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Dann hier nochmal....

Donnerstag 22.30 Uhr WDR - Der rätselhafte Tod der Jugendrichterin Kirsten Heißig.
Dies hatten wir auch bereits persönlich und online in Diskussion.

DANKE, liebe ohoh!

Unvergessen.

Ich habe es mir gestern Abend angeschaut und es war sehr interessant.

Hier der link zur Mediathek des WDR:

http://www.wdr.de/mediathek/html/region ... autnah.xml

Der Film hat mich trotzdem nicht vom Selbstmord der Richterin Kirsten Heisig überzeugt.

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Ihr Lieben,

auch ich bin von ihrem Wirken, ihrer Person beeindruckt...allein, welches geistig-emotionale Vermächtnis sie in
der türkischen Neuköllner Gemeinde hinterlassen hat... Ein Türke sagte, er habe eine volle Stunde lang geweint, als er von ihrem
Tod erfahren hat, ein anderer in der Runde konnte während des Interviews kaum seine Tränen verbergen. Sie hat einen Samen des Engagements, der "Einmischung"gelegt und dieser geht auf und lebt in der Initiative weiter.
Heftig fand ich die Sprüche eines jungen Mannes/ Straftäters???, der bemerkte : "Wir hassen sie mehr, als den Teufel. Glaubt sie, dass sie Gott ist???"

Da sie sich anscheinend mit einer Überdosis Antidepressiva betäubt und später erhängt hat, gehe ich davon aus, dass die Medikamente aus
ihrem Besitz stammen und sie demnach arbeitssüchtig UND psychisch krank war.
Ich bin mir nach wie vor NICHT sicher, ob ich an einen Suizid glauben soll. Alleine: Tod durch Erhängen...nicht gerade eine "weibliche" Todesart.
Potentielle Täter können auch jemanden zwingen, eine Überdosis Pillen
zu schlucken und/oder einen Abschiedsbrief zu schreiben....Sie wirkte tatkräftig und lebensfroh, aber all dies kann
auch täuschen. Ein Richter sagte zum Schluss, es habe (mindestens) zwei Kirsten Heisigs gegeben. Vielleicht ist sie wirklich unbemerkt in ein tiefes Loch
gefallen.
Alles in allem, eine tolle Frau. Ihr Wirken hat mich sehr beeindruckt.

Liebe Grüße

Brighterstar

brighterstar007 hat geschrieben: Tod durch Erhängen...nicht gerade eine "weibliche" Todesart.

In 6 Meter Höhe, ohne Leiter an einem Baum mit glatten Stamm.

Sicher nicht ohne Grund verweigern die Justizbehörden den Einblick in die Ermittlungsakten.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruend ... il-3-.html

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Obwohl ich Verschwörungstheorien hasse:
Ich denke, Kirsten Heisig mußte offiziell sterben, um zu überleben. Ich denke, sie wurde dermaßen bedroht, daß sie mit staatsanwaltlicher stümperhafter Hilfe abgetaucht ist. Zumindest wünsche ich mir das. Dann möge sie zufrieden leben.

Oder sie wurde ermordet und ihre Ermordung staatsanwaltlich vertuscht, was mir genauso plausibel erscheint. Dann möge sie ruhen in Frieden.

nein, und genau das! ist für mich der beste beweis dafür, daß bei ihrem tod nicht alles mit rechten dingen zuging.

ich glaube nicht an selbstmord und viele andere aus meinem bekannten- und verwandtenkreis auch nicht.

grüßle hulla

das ist das gleiche vertuschungsschema wie bei haider, möllemann, barschel usw.
die unbequemen müssen weg!!

Ihr Lieben,

ich habe auch nichts mehr von ihr/über sie gehört - bei all den Schreckensnachrichten, die uns täglich
in`s Haus strömen...
Da wäre noch Uwe Barschel und das verschwunde Haar, die Ureltern der Grünen (Petra Kelly und Herr Bastian ?)
und - haltet euch fest - eine verschwundene Babyleiche aus einem Krankenhaus (aktuell)..

