Tauchlehrer syndrom

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Feechen
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Feechen » 07.04.2024, 22:14

Arielle2 hat geschrieben:
07.04.2024, 21:45
Ich habe dir übrigens eine private Nachricht geschrieben, Feechen, aber keine ahnung, ob das geklappt hat, ich habe es zum 1. mal gemacht.
hat geklappt und habe Dir geantwortet.
Guck mal in deinem privaten E-Mail Fach :) (also das kommt per Mail an, nicht hier im Forum)

Kat82
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Kat82 » 07.04.2024, 23:15

Dem von Bini geschriebenen schliesse ich mich an. Ich werde mich jetzt auch hier rausziehen, da sich an der Ausgangssitution nichts ändern wird. Alles Gute.

Kat82
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Kat82 » 07.04.2024, 23:17

Chris hat geschrieben:
07.04.2024, 21:54
Bini hat geschrieben:
07.04.2024, 21:28
Ich bin jetzt hier wirklich draußen. Das macht keinen Sinn, weil Du sowieso fliegst und leider (meiner Meinung nach) nich verstanden hast, wie ernst das Thema ist.
Aber es ist dein Leben und deine Entscheidung.
Ganz Deiner Meinung.

btw
Ich habe den Eindruck, dass Feechen hier die Bühne braucht.
Genau das. Unter anderem deswegen kam auch der Narzissmus-Gedanke auf 🤷‍♀️

Delphi69
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Delphi69 » 07.04.2024, 23:42

Hallo Feechen,

so viel wurde schon geschrieben, Dir geraten. Ich wollte mich eigentlich nicht mehr in Deinem Thread äußern, auch weil, so mein Eindruck, die wohlgemeinten Ratschläge irgendwie an Dir abzuprallen scheinen.
Manche bezeichnest Du als Tipps, oft werden die Sorgen und Erfahrungen aber irgendwie abgetan à la "Ich hab alles im Griff. Ich habe Plan B und wenn der nicht greift, dann halt Plan C...".

Nur, ich habe jetzt gelesen, was Du über Australien geschrieben hast. Und das ist einfach furchtbar! Es tut mir sehr leid, dass Du solche Erfahrungen gemacht hast.
Was mich jetzt erst recht irritiert: Warum um alles in der Welt fliegst Du nun nach Ägypten und begibst Dich in eine solche Situation? Ich verstehe es nicht. Du schreibst u.a. "no risk no fun" und das man Dich so schnell nicht brechen kann. Willst Du Dir etwas beweisen?
Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass Du emotional schon sehr tief drin steckst, vielleicht sogar verliebt bist. Ist es das?

Da Du Deine Reise partout antreten willst: Es wäre m.E. besser, ein Hotel zu buchen, statt gemeinsam mit dem Tauchlehrer eine Wohnung zu mieten. (Du könntest trotzdem Zeit mit ihm verbringen.)
Zu was Dich diese Geschichte mit der gemeinsamen Wohnung in deren Augen abstempelt, wurde Dir bereits geschrieben, war Dir egal.
Du schreibst, Du bist sehr gut mit seinem Chef, kennst die Tauchschule. Ist es Dir auch egal, dass und was sie über Dich reden werden? Mir wäre das nicht gleichgültig, mir wäre dieser Ort dadurch künftig verleidet.

Bitte fühle Dich nicht angegriffen, ich versuche zu verstehen, was Dich treibt.

Alles Gute,
Delphi69

Feechen
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Feechen » 08.04.2024, 10:13

Guten Morgen Delphi,

danke Dir und nein, ich habe mich bei deinem Text kein bisschen angegriffen gefühlt.
Ich würde gerne auf ein paar Sachen eingehen. Die Sachen meine ich wirklich ernst. Das soll kein schnippes Hinterfragen werden, oder sonst irgendwas. Ich will hier auch nichts ins lächerliche ziehen, sondern wirklich auch Dinge verstehen und so vielleicht an mir arbeiten.
Delphi69 hat geschrieben:
07.04.2024, 23:42
so viel wurde schon geschrieben, Dir geraten. Ich wollte mich eigentlich nicht mehr in Deinem Thread äußern, auch weil, so mein Eindruck, die wohlgemeinten Ratschläge irgendwie an Dir abzuprallen scheinen.
Manche bezeichnest Du als Tipps, oft werden die Sorgen und Erfahrungen aber irgendwie abgetan à la "Ich hab alles im Griff. Ich habe Plan B und wenn der nicht greift, dann halt Plan C...".
Der Thread ist mittlerweile ja jetzt doch schon sehr lang. Die meisten Ratschläge waren, dass ich die Reise nicht antreten soll. Ich möchte die Reise aber wirklich gerne antreten. Mir ist bewusst, dass das wahnsinnig Stur rüberkommt - aber ich möchte es wirklich gerne. Was hätte ich hier im Forum besser machen können? Gar nicht erst sagen, dass ich wirklich gerne dahin möchte?

