Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

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Evelyne
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Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von Evelyne » 07.05.2015, 12:07

Die Luft brennt - Kinder im Trennungskrieg
Rund 150.000 Kinder sind jährlich in Deutschland von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Bei etwa 10.000 Kindern können die Eltern sich nicht über Umgang, Aufenthalt und Erziehungsfragen einigen.
Die erfahrene Erziehungswissenschaftlerin und Diplom-Sozialarbeiterin Dr. Charlotte Michel-Biegel beschreibt Fälle aus ihrer beruflichen Praxis: emotionale Katastrophen bei Kindern und Eltern. Sie hält Betroffenen mit nüchtern und detailgenau geschilderten Beispielen einen Spiegel vor. Sie zeigt auf, welche Spuren der Zerstörung der „Scheidungskrieg“ hinterlässt und appelliert an den Willen zu guten Wegen.
Mehr über das Buch gibt es hier: http://www.1001geschichte.de/buchtipps/.
Im Buchhandel erhältlich.
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brighterstar007

Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von brighterstar007 » 23.05.2015, 18:57

Ihr Lieben,

auf NDR-Info (Radio) kam neulich ein Beitrag, wonach (minderjährige) Kinder, die den Kontakt zu einem Elternteil von sich aus ablehnen,
nicht dazu gezwungen werden können/sollten.

Liebe Grüße

Brighterstar

Moppel
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von Moppel » 25.05.2015, 19:05

"Dr. Charlotte Michel Biegel" ist mir publizistisch noch nicht über den Weg gelaufen, es findet sich im Netz auch nix zur Person.
Ein Grund für das Desaster ist allerdings die explizit Väterfeindliche "Rechtssprechung" im Scheidungsfall, woran die Grünen ihr gerüttelt Maß beigetragen haben.
Besserung ist nicht in Sicht.
Gruß

furiosa
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von furiosa » 25.05.2015, 23:26

Es gibt keine "explizit väterfeindliche Rechtssprechung" bei der Obsorge. Im Gegenteil, mittlerweile zählen Väterrechte mehr als das Recht des Kindes auf Schutz und Sicherheit.

Moppel
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von Moppel » 26.05.2015, 11:32

Falsch.
Es ist mittlerweile Usus Väter als Erzeuger zu diffamieren und nicht nur in Deutschland sind Väter ohne Trauschein juristisch auf verlorenem Posten.
Das die Bezzis durch den Migranten/MultiKulti Bonus manchmal besser behandelt werden, ändert nix an der Gesamtlage.
Gruß

Evelyne
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von Evelyne » 26.05.2015, 11:48

In diesem Buch kommen die Väter sehr viel besser weg, als mir persönlich lieb ist. Aber es gibt sehr viele Ratschläge dafür, wie beide Elternteile es richtig machen könnten. Mehr über die Autorin (es ihr 1. Buch) gibt es hier: http://www.autorenprofile.de/autoren-vo ... el-biegel/
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furiosa
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von furiosa » 26.05.2015, 16:32

Moppel hat geschrieben:Falsch.
Es ist mittlerweile Usus Väter als Erzeuger zu diffamieren und nicht nur in Deutschland sind Väter ohne Trauschein juristisch auf verlorenem Posten.
Das die Bezzis durch den Migranten/MultiKulti Bonus manchmal besser behandelt werden, ändert nix an der Gesamtlage.
Gruß
Stimmt nicht. Vielmehr stehen mittlerweile Mütter und Kinder mit gewalttätigen Vätern juristisch oft auf verlorenem Posten.

