Dringende Bitte um Rat!!!

[essana]

Dennoch:
Danke, Never, für dein Einfühlungsvermögen!

[Darinka]

... Die Scheidung läuft, mein Anwalt rechnet trotz seiner Verzögerungstaktik mit einer Scheidung im November. Darüber hinaus ziehe ich aber eine Eheanfechtung in Betracht.
Lieber Efendi, ich frage mich nämlich, welche juristischen Unterschiede es wohl gibt zwischen Scheidung und Eheaufhebung... usw.?

Was sagt denn Dein Anwalt dazu? Du hast ihm doch von den vielen unterschiedlichen Papieren und dem Pass ohne Legimitation einer ägyptischen Behörde erzählt, oder?
Dein Anwalt braucht alle diese Informationen, um Dich richtig beraten und vertreten zu können.

Viele liebe Grüße
darkness

[Efendi II]

Lieber Efendi,
nein, leider sind mir diese Unregelmäßigkeiten vorher nicht bekannt gewesen. das lässt sich auch ziemlich gut beweisen, da wir ja auch einen deutschen Ehevertrag abgeschlossen haben, in welchem z.B. sein Beruf und seine Kinderlosigkeit festgehalten sind.

Mir gegenüber bist Du zu keinerlei Rechtfertigung verpflichtet, ich bin in dieses/Dein Verfahren nicht involviert und letztendendlich geht es mich auch garnichts an. Ich habe mir nur angewöhnt eine Sache aus allen Blickwinkeln zu betrachten, um mir ein möglichst objektives Bild zu machen. Ob ich damit immer richtig liege/lag weiß ich leider auch immer erst hinterher. Aber am Weitesten kommt man immer wenn man da ohne persönliche Gefühle rangeht und eine Angelegenheit ohne Emotionen betrachtet, was für den Betroffenen zugegebenermaßen nicht immer leicht ist. Aus der Ferne sieht aber eben meistens doch etwas besser, als wenn man zu nahe dran ist.

[Efendi II]

Was sagt denn Dein Anwalt dazu? Du hast ihm doch von den vielen unterschiedlichen Papieren und dem Pass ohne Legimitation einer ägyptischen Behörde erzählt, oder?

Ich glaube da sollte man sich keine allzu großen Erwartungen hingeben, weil daß wohl mehr oder weniger vom vorsitzenden Richter abhängt und wie der das bewertet. Bei der heutigen Zusammensetzung unserer Justiz habe ich da so meine leisen Zweifel, inwieweit das überhaupt ein Thema sein wird.

Der alte Spruch: "Auf hoher See und vor Gericht ist man allein in Gottes Hand" gilt heute ebenso wie vor 100 Jahren.
Nur sind es heute eben andere Prioritäten, die eine Rolle spielen.

[essana]

