Freiheit

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Elisa
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Re: Freiheit

Beitrag von Elisa » 05.05.2010, 08:21

Hagazussa, ich weiss, was Du meinst. So ging es mir schon vor über 30 Jahren in Paris, aber auch meist Männer bestimmter Herkunft, nur kannte ich das von hier ja nicht. Man musste bestimmte Viertel meiden. Heute muss Metrolinien meiden usw., weil man sonst sein Leben riskiert.

Und auch hier muss man inzwischen einen Bogen machen um bestimmte Strassen, manchmal sogar ganze Orte.

Aber eigenartig ist doch, dass auch die, die hier ganz normal leben, die gleichen Bögen machen.

Nur werden die Bögen immer grösser.


Lg Elisa

momo456
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Re: Freiheit

Beitrag von momo456 » 05.05.2010, 09:31

Elisa hat geschrieben:Momo,


Ich glaube, Freiheit muss immer wieder erkämpft werden.

LG Elisa
Guten morgen Elisa,

das glaube ich auch. Aber was ich auch noch glaube ist, dass viele Menschen Angst haben. Sagt man etwas, wird einem fehlende Toleranz, mangelndes Verständnis, etc. nachgesagt.

In diesen Ländern ist das Hauptinstrument Religion. Alles wird mit Religion erklärt, entschuldigt, in Kauf genommen. Hier hat es andere Instrumente um die Menschen in diesem Land einzuschüchtern. Ich möchte nicht zu weit ausholen, jeder wird verstehen was ich meine. Früher habe ich mir immer gesagt: "ich brauche eine Arbeit damit ich Geld verdienen kann, meine Rechnungen zu bezahlen UND habe dadurch die Freiheit so zu leben wie ich möchte."
Nur, heute überhaupt eine Arbeit zu finden, dann noch eine wo man wirklich so viel verdienen kann ohne den Staat zu brauchen (zur Unterstützung) ist schwer geworden. Zeitarbeitsverträge, Flexibilität, usw. sind Schlagwörter in unserer Zeit. Wer da eine Familie gründen will, wo nur einer arbeitet wird es schwierig.

Lieben Gruss,
Momo
Du bist zu schnell gelaufen für dein Glück. Nun, da du müde wirst und langsam gehst, holt es dich ein.
Friedrich Nietzsche

Fremde Fehler beurteilen wir wie Staatsanwälte, die eigenen wie Verteidiger...
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hagazussa1983
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Re: Freiheit

Beitrag von hagazussa1983 » 05.05.2010, 09:43

momo456 hat geschrieben:
Elisa hat geschrieben:Momo,


Ich glaube, Freiheit muss immer wieder erkämpft werden.

LG Elisa
Guten morgen Elisa,

das glaube ich auch. Aber was ich auch noch glaube ist, dass viele Menschen Angst haben. Sagt man etwas, wird einem fehlende Toleranz, mangelndes Verständnis, etc. nachgesagt.

In diesen Ländern ist das Hauptinstrument Religion. Alles wird mit Religion erklärt, entschuldigt, in Kauf genommen. Hier hat es andere Instrumente um die Menschen in diesem Land einzuschüchtern. Ich möchte nicht zu weit ausholen, jeder wird verstehen was ich meine. Früher habe ich mir immer gesagt: "ich brauche eine Arbeit damit ich Geld verdienen kann, meine Rechnungen zu bezahlen UND habe dadurch die Freiheit so zu leben wie ich möchte."
Nur, heute überhaupt eine Arbeit zu finden, dann noch eine wo man wirklich so viel verdienen kann ohne den Staat zu brauchen (zur Unterstützung) ist schwer geworden. Zeitarbeitsverträge, Flexibilität, usw. sind Schlagwörter in unserer Zeit. Wer da eine Familie gründen will, wo nur einer arbeitet wird es schwierig.

