Nachdem unser Leben wieder normal ablief, ergab es sich, dass ich mit einem Mädchen in Kontakt kam, welche im Grunde wissen wollte, ob es sich eventuell um den gleichen (Kamera)Mann handeln könnte.
Es stellte sich heraus, dass es sich zwar nicht um den selbigen handelte, aber ich kannte ihn, er war einer seiner besten Freunde. Leider konnte ich ihr nicht viel über ihn berichten, nur einige kleine Details. Dies wurde mir dann aber unweigerlich zum Verhängnis.
Sie war noch immer auf „Wolke 7“ und konnte nachdem sie die kleinen Details von mir erfahren hatte nicht an sich halten und rief ihren „Habibi“ gleich an um ihn zu fragen.
Kurz darauf (keine 5 min später) erschien im Chat unser Kameramann (unter einem anderen Namen hatte er sich wieder Zugang zu meinem Acount verschafft).
Nach einem anfänglichen blablabla, fragte er mich unverzüglich, ob ich gerade mit einem Mädchen chatten würde und das sie eine Freundin von einem seiner besten Freunde wär. Er sei gerade informiert, dass eine „Ich“ diesem Mädchen etwas erzählt habe, aber es sei kein Problem…..
Ich dachte ich falle vom Stuhl.
Ich fragte sie daraufhin, warum sie das macht. Dabei stellte sich heraus, dass sie ihn „testen“ wollte,
„… und deswegen versuche ich ihn immer wieder zu testen“, „denn sie möchte nicht abgezockt werden, wie es viele erlebt haben“….
ob er sich rausreden würde oder ob er „ehrlich“ wär.
Sie wüsste auch seine Arbeitsstelle (sie ist aber nirgends zu finden, war bei unserem auch nicht), hätte seinen Pass gesehen und sie habe viele Fotos von ihm….
Sie kam am Ende zu dem Ergebnis, dass er es wohl ehrlich meinen muß, hatte er ihr doch bereits von seinen vielen „Errungenschaften“ erzählt und sie wusste ja auch sonst alles, und wobei sich ja meine wenigen Details mit ihren deckten.
Trotz meiner Erschütterung darüber, dass sie uns (besonders meine kleine Tochter) nun in, ich will es mal so sagen, in „Gefahr“ brachte, denn wir wollten ja im Dezember noch einmal fliegen, versuchte ich ihr klar zu machen, dass alles ein großes „Spiel“ ist. Sie meinte sie wäre vorsichtig, darum habe sie ihn ja gefragt.
„und denke da bin ich Realist und koplastig genug um das zu erkennen, war bisher immer so, auch wenn’s jetzt schon anders ist, als das was man bisher kannte…“
Noch während unseres Gespräches telefonierte ich mit unserer Reisevermittlung, ich erzählte ihr von unserem Problem und sie hörte geduldig und mit Entsetzen zu. Sie versprach mir sich zu bemühen, eine Lösung zu finden.
Ja und es hat geklappt, wir fliegen nun zwar nach Ägypten, aber nicht nach Hrg. und nicht im Dezember. Freilich zahle ich nun drauf, aber nach dieser Sache ist es mir wert, denn die Ereignisse haben mir nun doch wieder den „Angstschweiß“ auf die Stirn getrieben (ganz besonders im Hinblick auf meine kleine Tochter).
Das Netz funktioniert wirklich super, ich wollte es nicht glauben, aber diese Geschichte hat mir gezeigt, wie gut sie organisiert sind.
Ich selbst habe kennengelernt, wie charmant, wie aufmerksam und wie geschickt sie einen manipulieren können. Ich habe ihr auch versucht zu sagen, dass man seine Erlebnisse nicht „Kopiegleich“ findet, jede „Anfangsphase“ läuft anders ab, aber das Ende ist dann immer gleich.
Sie hat mir versprochen nichts mehr über uns zu erzählen, aber wer weiß das schon, er braucht nur sagen
„you not trust me“ …. oder „we wanted to be always honestly with each other you say me” oder “I lie, you lie - I am disappointed you do not love me, but you would be honest..“ (ich kenne das zur genüge)
Bei soviel Verliebtheit, erzählt man seinem “Liebsten” natürlich alles, hat er ja rechts und so schlimm ist es ja nicht….
Was wird aber dann mit uns? Keiner weiß es, vielleicht nichts. Aber das Risiko ist mir zu hoch.