Meine Lieben!
Wie gesagt,ich bewege mich heute zum ersten Mal in diesem Forum und habe mit einer derartigen Resonanz nicht ansatzweise gerechnet! Danke!
Liebe Mausi, zu deiner Frage: die Hochzeit fand in Kairo statt und wurde dann in Deutschland nachbeurkundet.
Liebe Never, mein Noch-Ehemann hat Umgang mit seinen Sohn, und zwar begleiteten Umgang bei einer Erziehungsberatungsstelle, hat aber bereits ein Gerichtsverfahren in die Wege geleitet, um den Jungen auch unbegleitet sehen zu können. Daher auch meine große Sorge, denn die Richterin teilte mir bereits im Zuge des Scheidungsverfahrens mit, dass dieser ausnehmend charmante Herr doch niemals seinen Sohn entführen würde. Dabie hatte mir auch meine Noch-Schwiegermutter erklärt, dass der Kleine unbedingt in Ägypten aufzuwachsen habe, wozu soll er die deutsche Sprache lernen (O-Ton)? Einen Zugang zum Haus hat er nicht, sogar ein polizeilich registriertes Hausverbot, da er wiederholt Hausfriedensbruch beging und mir gegenüber auch gewalttätig wurde. Die Dokumente, auf die ich mich immer beziehe, liegen im Original bei der KRIPO, ich besitze lediglich die Kopien und die Sicherstellungsprotokolle der Polizei.
Lieber Darkness, wie du siehst, habe ich mich in meiner Angelegenheit bereits an einen Anwalt und an die Polizei gewendet. Auch beim Jugendamt war ich vorstellig, dort erklärte man mir jedoch, mein Noch-Ehemann sei ausnehmend charmant gewesen, zudem ein "Filou" (O-Ton) und sehr "kommod" (O-Ton). Er habe in den Räumlichkeiten des Jugendamts auch zu keinem Zeitpunkt gedroht, somit gehe von ihm keinerlei Gefahr aus. Dann habe ich auch um Abklärung beim Ausländeramt gebeten, dieses sieht sich aber nicht veranlasst, etwas zu unternehmen, hat Kenntnis von der ersten Potsdamer Ehe mit anderem NAmen, weiß auch um diesen, meint jedoch "ja mia ham do koa Problem, wenn der Mo verschiedene Namen und Geburtsdaten hod" (O-Ton)....
Um aus dieser Ohnmacht auszubrechen, habe ich mich zum einen an die IAF gewendet, die Anwältin dort meinte, es sei allein schon ein abweichender Buchstabe im Namen problematisch, zum anderen hat mich die KRIPO auf 1001.Geschichte aufmerksam gemacht. Die Beamten meinten, es sei in meiner Situation dringend erforderlich, neben den juristischen Fragen, die Anwälte zu klären haben, eine psychosoziale Unterstützung zu erhalten. es geht ja nicht nur um den Betrug als solches. Ich habe einfach IMMER ANGST, um mein Kind, das ich meine, ständig bewachen zu müssen, um mich, da er meinte, ein kleiner Unfall sei ja schnell passiert, oder? Drum bin ich jetzt hier!
Lieber Efendi, wie du siehst, befinde ich mich auf hoher See!
1000 Dank an euch alle!

[Efendi II]

Liebe Never, mein Noch-Ehemann hat Umgang mit seinen Sohn, und zwar begleiteten Umgang bei einer Erziehungsberatungsstelle, hat aber bereits ein Gerichtsverfahren in die Wege geleitet, um den Jungen auch unbegleitet sehen zu können. Daher auch meine große Sorge, denn die Richterin teilte mir bereits im Zuge des Scheidungsverfahrens mit, dass dieser ausnehmend charmante Herr doch niemals seinen Sohn entführen würde.

Das war mir total entgangen, daß er ein Kind in Deutschland hat. Damit ist sein Aufenthalt in Deutschland als Sorgeberechtigter für ein deutsches Kind zumindest so lange gesichert, bis das Kind volljährig wird. Bis dahin wird sich aber bestimmt noch die Gelegenheit bieten, seinen Aufenthalt auch auf andere Art zu verfestigen oder sich einbürgern zu lassen. Er wird Dir somit noch sehr lange erhalten bleiben. Die vage Hoffnung auf eine Ausweisung oder eine Rücknahme seiner Aufenthaltserlaubnis dürfte somit illusorisch sein.

[Elisa]

Essana,

Ägypter haben immer eine Identitätsnummer, die gleich bleibt ein Leben lang, die sollte auch im Pass eingetragen sein.
Wahrscheinlich ist das so, weil sie fast immer die gleichen Namen haben.

Es ist mal zu vermuten, dass er zwecks Heirat oder Visum oder .... neue Pässe geliefert bekommen hat.

Wenn diese Nummer also nicht die gleiche ist, könntest Du evtl. auch Betrug anführen. Aber in Deutschland schwierig, da die Behörden eigentlich gar nichts davon wissen wollen. Das ist meine erlebte Erfahrung.

Du musst Dich gut beraten lassen. Das Problem ist eben, dass da ein Kind ist. Und das wird er zu seinen Gunsten ausnutzen.
Sie kennen ja alle Gesetzeslücken hier.

Zahlt er Unterhalt ?

Tut mir leid, dass Dir das passiert ist.