Was soll man noch sagen ? Ist Wahrheitsfindung wirklich gewollt - wobei es natürlich theoretisch sein kann,
dass die Genannten eines natürlichen Todes bzw. Suizids gestorben sind.
DANN sollte es aber auch möglich sein, lückenlose Aufklärung/Beweisführung zu erreichen.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Wird ihr Neuköllner Ansatz (Heisig´s) weiterhin praktiziert ???

nein, ich denke nicht, es paßt nicht ins politische kalkül.

kugel mal, seit frau heisig weg ist, wurden einige richterstellen gestrichen, soweit ich es noch erinnere.

die unpassenden und unbequemen, die tacheles reden, werden einfach mal so entsorgt wie müll, gelle?

grüßle und gute nacht, hulla

Ich hab da vor einigen Monaten in einer Talkshow einen Richter-Freund von Kirstin Heisig gesehen. Der war total nervlich am Ende, zitterte am ganzen Körper und wurde auch dementsprechend gutmenschlich behandelt. Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr und vermutlich ist er mittlerweile auch kein Richter mehr.
Ich glaube, unsere Richter (gemäß der Gewaltenteilung als politisch unabhängige Instanz) werden massiv bedroht. Und Staatsanwälte (z.B. der Ehemann von Kirstin Heisig) gehören ja nicht zur richterlichen Gewalt (Judikative) sondern zur ausführenden Gewalt (Exikutive). Somit können Staatsanwälte jegliche Ermittlungen und Anklagen im politischen Sinne verhindern und die Richter haben keine Chance, weil: ohne Anklage durch einen Staatsanwalt kommt eine Gerichtsverhandlung garnicht zustande.
Dies ist ein gravierender Fehler in unserer Verfassung. Da ist das Justizministerium (Richter) vollkommen hilflos gegenüber dem Innenministerium (Polizei/Staatsanwaltschaft). Im Falle von Kirstin Heisig hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt/abgeschlossen (Punkt). Kein Fall mehr für die Justiz/Richter (Punkt).

Vielleicht werden die Kinder von Kirstin Heisig Jura studieren und in 20 Jahren den Fall erneut aufrollen (gegen das Schweigen ihres Vaters).
Liebe Grüße
Luna2000

Ich glaube nicht, dass es nur mit Politik zu tun hat, diese Leute - Richter - Staatsanwäle - Polizei etc. werden auch privat bedroht.
Natürlich wird das nicht veröffentlicht. Dann kommt hinzu, dass ständig Stellen eingespart werden müssen.

Und über diese Ohnmacht, darüber darf niemand reden.

LG Elisa

Danke vielmals, liebe Luna!
Genau so sehe ich es auch.

Unvergessen. R.I.P.

Was wurde aus Kirsten Heisigs Vermächtnis ?


NEUKÖLLNER MODELL (NKM)

Momentan gibt es berlinweit 20 bis 30 beschleunigte Jugendstrafverfahren im Monat. So wurden im ersten Quartal 2011 bei der Staatsanwaltschaft 64 NKM-Verfahren eingetragen. Ziel ist die Verfahrensverkürzung nach einer Tat, die mit maximal vier Wochen Dauerarrest geahndet wird. Die Verhandlung soll innerhalb von vier Wochen stattfinden. Die Möglichkeit der beschleunigten Verfahren für Fälle leichterer Jugendkriminalität bestand im Rahmen des vereinfachten Jugendverfahrens schon immer. Kirsten Heisig hatte aber gemeinsam mit Oberstaatsanwalt Rudolf Hausmann ein Modell entwickelt, sie konsequent zu nutzen.

Das wurde zuerst in Neukölln angewandt, inzwischen aber von allen Bezirken und anderen Städten in Deutschland übernommen.




http://www.tagesspiegel.de/berlin/was-a ... 50922.html

brighterstar007 hat geschrieben:Was soll man noch sagen ? Ist Wahrheitsfindung wirklich gewollt - wobei es natürlich theoretisch sein kann,
dass die Genannten eines natürlichen Todes bzw. Suizids gestorben sind.
DANN sollte es aber auch möglich sein, lückenlose Aufklärung/Beweisführung zu erreichen.

Aber sehr theoretisch.
Warum sonst werden die Ermittlungsergebnisse unter Verschluß gehalten ?

Aufklärung sieht m.M.n. anders aus.