Ich weiß nicht, ob ich alles im Griff habe. Viele sagten mir auch, dass ich auf mich aufpassen soll. So erzählte ich davon, dass ich paar Pläne habe für den Notfall und nein, auch hier weiß ich nicht ob es funktionieren wird. Sollte er mein Handy wegnehmen und mich in die Wohnung einsperren, so helfen mir hier auch weniger meine Notfallpläne (wobei ich hier sogar paar Dinge mit meinen angehörigen besprochen habe). Mir waren die Tipps die ich hier bekommen habe wirklich wichtig und ich habe vieles hinterfragt und weiß nun auch Dinge, auf die ich mehr acht geben soll. Dafür bin ich wirklich dankbar. Ich habe mich wirklich oft bedankt hier und es mir wirklich zu herzen genommen. Kam das nicht so rüber? Und was hätte ich anders machen sollen?
Delphi69 hat geschrieben:
07.04.2024, 23:42
Was mich jetzt erst recht irritiert: Warum um alles in der Welt fliegst Du nun nach Ägypten und begibst Dich in eine solche Situation? Ich verstehe es nicht. Du schreibst u.a. "no risk no fun" und das man Dich so schnell nicht brechen kann. Willst Du Dir etwas beweisen?
Ich wollte damit nie sagen, dass ich so stark bin und die anderen Frauen nicht. Jede einzelne Person hat hier meinen vollsten respekt. Die persönlichen Erfahrungen immer und immer wieder zu teilen und auch bei mir: Sehen, dass ich evtl. genau so in ein Unglück stürzen kann, wie sie selber es sind. Die meisten hatten eine tolle Anfangsphase - so wie ich. Ich verstehe, dass man mich vor den spät folgen schützen möchte und auch verstehe ich, dass man sich von mir nicht gehört fühlt. Ich bin da etwas wie ein Kleinkind. Welches man sagt, dass man nicht die heiße Herdplatte anfassen soll. Solange ichs nicht getan habe, ich mein drang einfach zu hoch, es selber zu probieren.

Mein Grundbedürfnis nach "Abenteuer" ist einfach enorm hoch. So hoch, dass ich u.a. deswegen (stand jetzt) mir nicht vorstellen kann, gerade eine Familie und Kinder zu haben. Das hat nichts mit beweisen zu tun, sondern eher damit, dass ich meinen Drang nachgehen möchte.
Nur sage ich auch ehrlich, wenn ich vor einer reise so viel angst und sorge habe, dann sollte ich sie nicht antreten und würde ich auch nicht.
Delphi69 hat geschrieben:
07.04.2024, 23:42
Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass Du emotional schon sehr tief drin steckst, vielleicht sogar verliebt bist. Ist es das?
Hmmm für verliebt sein, reicht es bei mir noch nicht ganz. Schmetterlinge im Bauch trifft es eher. Für mich ist es aktuell vom Gefühl halt wirklich eine Kennenlernphase. Ein Mensch, bei dem ich mich wohl fühle und den ich gerne besser kennenlernen würde. Um verliebt zu sein, kenne ich ihn noch nicht gut genug.
Delphi69 hat geschrieben:
07.04.2024, 23:42
Da Du Deine Reise partout antreten willst: Es wäre m.E. besser, ein Hotel zu buchen, statt gemeinsam mit dem Tauchlehrer eine Wohnung zu mieten. (Du könntest trotzdem Zeit mit ihm verbringen.)

