eine fast perfekte Ehe

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Arche Noah
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Arche Noah » 10.05.2011, 14:38

Na , dann würde ich mit Sohn nicht mehr nach Ägypten reisen.
Es sei denn , er möchte dort gerne zum Millitär :roll:

Gruß
Arche
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Gloria48
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Gloria48 » 10.05.2011, 14:46

Arche Noah hat geschrieben:Na , dann würde ich mit Sohn nicht mehr nach Ägypten reisen.
Es sei denn , er möchte dort gerne zum Millitär :roll:

Gruß
Arche
Das ist ja gerade was ich sage - niemand in Ägypten interessiert sich dafür oder will ihn zum Militär schicken! Es ist ohnehin kein Thema, denn er will nicht nach Ägypten. Aber letztes Jahr waren wir dort und das war einfach nicht relevant, keiner sieht ihn als Ägypter, auch wenn er wie ein Ägypter aussieht...ich habe keine Bedenken und er ist Pazifist!

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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Anaba » 10.05.2011, 14:52

keiner sieht ihn als Ägypter, auch wenn er wie ein Ägypter aussieht...ich habe keine Bedenken und er ist Pazifist!
Ob er Pazifist ist spielt keine Rolle und würde in Ägypten keinen interessieren.
Das sind meine Söhne auch und trotzdem müssen sie sich in der Heimat ihres Vaters vom Militärdienst befreien lassen um nicht mal an der Grenze zu stehen und das Land nicht mehr verlassen zu können.

Ich kann nur jeder Mutter raten das alles zu bedenken und evtl. das Land des Vater mit dem lieber nicht mehr zu betreten.
Liebe Grüße
Anaba

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Arche Noah
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Arche Noah » 10.05.2011, 14:53

Na dann fahrt doch weiter dort hin , wenn du keine Bedenken hast.

Ich persönlich möchte das als Mutter nicht mehr verantworten.
Was soll ich meinen Kindern sagen, wenn sie sie dort nicht mehr rauslassen ?

Ja sorry, ist ja Jahre lang gut gegangen..... ? :roll:

Arche
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Arche Noah » 10.05.2011, 15:01

Und da es ab 1 Juli keine Wehrpflicht mehr in D gibt,
müßten zb. meine Jungs hier den freiwilligen Dienst antreten,
damit sie sich keine Sorgen machen müssen, falls sie dann irgendwann dochmal nach TN reisen wollen.
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Anaba » 10.05.2011, 15:26

Liebe Arche,

für algerische Doppelstaatler ist es folgendermaßen.
Sobald sie volljährig sind werden sie von der Botschaft angeschrieben und müssen nachweisen warum sie im Moment nicht zur algerischen Armee eingezogen werden können.
Arbeit, Studium oder Lehre sind z.B. Gründe.
Jedes Jahr kommt einmal eine Abordnung der algerischen Armee nach Deutschland.
Sie kommen nach Bonn( Konsulat) und zur Botschaft nach Berlin.
Dort haben die jungen Männer die Möglichkeit eine Befreiung zu bekommen.
Entweder für die Zeit des Studiums/ Ausbildung oder für immer.
Das ist ganz problemlos und unbürokratisch.
Mit dieser Befreiung können sie dann auch ungehindert in Algerien ein und ausreisen.

Sicher ist es in Tunesien ähnlich.
Sind deine Kinder bei der tunesischen Botschaft gemeldet ?
Liebe Grüße
Anaba

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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Arche Noah » 10.05.2011, 15:27

Ja sind sie.....
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Anaba » 10.05.2011, 15:29

Arche Noah hat geschrieben:Ja sind sie.....
Dann werden sie auch Post bekommen wenn es soweit ist. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Arche Noah » 10.05.2011, 15:34

Die schmeiße ich im Müll, wo sie hingehört :wink:
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Anaba » 10.05.2011, 15:59

Arche Noah hat geschrieben:Die schmeiße ich im Müll, wo sie hingehört :wink:
Warum ?
Lass sie vom Wehrdienst befreien und Ruhe ist.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Schuscha » 10.05.2011, 16:18

in Ägypten ist es anders:

Erstmals akzeptiert das ägyptische Recht keine Doppelstaatsbürgerschaft, also man ist Ägypter oder nicht.