LG Elisa

[Elisa]

P.S. Vielleicht hat er schon einen falschen Pass für das Kind machen lassen. Scheint die Botschaft nicht so eng zu sehen.

[Darinka]

Liebe essana,

seine Drohungen bzgl. Dir und Deinem Kind müssen furchtbar für Dich sein. Ständig Angst zu haben, muss sehr zermürbend sein. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass alles nur leere Drohungen sind und dass in seinem Fall das Sprichwort zutrifft: Hunde die bellen, beißen nicht...
Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen dies alles durchzustehen!

Viele liebe Grüße
darkness

[Efendi II]

Der Polizist war ziemlich angefressen, O-Ton .....dieser Typ hat einen Freibrief, kann Purzelbäume schlagen, wir werden diese Zecke niemals wieder loskriegen, da er hier ein Kind gezeugt hat!!!!

Das Erschreckende daran, diese Typen juckt das null & wir zahlen und zahlen und zahlen......

Auch wenn ich mich wiederhole.
Solche Zustände sind doch Teil der allgemeinen Poliitik und werden von einem Großteil unserer Bevölkerung goutiert und durch die Stimmabgabe bei Wahlen bestätigt. Warum sollten die Regierenden irgendetwas tun, was etwas an dieser Situation ändert, wenn doch die Mehrheit der Wahlberechtigten damit einverstanden zu sein scheint ?

[essana]

Meine Lieben!
Lieber Darkness, mein Anwalt hat die Papiere nach meiner mühevollen Puzzelarbeit gesichtet, er weiß genauestens Bescheid, ist allerdings zu demselben Schluss gekommen wie Efendi, nämlich dass das "kein Thema" ist. Das Familiengericht hätte längst Einsicht in die Aktenlage beantragen können, es wurde mehrfach in mündlicher und schriftlicher Form auf die Problematik hingewiesen, tut dies aber nicht. (Was hat das mit der Scheidung oder dem Kindeswohl zu tun? - O-Ton) Ich bin mittlerweile so mürbe, dass es mir manchmal schon egal ist - Scheidung, Annullierung, Härtefallregelung, egal, Hauptsache schnell und ohne noch größeren finanziellen Schaden. Bedeutend wichtiger ist für mich der Schutz meines Sohnes, die Angst um ihn bringt mich manchmal an meine Grenzen, da muss ich mich z.B. überwinden, in der Dämmerung der Müll hinauszubringen oder Brennholz hereinzuholen usw.
Liebe Noor, um auf deine Frage zurückzukommen: nein, er zahlt keinen Unterhalt. Er hat sich zwar ein Auto gekauft und läuft jede Woche in neuen Markenklamotten herum, kann rauchen wie ein Schlot, ist aber leider nicht zahlungsfähig.
Liebe Elisa, danke für deinen Hinweis! Ich habe letzen Monat auch schon festgestellt, dass es eine Identitätsnummer gibt. Das Verwirrende ist nur, dass die Angabe dieser Nummer z.B. bei einer seiner Scheidungen ausdrücklich als "Fehlend" vermerkt ist. Bei diversen anderen Unterlagen habe ich festgestellt, dass die Nummer zwar dieselbe ist, sich Name und Geburtsdatum dennoch unterscheiden. Ich kann mir da auch keinen Reim darauf machen?!? Daher rührt meine allergrößte Sorge, die du ja auch bereits angesprochen hast: ich habe größte Sorge, dass er für sich und den Jungen weitere Pässe mit wieder anderen persönlichen Daten beschafft. Diese Sorge habe ich auch der KRIPO mitgeteilt, die meinten, in diesem Fall sei es praktisch aussichtslos, das Kind zurückzuholen!
Lieber Efendi, ich bin in der Bildungsbranche tätig. Was denkst du, wie oft ich im letzten Jahr darauf hingewiesen wurde, dass meine Agitation gegen meinen Mann ja nicht als Ausländerfeindlichkeit ausgelegt werden darf, das gefährde im schlimmsten Fall meinen Arbeitsplatz. Mein Mann selbst tituliert mich regelmäßig als Andersdenkende, findet es nur angemessen, dass der deutsche Staat seine Unterhaltskosten übernimmt. Er hat sich einer OP unterzogen, die er sich in Ägypten niemals hätte leisten können, ist in eine wochenlange REHA gegangen, war erstmals beim Zahnarzt usw. Ach ja, und die Gerichtskosten, die er produziert, die zahlt auch die Staatskasse. Ausdrücklich: Ich bin wirklich nicht ausländerfeindlich, aber ich habe was gegen Menschen, die ohne Rücksicht auf Verluste immer nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, die immer nur nehmen und nie etwas geben...