Ich hatte tatsächlich, bevor ich mich für das Apartment entschieden habe, darüber nachgedacht und auch mit ihm darüber gesprochen. Ich hatte mich dann aber dagegen entschieden. Wenn er mir wirklich was böses will, dann ist es doch fast egal, ob ich im Hotel oder im Apartment bin - oder denke ich da zu naiv?
Delphi69 hat geschrieben:
07.04.2024, 23:42
Du schreibst, Du bist sehr gut mit seinem Chef, kennst die Tauchschule. Ist es Dir auch egal, dass und was sie über Dich reden werden? Mir wäre das nicht gleichgültig, mir wäre dieser Ort dadurch künftig verleidet.

Um ehrlich zu sein, ist es mir fast egal, was die da denken. Natürlich wäre es schade, wenn ich nicht mehr an den Ort gehen kann und er mir madig gemacht wird. Das will ich hier nicht schön reden. Ich kann und möchte aber mein Leben nicht danach richten, was andere von mir denken.
Delphi69 hat geschrieben:
07.04.2024, 23:42
Bitte fühle Dich nicht angegriffen, ich versuche zu verstehen, was Dich treibt.

Kein bisschen! :)
Wie schon geschrieben, wenn irgendwas gerade blöd rüberkam, frag gerne nach. Vielleicht kann ich mich dann besser ausdrücken und ggf. noch mal was erklären, wie ich es gemeint habe.

Viele Grüße

karima66
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von karima66 » 08.04.2024, 11:53

Hallo Feechen,

für mich bist du immer klar rübergekommen….und auch wenn ich einerseits denke „oh man wie kann sie da jetzt noch hinfliegen wollen“ so versteh ich dich aber gut.
Ich schrieb ja schon, dass ich mit 30 ähnlich drauf war, ich wollte damals auch noch keine Familie, bin damit angeeckt, weil so viele im Freundeskreis genau das begannen, Mann, Kind, Haus usw…..das war aber nicht mein Weg….vielleicht hing es bei mir damit zusammen, dass ich ja 24 Jahre nicht so reisen durfte wie ich wollte, als es dann möglich war wollte ich die Welt sehen, ja auch Abenteuer, anfänglich Pauschalreisen dann aber immer Individualtourismus.
Ich kann also so nachvollziehen wie es dir geht, hätte es das Forum für mich schon damals gegeben ich wäre so stur wie du gewesen.
Heute mit allen Erfahrungen bin ich so besorgt geworden, möchte Allen den Kopf gerade rücken, dass sie bloß nicht schlimme Erfahrungen machen, ich hatte hier in den Anfangsjahren auch oft Konflikte, da war ich noch nicht so weit wie heute, hatte auch mal ne Pause hier, aber seit vielen Jahren ist es mir immer noch wichtig zu raten, zu helfen, Erfahrungen und Wissen zu teilen und hoffe wie Alle, dass es ankommt und hilft Schlimmes zu verhindern.
Man kann weder Kinder noch Erwachsene überbehüten, Jeder muss eigene Erfahrungen machen, auch wenn es hier schwer fällt, dass zu akzeptieren, weil man weiß, dass es nicht gut wird, kann es nicht wenn Bezness und den sehe ich eben auch bei deinem Freund, wir wissen dann wie es aus geht, zumindest ungefähr und hoffen es schadet dir nicht zu sehr, aber dahin kommen musst du selbst, zu diese Erkenntnis…..und das steht dir auch zu, ist legitim.

Viele User hier sind oft nach vielen wertvollen Beiträgen in denen Alle sich viel Mühe gaben einfach verschwunden wenn’s ihnen zu unschön wurde hier, wenn sie nicht lesen konnten was sie wünschten, du bist noch hier und das bewundere ich und denke auch du bewegst schon viele Gedanken und nimmst diese auch mit auf Reisen und ich hoffe du lässt dich nicht verschrecken, sondern bleibst und meldest dich wie es dir weiter ergangen ist, vor allem wenn du wieder Rat brauchst.

Wann gehst denn eigentlich los?
Hotel ist deswegen besser da es dort immer Ansprechpartner gibt, Reiseleiter, Leute die sich auskennen und helfen können, ist die Wohnung weit weg von der Hotelzone?
Ich wünsche dir, dass du dich von eventuellen rosaroten Wolken nicht benebeln lässt und dunkle Wolken rechtzeitig erkennst.