Moppel
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von Moppel » 27.05.2015, 08:05

Beliebtes Märchen mit wenig Substanz, die Realität sieht eher so aus, was Dir garantiert nicht in den Kram passen wird.
http://www.radiobremen.de/gesellschaft/ ... it100.html
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/f ... 01417.html
Der Text ist von Erin Pizzey, der Begründerin der Frauenhäuser in Großbritannien
http://www.vev.ch/lit/pizzey.htm
Zusammenfassung ihrer Biographie mit Fallbeispielen.
https://www.freitag.de/autoren/sidney-d ... biographie
Gruß

furiosa
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von furiosa » 30.05.2015, 15:31

Umgekehrt, dir passt die Realität nicht.
Zeigen auch deine Beispiele.
Bezüglich der Kinder weiß man doch viel zu wenig über die Hintergründe, um diese Geschichte als Beweise anzuführen, von wegen Substanz.
Die Realität ist doch so, dass die Jugendämter heilfroh sind, wenn sie gefährdete Kinder nicht fremd unterbringen müssen, sondern beim anderen Elternteil oder bei Verwandten und übersehen dann schon auch mal, dass die Kinder dort auch (aus gleichen oder anderen Gründen) gefährdet sind.
Zu Pizzey: Die unterschiedlichen Frauenbewegungen bestehen ja zum Glück nicht ausschließlich aus "radikalen, männerfeindlichen Lesben", das war halt ihr Umfeld und jeder hat seine eigene Art sich mit Vergangenem auseinanderzusetzen.
Pizzeys Untersuchung zu einer Frau und ihre Schlussfolgerungen dazu sind interessant und leicht zu lesen, weil sie die mit einer unakademischen Formulierung rüber bringt (was mir persönlich nicht unsympathisch ist). Aber das lässt sich auch haufenweise in der entsprechenden Literatur finden und ist im psychosozialen Berufsfeld auch durchaus bekannt. Ist allerdings auch kein Beweis dafür, dass es um den Schutz der Kinder und ihren Müttern vor ihren gewalttätigen Vätern/Männern schlecht bestellt ist.

Moppel
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von Moppel » 01.06.2015, 09:20

furiosa hat geschrieben: ....
Bezüglich der Kinder weiß man doch viel zu wenig über die Hintergründe, um diese Geschichte als Beweise anzuführen, von wegen Substanz.
Ein gemeinsames Merkmal ist, das es sich um uneheliche Väter handelt
Die Realität ist doch so, dass die Jugendämter heilfroh sind, wenn sie gefährdete Kinder nicht fremd unterbringen müssen, sondern beim anderen Elternteil oder bei Verwandten und übersehen dann schon auch mal, dass die Kinder dort auch (aus gleichen oder anderen Gründen) gefährdet sind.
Uneheliche Väter haben beim Jugend "Amt", denn es ist kein Amt, so gut wie keinen Stellenwert. Es ist kein Zufall dass das "Jugendamt" Müttern ohne Trauschein rät, eher drängt, dem Vater die Anerkennung zu verweigern.
Aus dem Vater wird so im Handumdrehen ein "Erzeuger" mit vielen Pflichten und wenig Rechten.
Zu Pizzey: Die unterschiedlichen Frauenbewegungen bestehen ja zum Glück nicht ausschließlich aus "radikalen, männerfeindlichen Lesben", das war halt ihr Umfeld und jeder hat seine eigene Art sich mit Vergangenem auseinanderzusetzen.
Sorry, fast alle Frauenbewegten Frauen die mir über den Weg laufen, gelaufen sind, waren/sind im Grunde Männerfeindlich und im speziellen Väterfeindlich.
Pizzeys Untersuchung zu einer Frau und ihre Schlussfolgerungen dazu sind interessant und leicht zu lesen, weil sie die mit einer unakademischen Formulierung rüber bringt (was mir persönlich nicht unsympathisch ist). Aber das lässt sich auch haufenweise in der entsprechenden Literatur finden und ist im psychosozialen Berufsfeld auch durchaus bekannt. Ist allerdings auch kein Beweis dafür, dass es um den Schutz der Kinder und ihren Müttern vor ihren gewalttätigen Vätern/Männern schlecht bestellt ist.
Erin Pizzen spricht aus Erfahrung und nagelt sich nicht an Einzelfällen fest. Sie ist im übrigen nicht die Einzige die sich den Zorn von Feministinnen zugezogen hat, diese Erfahrung teilt sie zBsp. mit Esther Vilar und Monika Ebeling.
Btw. Das Gewaltschutzgesetz in Deutschland ist ist explizit so formuliert, das es bei Gewalt in der Ehe von Frau gegen Mann gar nicht greift, denn es ist ausschließlich von Tätern die Rede .........
Frau hat hier freie Hand.