Lieben Gruss,
Momo
Ja die zukunft sieht selbst düster für facharbeiter aus. Die meisten sidn doch bei Leihfirmen wo sie aushilfslohn bekommen. Ich frag mich auch wie man heute noch sich ein haus bauen kann. Selbst Urlaub ist für einen arbeitenden Menschen zum Luxus geworden. Aber genau die Parteien die das unterstützen werden ja gewählt.

Wo ich mir die Kommentare auf bild.de angeschaut habe als Westerwelle meinte *wer arbeitet muss mehr haben als einer der nicht arbeitet*, habe ich an die Logik der Leute gezweifelt. Das sind alles Leute die wenig verdienen. Jedenfalls tummelt sich da nicht die Ober oder gut situierte mittelschicht. Und die sind echt der Meinung man müsse Hartz 4 runter schrauben. Was hab ich als Arbeiter davon wenn andere weniger kriegen udn ich immer noch dasselbe? Vor allem sehen die eine Gefahr nicht

wenn ich nur 800 euro verdiene trotz 150 Stunden im Monat, und alg 1 bekomme, kann ich Aufstockung beantragen. Heisst ich lande in Hartz 4. Wenn hartz 4 aber gesenkt wird was ist dann mit der Aufstockung von den Leuten die schon für miese Löhne gearbeitet haben?

Aber daran kann das volk was ändern
Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.

Elisa
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Re: Freiheit

Beitrag von Elisa » 05.05.2010, 11:01

Ja daran kann man gemeinsam etwas, wenn man bereit ist zu kämpfen. Sind aber viele nicht, solange sie im trockenen sitzen.

Nur je mehr Mangel an bestimmten Sorten Arbeitskräften, um so mehr feste Verträge.

Firmen haben auch nur Kindergärten etc. geschaffen, um Angestellte zu halten.

Hier bestimmte immer Angebot und Nachfrage die Lage, da ein Teil der Menschen (sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Arbeitnehmern) einfach nicht sozial und auch nicht ehrlich ist.

Wir werden in einigen Jahren in vielen Bereichen einen Mangel an Arbeitskräften haben, nur wird man ihn wahrscheinlich nur mit Menschen von außerhalb decken können, denn ein Teil der nachwachsenden Generation fällt für jeglichen Job aus.

So langsam beginnt man zu dies zu erkennen, aber ob man was daran ändert, steht auf einem anderen Blatt.

Ich bin sogar sicher, dass wir nicht viele Arbeitslose in Deutschland hätten, würden wir nicht viele Arbeitskräfte importieren.
Aber hier beisst sich die Katze in Schwanz. Für mich manchen ist eine deutsche Arbeitskraft zu teuer, weil die Sozialabgaben zu hoch sind. Die sind aber so hoch, weil es so viele Arbeitslose gibt.

Beispiel: eine polnische Krankenschwester verdient brutto für die Rundumbetreuung eines alten Menschen 1500 Euro brutto. soviel ich weiss hat sie dann noch 950 (denn da sind auch noch vermittlungsgebühren fällig) netto, Kost und Logis frei.

Viele Menschen hier verdienen viel weniger, aber nicht viele sind bereit, diesen Job zu machen. Harz IV ist sicherlich auch weniger, aber bequemer.

Ich habe eine Zeitlang auf Montage gearbeitet, auch so ein Job, der fast keine Freizeit hergibt, aber... ohne die Ersparnisse aus dieser Zeit hätte ich nie ein Haus bekommen.

Das kommt mir aber heute doch zugute, noch mehr, wenn ich in Rente bin.

Aber wir haben die Freiheit, dies zu alles ändern, wenn wir wollen.

LG Elisa

Cicek
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Re: Freiheit

Beitrag von Cicek » 08.05.2010, 11:49

Ja Elisa,

so sieht es wohl leider aus..... ohne Fachkräfte von außen werden wir "unseren" Bedarf künftig nicht mehr decken können.
Endlich wird wieder mehr ausgebildet, da die Firmen ihre eigenen Leute für die Zukunft heranziehen wollen.