Und was du glaub ich noch nicht verinnerlicht hast, hab auch lange gebraucht,ihn kennenlernen wirst du nie, langsam schauen was es wird bringt nichts, diese Kultur läuft so nicht, lügen, Geschichten erfinden, Märchen erzählen gehört dort zum Alltag und ist typisch und ok denn es geht dort darum nie das Gesicht zu verlieren, ehrlich und offen zu sein und authentisch gehört nicht zum dortigen Lebensmodell, also selbst wenn er kein Beznesser sein sollte, was er ist, aber wenn nicht so bleibt alles Vremde seiner Kultur was du niemals durchschauen wirst, ich tue es nach 35 Jahren nur Bruchstückweise.

Arielle2
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Arielle2 » 08.04.2024, 12:11

Liebe Feechen, eine Sache ist mir noch aufgefallen.
Ich habe nochmal deinen allerersten Post in deinem Thread durchgelesen, und da schreibst du, dass dein Tauchlehrer weiss, dass deine Freundin lesbisch ist. Ich frage mich, was das für dich bedeutet.
Denn was es für ihn bedeutet, ist leider ziemlich klar, denn Homosexualität ist in diesen Ländern klar verpönt. Auch, wenn es heutzutage junge Menschen geben mag, die nicht gerade Abscheu empfinden gegenüber schwulen oder lesbischen Pärchen, so ist es doch in den Köpfen verankert, dass dies abnormal und falsch ist. Daher finde ich es auch mutig von deiner Freundin, dass sie dort überhaupt hinfliegt und damit - scheinbar - so offen umgeht.
Wenn du magst, berichte ich dir privat gerne noch mehr Details dazu aus meinen Erfahrungen. Ich will hier den Thread nicht zuspammen. Aber vielleicht kann Karima, die, wenn ich richtig erinnere, lange in arabischen Kulturen gelebt hat, dir das bestätigen. Vllt macht es für dich aber auch gar keinen Unterschied, denn du bist ja du und deine Freundin deine Freundin, und dass Homosexualität ansteckend ist, wird er nun nicht denken. Aber vllt interessiert dich ja doch, was er so von deiner Freundin hält. :)

Toastie
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Toastie » 08.04.2024, 12:43