Anaba
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von Anaba » 01.06.2015, 12:49

"Frau hat freie Hand"?
Komisch nur, dass mir immer wieder Frauen begegnen, bei denen es völlig anders ist.
In den Jahren hier im Forum hatten wir es immer wieder mit Frauen zu tun, die größte
Schwierigkeiten mit den Vätern hatten, die gewalttätigen Vätern die Kinder förmlich hinterher
tragen mussten oder die z.B. den Umgang zulassen mussten, mit Männern, die ihre Kinder schon
mal entführt hatten.
Keiner dieser sauberen Herren hat auch nur einen Cent Unterhalt bezahlt.
Mag sein, dass sie einen Migrantenbonus haben, aber auch das ist die Realität, die man
nicht verschweigen sollte.
Man wird immer solche und solche Fälle finden, aber so pauschal zu behaupten, Mütter hätten die
besseren Karten, kann man das auf keinen Fall.
Liebe Grüße
Anaba

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furiosa
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Re: Neues Buch zum Thema Kinder und Umgangsrecht

Beitrag von furiosa » 02.06.2015, 13:18

Moppel hat geschrieben:
furiosa hat geschrieben: ....
Bezüglich der Kinder weiß man doch viel zu wenig über die Hintergründe, um diese Geschichte als Beweise anzuführen, von wegen Substanz.
Ein gemeinsames Merkmal ist, das es sich um uneheliche Väter handelt

Na, dann genauer: Man weiß auch viel zu wenig über die Hintergründe bezüglich der Väter. Mir ist ein gemeinsames Merkmal ein bissl zu wenig, um Hintergründe zu beleuchten. Dass du reflexartig Ungerechtigkeiten vermutest, weil es sich um uneheliche Kinder handelt, liegt wohl an deiner Voreingenommenheit.
Die Realität ist doch so, dass die Jugendämter heilfroh sind, wenn sie gefährdete Kinder nicht fremd unterbringen müssen, sondern beim anderen Elternteil oder bei Verwandten und übersehen dann schon auch mal, dass die Kinder dort auch (aus gleichen oder anderen Gründen) gefährdet sind.
Uneheliche Väter haben beim Jugend "Amt", denn es ist kein Amt, so gut wie keinen Stellenwert. Es ist kein Zufall dass das "Jugendamt" Müttern ohne Trauschein rät, eher drängt, dem Vater die Anerkennung zu verweigern.
Aus dem Vater wird so im Handumdrehen ein "Erzeuger" mit vielen Pflichten und wenig Rechten.

Ein kleiner Widerspruch in deiner Argumentation: gibt's keine Anerkennung, gibt's keine Pflichten. Die Anerkennung bestimmt übrigens der Kindesvater, nicht die Kindesmutter.
Und außerdem leben wir im 21. Jhdt. und unverheiratete Mütter werden nicht mehr als "gestrauchelte" Frauen gesehen, deren Kinder jedenfalls die Obhut des Jugendamtes brauchen, d.h. die meisten Mütter unehelicher Kinder haben überhaupt keinen Kontakt zum Jugendamt, dort landen die "Problemfälle". Deine Behauptung, dass das Jugendamt Frauen dazu drängt, den Namen des KVs nicht zu nennen, deckt sich überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Aber das ist vielleicht in Deutschland aufgrund der strengen Sparpolitik anders, weil auch am Jugendamt gilt: Keine Nennung des Vaters = kein Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt. Jedenfalls ist es so, dass auch am Jugendamt immer öfter das Kontaktrecht des Vaters über den Schutz der Kinder steht und sich bemüht, die Mütter davon zu überzeugen, wie wichtig der Kontakt zum Vater ist. (Wenn die Mutter sich nämlich nicht dezidiert dagegen ausspricht und sich überreden lässt und zustimmt, kann sich Jugendamt und Gericht abputzen, wenn was passiert. Der Beschluss war nicht gegen den Willen der Mutter, hat ja niemand ahnen können... Hinter vorgehaltener Hand bereuen dann die RichterInnen ihre Entscheidungen, aber offiziell haben sie jedenfalls alles richtig gemacht.)
Zu Pizzey: Die unterschiedlichen Frauenbewegungen bestehen ja zum Glück nicht ausschließlich aus "radikalen, männerfeindlichen Lesben", das war halt ihr Umfeld und jeder hat seine eigene Art sich mit Vergangenem auseinanderzusetzen.
Sorry, fast alle Frauenbewegten Frauen die mir über den Weg laufen, gelaufen sind, waren/sind im Grunde Männerfeindlich und im speziellen Väterfeindlich.