Das heißt ein binationales Kind ist iMMER Ägypter. Somit ist auch Glorias Sohn Ägypter, und das er auch Deutscher ist, ist jetzt für das Rechtssystem nicht interessant.

Glorias Sohn wird trotzdem nie aus "militärischen Gründen" der Ausreise gehindert werden, denn das militärische Gesetz kennt eine Spionage Klausel.
Dieser Abschnitt besagt, dass ein Ägypter der in erster Verwandtschaft (Vater, mutter, Geschwister, Ehegatte, Großeletern)
mit einem nicht-Ägypter im Verhältnis steht, automatisch unter diese Klausel fällt.

Somit wird Glorias Sohn in diesem Punkt nie Schwierigkeiten haben. Er dürfte nicht mal zum Militär wenn er selber wollte.
Also nochmal: Glorias Sohn ist ägyptischer Staatsbürger und sollte er jemals ein Problem haben ist es fraglich wieweit die deutsche Bootschaft eingreifen kann, da er laut Definition Ägypter ist (in Ägypten natürlich nur)
Aber Militär ist für ihn kein Thema.

Augenmerk sollte man auch legen, dass man bereits als Ehegatte eines Ausländers (dazu genügt auch schon die Heirat mit einer Tunesierin z.B)... unter diese Spionage Klausel fällt.

Das ist auch ein Thema, warum wir gerne geheiratet werden. Die Militärpflicht entfällt automatisch. Bei richtiger Heirat natürlich, am Shar Akari und danach abgestempelt vom Aussemministerium.

Also wenn man richtig geheiratet hat und dann kommt der Angetraute mit irgendwelchen "Freikauf" Geschichten ist das eine einzige Lüge. Durch die Heirat ist er bereits vom Militär befreit. Und freikaufen kann man sich so und so nicht.


Alles Liebe!

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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Efendi II » 10.05.2011, 16:46

Blume hat geschrieben:Auf einer Seite der Botschaft eines arabischen Landes stand ausdrücklich der Hinweis, im Land der "Väter" (so drücke ich mich hier mal aus), haben die Kinder auch die Staatsangehörigkeit der Väter und dann kann die dt. Botschaft nichts machen.
Das ist keinesfalls eine Spezialität arabischer Länder, sondern es ist i.d.R. immer so, daß Kinder mit binationalen Eltern beide Staatsangehörigkeiten besitzen.

Weiterhin ist es ein weitverbreiteter Irrtum zu glauben, daß die andere Staatsangehörigkeit nicht besteht, wenn dieser andere Pass nicht beantragt wurde bzw. nicht vorliegt.
Dem ist allerdings nicht so.

Auch das Nichtvorhandensein eines Passes sagt nichts über eine bestehende Staatsangehörigkeit aus.

Kurzum: Auch wenn kein Pass vorhanden ist, kann man trotzdem Staatsangehöriger eines anderen Landes sein.

Wenn man dann in dieses (andere) Land einreist oder aufhält, wird man als Inländer behandelt und unterliegt voll und ganz den dortigen Gesetzen, die ebenfalls vorhandene (meistens die deutsche) Staatsangehörigkeit spielt dort überhaupt keine Rolle und die deutsche Botschaft bzw. deutsche Konsulate können/dürfen in Notsituationen keinen Beistand leisten.

Das sollten alle Mütter verinnerlichen, wenn sie mit ihren binationalen Kindern in die Länder der Väter ihrer Kinder einreisen.

In manchen Ländern (z.B. Iran) erhält eine Frau bereits durch die Eheschließung mit einem Staatsbürger dieses Landes auch dessen Staatsangehörigkeit. Sie kann dann das Land ohne Zustimmung ihres Ehemannes nicht mehr verlassen und die deutsche Botschaft kann ihr keinerlei Hilfestellung zukommen lassen. In diesen Fall bleibt die deutsche Staatsangehörigkeit, die sie ja ebenfalls innehat, völlig ohne Belang.

