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OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 07.10.2009, 15:22
von Die zuletzt lacht
Das Buch hat 205 Seiten und ist broschiert.
Bei Amazon erhältlich!
Kurzbeschreibung:

Seid nicht töricht! Denn auch das kleinste aller Kinder wird mal zum Erwachsenen, um dann von euren Schandtaten zu berichten!
Wir, die einst kleinen, geschlagenen und gepeinigten Wesen, fordern jetzt eine Antwort darauf, was ihr uns angetan habt. Jetzt sind wir erwachsen und stehen euch gegenüber, Auge in Auge.

Auf der Suche nach dem "Warum" (mein User-Name bedeutet übrigens auch warum) schildert der Autor seine von Leiden, Schmerzen und dem Verlangen nach elterlicher Liebe getränkte Kindheit in Nigeria, dem Land seines Vaters.

Durch den unmenschlichen Hass seiner Stiefmutter und das Vertrauen seines Vaters in eine von Gier und dem Bösen angetriebenen Frau durchlebte er die schlimmste Zeit seines Lebens.

OYIBO ist eine ergreifende, traurige aber auch heroische Biographie eines halb nigerianischen und halb deutschen Kindes, Jugendlichen und Mannes. Anatol Egbuna schildert direkt und schonungslos sein Leben in Nigeria.

Kilode

Ich habe es mir heute bestellt und muss es erst selbst noch lesen. Scheint aber sehr interessant zu sein.

Re: OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 08.11.2009, 20:00
von brighterstar007
Liebe Kilode,

hast Du das Buch inzwischen gelesen ? Kannst Du etwas mehr dazu sagen ?
Anscheinend hat der junge Mann eine deutsche/ europäische Mutter und ist - mit ihr ? und seinem Vater -
in Afrika aufgewachsen ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Re: OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 09.11.2009, 14:12
von Die zuletzt lacht
Hallo brighterstar,

ja, ich habe es gelesen und bin entsetzt über die Methoden der Erziehung und der Strafen, die der Jungen durchmachen musste.
Der Vater hatte keinerlei Mitleid mit ihm und alles getan, was seine afrik. Frau wollte. Er hat nur ihr geglaubt und der Junge musste leiden, leiden, leiden. Die Beschreibung der einzelnen Situationen bringen einen zum Kochen. Trotzdem hat er es geschafft, als Heranwachsender das Land mit allen Mitteln, die legal oder illegal gingen, zu verlassen. Seine Mutter lebt noch in der Schweiz, sie ist Schweizerin. Was aus dem Buch aber nicht hervorgeht, ist, warum sie ihn und seine Schwester bei seinem Vater gelassen hat, das kann ich nicht nachvollziehen. Aber ich glaube, sie war froh, ob mit oder ohne Kinder, ihn und dieses Land zu verlassen. O.K, in Nigeria gehören die Kinder sowieso zum Vater, aber da hätte es sicher auch die eine oder andere Möglichkeit gegeben, sie außer Landes zu bringen. Ein Geschäft war da, das sie mit Antatols Vater aufgebaut hatte, lief gut und es kam Geld rein. Der Vater hat natürlich alles auf den Kopf gehauen, nachdem sie ihn verlassen hatte.
Anatol ist dabei, sein zweites Buch zu schreiben, so wie ich in seiner Homepage gelesen habe. Du kannst seinen Namen mal bei Google eingeben, dann siehst du, wo er lebt und was er heute beruflich macht.
Ich wünsche ihm nur das Beste. Sein Gesicht ist gezeichnet vom Leid, was er erfahren musste. Ich wollte ihn mal anschreiben, weiß aber nicht, ob das so gut ist. Ich überlege es mir dennoch.

Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen, da es tiefe Einblicke in die Abgründe dieser Leute aufzeigt, für die nichts heilig ist und die Scheinheiligkeiten, Lügen, Demütigungen, Lieblosigkeiten, Betrügereien und Hass ein und dasselbe Wort sind. :mrgreen:
Mir persönlich ist das mal wieder die Bestätigung meiner Meinung, die ich hier schon oft genug Kund getan habe. Ich meide diese Leute einfach.

Kilode

Re: OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 09.11.2009, 14:48
von brighterstar007
Liebe Kilode,

das ist ja traurig, wenn auch authentisch.