Hallo Feechen!
Feechen hat geschrieben:
07.04.2024, 20:31
Ja, ich fahre einen fremden Kerl, in einem fremden Land besuchen.
Ja, ich weiß nicht ob er wirklich böse Absichten hat.
Ja, ich weiß nicht ob wir uns 10 Tage wirklich verstehen werden
Ja, wenn er Italiener, Franzose, Spanier o.Ä. wäre, dann stimmt das! :!:
Aber er ist Ägypter, deine korrekte Antwort auf deine Situation übersetzt wäre dann eher:
"Ja, ich fahre als europäische, "gebrauchte" Frau einfach so, unverheiratet zu einem muslimischen Mann nach Ägypten und dort beziehen wir zum Spaß wegen dem "Kick" absolut illegal, weil unverheiratet, eine Wohnung. Adrenalin pur! Der Aufenthalt von Mann und Frau unter einem Dach ohne Trauschein ist dort absolut verboten, das weiß ich doch längst. Wo mir nach Lesen diverser Geschichten hier absolut klar ist, welche schwerwiegenden Folgen dieses extreme Risiko bergen könnte! Ich möchte das trotz allem riskieren, denn ich glaube bei mir wird es ausnahmsweise mal anders ablaufen als bei euch allen...wie gesagt, ich brauch einfach den Adrenalin-Kick, so bin ich einfach!"
Na, das hört sich schon ganz anders an, oder? :? I
Feechen hat geschrieben:
07.04.2024, 20:31
Mein Budget ist für den Urlaub eingeplant - dennoch habe ich für den Notfall genug Reserve Geld.
Er hat mich in den Monaten nie um Geld gefragt oder sonst irgendwas, was in Richtung Geld geht.
Er verbietet mir nichts - oder sonst was in der Art.
Selbst wenn er mit anderen Frauen gerade Sex hat - who carse? Wir sind nicht in einer Beziehung.
Aktuell hat der Kerl mir nicht einmal was böses getan - im Gegenteil aktuell tut er mir gut.
Das ist gut, dass du genug Geld hast für den Notfall!
Natürlich fragt kein (halbwegs intelligenter) Beznesser sofort nach Geld, das kommt erst später, liebes Feechen! :!:
Ich denke, dass der dir sehr viel verbietet, du wirst aber auch das erst später herausfinden!
Aktuell hat er nichts Böses getan, tut dir im Gegenteil sogar gut?
Äh, natürlich! Du bist gerade in der Manipulationsphase. Ihr habt doch nie einen Alltag gelebt. Er spielt dir vor, dass in Ägypten Pärchen ganz normal in einer Wohnung leben, um sich kennenzulernen. Dabei läuft dort alles ganz anders! Natürlich tut er dir in dieser Täuschung gut, die er schafft, weil du dich kulturell nicht genug auskennst. Aber diesen Mann, der einen trotz fehlender (kultureller) Gemeinsamkeiten so extrem gut liebt, kennt und verstehen kann, den gibt es meist (unter den Tauchlehrern v.a.!) leider nicht...
Feechen hat geschrieben:
07.04.2024, 20:31
Kann es sein, dass ich nach dem Urlaub mit ihm Liebeskummer haben werde?
Sehr wahrscheinlich.
Werde ich den Liebeskummer überstehen? Ja!
Liebeskummer ist nicht schön, das stimmt. Was aber, wenn es von seiner Seite aus gar keine Liebe ist? Dann hast nur du den Kummer und das Gefühl, er geht einfach weiter, hat ja keine echten Emotionen investiert. Was du dir noch nicht vorstellen kannst, ist das Gefühl, dass alles immer nur für dich so schön inszeniert wurde. Das ist schlimmer als Liebeskummer! Dafür gibt es gar keine Worte. Das ist das menschenverachtendste Gefühl, das es gibt! Alles, was dir jetzt quasi dieses Hochgefühl gibt, war dann nur eine Lüge.
Feechen hat geschrieben:
07.04.2024, 20:31
]Kann es sein, dass es ihm nie um mich ging, sondern er mich als "Geschäft" ansieht?
Das kann sein. Das wird weh tun. Das werde ich aber auch überstehen, solange es immer in meinem Kopf bleiben wird, dass das möglich ist.
Das ist nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich, Feechen! Sicher, du wirst es überstehen, aber du wirst dir schwer tun, dir selbst zu verzeihen. Hast dich mit so vielen ausgetauscht, denen dasselbe passiert ist aber wolltest es nicht wahrhaben, dass es bei dir genauso Bezness ist, hast trotz allem an die große Ausnahme geglaubt, obwohl alles dagegen gesprochen hat. :cry:
Was dir in Australien passiert ist, tut mir extrem leid! :cry:
Ich habe dafür keine Worte! Fühl dich virtuell in den Arm genommen, wenn du magst! <3
Feechen hat geschrieben:
07.04.2024, 20:31
Ich möchte hier niemanden zu nahe treten und ich verstehe auch, dass es bei vielen ein sensibles Thema ist. Nur werde ich langsam davon müde, dass jedes Wort was ich schreibe, explizite betrachtet wird, umgedreht wird und auch noch analysiert wird. Mal abgesehen von den Beleidigungen, die ich mir anhören darf/durfte.
Ich persönlich finde diese Angriffe und Unterstellungen an einem (für mich) "sicheren Ort" wie dem Forum absolut unpassend und hässlich! Wenn man jemanden so extrem runterziehen und unter die Gürtellinie treten muss, wie groß/gefestigt kann man dann selbst sein? :x Arbeit an sich selbst ist da m.M.n. die Zauberformel. Das ist sehr viel hilfreicher, als prophylaktisch mal auf alle anderen hinzuhauen! :?
Aber von meiner persönlichen Meinung abgesehen, musst du natürlich damit rechnen, dass jemand deine Worte analysiert. Das schriftliche Wort ist nun mal sehr interpretierbar! Und du kommst hierher und "bedienst" dich quasi aus einem "sensiblen" Wissensschatz, Wissen, dass durch z.T. Jahrzehntelange Beschäftigung mit dem Thema oder Aufenthalte in bestimmten Ländern, wo Bezness verbreitet ist, oder eben durch einen selbst erlebten Betrug und danach folgende extreme Verluste und Schmerzen und mühsame Arbeit an sich selbst erworben wurde. Die Menschen schenken dir hier ihre Zeit kostenlos. Die Bezness-Aufklärung und Prävention sind hier natürlich wesentliche Punkte. Bei dir greift die Prävention nicht so richtig, wie es scheint. Das ist nichts Neues, kommt bei Bezness regelmäßig vor! Die Gehirnwäsche der Bezzis funktioniert so gut, dass die "Opfer" sehr lange nicht glauben können, dass es auch bei ihnen ein echter Liebesbetrug ist. Niemand glaubt das! So etwas ist unglaublich! Es ist ein absoluter Schock! Von außen sieht das immer anders aus, was den anderen so passiert, als wenn an selbst dann auf einmal in diesen Schuhen steckt! Wie hier schon jemand anderer in etwa geschrieben hat, "ich dachte mir beim Lesen am Forum, 'diese armen Frauen!' und war in Wirklichkeit selbst in der Situation...". Wir kennen deine Argumentationslinie und Begründung bereits, warum du denkst, bei dir wäre es anders ("hat nie nach Geld gefragt", "hat mich nie zu irgend etwas gedrängt", "ist nicht jünger als ich", usw.), weil alle immer nach den "Gegenbeweisen" suchen und sich lange daran festhalten...! :wink:

Ein "Danke!" von dir ist natürlich schön und hilfreich, ich finde das ehrlich gesagt aber auch selbstverständlich, dass man für etwas wie kostenlose Zeit und Mühe von Fremden (automatisch) dankbar ist. Zeit ist unser höchstes Gut! Du hast es etwas oft betont, dass du dich immer respektvoll verhalten hättest und immer bedankt hättest, das ist mir persönlich schon fast zu viel und ich werde schon wieder misstrauisch, warum du so oft darauf hinweist...! :mrgreen: :? Ich bin generell sehr skeptisch, wenn jemand hierher kommt und quasi mit blumigen Worten und Respektsbekundungen fürs Forum und die Betroffenen nur so um sich wirft. Da gehe ich gleich einen Schritt zurück. Wir "Opfer" sind ja ganz normale Leute und wollen gerne auch so behandelt werden! Nicht schlechter, aber auch nicht besser! Und wenn es immer heißt "Danke, aber..." ist natürlich die Hilfsbereitschaft irgendwann nicht mehr so hoch. Das musst du einfach verstehen! Der Eindruck, dass jemand "neunmalklug" oder beratungsresistent erscheint, entsteht dann ganz von alleine und ist überhaupt nicht "böse gemeint" , also auf dich als Person bezogen :!: . Aber so interessant ist es einfach nicht, jemandem auf eigene Kosten (Zeit) zu helfen, der sich nicht helfen lassen möchte. Da gibt es andere, die auf die Hilfe mehr angewiesen sind oder bereit sind, auch etwas von der Hilfe umzusetzen und deswegen möchte man sich denen dann einfach lieber widmen! :wink:
Freue mich aber immer, wenn du hier mal schreibst, wie alles war mit dem Bezzi und drücke natürlich die Daumen in Richtung Schadensbegrenzung für dein Risiko-Abenteuer! Natürlich wäre ein Hotel m.M.n. viel schlauer als ein Apartment, weil du in einem Hotel im Notfall schon mehr Möglichkeiten hättest, dir Hilfe zu holen! Man könnte sich aber auch im ersten "Kennenlern-Urlaub" mal ganz ohne Sex kennenlernen, wäre ja auch eine Idee, wenn es bisher eh nur Schmetterlinge, und noch nicht die ganz große "Liebe", sind? :wink:
Alles Liebe, Toastie
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)

Anissa
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Anissa » 08.04.2024, 13:30

Ich finde, Feechen kommuniziert sehr nett mit uns, und manche Teilnehmerinnen sind etwas übergriffig. Da will ich gar nicht näher darauf eingehen.
Andere sind wieder ausserordentlich hilfreich, ich finde den Thread sehr lehrreich!

Ponyhof
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Ponyhof » 08.04.2024, 14:23

So, ich habe mir den ganzen Thread jetzt mal durchgelesen. Schon mal im Vorfeld "sorry" für (zu) klare Worte, Respektlosigkeiten und was war das alles noch gleich...Aber da Du ja schreibst. das "Schreiben nicht deine tollste Begabung wäre" (oder so ähnlich), hoffe ich bei meinem Beitrag auch auf Nachsicht deinerseits. :wink:

Darf ich Dir schreiben, was mir hier aufgefallen ist?