Mein Bruder arbeitet bei der ARGE, und das nicht als Sesselpupser, sondern als denkender und handelnder, verantwortungsbewusster Mensch. Ein großer Teil seiner Klientel ist schlichtweg nicht vermittelbar, selbst nicht in einfachste, (für die meisten) leicht zu erlernende Arbeiten.
Warum? Stark vereinfacht ausgedrückt: wer seine gesamte Kindheit vorm Fernseher verbracht hat, ist nicht in der Lage, sich zu bücken und mit einem scharfen Werkzeug einen Spargel zu stechen. Er ist körperlich, geistig, motorisch einfach nicht in der Lage dies zu tun, er würde sich dabei umbringen.
Für einen normalen Menschen kaum nachvollziehbar! Aber auch diese Leute müssen irgendwie von irgendwas leben können.....

Ich bin selbst Arbeitgeberin. Fachkenntnisse sind in meinem Bereich nicht erforderlich. Gefragt sind Arbeitswille, selbständiges Denken und Handeln, deutsche Sprache, ein gepflegtes Äußeres, Freundlichkeit, Flexibilität.
Die Suche nach einer neuen Kraft ist jedes Mal ein Drama. 200 rufen an, 150 fallen schon am Telefon weg, 30 lade ich ein, 15 davon kommen, 3 arbeiten einen Mittag Probe, wenn eine Person in Frage kommt darf ich mich "von" schreiben.
Bei der Agentur für Arbeit schüttelt man bedauernd den Kopf. Mein Sachbearbeiter zählt die Tage bis zum Ruhestand, weil seine Arbeit nur noch das völlig frustrierende Verwalten eines Missstandes bedeutet. Keine vermittelbaren Kräfte auf dem Markt.....
Die, die mir das Amt schickt, haben nur noch schwarze Stummel im Mund, knatschen im Vorstellungsgespräch Kaugummi, oder können mittags nicht arbeiten, weil um halb drei der Hund sein Futter bekommt. Prost Mahlzeit!
Mein Mitarbeiterstab war immer international besetzt, und damit bin ich gut gefahren. Ich mag es bunt! Und alle werden gleich bezahlt.
Einmal wollte ich eine super geeignete Rumänin einstellen. Das DURFTE ich nicht! Ich sollte einen Nachweis führen, dass ich keine geeignete EU-Kraft finde! Die Stelle blieb über Monate unbesetzt, was für alle eine Riesenbelastung war.
Freiheit????


Ob es uns gefällt oder nicht, ohne "Ausländer" werden wir es künftig so wenig schaffen wie in den alten Gastarbeiterzeiten. Und bei "Gebrauch" entsteht auch "Missbrauch" und leider auch Ungerechtigkeit gegebüber den wirklich Schwachen und Bedürftigen. Der ewige Kampf, den man nie zu Kämpfen aufhören darf....

Gruß,
Cicek
Hayat güzel! Das Leben ist schön!

Elisa
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Re: Freiheit

Beitrag von Elisa » 08.05.2010, 12:13

Cicek, man muss hier was ändern, kann man auch. Indem man diese Kinder möglichst lange aus der Umgebung des Elternhauses zieht, gute Ganztagsschulen schafft, die nicht nur Wissen vermitteln.

Wenn wir das nicht tun, weren wir uns diesen Anteil an Unvermittelbaren nicht mehr leisten können.

Dieses Lehrstellencoaching ist eine gute Idee, aber das ist viel zu später. Mit 15 sind die Jugendliche zu sehr geprägt.

Sie haben 15 Jahre gesehen, dass das Leben auch ohne Arbeit funktioniert.

Doch wir könnten es schaffen, wenn wir die richtigen Ansätze schaffen, Kindergeld abschaffen, dafür in die Kinder investieren.

Da es versäumt wurde, dass Eltern wissen, dass sie ihre Kinder erziehen müssen, müssen wir das nachholen.