Es ist nur bei den Muslimen im Norden Nigerias so, dass die Kinder anscheinend zum Vater "gehören" ,
nicht aber bei dortigen Christen.

Ich kann nur mutmaßen, dass die Mutter von Anatol in ihrer Heimat Angst vor Diskriminierung hatte -
immerhin ist es aber ihr Kind. Vielleicht wurden ihr auch Lügen erzählt oder sie war so verzweifelt, dass
sie alleine geflohen ist.

Im TV kam ein Bericht, nach dem in Mexico zwanzig Jahre lang ein reger Kinderhandel in einer Entbindungs-
klinik stattgefunden hat. Den Müttern hat man/frau erzählt, ihre Kinder seien nach der Geburt gestorben und
eingeäschert worden...
Wir wissen nicht, was Menschen zu diesem oder jenem Handeln motiviert.

Liebe Grüße

Brighterstar

Re: OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 09.11.2009, 18:27
von Arabella
Hallo brighterstar,
das stimmt nicht, auch bei den Christen gehören die Kinder traditionsmässig zum Vater.
Eine geschiedene Frau ist auch bei den Christen ausgestossen, hat Glück wenn die eigene Familie sie wieder aufnimmt oder sogar ein Mann sich erbarmt sie zu heiraten.Ihre Kinder bleiben beim Vater.
Kinder aus Scheidungen wachsen beim Vater auf, meist unter den Fitichen einer neuen Frau. Einfach weil der Mann der offizielle Geldeinbringer ist und die Familie ernährt.
Wahrscheinlich ist die offizielle Gesetztgebung anders, doch so läuft es ab.
LG Arabella

Re: OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 10.11.2009, 09:05
von Arabella
Nochmal ich,
die Motivation für einen Kinderhandel liegt doch klar auf der Hand. Es geht um gewissenloses abnorm skrupelhaftes Handeln für viel stinkendes Geld!

Re: OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 10.11.2009, 12:37
von brighterstar007
Liebe Arabella,

wir haben uns missverstanden.

Mit "Motivation" spielte ich auf die Motive von Anatols deutscher Mutter an. Auf seiner website steht, sie sei aus
Germany.

Über die Hintergründe von Kinderhandel brauchen wir uns nicht zu streiten. Das ist offensichtlich - grausam und brutal für
die betroffenen Kinder und deren Familien.

Da kann ich mich ja "freuen", dass ich mit meinem überlebenden Kind hier lebe und ein Besuch in Nigeria trotz fast 15jähriger Ehe
nie geklappt hat.
Mein charmanter Ex hat immer betont, wie sehr die nigerianischen Christen die Frau als Mutter respektieren und achten - ich hatte
fast den Eindruck, es herrsche dort das Matriarchat.
Inzwischen hoffe ich, dass Ex nicht von Voodoo gesprochen hat und mir das Ganze
"christlich-europäisch" verkauft hat.

Liebe Grüße

Brighterstar

Re: OYIBO Weißer Sohn eines schwarzen Vaters von Anatol Egbuna

Verfasst: 10.11.2009, 16:04
von Arabella
Hallo Brighterstar,
:idea: :idea: :idea: , da hab ich wohl nicht richtig gelesen :oops: .Alles klar!!!
Ja du hast Glück!!! Wobei ich sagen muss mein Ex hatte meinen Sohn als er 5 war einmal ohne mich mit in Nigeria dabei und er hat ihn wieder gebracht.
Auch aus Urlauben kamen wir gemeinsam von dort wieder. Es bestand auch kein Grund warum nicht , allen ging es hier hauptsächlich durch mich gut.
Aber mein Ex wollte später dass mein Sohn in den Sommerferien allein zu seinem Bruder reisst, da habe ich sofort ein Nein gesprochen und ihm auch sofort mitgeteilt, dass hierzu meine Erlaubnis nicht gegeben wird bis Kinder erwachsen sind und selbst entscheiden können und überhaupt in der Lage sind alleine in ein solches Land zu reisen. Nach diesem Nein war mein Ex tagelang stinkesauer auf mich und unsere bröselige Ehe begann mehr als zu bröseln.
Lg Arabella