Männer deren Frauen betroffen sind

[nabila]

hallo,

5 Wochen nach dem letzten Beitrag kommt brighterstar mit diesem Vorschlag ?


Ich vermute juppitter nicht auf religiösen Pfaden, ( wer weiß überhaupt ob er da ansprechbar ist ) sondern eher bei der realen Verarbeitung seines Vertrauensverlustes.

Segen.... wodurch Personen oder Sachen Anteil an göttlicher Kraft oder Gnade bekommen sollen..... Der christliche Begriff Segen entspricht dem lateinischen

Wort benedictio, abgeleitet von benedicere aus bene „gut“ und dicere „sagen“ also eigentlich von jemandem gut sprechen, jemand loben, preisen.

Im weiteren Sinne und davon abgeleitet wird das Wort Segen auch verwendet, um Freude über ein Geschenk oder eine Situation zu beschreiben .


liebe Grüße ♥

[Nefertari1998]

Liebe Anaba und Nabila,

wenn man im Herzen Frieden schließen will, dann muss man vergeben lernen.
Oft ist das menschlich nicht oder kaum zu schaffen, besonders wenn Verletzungen und Wunden tief gehen.

Christen wie brighterstar, die ich so einschätze, aber leben aus einer anderen Kraft.
Man bittet Gott um die Kraft der Vergebung, weil man es oft selbst aus der eigenen Kraft heraus nicht schafft.
Wenn man dann die Menschen, die einen verletzt haben, segnet und ihnen Gutes wünscht, kann das eigene Herz zur Ruhe finden.
Wenn man nur das Böse im anderen sieht, das Herz wütend wird, bleibt man in seinen Verletzungen und Negativgefühlen gefangen
und leidet und leidet...
Ich kann Brighterstars Rat deshalb gut nachvollziehen.
Er ist richtig, wenn auch vielleicht nicht für jeden nachvollziehbar.
Man muss etwas praktizieren und ausprobieren, um die Wahrheit einer Aussage zu prüfen.

Nefertari

[nabila]

hallo,

ach liebe Nefer, da rennst Du bei mir durch offene Türen.

Trotzdem habe ich Zweifel Juppitter betreffend. Wer so durch den Wind erscheint und erstmal Trauerarbeit zu leisten hat

ist m.E. beschäftigt und gewinnt mögliche Einsichten wenn, dann später, wenn Ruhe drin ist.


liebe Grüße ♥

[Anaba]

Jeder wird anders mit Enttäuschungen fertig.
Der eine betet, der andere lässt seine Wut raus.
Ich glaube, wenn die Wut und der Hass überstanden sind, kommt die Gleichgültigkeit.
Dann ist der Schmerz überstanden.
Manchmal beneide ich aber auch gläubige Christen, die so mit Enttäuschungen umgehen, sie haben es leichter
abzuschließen.
Allerdings für den Betrüger zu beten und für ihn um Segen zu bitten, geht mir persönlich zu weit.

[Darinka]

Allerdings für den Betrüger zu beten und für ihn um Segen zu bitten, geht mir persönlich zu weit.

Mir auch.

LG Darinka

[Ponyhof]

Fuhr einen selber ist es gut, wenn man seinen Frieden (wieder-)findet, und den Anderen ziehen lassen kann- bei jeder Trennung. Hier ist die Geschichte natürlich noch einen Zacken schärfer, da der Betrug, die Manipulation und Gehirnwäsche so offensichtlich sind.

Seinen "Segen" geben wäre auch für mich zu viel, etwas "annehmen", das für sich selber abschliessen und so viel Abstand gewinnen, dass man es für sich selber "absegnen" kann wäre sicher ein Ziel. "Absegnen" meine ich aber in diesem Zusammenhang nicht als "gutheissen", sondern eher als "ziehenlassen" und realisieren, dass das Kommende nicht mehr in der eigenen Macht steht. Quasi: "Geh mit Gott, aber geh."

Ich finde die Geisteshaltung mancher frommer Christen auch bewunderungswürdig- alles verzeihen, und immer sanftmütig und gottergeben. Sicher auch sehr glücklich, wenn man das Gefühl hat, dass alles einen Sinn hat, alles irgendwie gut ausgehen wird, und beten hilft. Oft fällt mir aber auch auf, dass das Ganze schnell kippen kann- in eine passive Schicksalsergebenheit, unbedingtes gesinnungsethisches Handeln ohne jeglichen verantwortungsethischen Ansatz, und einer "Gott wird es schon richten"-Blindflugstrategie. Diskussionen über Schuld, Verantwortung, Eigeninitiative sowie das Zulassen negativer, aber wichtiger Gefühle wie Wut und Trauer sind aber leider teilweise(!) mit richtigen "Hardcore"-Jesus-Freaks manchmal etwas schwierig. Es soll sich da bitte keiner auf den Schlips getreten fühlen- ich habe bisher unter seeeehr vielen Christen nur 2-3 Exemplare getroffen, bei denen das extrem so war. Die haben mich dann aber echt auf die Palme gebracht, vor allem, als sie einer Freundin mit einer leichten Behinderung weismachen wollten, sie hätte nur noch nicht genug gebetet.

[brighterstar007]

Ihr Lieben,

das, was ich euch "im Schweiße meines Angesichts" mitteile, habe ich selbst erkannt/ erlebt. Niemand sagt, dass es leicht ist - auch bei mir nicht.
Z.B. habe ich fast jede Nacht Alpträume, oftmals über meinen Ex (seit 2002 getrennt, später geschieden).
Das groooße Problem ist, dass man sich geistig verunreinigt, wenn man jemanden hasst, was ich selbst lange Zeit tat und z.T. noch tue. Mein Ex hat es mir schon während unserer Ehe versucht, beizubringen, aber ich war Jahrzehnte "taub", bis ich es Stück für Stück selbst erkannte : DU bist diejenige, die
auferbauende Gedanken hegt (die dich langfristig stärken und liebevoller machen) ODER : DU bist diejenige, die mit Hass und Wut/ Machtlosigkeit erfüllt
ist und langfristig geschwächt/ hässlicher/schwächer wird (und NICHT die Person, die dir Unrecht getan hat).
Klar, ist es auch wichtig, in der ersten Zeit Schmerz, Wut und Trauer zuzulassen.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Ich nehme nicht alles "sang - und klaglos" hin. In den letzten Jahren habe ich viele Anzeigen (Polizei) gestellt. Bewundern sollte mich auch niemand,
da ich eine ziemlich lange Zeit SEHR gefährliche/düstere Gedanken hatte, die ich hier besser nicht näher beschreibe. Irgendwann erkannte ich durch Gottes Eingreifen, dass das Leben schöner, vielfältiger und wunderbarer ist als Tod, Aggression und Zerstörung.