1001Geschichte.de

Liebe/r Politiker/innen,

bei den schrecklichen Bildern/ Berichten gestern in obiger Sendung (Kindesmisshandlung) ist jetzt mal kluges Handeln
und gesunder Menschenverstand gefragt.
Was halten Sie davon, wenn JEDES Elternpaar im Rahmen der Geburtsvorbereitung "zwingend" durch Hebammen
oder andere geschulte Kräfte, mehrere Stunden Training und Aufklärung zur Prävention/ Erkennung obiger
Problematik erhält ?

Liebe Grüße

Brighterstar



P.S. Manche Dinge sind sehr einfach und kosten fast nichts (Beispiel: Rauchmelder).

Liebe Brighterstar,
ich bin zwar kein Politiker, grins,darf aber sicherlich meinen Senf dazu geben.

Wir sind ein demokratischer Staat, indem solche " Zwänge" wohl fehl am Platz wären.
Man kann Elternpaare hierzu wahrscheinlich nur nett auffordern, mehr wäre ein Eingriff in die freie Entscheidung!
LG Arabella

Den Beitrag auf SAT 1 habe ich nicht gesehen.Gibt es einen Link dazu.?
Übrigens, die Körperstrafe (Prügelstrafe) ist inzwischen schon seit 2000 in Deutschland verboten.

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperstrafe

Ich denke nicht, das Kindesmißhandlung aufgrund von mangelndem Wissen passiert. Oft ist es einfach Überforderung.

Da viele Kinder keine Geschwister mehr haben, sollte man vielleicht schon in der Schule darauf hinweisen, was Kinder für den Alltag und das Leben bedeuten.

Und auch das nützt nichts, wenn ein Paar dann ein Kind nach dem anderen bekommt.

Die Gründe für das Versagen sind vielfältig und ich habe mir schon viele Gedanke darüber gemacht. Gestern sagt ein Mann - ich glaube vom Jugendamt -, sie treffen immer mehr Mütter an, die Drogen nehmen, und dass dann der Handlungspielraum von außen sehr gering wird.
Ein Entzug allein nützt ja nichts, ob sind diese Frauen ja für immer von der Psyche her gestört.

Ob die Gesellschaft überhaupt das noch mal in den Griff bekommt ?

LG Elisa

Hallo Arabella,

mit "Zwang" hat das wohl wenig zu tun oder würdest du eine Führerscheinprüfung auch als "Zwang" ansehen ?
Meiner Ansicht spricht Klugheit und gesunder Menschenverstand daraus.

Niemand muss meines Wissens zur Geburtsvorbereitung gehen, aber wenn die Kurse in Anspruch genommen werden,
sollte mein Vorschlag als integrierter Teil dazu gehören. Ich glaube, der Staat hat das Recht zum Eingreifen, wenn es
um das Kindeswohl geht, was leider nicht ausschließt, dass "kranke" Eltern dennoch ein Fehlverhalten an den Tag legen
oder überfordert sein können.

LiebeGrüße

Brighterstar

Brighterstar, so viel ich weiss, hat man jetzt eingeführt, dass Hebammen kritische Familien über einen längeren Zeitpunkt begleiten.

Als ich letztes Jahr im Krankenhaus war, erzählte mir eine Krankenschwester, dass es unvorstellbar ist, in welch einem verschmutzten Zustand Frauen zur Geburt kommen, und das nicht wenige.

Glaubst Du, solchen Menschen hilft ein Kurs, wenn das selbstverständliche nicht mehr präsent ist ?

Und das ist kein Problem der Intelligenz oder des Geldes.

Ich halte es wichtig, bereits junge Leute in der Schule auf das Thema Familie vorzubereiten.

Aber sie werden ja auch heute schon mit den Themen HiV, Drogen etc. in der Schule konfrontiert, und auch das erreicht einen bestimmten Teil nicht.

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/ ... Print.psml

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Schau Euch mal die Zahlen an, und die steigen stetig weiter.
Das kann man gar nicht fassen.

LG Elisa

Noor,

ein Kurs kann normalen Leuten helfen,sich besser vorzubereiten etc., aber ändert meiner Meinung nach nichts bei Menschen, die keine Rücksicht auf ihre Kinder nehmen. Das hat ja nichts mit Wissen zu tun.

Beispiel: eine Mutter spürt normalerweise an der Art des Schreiens, ob dem Kind wirklich was fehlt. Wie soll man das jemandem beibringen ? Kinder brauchen Regelmässigkeit in ihrem Leben, aber das bedeutet auch, dass man auf sie Rücksicht nimmt. Und dazu sind viele nicht bereit. Sie haben 1000 Ausreden bis hin zu der: Mein Kind braucht nur ganz wenig Schlaf.
Das kann man niemandem in einem Kurs vermitteln. Ist meine persönliche Meinung.

LG Elisa

Ihr Lieben,

da auch Männer mit zum Geburtsvorbereitungskurs gehen, fände ich es gut, wenn sie mit dem Thema
bzw. der Prävention, eingebunden werden.
Die Idee, solche Themen bereits als festen Bestandteil im Unterricht zu behandeln, finde ich auch sehr gut.
Da müssen aber auch die Lehrkräfte entsprechend auf Fragen/ Offenbarungen reagieren können, denn ab und zu
wird sicherlich einiges bei den Schülern aus der eigenen Kindheit hochkommen.

LiebeGrüße

Brighterstar