Viele User hier widmen ihre Freizeit deinem Problem und Deinen Fragen. Da kommen ganz verschiedene Antworten, je nach Erfahrungslage, Typ und "emotionaler Involviertheit". Hier schreiben teilweise Menschen, die schwer traumatisiert wurden, und entsprechend emotional reagieren. Meines Empfindens nach reagierst Du sehr empfindlich auf -zugegeben nicht immer passende, aber lieb gemeinte, teilweise "verzweifelt warnende"- Kommentare. Bei entsprechenden sprachlichen "Missgriffen" deinerseits wird es dann aber das "ihr kennt mich nicht, ich kann nicht gut schreiben, es fehlt die Mimik, ...." abgebügelt. Das kommt bei manchen Usern hier nicht gut an. Du bräuchtest Deine Dankbarkeit weniger betonen, wenn Du da einfach mehr Gelassenheit zeigen würdest. Das vielleicht nur als Erklärung für Dich, warum sich hier so Manches hochschaukelt, und warum manche User hier gefühlt in die Tischplatte beissen.

Zum eigentlichen Thema: Mein Eindruck ist, dass Du deinen Plan hast, und hier eigentlich nur wissen willst, wie Du da gefahrlos rauskommst oder wie Du Dich absichern kannst, damit Deine Abenteuerlust nicht gestört wird. Das kann man so interpretieren, als würdest Du glauben, Dir kann nix passieren, wenn Du Dich nur genug absicherst. Dazu sollen wir hier beitragen. Für jemanden, der Bezness erlebt hat ist so eine "abenteuerlustige" Haltung schwer zu ertragen, zumal Du ja ganz deutlich machst, dass dir so ein bisschen Abzocke egal ist, Du auf Treue keine Wert legst etc.- sprich, eigentlich ist so ein kleines bisschen Bezness für Dich ok, solange nix "wirklich Schlimmes" passiert, oder habe ich da was falsch verstanden? Das ist für Beznessopfer völlig unverständlich. Man kann fast den Eindruck gewinnen, dass man hier letztendlich eine indirekte Handlungsanweisung für Beznesser schreibt.

Die Warnungen vor diesem Tauchlehrer scheinen bei Dir auch nicht anzukommen. Denn immer noch sprichst Du von einer "Kennenlernphase". Dass es die so im europäischen Sinne von seiner Seite aus nicht gibt, prallt völlig an Dir ab. Du gehst da nur von Deinem "ich fühle das" aus, und da hat man nach 7 Seiten wirklich den Eindruck, dass das, was wir hier schreiben, bei Dir nicht wirklich ankommt. Konkrete Fragen/Aussagen/Bedenken/Warnungen wischst du vom Tisch mit "Ihr kennt mich nicht, ihr kennt ihn nicht, ich schreibe ja gar nicht alle Details..." (oder direkter ausgedrückt: "ihr habt gar keine Ahnung von der Konstellation, und das ist auch nicht das, wonach ich Euch gefragt habe und ich weiss, was ich tue"). Das kommt bei manchen Menschen, die Dir helfen wollen, ganz problematisch 'rüber.

Nein, wir kennen Dich nicht. Aber wir "kennen" viele Menschen, denen es am Anfang ganz genauso ging wie Dir. Und egal welchen Charakters, ob schlau/dumm, abenteuerlustig oder nicht, alt/jung, dick/dünn etc. können auf solche Typen reinfallen. Da gibt es kaum "Netz und doppelten Boden". Ja, Du kannst Dich vor Ort in deinem Urlaub vielleicht schützen. Aber was kommt danach? Wohin soll das führen? Die Pläne vieler Beznesser sind längerfristige Investitionen, da wird nicht immer vor Ort abgezockt oder Du gleich umgebracht (wobei das auch schon passiert ist, aber dann kann man die "Herzensdame" ja nicht mehr dauerhaft finanziell ausnehmen), sondern die perfekte Beziehung vorgespielt, aus der man dann später Kapital schlägt. Insofern kannst Du dort vielleicht -viellecht auch nicht!- einen fantastischen Urlaub erleben, der sich "europäisch anfühlt" und das ist trotzdem nur die Vorbereitung des Betrugs.