[Efendi II]

Lieber Efendi, ich bin in der Bildungsbranche tätig. Was denkst du, wie oft ich im letzten Jahr darauf hingewiesen wurde, dass meine Agitation gegen meinen Mann ja nicht als Ausländerfeindlichkeit ausgelegt werden darf, das gefährde im schlimmsten Fall meinen Arbeitsplatz. Mein Mann selbst tituliert mich regelmäßig als Andersdenkende, findet es nur angemessen, dass der deutsche Staat seine Unterhaltskosten übernimmt. Er hat sich einer OP unterzogen, die er sich in Ägypten niemals hätte leisten können, ist in eine wochenlange REHA gegangen, war erstmals beim Zahnarzt usw. Ach ja, und die Gerichtskosten, die er produziert, die zahlt auch die Staatskasse. Ausdrücklich: Ich bin wirklich nicht ausländerfeindlich, aber ich habe was gegen Menschen, die ohne Rücksicht auf Verluste immer nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, die immer nur nehmen und nie etwas geben...

Erzähl das doch mal der GRÜNEN Bundestagsabgeordneten Deines Ortes.
Sie wird Dir sicherlich (D)eine zutiefst rechtsradikale und ausländerfeindliche Gesinnung bestätigen.

[Ute H.]

Liebe essana,

ich wünsche dir viel Mut, Kraft und noch mehr Geduld.

Du hast einen harten Kampf vor dir. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Aber du wirst es schaffen, weil du es schaffen mußt - schon alleine deinem Sohn zuliebe. Der Kleine wird dir immer wieder die Kraft geben, um weiterzumachen. Denn letztendlich wird es dir piepegal sein, ob deine Ehe aufgehoben oder geschieden wurde. Es geht einzig und allein darum, das Kind zu schützen.

Klar, wäre es schön, wenn dein Noch-Ehemann das Land verlassen müßte. Wird aber dank des gemeinsamen Kindes nicht so schnell passieren.

Mir ging es ähnlich wie dir... obwohl mein Ex einige Male im Gericht ausgetickt ist und zurecht gewiesen werden mußte, hatte das keine Konsequenzen.

Der Kinderschutzbund, bei dem zwei Staffeln betreuten Umgangs stattgefunden haben, waren meinem Ex wohlgesonnen - mir aber gegenüber eher feindseelig. Mein Ex hat sich dort immer sehr charmant benommen. Außer einer Betreuerin sind alle auf meinen Ex reingefallen. Und obwohl mein Sohn (damals 8 Monate als die Umgänge anfingen) Rotz und Wasser geweint hat, wenn ich den Raum verlassen musste, über viele Monate nachts schreiend und weinend aufwachte, hat das niemand - außer meinem Kinderarzt - bedenklich gefunden. Kinderschutzbund - das ich nicht lache!

Nach den betreuten Umgängen habe ich dem JA Vorschläge gemacht, wie künftig der Umgang stattfinden kann (immer an öffentlichen Plätzen und ich oder eine Person meines Vertrauens im Hintegrund mit dabei). Dies hat mein Ex aber nicht akzeptiert und hat dann über seinen RA eine Umgangspflegschaft eingeklagt. Sich dagegen zu wehren wäre nicht klug gewesen, sagte mein RA damals, weil dann die Gegenseite die Umgangsverweigerung meinerseits (was ja nachweislich nicht so war) bestätigt bekommen würde. Die Umgangspflegschaft hat mich einen Gebührenanteil von über 2.000,00 € gekostet. Und die ganzen RA-Kosten sind ja auch nicht ohne.

