Mit der Liebe einer Löwin v. Christina Hachfeld-Tapuki

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Candy
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Mit der Liebe einer Löwin v. Christina Hachfeld-Tapuki

Beitrag von Candy » 22.04.2015, 21:23

Mit der Liebe einer Löwin von Christina Hachfeld-Tapukai


Die deutsche Autorin berichtet von ihrer grossen Liebe zu einem Samburu-Krieger in Kenia.
Doch von einer gleichberechtigten Partnerschaft kann überhaupt keine Rede sein.
Zwar beteuert die Autorin in ihrem Buch stets wie glücklich sie sei, doch das was ihr von ihrem Mann immer wieder an seelischen und sogar körperlichen Schmerz zugefügt wird (er verursacht durch schwere Schläge in ihren Bauch sogar eine Fehlgeburt),
hat m.E. absolut nichts, aber auch gar nichts mit Liebe zu tun!
Er hat sie immer wieder aufs mieseste belogen und bestohlen, beteuert hinterher, das er doch gar nichts zu seinem Fehlverhalten kann, weil er es ja nicht gewollt hat, das passiert ist, was passiert ist.

Die Autorin scheint einzig völlig berauscht von ihrem schokobraunen Adonis und verliert im Rauschzustand ihres Verliebtseins vollkommen den Blick für die Realität.
Nie hinterfragt sie ihr eigenes Handeln, sondern nimmt alles bis zur Aufgabe ihres eigenen Ichs hin,
mit der Begründung und Entschuldigung, das in Afrika eben alles anders ist und man nichts mit Europa vergleichen darf.

Für mich ist es nicht nachzuvollziehen, wie eine einst starke, selbständige Frau, in Kenia plötzlich so einem hoffnungslosen Schoko-Typen verfällt, sich ihm und seinem Stamm gefügig macht, alles für ihn aufgibt und ihre eigenen Bedürfnisse permanent hinten anstellt.
Ihr Leben richtet sich einzig und total nur noch nach ihrem Partner, sie hält es für Liebe.
Es ist wirklich schier unbegreiflich und nicht mal im Ansatz nachvollziehbar,
wie sich die Autorin für ihn und auch für sein Volk aufopfert und sich allem völlig unterwirft.

Nicht nur die gesamte Familie ihres Mannes, sondern das ganze Dorf verfügt wie selbstverständlich über ihr schwer verdientes Geld.
Sie nimmt auch dieses hin, weil sie sich schon längst an die afrikanische Nehmermentalität gewöhnt zu haben scheint
und keine andere Wahl hat, solange sie mit ihrem Samburu-Krieger zusammen bleibt.

Sogar das Wissen um die grausame und brutale Beschneidung einer ihrer Ziehtöchter nimmt sie hin und toleriert es stillschweigend.

Trotz allem, dieses Buch lässt sich sehr gut lesen, ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen, obwohl es mir immer wieder die Nackenhaare aufstellte und mich an den Verstand der Autorin zweifeln liess.

Ich möchte es vor allem jenen Userinnen hier dringend empfehlen,
die sich auf ein Abenteuer mit einem Mann aus Schwarzafrika einlassen wollen oder bereits eingelassen haben.
Die Autorin gibt mit ihrer ausführlichen Beschreibung der Lebensumstände, Lebensgewohnheiten, sowie Denkweise und Mentalität tiefe Einblicke ins kenianische Alltagsleben, welches in anderen afrikanischen Ländern sehr ähnlich sein dürfte.

Übrigens berichtet die Autorin auch frank und frei über das Wissen einiger Stammesbrüder, dass es für dieses materiell sehr lohnend sein kann, sich eine weisse Europäerin an Land zu ziehen!!!

Für mich ist dieses Buch eine sehr ausführliche und klare Beschreibung von Bezness in Kenia/Schwarzafrika.
Liebe Grüsse
Candy
Candy@1001Geschichte.de



Wer alles glaubt hat aufgehört zu denken (v.R.J.-M.)

nabila
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Re: Mit der Liebe einer Löwin v. Christina Hachfeld-Tapuki

Beitrag von nabila » 24.04.2015, 12:59

hallo Candy,

ich hab's vor ein paar Monaten gelesen, in einem Rutsch, weil ..... ja, warum eigentlich ? Mich hat verblüfft diese totale Selbstaufgabe zusammen

mit der immer wiederkehrenden Beteuerung und Rechtfertigung es sei in Ordnung. ( was es für mich NICHT ist )

Und ich gebe Dir Recht, die signifikanten Parallelen in dem neuen Thema bei Schwarzafrika von MX5 sind auffallend.

Ich traute mich nur nicht, es zu schreiben.


Liebe Grüße ♥
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Moppel
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Re: Mit der Liebe einer Löwin v. Christina Hachfeld-Tapuki

Beitrag von Moppel » 01.06.2015, 11:41

Zu dieser Art von Realitätsverweigerungs Schmonzetten, die in der Regel nur dazu dienen den Alptraum zu verlängern, fällt mir schon lange nichts Sachliches mehr ein.
Es ist die Gleiche Sorte Frau die Grün und Blau geprügelt auch die Gegend schleicht und behauptet die Treppe heruntergefallen zu sein.
Hier ein passender Kommentar zu dieser Art "Erlebnisberichten".
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/ ... henprinzen
Gruß

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