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Do, 13. März, um 20:15 + 22:05 Uhr auf ARTE

Verfasst: 13.03.2014, 17:58
von Jakobs_Weg
Heute, Do, 13. März, um 20:15 Uhr auf ARTE

Die Fremde

Umay (Sibel Kekilli) lässt ihre Zwangsehe in der Türkei hinter sich, um mit ihrem kleinen Sohn (Nizam Schiller) in Deutschland ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Drama um einen geplanten Ehrenmord.

Eine graue Hochhaussiedlung am Rande Istanbuls, eintönige Blöcke inmitten einer Steinwüste. Umay lebt dort mit ihrem gewalttätigen Mann Kemal und dem gemeinsamen Sohn Cem. Gerade kehrt sie aus der Stadt zurück, von einem heimlichen Schwangerschaftsabbruch. Die junge kurdischstämmige Deutsche flieht mit ihrem Sohn vor ihrem aggressiven Ehemann zu ihrer Familie nach Berlin. Zurück in ihrer Heimatstadt will sie ein freies und selbstbestimmtes Leben führen. Doch sie stößt auf Unverständnis seitens ihrer Eltern und Geschwister.

Das ersehnte Leben muss sie sich alleine erkämpfen. Umays folgenschwerer Entschluss wird zur Belastungsprobe für die gesamte Familie. Die Schmähungen in der türkischen Gemeinde häufen sich, die Familie kann sich nicht von den Konventionen lossagen. Die Welt der Männer ist geprägt von Sprachlosigkeit, von der nicht erlernten und nicht kultivierten Fähigkeit, Probleme verbal zu lösen. Ein richtiger Mann zu sein heißt, Taten sprechen zu lassen.

Um ihren Ruf wieder herzustellen und ihre Ehre zu retten, plant die Familie schweren Herzens den kleinen Cem zu entführen und zurück zu seinem Vater Kemal in die Türkei zu bringen. Umay flieht erneut und findet Zuflucht in einem Frauenhaus. Sie baut für Cem und sich ein neues Leben auf, verliebt sich in ihren Kollegen Stipe und geht wieder zur Schule, um ihr Abitur nachzuholen. Doch die Sehnsucht nach ihrer Familie ist zu groß und die verbotene Kontaktaufnahme endet in einer Katastrophe …

Quelle: ARTE

Re: Heute, Do, 13. März, um 20:15 Uhr auf ARTE

Verfasst: 13.03.2014, 18:02
von Jakobs_Weg
Anschließend: Do, 13. März, um 22:05 Uhr auf ARTE

Sie hat alles gestanden

1960, mitten im Algerienkrieg, wird die junge Djamila (Hafsia Herzi) als Terroristin angeklagt. Einen Monat lang wird sie von französischen Soldaten gefoltert und misshandelt, bis sie ein Attentat gesteht, dass sie nicht begangen hat. Der Pariser Anwältin Gisèle Halimi (Marina Hands) bleiben gerade mal 72 Stunden, um Djamila vor der Hinrichtung zu bewahren

Algerien, Februar 1960: Die 22-jährige Djamila Boupacha wird beschuldigt, eine Bombe in einem Straßencafé gelegt zu haben. Zu einer Explosion kam es nicht, doch nach ihrem Geständnis droht Djamila die Todesstrafe. Drei Monate später kommt die Pariser Anwältin Gisèle Halimi nach Algier: Djamila hat sie gebeten, ihre Verteidigung zu übernehmen. Bei ihrer ersten Begegnung im Gefängnis von Barberousse beteuert Djamila ihre Unschuld und erklärt, durch Folter zu einem Geständnis gezwungen worden zu sein.

Gisèle glaubt ihr sofort: Ihr mit Narben übersäter Körper lässt keine Zweifel. Mit der Hilfe einflussreicher Persönlichkeiten, allen voran der prominenten Intellektuellen Simone de Beauvoir, gründet Gisèle das Komitee Boupacha zu Djamilas Verteidigung. Es erreicht eine Vertagung des Prozesses und fordert ein medizinisches Gutachten an, das die vom französischen Militär begangene Folter beweisen soll. Djamila wird zum Symbol für ein unabhängiges Algerien und den Kampf gegen die Folter. Doch die französische Verwaltung deckt das Militär und setzt alles daran, die Wahrheit zu vertuschen …

Quelle: ARTE

Re: Do, 13. März, um 20:15 + 22:05 Uhr auf ARTE

Verfasst: 13.03.2014, 18:28
von Anaba
Liebe Jakobs_Weg,

danke für die Tipps.
Den Film kenne ich und er ist wirklich sehenswert.
Die Doku über Djamila werden wir uns aber ganz sicher ansehen. :wink: