Innenministerium: Jung, fanatisch, gewaltbereit
MIK Nordrhein-Westfalen (ots) - Die Sicherheitsbehörden in NRW haben Islamisten und Salafisten im Land weiterhin im Visier. Der Verfassungsschutz beobachtet dabei verfassungsfeindliche Bestrebungen und die Verbindungen zum internationalen, islamistischen Terrorismus. Große Sorge bereiten speziell junge Deutsche und in Deutschland geborene Nicht-Muslime, die zum Islam konvertieren und tief in die salafistischen Kreise geraten. "Sie treten häufig besonders fanatisch und aggressiv auf", erklärte Innenminister Ralf Jäger heute (5. September) in Düsseldorf bei der Vorstellung der bundesweit umfassendsten Analyse über Konvertiten im islamistischen Umfeld.
Die Analyse des Verfassungsschutzes belegt, dass Islamisten angesichts von 1,3 Millionen Muslimen in NRW nur eine kleine Minderheit darstellen. Von den rund 500 in NRW bekannten Salafisten gehören 20 bis 30 den jihadistischen Gruppierungen oder deren Umfeld an. Doch von ihnen geht eine große Gefahr aus. "Dabei ist der politische Salafismus die am schnellsten wachsende islamistische Bestrebung und der ideologische Nährboden für den internationalen Terrorismus", warnte Jäger.
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