Das ist meine Meinung, auch wenn man dann sehr unangenehme Entscheidungen treffen muss, das Risiko eingehen muss, bestimmte Wähler zu verlieren.

LG Elisa

habbibbti
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Re: Freiheit

Beitrag von habbibbti » 08.05.2010, 12:28

Elisa, genau das meine ich auch. Wir müssen rechtzeitiger in den Schulen anfangen die Kinder auf das praktische Berufsleben vorzubereiten. Sie müssen lernen sich gut zu präsentieren und vor allem sich zu unterhalten. Aber im Moment ist es an den Schulen doch nur noch ein Abarbeiten des Unterrichtsstoffes. Vieles Hintergrundwissen und Allgemeinwissen wird gar nicht oder kaum vermittelt, von Politik ganz zu schweigen. Wie soll das aber funktionieren, wenn die Kinder, wie hier in BW, mittags nach Hause kommen und dann nachmittags wieder in die Schule gehen oder viele Stunden komplett ausfallen. Solange der Staat dort nicht investieren und vor allem umstrukturieren will, werden immer weniger Jugendliche Chancen auf einen Ausbildungsplatz haben.
LG habbibbti
... und dann haut die Realität der Hoffnung ein's in die Fresse!!!
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null... und das nennen Sie dann Ihren Standpunkt.

Cicek
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Re: Freiheit

Beitrag von Cicek » 08.05.2010, 13:13

Bei meiner Tochter in der KiTa waren einige Kinder, denen der Besuch vom Jugendamt verordnet war.
In ihrer Klasse waren zwei Mitschüler, deren Eltern Erziehungsbeistand hatten.
Ich find das einfach nur schrecklich, dass es soweit kommen muss!

Erzieher und Lehrer können nicht gerade biegen, was zuvor versäumt wurde. Sie können allenfalls Schadensbegrenzung betreiben.
Ganztagsschule als Allheilmittel? Sicher nicht schlecht, wenn die Schüler überhaupt regelmäßig kommen.....

Meine Tochter ist zur Zeit für ein Austauschjahr im osteuropäischen Ausland. Sie ist begeistert, dort geht man noch zur Schule, um zu lernen, nicht um zu stören.
Ihr graut es vor der Fortsetzung ihrer Schulzeit hier. Schade!
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habbibbti
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Re: Freiheit

Beitrag von habbibbti » 08.05.2010, 13:32

Dann sollten wir uns fragen warum die Schüler hier nicht mehr gerne zur Schule gehen! Was läuft hier in Deutschland falsch? Ich denke schon, dass Ganztagsschulen ein guter Schritt wäre. Viele ausländische Eltern können ihre Kinder zu Hause nicht unterstützen, da sie die deutsche Sprache nicht beherrschen oder nur schlecht, sie erscheinen somit auch nicht auf den Elternabenden oder zu den Lehrergesprächen. In Frankreich und allen skand. Ländern sind Ganztagschulen normal. So wie es im Moment ist, sind doch die Lehrer, die Eltern und die Schüler unzufrieden. Das merkt man leider den Lehrern auch an. Sie erwarten von den Kindern Respekt, kommen aber mit verqualmten Klamotten und Unterrichtsmaterialien, manche Lehrerinnen ohne BH, schlampig gekleidet, zu spät in den Unterricht. Es gibt auch andere Lehrer, aber vor denen haben die Kinder auch Respekt, ebenso vor Lehrern, die sich für die Kinder angagieren, ihnen zuhören und nicht immer gleich abwürgen und sagen, wir haben keine Lust mehr darüber zu reden. Sicherlich haben sich unsere Kinder verändert, aber leider hat sich das Schulsystem nicht angepasst.
LG habbibbti
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Cicek
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Re: Freiheit

Beitrag von Cicek » 08.05.2010, 13:51

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde die Ganztagsschule auch gut!
Wobei sie bei uns ohnehin schon bis 16 Uhr gehen wird, als ganz normale Schule....