Naja, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Wer so viel Frauenverachtung signalisiert, dürfte sich über entsprechende Resonanz eigentlich nicht wundern.
Pizzeys Untersuchung zu einer Frau und ihre Schlussfolgerungen dazu sind interessant und leicht zu lesen, weil sie die mit einer unakademischen Formulierung rüber bringt (was mir persönlich nicht unsympathisch ist). Aber das lässt sich auch haufenweise in der entsprechenden Literatur finden und ist im psychosozialen Berufsfeld auch durchaus bekannt. Ist allerdings auch kein Beweis dafür, dass es um den Schutz der Kinder und ihren Müttern vor ihren gewalttätigen Vätern/Männern schlecht bestellt ist.
Erin Pizzen spricht aus Erfahrung und nagelt sich nicht an Einzelfällen fest. Sie ist im übrigen nicht die Einzige die sich den Zorn von Feministinnen zugezogen hat, diese Erfahrung teilt sie zBsp. mit Esther Vilar und Monika Ebeling.

Prizzen schreibt explizit "im Falle dieser Untersuchung einer Frau", wobei ich ja gar nicht abstreite, dass es auch Täterinnen gibt. Ebenso wie Prizzen nicht abstreitet, dass eben auch Männer immer wieder Täter sind. So oder so bedeutet familiäre Gewalt immer eine Gefährdung des Kindeswohls und der Schutz vor gewalttätigen Vätern gerät bei Obsorge- und Kontaktrechtsentscheidungen immer mehr in den Hintergrund. Deine Behauptung von "väterfeindlicher Justiz" stimmt einfach nicht.

Btw. Das Gewaltschutzgesetz in Deutschland ist ist explizit so formuliert, das es bei Gewalt in der Ehe von Frau gegen Mann gar nicht greift, denn es ist ausschließlich von Tätern die Rede .........
Frau hat hier freie Hand.
Diesen Quatsch hatten wir doch schon einmal. Nur weil du es jetzt nochmals behauptest, wird es nicht automatisch wahrer, das ist so was von kindisch.

Nur für alle anderen MitleserInnen, damit dieser Unsinn nicht weiter verzapft wird (was ja dein offensichtliches Anliegen ist, sonst würdest du es ja nicht immer wiederholen):
Es ist von Personen die Rede. Weiter im Text wird dann vom "Täter" geschrieben, um nicht jedesmal zu schreiben "die Person, die vorsätzlich den Körper, die Gesundheit oder die Freiheit einer anderen Person widerrechtlich verletzt".

Aber mein Vorschlag zu deinem Problem: Nachdem überall, wo immer nur die männliche Schreibform verwendet wird, die Frauen doch eh immer mit gemeint sind und das eh so vollkommen logisch ist, dann übe doch einfach mal mit den Gesetzestexten und denke dir immer die Frauen dazu. Wenn wir Frauen das schaffen, wirst du das doch als Mann auch locker hinkriegen.

Alle anderen, die mit dem Thema "häusliche Gewalt" zu tun haben, haben es eh ja auch schon geschafft. Tatsache ist nämlich, dass auch Frauen weggewiesen werden, ein Betretungsverbot erhalten und dass auch Männer von der Interventionsstelle beraten und betreut werden.

Und zu Vilar und Ebeling: Na logisch, wenn Feministin für die Gleichberechtigung sind, dann werden eben nicht nur Männer für ihre Aussagen kritisiert sonder genauso auch Frauen. "Das sagt sogar eine Frau" ist halt kein brauchbares Argument.

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