Vor einigen Jahren hatten wir mal hier eine Userin (manche mögen sich noch an @Sara erinnern), die ihren Mann n den Iran gefolgt ist. Sie versprach hoch und heilig auch weiterhin hier im Forum zu schreiben.
Wir haben nie wieder etwas von ihr gehört.

Aber für die meisten der binational Verliebten ist das sicher uninteressant, denn der ihrige ist ja ganz anders.

.
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Efendi II » 10.05.2011, 16:56

Schuscha hat geschrieben: Also wenn man richtig geheiratet hat und dann kommt der Angetraute mit irgendwelchen "Freikauf" Geschichten ist das eine einzige Lüge. Durch die Heirat ist er bereits vom Militär befreit. Und freikaufen kann man sich so und so nicht.
Das sollte man keinesfalls generalisieren.
Das mag in Ägypten so sein, muß aber nicht auch für alle anderen Länder so zutreffen.

.
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Schuscha » 10.05.2011, 17:00

richtig Efendi,

meine Posts beziehen sich NUR auf Ägypten.
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Efendi II » 10.05.2011, 17:13

schwarzerkaterkarlo hat geschrieben: mich würde interessieren, wie die deutsche Botschaft das sieht. Hat jemand von Euch eine Ahnung, wie das offiziell aus deren Sicht geregelt ist?
Bei bestehender Doppelstaatsangehörigkeit (die auch besteht wenn kein entsprechender Pass vorliegt), zählt immer nur die Staatsangehörigkeit des Landes, in dem man sich aufhält.

So ist z.B. ein Deutsch-Ägypter in Ägypten nur ein Ägypter. In Deutschland wiederum nur Deutscher.

Die jeweilige andere Staatsangehörigkeit bleibt unberücksichtigt und die Konsulate können in derartigen Fällen keinerlei Beistand leisten.

Aus guten Gründen wurde bisher die doppelte Staatsangehörigkeit weitgehend zu vermeiden versucht. Bedauerlicherweise vertreten die GRÜNEN eine andere Position und fordern die doppelte Staatsangehörigkeit. Etwaige Mißhelligkeiten und Probleme sind damit vorprogrammiert.

Zu berücksichtigen wäre auch, daß es in verschiedenen (vorrangig muslimischen) Ländern garnicht möglich ist die Staatsangehörigkeit abzulegen. Personen aus diesen Staaten werden deshalb "unter Hinnahme der Mehrstaatigkeit" einbürgert und bleiben somit Doppelstaater.

.
Zuletzt geändert von Efendi II am 10.05.2011, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Arche Noah » 10.05.2011, 17:14

Anaba hat geschrieben:
Arche Noah hat geschrieben:Die schmeiße ich im Müll, wo sie hingehört :wink:
Warum ?
Lass sie vom Wehrdienst befreien und Ruhe ist.
War nur Spass, meine Jungs werden sicherlich mit 18 Jahren
selber diese Dinge regeln und entscheiden...

Da bin ich sowieso raus 8)

LG
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Efendi II » 10.05.2011, 17:23

Gloria48 hat geschrieben: Die deutsche Botschaft schützt ihre Landsleute. Wenn also Mutter und Kind deutsch sind, können sie sich an die dt. Botschaft wenden, falls sie Hilfe brauchen.
Leider aber nicht dann, wenn der Hilfesuchende auch ägyptischer Staatsbürger ist.
Dann wären der deutschen Botschaft die Hände gebunden, entsprechend international gültiger Verträge.
Gloria48 hat geschrieben: Ich habe den Vater nie geheiratet. Ich habe auch nur den Pass am Flughafen dabeigehabt, wo der Sohn eingetragen war
Genau genommen hast Du Dich damit schon strafbar gemacht, denn als Kind eines Ägypters ist Dein Sohn ebenfalls Ägypter und muß mit einen ägyptischen Pass nach Ägypten ein- und ausreisen.

.
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Tabiba » 10.05.2011, 17:47

Hallo Efendi, ich glaube da irrst Du aber. Ägypter mit deutschem Pass reisen auch mit
dem deutschen Pass nach Ägypten.
Meine Tochter ist auch ägyptisch-deutsch und ist immer nur mit einem deutschen Reisepass
nach Ägypten gereist, ob mit mir oder mit ihrem Vater.