Nicht "unsere Kinder" haben sich verändert, meine sind ganz normal! Und warum?
Hier sind doch viele verheiratete und allein erziehende Mütter, so manche abhängig vom Staat, deren Kinder auch ganz normal sind, oder?
Irgendwie machen wir doch etwas richtig, was andere falsch machen?

Teile der Gesellschaft haben sich verändert und ziehen alles mit sich nach unten.
Ich hab als Klassenelternsprecherin Sachen erlebt, da streuben sich mir die Nackenhaare.

Gruß, Cicek
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Anaba
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Re: Freiheit

Beitrag von Anaba » 08.05.2010, 13:56

Nun sollte man auch nicht alles von der Schule verlangen.
Erziehung beginnt immer zuerst im Elternhaus.
Wenn aber die kleinen Prinzen machen können was sie wollen werden sie natürlich auch einer Lehrerin respektlos gegenübertreten.
Eltern, die Null Interesse an der Bildung ihrer Kinder haben, Mütter, die jedes Jahr ein Kind bekommen und völlig überfordert damit sind, Eltern, die Analphabeten sind, Familien, die ihr Leben nur mit Familienhelfern in Griff bekommen........die Liste ist lang.
Eine Grundschullehrerin hat mir erzählt, dass in ihrer Schule nur 5% der Eltern arbeiten (80% Ausländeranteil)
Ja wie soll man denn Kinder aus diesen Familien motivieren ?
Ganztagsschule ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber für viele ist der Zug längst abgefahren.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Elisa
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Re: Freiheit

Beitrag von Elisa » 08.05.2010, 14:14

cicek, ich bin der Meinung, dass das noch viel früher beginnen muss.

Streicht man das Kindergeld, gibt dafür in der KITA umsonst essen etc., bin ich sicher, dass gerade diese Kinder sich in der KITA einfinden.

Ein Teil dieser Gesellschaft hat sich gemütlich eingerichtet. Nur Kinder aus solchen Verhältnissen können doch garnicht da raus, weil sie keinen normalen Tagesablauf kennen.

Wenn wir das ganze beenden wollen, muss die Gesellschaft die Erziehungsaufgaben für diese Kinder übernehmen, denn die Eltern werden es nicht tun, weil sie auch gar nicht mehr dazu in der Lage sind.

Das hat auch nichts mit Armut zu tun. Was glaubt Ihr, wieviele Jugendliche und Erwachsene in Behinderteneinrichtungen sind, die sich mit Drogen kaputt gemacht haben? Aber das ist einfach nicht mehr reparierbar. Sie bekommen Kinder und da geht einfach nichts.Sie wissen nicht, was Erziehen ist und haben auch nicht die Nerven dazu. Und Erziehen ist nun mal harte Arbeit.

Nur wenn die Gesellschaft das nicht übernimmt, werden es immer mehr, die nicht in der Lage sind, ein normales Leben zu führen, das heisst, für ihren Unterhalt zu sorgen.

Ich sehe keine andere Lösung.

LG Elisa

Die Kinder von Migranten, die sich gemütlich mit Harz IV und Kindergeld eingerichtet haben, das ist wiederum ein anderes Problem. Sie wären ganz schnell wieder weg, wenn die finanziellen Mitteln nicht mehr so fliessen würden.

Hülya

Re: Freiheit

Beitrag von Hülya » 08.05.2010, 20:40

Guten Abend,

ich geniesse immer noch meine Freiheit. Ich kann Euch garnicht genau erklären, warum ich mich so frei fühle.
Es geht mir gut.

Ich möchte mit meinem Freiheitsdrang, alle Mädchen und Frauen ansprechen, die meinen, wenn sie sich verbiegen und dem Partner alles zuliebe machen, ihre Freiheit aufgeben.Und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Eine selbstbewußte Frau/Mädchen gibt sich selbst auf.