Wenn man dann weiß, dass der Ex nichts bezahlen muss, könnte man die glatten Wände hoch. Aber dein Ex wäre blöd, wenn er diese Bonbons des deutschen Staates nicht nehmen würde. Deine Wut sollte sich auch gegen unsere Gesetze richten.

Ich verstehe sehr gut, dass dich das alles umtreibt. Es stürtzt so viel auf dich ein. Ich hatte damals eine innere Unruhe - Tag und Nacht -, weil ich lange nicht glauben wollte, dass unsere Gesetze so ungerecht und täterfreundlich sind. Da ich nachts nicht mehr schlafen konnte, habe ich stundenlang gegoogelt und im Internet gelesen. Leider habe ich dort nichts gefunden, was mir helfen konnte.

Du - die Geschädigte - musst alle Kröten schlucken. Durch die ganzen Urteile, die deinen Noch-Ehemann unterstützen, wirst du zum zweiten Mal zum Opfer gemacht.

Dein Noch-Ehemann darf ausrasten. Das wird dann mit der psychischen Belastung entschuldigt. Wenn du ausrastest, bist du evtl. labil und psychisch angeschlagen und ggf. nicht in der Lage ein Kleinkind zu versorgen.

Was dein Kind betrifft, ist die gängige Rechtsprechung natürlich fatal. Denn in D wird erst gehandelt, wenn etwas passiert ist. Dann aber kann dir niemand mehr helfen, der an dem Urteil beteiligt war. Wenn dein Kind in Ägypten ist, zucken alle mit den Schultern. Da hilt kein Gericht, kein Jugendamt, keine Botschaft - niemand.

Hast du denn das Aufenthaltsbestimmungsrecht? ... vielleicht habe ich das überlesen. Denn am Ende wird ein gemeinsames Sorgerecht rauskommen. Da das Sorgerecht aber immer verhandelt werden kann, besteht im Nachhinein auch noch die Möglichkeit, das zu ändern. Dazu mußt du unbedingt Tagebuch mit den Verfehlungen des KV führen.

Ich hätte dir gerne Schöneres geschrieben. Aber besser du weißt gleich Bescheid und vergeudest deine Kraft nicht bei aussichtslosen Dingen. Was aber nicht heißen soll, dass du kampflos aufgeben sollst. Du mußt kämpfen, damit du das bestmöglich erreichst. Schenken tut dir das niemand.

Ich werde öfter gefragt, wie ich das alles aushalte... ich weiß es nicht... es geht, weil es gehen muss. Ich kenne es ja nicht anders.
Ich mache das beste aus der Situation, versuche nicht daran zu denken und lebe mein Leben. Der Mensch ist eben doch ein Gewohnheitstier und gewöhnt sich an alles. Wichtig ist nur, was du daraus machst. Daran zerbrechen und verzweifeln wollte ich nicht. Denn dann hätte mein Ex gewonnen.

[essana]

