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Das grausame Ritual. Sexuelle Verstümmelung afrikanischer Frauen. [Die Frau in der Gesellschaft] [Taschenbuch]
Hanny Lightfoot- Klein (Autor), Hanny Lightfoot-Klein (Maler)

Hallo Never,

es wurde auch ein Buch mit ähnlichem Thema erwähnt - Waries Dirrie "Wüstenblume". Der Film ist zwar nicht ganz
so intensiv, aber dennoch gut dargestellt.

Was mich wundert, ist die Tatsache, dass diese Frauen dennoch so schön und lebensfroh sind - sind das alles
gespaltene Persönlichkeiten oder wie ist es zu erklären -allein, wenn wir hier diese Leiden lesen, fällt es
schwer, das Bild was wir von Schwarzafrikanerinnen aus diesen Ländern in der Öffentlichkeit haben (Lachen, Tatkraft,
Stärke) mit diesen Ritualen in Einklang zu bringen. Diese Völker haben zudem weitaus mehr Kinder, als westliche
Frauen - wie passt das zusammen ???

Liebe Grüße

Brighterstar

Never hat geschrieben:

brighterstar007 hat geschrieben: Was mich wundert, ist die Tatsache, dass diese Frauen dennoch so schön und lebensfroh sind -

Diese Frage ist berechtigt und ich kann sie mir auch nicht beantworten.
Vielleicht liegt es daran, dass sie nichts anderes kennen.

Das habe ich mich auch oft gefragt.
Ich denke, Sie lernen schon als Baby mit körperlichen und seelischen schmerzen umzugehen. Zum überleben bleibt Ihnen ja nicht anderes übrig

Ich war einmal bei einer Geburt dabei, die junge Mutter war 18.
Die Geburt in einem Goverment Krankenhaus dauerte "nur" 3 Stunden, ohne großes gejammere und geschreie.
Auch beim "nähnen" (Sie war etwas gerissen) hat Sie keinen Ton von sich gegeben, obwohl Sie keine Betäubung bekommen hatte.

LG hope

Ihr Lieben,

das ist ja so, wie bei mir - die Geburt unseres zweiten Kindes in D. dauerte auch nur 1 1/2 Stunden - der Muttermund war bei meinem Eintreffen
in aller Herrgottsfrühe auf der Entbindungsstation 8cm (von 10 cm) offen - die Hebamme ist aufgeregt hin-und hergelaufen. Alle haben sich
gewundert, dass Mutter und Kind NICHT zu hören waren. Vier Stunden später waren wir wieder zuhause - sie haben mich nur noch etwas
beobachtet und Vitamin K ? gegeben, weil unser erstes Baby nach wenigen Wochen im europäischen (damals nicht-EU-)Ausland verstorben ist -
ich habe damals nur ganz knapp überlebt und musste die Praxis nach einer Nacht verlassen - ohne weitere medizinische Versorgung.

Schmerz und Leid habe ich bereits vorgeburtlich (und später) kennengelernt.

Liebe Grüße

Brighterstar

Liebe brighterstar007,

Vier Stunden später waren wir wieder zuhause -

Soweit ich weiß wird man in Deutschland nicht nach der Entbindung gegen seinen Willen nach Hause geschickt.
Es sei denn, man geht freiwillig.
Deshalb verstehe ich deinen Beitrag nicht so ganz.

Anaba hat geschrieben:Liebe brighterstar007,

Vier Stunden später waren wir wieder zuhause -

Soweit ich weiß wird man in Deutschland nicht nach der Entbindung gegen seinen Willen nach Hause geschickt.
Es sei denn, man geht freiwillig.
Deshalb verstehe ich deinen Beitrag nicht so ganz.

Danke Anaba,
dachte schon Ich allein steh auf m Schlauch.
Vielleicht kam mein vorheriges Post nicht so verständlich von mir rüber!

Die junge Mutter hat in Afrika in einem Staatlichen Krankenhaus Ihr Kind zur Welt gebracht, nicht in Europa.
Hatte es auch nur kurz erwähnt um vielleicht
brigtherstar´s Frage....Was mich wundert, ist die Tatsache, dass diese Frauen dennoch so schön und lebensfroh sind - etwas zu erklären!

LG hope

Die "Wüstenblume" habe ich auch gelesen und Film habe ich auch gesehen, der Film konnte nicht alles wiedergeben, das Buch fand ich ganz gut.

Warum sie ihr Leben weiter leben und nicht daran verzweifeln, ist doch der Wille auch positiv denken zu wollen und das Model hilft ja auch weiter. Sie hat viel geschafft und arbeitet immer noch daran anderen Frauen in Lebenslage zu helfen.

Ist es nicht so in Afrika, das Frauen nicht jammern dürfen, es gehört zu deren Kultur. Die meisten sind beschnitten, das ist für mich schon unglaublich schlimm und es wird von ihnen erwartet, dass sie nicht jammern und Schmerzen zu ertragen haben.
Hauptsache sie bekommen Kinder und die Familie ist glücklich, können sie keine bekommen, sind doch verhext und dann haben sie noch eine schlimmeres Schicksal zu ertragen. Wo sollen die Frauen denn auch hin? Sie haben niemanden, der ihnen hilft.

melle

Hallo Hope und Anaba,

ihr könnt mir schon glauben, was ich schreibe - wir waren alle nach der zweiten Geburt in DEUTSCHLAND
nach vier Stunden wieder zuhause - wer hat etwas davon geschrieben, dass dies gegen meinen Willen geschah ?