Alle Mädchen und Frauen sollten sich über die Familie, Traditionen und die Religon genau erkundigen. Das was der Zukünftige erzählt ist meistens nur aus seiner Sicht und auch nur ein Wunschgedanke. Und besonders die Männer aus einem anderen Kulturkreis erzählen den Mädchen und Frauen genau das, was sie hören wollen.

Blind und verliebt dem zukünftigen Mann zu vertrauen und glauben das alles der Wahrheit entspricht ist sehr gefährlich.

Oft sehen die Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde alles aus einer anderen Sicht.


Auch ich wurde von allen Seiten gewarnt. Heute weiß ich, das alle Recht hatten.

luna2000
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Re: Freiheit

Beitrag von luna2000 » 09.05.2010, 23:17

habbibbti hat geschrieben:Dann sollten wir uns fragen warum die Schüler hier nicht mehr gerne zur Schule gehen! Was läuft hier in Deutschland falsch? Ich denke schon, dass Ganztagsschulen ein guter Schritt wäre. Viele ausländische Eltern können ihre Kinder zu Hause nicht unterstützen, da sie die deutsche Sprache nicht beherrschen oder nur schlecht, sie erscheinen somit auch nicht auf den Elternabenden oder zu den Lehrergesprächen. In Frankreich und allen skand. Ländern sind Ganztagschulen normal. So wie es im Moment ist, sind doch die Lehrer, die Eltern und die Schüler unzufrieden. Das merkt man leider den Lehrern auch an. Sie erwarten von den Kindern Respekt, kommen aber mit verqualmten Klamotten und Unterrichtsmaterialien, manche Lehrerinnen ohne BH, schlampig gekleidet, zu spät in den Unterricht. Es gibt auch andere Lehrer, aber vor denen haben die Kinder auch Respekt, ebenso vor Lehrern, die sich für die Kinder angagieren, ihnen zuhören und nicht immer gleich abwürgen und sagen, wir haben keine Lust mehr darüber zu reden. Sicherlich haben sich unsere Kinder verändert, aber leider hat sich das Schulsystem nicht angepasst.
LG habbibbti
Willst Du uns damit sagen, daß Lehrereinnen, die keinen BH tragen, genauso unzüchtige Schlampen sind, wie Frauen die kein Kopftuch tragen?
Für Dich ist es also verständlich, daß "solchen" Frauen kein Respekt von Seiten der Schüler entgegengebracht wird?

Vielen Dank habbibbti, jetzt hab ichs endgültig kapiert (bezügl. Deiner Person).

PS: Woher kommen eigentlich Deine Weisheiten über zuspätkommende Lehrer?
Und warum sind die Lehrer für das Unterrichtsmaterial verantwortlich? Weil gewisse Eltern nicht in Schulbücher für ihre Kinder investieren wollen?
Hast Du eine Lehrbefähigung um beurteilen zu können, was es bedeutet, auf 20 Schüler einer Klasse individuell einzugehen? Hast Du jemals darüber nachgedacht, daß in solch einem Fall kein Unterricht, im Sinne von Wissensvermittlung, mehr möglich ist?
Seit wann muß sich ein Schulsystem an die Kinder anpassen? Seit wann müssen sich die Eltern von ihren Kindern erziehen lassen?

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Re: Freiheit

Beitrag von hagazussa1983 » 11.05.2010, 14:18

Ich bin gegen Ganztagsschulen. Nicht alle Kinder kommen aus zerrütteten Familien.


Klare Regeln müssen die Eltern setzen zudem Strukturen.

Wenn ich nach Hause kam um eins oder zwei, Ich wusste immer erst Essen, dnn eine halbe Stunde ausspannen, Hausaufgaben, Bischen üben (vor Klassenarbeiten natürlich viel mehr). Und danach in den Garten oder einfach nach draußen. Und um 18 Uhr wieder essen.