Liebe Clara,
die Eheaufhebung wurde aus dem Grund nicht parallel zum Scheidungsantrag im März 2012 gestellt, da ich die meisten Infos erst seit Ende Mai habe. Es war dazu auch nötig, noch arabische Dokumente übersetzen zu lassen, diese liegen sogar erst seit Juli vor.
Da im Februar bereits eine Verhandlung zum Umgangsrecht stattfand, wurden dem Gericht detaillierte Infos über die Drohungen und deren Kontext vorgelegt (incl. Datum). Seit seinem ersten gewaltsamen Übergriff mir gegenüber im Januar 2011 führe ich akribisch Tagebuch über seine Verfehlungen. Im Zuge dessen wurde ein familienpsychologisches und ein psychiatrisches Gutachten sowie ein Drogentest angeordnet. Bis heute gibt es aber keinerlei Ergebnisse. Der Drogentest war auch 5 Monate nach dieser Anordnung noch nicht durchgeführt worden, zwischenzeitlich war er aber beim Friseur.
Ich selber habe beim Aufräumen der Wohnung nach seinem Auszug einen Fund illegaler Medikamente gemacht und dies bei der Polizei gemeldet, wo ich feststellen musste, dass er dort längst als BTM-Konsument bekannt war.
Ich habe daneben folgende Strafanzeigen gestellt: Bigamie (verhjährt), Heiratsbetrug, Visaerschleichung, Identitätsverschleierung, mittelbare Falschbeurkundung, Beleidigung, Nachstellung per Telefon/ Handy, Körperverletzung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Nötigung und eben Drogen. Ohne Ergebnis. Auf Nachfrage folgende Antwort: "Machen Sie sich keine Hoffnung, dem passiert nix!"
Dass es sich um sein Auto handelt, ist selbst der Polizei bekannt, warum auch immer. Mein Noch-Ehemann hat bis Juli eine Lehre gemacht. Es war vereinbart, dass er ab August zahlt. ich habe ja eine Beistandschaft beim Jugendamt, die seine Einkommnsverhältnisse geprüft haben. Da ich aber im August wieder keinen Zahlungseingang vorfinden konnte, wurde mir auf meine Nachfrage mitgeteilt, dass er eine weitere Lehre mache und bedauerlicherweise wieder nicht zahlen kann.
Liebe Ute,
diese eben geschilderte Ohnmacht lääst mich eben die Überlegung anstellen, ob es wirklich so egal ist: Scheidung oder Aufhebung? Denn wenn eine Annullierung dazu führen würde, dass auch die Ausländerbehörde mal wach wird im Bezug auf sein Aufenthaltsrecht oder dass ich nicht um das alleinige Sorgerecht, das Aufenthaltsbestimmungsrecht usw. streiten muss, dann lohnt sich der Aufwand. Er hat vor Gericht ausdrücklich beton, dass er keine seiner ihm zustehenden Rechte abtreten wird, schon gar nicht an mich.
Leider kann ich deine Erfahrungen mit dem JA und dem begleiteten Umgang nur bestätigen: ich habe dem JA gegenüber immer wieder mündlich (und zum Glück auch schriftlich per Einschreiben) betont, dass ich einem BEGLEITETEN Umgang zustimme. Dennoch teilte die JA-Mitarbeiterein bei der Verhandlung mit, dass die Kindsmutter, also ich, den Umgang zwischen Vater und Sohn nicht wünscht.
Mir gegenüber betonte dieselbe Dame, dass er sehr "kommod" sei, überdies ein "Filou" und dass der "nur" drohe, aber nichts tue. Auf einer Weihnachstfeier drohte er mit Rache an mir unddem Wegbringes des Kindes. Dieselbe JA-Mitarbeiterin meinte daraufhin, dass er bestimmt nur beschwipst gewesen sei (wohlgemerkt als streg gläubiger Moslem!).
Beim begleiteten Umgang kam er wiederholt deutlich zu spät, bei den Gesprächsterminen drohte er damit, die Beschneidung durchzuführen, wenn der Junge alleine bei ihm sei, verleumdete meine Familie, wurde mir gegenüber sogar handgreiflich - alles im Beisein des Psychologen. Nach meiner Anzeige bei der Polizei verweigerte der Psychologe aber die Aussage, beruft sich auf seine Schweigepflicht.
Der Junge ist nach jedem Umgangstermin wie ausgewechselt, schläft nicht in der Nacht, wie auch, wird er da von seinem Vater in einer Sprache zugetextet, die ihm fremd ist usw. Aber das ist ja laut diesem Psychologen auch ganz allein meine Schuld, ich übertrage meine Spannungen auf das Kind. Diese Feindseligkeit, von derr du schreibst, schlägt mir bei jedem einzelnen Besuchstermin entgegen.
Aber auch ich nehme diese Termine bravh wahr, damit es nicht so dargestellt werden kann, als ob ich eine Umgangsverweigerung betreibe.
Wie hat sich das mit deinem Kind mittlerweile eingespielt? Ich muss sagen, ich bin froh, von die ungeschönte Wahrheit zu erfahren, aber sie macht mir auch Angst...