Die erste Geburt fand im damals Nicht-EU-Ausland statt, die Deutsche Botschaft hat mir seinerzeit nicht wirklich
geholfen -ich habe noch Unterlagen (Schriftwechsel mit diversen Behörden der German Embassy sowie Telegramm
der damaligen Ministerin für Familie und wer-weiß-was-noch). Nach wie vor sehe ich dies als Bruch der Genfer
Konvention.
Damals musste ich froh sein , nach einer atonischen Nachblutung überhaupt eine Nacht ( also mehr als vierStunden)
im Haus eines bekannten Arztes , den mein afrikanischer Ex mit seiner charismatischen Art überzeugt hatte, unser
ERSTES Kind dort bei ihm zu bekommen, bleiben zu dürfen. Eigentlich sollte ich so bald wie möglich wieder
nach Hause gehen.

Habt ihr es jetzt verstanden, ich habe das Gefühl, ich wiederhole mich.

Liebe Grüße

Brighterstar

ihr könnt mir schon glauben, was ich schreibe - wir waren alle nach der zweiten Geburt in DEUTSCHLAND
nach vier Stunden wieder zuhause - wer hat etwas davon geschrieben, dass dies gegen meinen Willen geschah ?

Hallo brighterstar007,

ich hatte deinen Beitrag anders verstanden.
Warum hast du, nach der dramatischen ersten Geburt, das Krankenhaus so schnell verlassen ?
Meiner Meinung nach, ist es schön wenn Mutter und Kind die ersten Tage ohne Streß in der Klinik bleiben.
Aber das entscheidet natürlich jeder für sich.
Ich fand es jedesmal schön, mit dem Kind allein zu sein und den Alltag noch außen vor lassen zu können..

Hallo brighterstar007,

Ich habe Dir lediglich auf Dein Post....
brighterstar007 hat geschrieben:
Was mich wundert, ist die Tatsache, dass diese Frauen dennoch so schön und lebensfroh sind -
geantwortet und dabei ging es soweit mir bekannt ist nicht, um Europäische Frauen!

LG hope

PS: Was Du mitgemacht hast tut mir Leid, aber darum geht es in diesem "Thread" leider nicht!

Hallo Anaba,

ich war bei der ersten Geburt in keinem Krankenhaus, sondern "privat" bei einem in dem Land bekannten Arzt
für natürliche Geburt.
Wir mussten nichts bezahlen, durch geschickte Verhandlungen meines Ex mit dem Doc, da wir keine Kranken-
versicherung hatten UND die Deutsche Botschaft dies - wider besseres Wissen - nicht als Problem gesehen hat.
Es war so ähnlich wie bei Maria und Joseph "....denn sie hatten keinen Platz in der Herberge..."

Liebe Grüße

Brighterstar

Hallo,

danke für den Tipp. Ich lese es gerade. Es ist schwer verdauliche Kost, das kann ich garantieren!
Zur Hälfte hab ich es durch - wer Interesse hat,
dem werde ich es nachdem ich fertig bin ebenfalls zur Verfügung stellen. Ebenfalls auch zum
weitergeben an andere Frauen die interessiert sind.
Bitte per mail bei mir melden - ich gebe es kostenfrei ab.
Gruss
Rubinrot

Hallo Hope,

in meinem Beitrag ("...schön und lebensfroh.../...dennoch viele Geburten...") ging es um afrikanische Frauen - und natürlich auch um meine eigenen Erfahrungen, aber nicht primär.

Liebe Grüße

Brighterstar

Hallo,

das von mir angebotene Buch "Das grausame Ritual" habe ich heute an eine interessierte Userin weitergegeben.
Gruss
Rubinrot

Rubinrot hat geschrieben:Hallo,

das von mir angebotene Buch "Das grausame Ritual" habe ich heute an eine interessierte Userin weitergegeben.
Gruss
Rubinrot

Hallo,
habe das Buch erhalten und bin gefesselt. Wenn ich es gelesen haben gebe ich es gerne an Interressierte weiter. Diesmal trage ich dann die Versandkosten.
Gruss
emm

Hallo Rubinrot,

nun ist dein Buch schon in 3. Hand...
Ich habe es gestern von Emm geschickt bekommen. Danke an euch beide.
Es ist ein Bericht über die Beschneidung afrikanischer Frauen, sehr aufschlussreich und interessant geschrieben.
Es geht überwiegend um die Genitalverstümmelung afrikanischer Frauen.
Ich habe aber auch viele Hintergrundinformationen über das Leben in diesen Ländern erfahren.

..."80 Millionen Frauen in Afrika sind sexuell verstümmelt. Welche Frauenschicksale verbergen sich hinter dieser nüchternen Zahl?
Hanny Lightfoot-Klein hat sechs Jahre in afrikanischen Familien gelebt, hat Frauen und Männer befragt und in ihrem Alltag beobachtet.
Entstanden ist ein ebenso spannender wie erschütternder Bericht über ein grausames Ritual, das Frauen versklavt- und von Frauen aufrecht erhalten wird."...

Also, wer Interesse an dem Buch hat, der melde sich bei mir per Mail. Ich schicke es dann gern zu.

L.G. Mausi 2010

Tekky hat geschrieben:Es ist halt eine andere Mentalität. Deswegen ist die Sache wohl so wie sie ist, weil wir es nicht verstehen können, wieso die Menschen, die so wenig haben so Glücklich sein können.

Es geht hier nicht um wenig haben! Das gibt es in unserer eigenen Gesellschaft auch. Es geht um Folter und Verstümmelung an wehrlosen Mädchen!