Deutschland mit anderen Augen

[Nik]

"Was denkt ein Mensch, der aus China, Russland oder Nigeria stammt und in Deutschland lebt, über die Deutschen und das Land?

Wie wird das Leben hier wahrgenommen? Was fällt auf, und was wird als angenehm bzw. unangenehm erlebt?
Wie unterscheidet sich das Leben in Deutschland im Verlauf der Zeit, so zum Beispiel in den 60er, 70er oder 90er Jahren?Eine Reise in die deutsche Kultur, eine Suche nach deutschen Identitäten - gesehen mit den Augen von Menschen aus anderen Kulturkreisen.

Was denkt ein Mensch, der aus China, Russland oder Nigeria stammt und in Deutschland lebt, über die Deutschen und das Land? Wie wird das Leben hier wahrgenommen? Was fällt auf, und was wird als angenehm bzw. unangenehm erlebt? Wie unterscheidet sich das Leben in Deutschland im Verlauf der Zeit, so zum Beispiel in den 60er, 70er oder 90er Jahren?Diesen und anderen Fragen wird in 20 Porträts von Menschen,

die aus Afrika, Asien und Lateinamerika stammen, nachgegangen. Alle sind moderne Nomaden, Menschen, die zwischen den Welten leben und ihr Leben zwischen ihrem Herkunftsland und Deutschland verbringen. Sehr persönlich und in lockerem Ton erzählen sie uns,

aus welchen Gründen sie nach Deutschland gekommen sind, welche Erwartungen sie hatten und wie sie das Leben in Deutschland wahrnehmen. Die Perspektiven sind vielfältig und unterschiedlich, mal widersprüchlich und mal übereinstimmend. Es ist eine Reise in die deutsche Kultur, eine Suche nach deutschen Identitäten. Zudem möchte das Buch dazu einladen, sich mit dem Themenkomplex Migration und Integration auseinanderzusetzen und zu erfahren, wie Prozesse der Integration subjektiv erlebt und reflektiert werden. "

Ich kann das Buch sehr empfehlen. Hier kommen viele unterschiedliche Migranten zu Wort und äußern sich (auch kritisch) über Deutschland. Man bekommt u.a. einen Einblick in für Ausländer typisch deutsche Denkweisen und wird selber ein bisschen zum Nachdenken angeregt.

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

also, mein Ex (Nigerianer) hat sich über die absolute Gefühlsälte und den übersteigerten Individualismus in unserer Kultur gewundert -
es sei eine anorganische /technische Kultur, während Afrika einen organischen Hintergrund hat, was sich unter anderem in der
zentralen Bedeutung der Großfamilie /Zusammengehörigkeitsgefühl zeigt. Jede/r, der so alt wie Du oder jünger ist, ist quasi
emotional Deine Schwester oder Dein Bruder, alte Frauen oder Männer sind Mütter oder Väter bzw. Tanten und Onkel.

Dies gilt wohl nur innerhalb der eigenen Ethnie
oder vielleicht für ganz Afrika - und nicht für eigene Kinder mit einer Europäerin, wenn wir das oft genug unmenschliche Verhalten der leiblichen
Väter gegnüber ihren kids beobachten - im Falle von Trennung und Scheidung.

In Afrika kann es einfach NICHT geschehen, dass eine Leiche monatelang unentdeckt in einem Mietshaus vor sich hinstinkt, bevor sie
entdeckt wird - solange die Leute dort in ihrem ursprünglichen sozialen Verband bleiben, kann auch Obdachlosigkeit nahezu ausgeschlossen
werden, da sich immer Verwandte finden, die die Person beherbergen.

Liebe Grüße

Brighterstar