[Jakobs_Weg]

Manchmal glaube ich mich auf einem fremden Stern...

Ich wünsche dir, liebe Essena, auch dir, liebe Ute, und allen Betroffenen, alles erdenkliche Gute

und den Verursachern, dass sie eines Tages ernten, was sie säten...

[Dafra]

Hallo, ich verfolge diesen "Fall" schon von Beginn an.

Es ist unglaublich.

Nach meinen Erfahrungen in Schwarzafrika sage ich heute: Die Einheimischen kaempfen mit allen Mitteln ums Ueberleben. Denen ist nichts fremd.Aber das ist ein Kampf ums Ueberleben (meistens).

Nein, meine Wut geht immer wieder in das eigene Land. Wie ist dies alles moeglich? Ohnmacht?

Hier hilft nur noch Aufsichtsbeschwerden ueber alle hier beteiligten Aemter. Am besten gleich an die Bundeskanzlerin. Warum? Es ist auf den Weg gebracht und das Kanzleramt wird schon alles weiter verteilen.

Ansonsten sind wir alle Zeugen eines Verbrechens, was definitiv eintreten wird.
Frage mich auch, was dieser RA soll.

Dafra

[essana]

Liebe Dafra,
ich habe bereits den "Chef" des Landratsamts (Jugendamt, Äusländerbehörde usw.) über die Missstände in seiner Behörde informiert und angekündigt, für den Fall, dass auch er untätig bleibt, eine Beschwerde bei der Dienstaufsicht einzureichen. Er hat zwar vor Wochen lapidar geantwortet, es werde sich darum gekümmert, aber wie gesagt: es ist weiter nichts passiert.
Liebe Clara,
der Drogentest wurde vom Gericht angeordnet. Obwohl ich zwischenzeitlich den Medikamentenfund gemacht hatte und daraufhin einen Eilantrag über meinen Rechtsanwalt habe stellen lasen, auch auf die Medikamente hin zu testen, ist nichts passiert, außer wie gesagt, dass er sich die Haare hat schneiden lassen.
Was die Unterhaltsfrage betrifft, das werde ich jetzt anwaltlich klären lassen und nicht mehr übers Jugendamt. Mein Mann wurde vom Anwalt aufgefordert, seine Vermögensverhältnisse offen zu legen. Das Jugendamt hat hierfür ein Jahr gebraucht, ihnen war trotz meiner Hinweise auf den Arbeitgeber die Tatsache unbekannt, dass er Arbeit hat.
Finanziell bin ich durch meinen Mann leider ausgeblutet...

[Ute H.]

...bei mir hieß es, dass der Dorgentest nur freiwillig ist. 'Meine Richterin' war nicht in der Lage, ihn dazu zu verdonnern...

Letztendlich bringt ein positiver Drogentest/Screening auch nichts - nach meiner Erfahrung - denn selbst der übelste, drogensüchtige, gewaltbereite Vater bekommt heutzutage Umgang. Es ist immer an dir zu kämpfen, dass es so lange wie möglich ein betreuter Umgang ist.

Die Sachen: Umgangsregelung / Erschleichung des Aufenthaltstitels / Diverse Straftaten wie Körperverletzung, Verstoß gegen das BTMG usw...
werden alle getrennt gesehen, oder Blume? Es ist natürlich gut, wenn dem Gericht viel über den Täter vorliegt. Ob das aber Auswirkungen auf die Umgangsregelung nach dem betreuten Umgang mit dem Kind hat, bezweifle ich stark. Und - solange er 'nur' droht, gibt es keinen Hebel, um anzusetzen. Leider. Selbst wenn das JA auf deiner Seite ist, kann die JA-Empfehlung durch das FamG gekippt werden. Du müsstest einen mutigen Richter finden...

