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Ein nigerianischer Roman von Ken Saro-Wiwa:
Lemona wächst in großer Armut auf dem Lande auf. als sie eine Stellung in der Stadt findet, ist sie sicher: Jetzt wird sie ihr Glück machen. Doch ihre Träume werden immer wieder brutal zerschlagen.....
Das Leben einer jungen Frau in Nigeria-auch von Hilflosigkeit und Abhängigkeit gezeichnet, mündet es in eine Katastrophe.

LG Arabella

Ihr Lieben,

sorry, doppelt...

Liebe Grüße

Brighterstar

Ihr Lieben,

ich erinnere mich dunkel, dass der Autor ein Friedensaktivist im Delta-State vom Stamm der Ogoni ist.

Ich glaube, er kämpft/e gegen die Ausbeutungspraxis von Ölgiganten in Nigeria, die die einheimischen
Landschaften und Bewohner durch die unbarmherzigen Marktgesetze veröden lassen, ohne gebührende Rücksicht/
Gegen-Maßnahmen zum Wohle des kleinen Volkes walten zu lassen.

Handelt der Roman davon ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Hallo Brighterstar,
das Buch handelt eher von einer Frau, die durch Missbrauch, Ausbeutung und Verrat der Männer stark gezeichnet war.
Sie endet als Mörderin, sitzt viele Jahre im Gefängnis und wird letztendlich hingerichtet.

Was du über den Autor schriebst stimmt und interessant ist vielleicht noch dass Herr Saro-Wiwa im November 1995 von einem Sondergericht der damaligen Militärdiktatur hingerichtet wurde.
Im Mai 1995 war ich zu Besuch in Nigeria und ich werde das Militär, das uns dort übrigens beschossen hat nie wieder vergessen.
LG Arabella

Hallo Arabella,

dass der Mann hingerichtet wurde, habe ich entweder verdrängt oder vergessen bzw. bin davon ausgegangen, dass
er noch am Leben ist (wohl Wunschdenken).

War er den Mächtigen zu unbequem- sicherlich wurde er als Terrorist bezeichnet.
Der Kampf dieses kleinen Volkes hat mich damals an "Asterix und Obelix" gegen die römische Übermacht erinnert
und mich beeindruckt.

Das Buch scheint interessant - für mich - zu sein. Ich hätte nicht erwartet, dass Herr Saro-Wiwa über eine solche Thematik schreibt.

Liebe Grüße

Brighterstar


P.S. Weshalb seid ihr beschossen wurden ? Ward ihr zur falschen Zeit am falschen Ort ? Normalerweise sind sie bei Ausländerinnen
doch eher vorsichtig oder irre ich mich ?

Hallo Brighterstar,
Herr Ken-Saro-Wiwa erhielt 1994 den alternativen Nobelpreis und wurde für den Friedensnobelpreis 1996 nominiert.
Allerdings vorher hingerichtet.
Ja er war wohl zu unbequem, er stand im Wege!

Wir wurden beschossen weil unser Fahrer die Geduld verloren hatte, nachdem wir an einem Tag zum 50 ten mal in eine Kotrolle kamen und jedesmal Geld verlangt wurde weil eine Weisse im Auto saß.
Kurzzeitig verlor der Fahrer die Geduld und fuhr durch die Sperre, daraufhin wurden wir verfolgt und beschossen.
Das Problem konnte dann gelöst werden, indem eben eine höhere Summe bezahlt wurde.
Die Macht hatte eben damals das Militär.
Heute siehts glaube ich ähnlich aus nur hat die Rolle die Polizei übernommen.
LG Arabella

Liebe Arabella,

vielen Dank für diesen tollen Buchtipp!
Ich habe das Buch in meinem Urlaub gelesen, und konnte es kaum aus der Hand legen. Sobald ich etwas Zeit für mich hatte, musste ich einfach weiter lesen...

LG, Riguang

Hallo Riguang,
das freut mich wenn du es gerne gelesen hast!
LG Arabella