Tabiba

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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Arche Noah » 10.05.2011, 17:55

Schuscha hat geschrieben:in Ägypten ist es anders:

Erstmals akzeptiert das ägyptische Recht keine Doppelstaatsbürgerschaft, also man ist Ägypter oder nicht.

Das heißt ein binationales Kind ist iMMER Ägypter. Somit ist auch Glorias Sohn Ägypter, und das er auch Deutscher ist, ist jetzt für das Rechtssystem nicht interessant.

Glorias Sohn wird trotzdem nie aus "militärischen Gründen" der Ausreise gehindert werden, denn das militärische Gesetz kennt eine Spionage Klausel.
Dieser Abschnitt besagt, dass ein Ägypter der in erster Verwandtschaft (Vater, mutter, Geschwister, Ehegatte, Großeletern)
mit einem nicht-Ägypter im Verhältnis steht, automatisch unter diese Klausel fällt.

Somit wird Glorias Sohn in diesem Punkt nie Schwierigkeiten haben. Er dürfte nicht mal zum Militär wenn er selber wollte.
Also nochmal: Glorias Sohn ist ägyptischer Staatsbürger und sollte er jemals ein Problem haben ist es fraglich wieweit die deutsche Bootschaft eingreifen kann, da er laut Definition Ägypter ist (in Ägypten natürlich nur)
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Schuscha
Da das Auswärtige Amt hier u.a die Wehrpflicht benennt und ich jetzt ein bißchen verwirrt bin,
möchte ich dich gerne fragen, ob du evtl. durch Quellenangabe dein Post belegen kannst.
Gibt es etwas darüber im Netz ?

Hinweise für Doppelstaater

Reisende (auch minderjährige Kinder), die neben der deutschen zugleich auch die ägyptische Staatsangehörigkeit besitzen (etwa durch Abstammung von einem ägyptischen Elternteil), werden entsprechend der allgemeinen internationalen Praxis in Ägypten ausschließlich als Ägypter behandelt. Personen mit einer solchen doppelten Staatsangehörigkeit unterliegen uneingeschränkt den ägyptischen Gesetzen, sobald sie sich in Ägypten aufhalten (u.a. Wehrpflicht, familienrechtliche Bestimmungen). Nach ägyptischem Recht dürfen minderjährige Kinder (unter 21 Jahren) ohne Zustimmung des (ägyptischen) Vaters nicht ausreisen. Konsularische Hilfe durch die deutsche Botschaft ist für diesen Personenkreis in aller Regel nicht möglich.
:arrow: Quelle :Auswärtiges Amt
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Re: eine fast perfekte Ehe

Beitrag von Efendi II » 10.05.2011, 17:56

Gloria48 hat geschrieben: Wie kann ein Kind, das in Dld. geboren ist, in Dld. mit der Mutter lebt, und mit einem deutschen Pass reist, ägyptischer Staatsbürger sein? Das kann gar nicht sein, denn sonst müßte mein Sohn in Ägypten nächstes Jahr dort Militärdienst machen, und das wird sicherlich NICHT der Fall sein!
Wie das dort mit dem Wehrdienst geregelt ist, ist mir nicht bekannt und kann mich dazu auch nicht äußern.

Insgesamt glaube ich aber, daß Deine Kenntnisse über Staatsangehörigkeitsfragen und internationales Rcht doch noch etwas erweiterungsbedürftig zu sein scheinen.

Die Gesetze und Bestimmungen sind leider (meistens) nicht so wie wir uns das wünschen oder wie wir das gerne hätten.

Natürlich kann man diese Regelungen auch beharrlich ignorieren und nach eigenen gusto interpretieren, sollte aber dann auch auf eventuelle Konsequenzen gefasst sein.

Bleibt zu hoffen, daß Deine Verweigerungshaltung gegenüber den nationalen und internationalen gesetzlichen Bestimmungen und Verträgen auch weiterhin funktioniert und das Du damit nicht eines Tages bös auf die Schn**** fällst.

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