Wie kann das so schwer sein, Kindern ein Tagesablauf vorzugeben. Ich möchte nicht das mein Kind von anderen nur erzogen wird.

Und Eltern die nicht imstande sind zu erziehen, haben die Möglichkeit ihr Kind bis ca. 16 Uhr in der schule zu lassen
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Sunni84
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Re: Freiheit

Beitrag von Sunni84 » 11.05.2010, 16:06

Ja aber das kannst du ja nicht so nun pauschalieseren. Ich bin froh dass es Ganztagsschulen gibt, denn ohne sie würde ich später an der Grenze zur Armut leben und mein Studium wäre umsonst.
Nicht jeder hat einen Mann an seiner seite der das Kind großzeiht und einen unterstützt oder wenn der Mann weg ist in dem Fall noch eine Familie die hinter einem steht.
Wenn ich mein Studium bald beende werde ich auch oft länger arbeiten und kann nun mal nicht um 12 zu Hause sein um das Essen für mein Kind vorzubereiten. Trotzdem moöchte ich auch nicht dass es meinem Kind an allem möglichen fehlt. Daher finde ich Ganztagsschulen eine gute Lösung. So kann ich meinem Kind finanziell mehr bieten , es kann in den Urlaub fahren usw. und am Wochenende bin ich auch voll und ganz für sie da.
Wo wäre ich denn ohne Ganztagsschulen???

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Re: Freiheit

Beitrag von hagazussa1983 » 11.05.2010, 16:24

ja ich sag auch nichts dagegen wenn die Mutter arbeitet. Aber wenn Ganztagsschulen verbindlich werden, würde ich das nicht schön finden
Ich knan snchleler tepipn als Klobriis mit den Fülegln schlgaen.

Hülya

Re: Freiheit

Beitrag von Hülya » 11.05.2010, 16:34

hagazussa1983 hat geschrieben:ja ich sag auch nichts dagegen wenn die Mutter arbeitet.

Eine Mutter kann ja auch stundenweise arbeiten gehen, Ich finde in den ersten Schuljahren braucht jedes Kind seine Mutter.
Ich habe Jahrelang als Mittagsbetreuung in der Schule gearbeitet. Die meisten Kinder wollten einfach nur in den Arm genommen werden und getröstet . Ja und freuten sich auf das Mittagessen.

Viele Kinder erzählten mir, wie schade es ist das Mama nicht da ist.

In der heutigen Zeit ist es gerade wichtig, den Kindern ein schönes geborgenes Heim zu bieten. Arbeiten kann Mutter später immer noch.

Und Urlaub kann man immer machen, muß ja nicht die Malediven sein. :wink:


Ich bin froh , das meine Mama immer daheim war, wenn ich von der Schule gekommen bin. Und Urlaub haben wir auch alle 2 Jahre gemacht bei Verwandten.

Anaba
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Re: Freiheit

Beitrag von Anaba » 11.05.2010, 16:42

In der heutigen Zeit ist es gerade wichtig, den Kindern ein schönes geborgenes Heim zu bieten. Arbeiten kann Mutter später immer noch.
Viele Mütter arbeiten nicht zum Vergnügen oder für den Urlaub, sondern weil sie müssen.
Was gibt es dagegen zu sagen wenn die Betreuung der Kinder abgesichter ist ?
Meine Kinder waren im Hort und es hat keinem geschadet.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Freiheit

Beitrag von hagazussa1983 » 11.05.2010, 16:58

es gibt solche und solche Frauen. Aus Bekanntenkreis gibt es eine Frau die ein unheilbares krankes Kind hat. Wie alt der Junge wird ist nicht abzusehen. Der Vater is immer am arbeiten und hat wirklich genug Geld und die mutter arbeitet weiter, fährt sogar mit Freundinnen in den Urlaub. Das Kind wir weitergereicht.

Also sowas kann ich gar nicht verstehen. Eine Mutter die arbeiten muss, ist was anderes
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