Tja, wie ist es bei mir. Ich 'dackle' noch immer 14-tägig zu den Umgangsterminen in einen Indoor-Spielplatz.
Ich fahre mein Kind hin, warte dort vor dem Eingang, und nehme es wieder mit. Ich habe sogar eine Jahreskarte bezahlt - obwohl das Aufgabe des KV wäre. Aber ich habe Angst, dass er wieder klagt und ich ihm das Kind alleine übers Wochenende geben muss (wie es ja bei solchen Urteilen üblich ist). Mittlweile ist mein Kleiner 4 Jahre, und hat nicht wirklich Lust, seinen Erzeuger zu sehen. Auch weil dessen Launen ständig umschlagen: von nett auf aggressiv (vermutlich dann auf Entzug). Wenn mein Kleiner etwas zu ihm sagt, was ihm nicht passt, dann betitelt er ihn als Lügner usw.. .
Auf die Hilfe des JA bei der Findung einer neuen Umgangsregelung habe ich nicht reagiert... ich weiß wie deren Hilfe aussieht.
Zu Hause ist der KV kein Thema - außer wenn der Kleine fragt. Dann bekommt er eine kindgerechte ehrliche Antwort. Aber er fragt nicht oft.
Ich rede vor dem Kind nie schlecht/wütend/emotional über den KV. Das ist anfangs fast unmöglich. Mittlerweile habe ich mich auch daran gewöhnt. Du mußt dir immer vor Augen halten, dass dein Kind sonst vielleicht irgendwann Partei für den anderen ergreift. Und das ist das Letzte, was du willst, oder?

[Efendi II]

Leider kann ich deine Erfahrungen mit dem JA und dem begleiteten Umgang nur bestätigen: ich habe dem JA gegenüber immer wieder mündlich (und zum Glück auch schriftlich per Einschreiben) betont, dass ich einem BEGLEITETEN Umgang zustimme. Dennoch teilte die JA-Mitarbeiterein bei der Verhandlung mit, dass die Kindsmutter, also ich, den Umgang zwischen Vater und Sohn nicht wünscht.
Mir gegenüber betonte dieselbe Dame, dass er sehr "kommod" sei, überdies ein "Filou" und dass der "nur" drohe, aber nichts tue. Auf einer Weihnachstfeier drohte er mit Rache an mir unddem Wegbringes des Kindes. Dieselbe JA-Mitarbeiterin meinte daraufhin, dass er bestimmt nur beschwipst gewesen sei (wohlgemerkt als streg gläubiger Moslem!).

Vielleicht sollte man auch bei den Mitarbeitern der Behörden etwas Nachsicht walten lassen.

Im Vorfeld geben sie sich die Behördenmitarbeiter wirklich redlich alle Mühe, die AMIGA-Damen über die möglichen Eventualitäten ihrer Verbindungen zu warnen und aufzuklären. Da zeigen sich die Damen leider meist völlig beratungsresistent.

Im Nachhinein, wenn alle prophezeiten Gefahren eingetreten sind, erwarten genau diese Damen dann von den Behörden, daß mit äußerster Härte, subito und sofort und gleich die Verfehlungen, des vormals so heiß und innig Geliebten, umgehend und radikal geahndet und genau in ihren Sinne geregelt werden.

Nicht selten genau von den gleichen Beamten, denen sie noch kurze Zeit vorher Willkür und Boshaftigkeit, Mißgunst und Neid unterstellt haben, weil der Zuzug des Habibis nicht mit dem gewünschten Tempo erfolgen konnte und nun, kurze Zeit später, soll er wiederum schnellstens entfernt und am Besten gleich noch gevierteilt werden.

Das da irgendwann auch bei plichtbewußtesten Behördenmitarbeiter gewisse "Ermüdungserscheinungen" auftreten, sollte doch wohl allzu verständlich sein.

[Efendi II]

Im Sinne des Steuerzahlers würde ich mir als Mitarbeiter einer dieser Behörden trotzdem Mühe geben. Das ist doch katastophal, wenn Beznesser sich hier einnisten und alles abgreifen, was nur geht. Angefangen mit Gebissverschönerung. . . etc.
Jedem unschuldigen Hartz IV-Bezieher, wird dies (meines Wissens) verwehrt.

Das ist doch längst politisches Programm und so gewollt.

„Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land.”