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Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 07:29
von Micky1244
Extrem strenge Gesetze haben die Zahl der Einwanderer in Dänemark in den vergangenen Jahren nach unten gedrückt - nun haben Ministerien ausgerechnet, wie viele Milliarden der Staat dadurch gespart hat. Regierung und Rechtspopulisten jubeln und wollen den Zuzug noch stärker reglementieren.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... ml#ref=rss

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 11:20
von Moppel
Hallo
Jemand der Kosten und Nutzen abwägt ist also ein "Rechtspopulist" :roll: .
Nein das ist er nicht, sondern jemand mit gesundem Menschenverstand. Dänemark hat jedes Recht der Welt sich seine Zuwanderer auszusuchen.
Gruss
Rene

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 11:33
von Efendi II
Dänemark ver(sch)wendet 40% der staatlichen Sozialleistungen an 5% der Bevölkerung und jeder weiß, welcher Bevölkerungsteil diese Zahlung einheimst.

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 11:39
von Anaba
Das endlich mal Zahlen auf den Tisch kommen kann man nur begrüßen.

Integrationsminister rechnet vor, was Ausländer kosten

Dabei unterschieden die Beamten zwischen „nicht-westlichen“ Zuwanderern, die pro Jahr eine Kostenbelastung von 15,7 Milliarden Kronen ausmachten. Zuwanderer aus westlichen Ländern dagegen würden netto 2,2 Milliarden Kronen in die Staatskasse bringen.



http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... osten.html

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 13:13
von hulla
die haben recht, ich würde mir das für deutschland auch wünschen!!!

und, meiner meinung nach ist "rechtspopulist" einfach wieder mal eines der totschlagargumente, um ausscherende wieder in die "richtigen bahnen" - sprich grün, zu lenken.

ein schäfer hat für so was seine hunde :mrgreen:

grüßle hulla

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 15:35
von jippie
Aus dem Artikel:

"Ausländische Paare dürfen etwa nur heiraten, wenn beide Partner mindestens 24 Jahre alt sind. Binnen neun Jahren sank dadurch die Zahl der Asylbewerber sowie nachziehenden Verwandten um mehr als zwei Drittel."

Bemerkenswert, dass die Zahl der Asylbewerber zurück gegangen ist.....

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 17:11
von Nefertari1998
Ich ärgere mich schon lange, dass auf der anderen Seite Dänemark Leute nach zwei Tage EInreise heiraten lässt.
Nach Dänemark gibt es einen richtigen Heiratstourismus. So kann man seinen tunesischen Habibi, der vielleicht seinen Bruder gesucht, schnell ehelichen.
Dänemark hat ja keinen Schaden, weil das Land nach der Hochzeit verlassen wird.

Im Einzelfall mag das zwar mal eine gute Lösung sein, das habe ich auch schon beobachtet...aber es passsiert hier viel Missbrauch.
Meines Erachtens fällt Dänemark damit den anderen europäischen Ländern :oops:in den Rücken.

Nefer

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 18:55
von jippie
Nee, der tunesische Habibi kann nicht eben mal schnell in Dänemark geheiratet werden.
Siehe da:

http://www.lr-wedding.eu/de/heiraten-vo ... ungen.html

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 19:06
von Micky1244
Den Link fand ich gut und aufschlussreich, ich dachte, sie lassen alle, die heiraten wollen dort heiraten,
aber:

können nicht in Dänemark heiraten
Visum Heirat

Asylbewerber
Personen mit Duldung
Personen ohne gültigen Aufenthaltstitel oder Visa

War das nun schon immer so , oder hat sich da was geändert.

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 19:15
von jippie
Ich denke DAS war schon immer so.
Alles andere wäre ein Grund gewesen, in Dänemark einzumaschieren.
Alle gegen Dänemark.... :wink:

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 29.04.2011, 19:22
von Efendi II
Heiraten in Dänemark - gut oder schlecht ?

Es bedeutet jedoch nicht, daß der/die frisch Angetraute danach umgehend
eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhält.

Die deutschen Behörden bestehen in solchen Fällen auf Ausreise ins Heimatland und die Beantragung
des Visums zur Familienzusammenführung von dort aus.

Ein Zeitgewinn gegenüber einer Heirat in Deutschland entsteht
dadurch keinesfalls, ganz im Gegenteil, es dauert länger.

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 30.04.2011, 15:03
von Nefertari1998
Danke für die Hinweise,
ich war besonders von einem mir bekannten Fall her zu anderen Schlüssen gekommen.

Herzlich
Nefer

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 30.04.2011, 19:00
von Efendi II
Nefertari1998 hat geschrieben: ich war besonders von einem mir bekannten Fall her zu anderen Schlüssen gekommen.
Die Heirat eines/einer Deutschen mit einem/einer Ausländerin in Dänemark kann u.U. dann sinnvoll sein,
wenn der/die Ausländer/in bereits einen Aufenthaltstitel in Deutschland innehat.

Die Dänen verzichten, im Gegensatz zu den deutschen Behörden, weitgehend auf die akribische
Überprüfung ausländischer Dokument.
Überraschungen sind dadurch natürlich nicht immer auszuschließen, meistens nicht so ganz angenehme.

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Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 30.04.2011, 19:05
von Nefertari1998
Um genauer zu sein...
in einem Fall wurde ein Ägypter geheiratet, der zum STudium hier war, aber nichts dafür tat und eine Deutsche heiratete, um bleiben zu können.
Das GAnze entpuppte sich als Bezness.

Im anderen Fall hatte die Frau nur ein Jahresvisum, was event./wahrscheinlich nicht verlängert würde.

Nefer

Re: Dänische Einwanderungspolitik

Verfasst: 01.05.2011, 06:21
von Efendi II
Ja, so kann es mit der Aufenthaltserlaubnis in Deutschland funktionieren, wenn
der/die Betreffende bereits einen Aufenthaltstitel in Deutschland besitzt.

Mit einen Schengen(Besuchs)Visum geht es aber nicht, da ist regelmäßig die Ausreise
ins Herkunftsland angesagt.
Das würde auch vom BVG so bestätigt:
http://www.bundesverwaltungsgericht.de/ ... ng_9d.html

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