Nein, wir kennen "ihn" nicht. Aber wir kennen "solche". Und viele User hier rollen mit den Augen, weil genau solche Typen wie ihn kennen sie zu Genüge. Denn das, was er macht, das Spiel, was er spielt, die Sozialisation, die er genossen hat, die Situation, in der er (und Du) steckst, das alles ist manchen Usern hier sehr vertraut. Da ist es völlig egal, ob der Mohammed, Hassan, Firat, Abdul oder wie auch immer heisst, und ob der eine gelbe, rote oder blaue Badehose trägt.

Ich habe vielmehr den Eindruck, dass Du das (noch) für Dich als Win-Win-Situation siehts. Du hast Deinen persönlichen Tauchlehrer/Betreuer, hast Spass/Abenteuer/einen Flirt, und zahlst ein bisschen was dafür. "Vielleicht ergibt sich ja auch mehr", und damit Du -gewarnt durch die vielen Geschichten hier- nicht ganz unvorbereitet bist, fragst Du mal nach. Eigentlich keine schlechte Strategie. Mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein, Lebenstüchtigkeit, Plan B/C/D-Absicherung und vor allem konsequenter emotionaler Distanz zum Sexobjekt ist das sicher alles machbar. Aber das sehe ich bei Dir nicht: Da geht es schon um die emotionale Ebene ("Kennenlernphase") und Filmchen/Musik. Gerade letzteres ist doch schon die Anbahnung eines "verbindenden Elements" (hör mal den Text vom Lied "Breakfast at Tiffany's"), und erinnert mich irgendwie an die stümperhaften Versuche, sich dem anderen Geschlecht auf dem Schulhof mittels Tausch von Panini-Bildchen zu nähern. Als ob ein erwachsener Mann nicht selber an Filme und Musik kommen täte! Aber siehe oben, indirekte Anleitung für Beznesser was augenblicks angesagt ist und was "Frauen wie Du" mögen.

So, das war/ist mein Senf dazu. Vielleicht erklärt das für Dich auch ein Bisschen, warum das Thema jetzt seit 7 Seiten immer dieselben Kreise zieht und sich so mancher hier schon verabschiedet hat.

Du möchtest dort hinfahren, das sei Dir gegönnt. Niemand hier hat etwas davon, Dir deinen Urlaub madig zu machen. Wir/viele hier haben einfach Angst um Dich, weil deine Geschichte ganz genauso anfängt wie viele andere Geschichten hier, und schon soooooo viele meinten, "alles im Griff" zu haben. Und es ist eben nicht nur der Teil vor Ort- natürlich kann man so ein paar Euro hier und da verschmerzen, wenn man dafür "seinen persönlichen Tauchbetreuer" hat, schönen Stunden im Bett geniesst etc. Aber das ist dann eher sowas wie "Urlaub mit Callboy" (völlig legitim übrigens). Wenn es aber um "ein Kennenlernen" geht, sowas gedacht wird wie "Risiko hab ich bei jedem Date"/Liebeskummer überlebe ich schon etc. und Dir dein Risiko von Bezness bewusst ist, sieht es anders aus.

Letztendlich willst Du wissen, wie Du dich vor Bezness schützen kannst. Und die einfache, kurze Antwort lautet: Wirksam schützen kannst du dich nur, wenn du nicht hinfährst. Alles Andere ist nur Kosmetik, bringt Dich in (zumindest emotionale) Gefahr, und hält das sich drehende Rad am Laufen. Keiner will/kann Dir hier was vorschreiben, aber das "Fahre nicht hin" ist eigentlich die einzige richtige, Dir gegenüber ehrliche und faire Antwort.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

Delphi69
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Delphi69 » 08.04.2024, 14:35

Hallo Feechen,

ich danke Dir sehr für Deine Antwort. Für mich ergibt sich nun ein Bild. Besonders in Verbindung mit Karimas letztem Beitrag.

Auch ich bin in meinem Leben schon mit dem Kopf durch die Wand. Erstes Treffen im Urlaub; wiedersehen und kennenlernen wollen, schnellstmöglich zurückgeflogen - aber immerhin, das doppelte Netz (= Hotel) war gespannt.

Soviel von mir. Es ist ja bereits alles geschrieben.

Dir alles Gute,
Delphi

karima66
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von karima66 » 08.04.2024, 15:33

Lehrreich ist der Thread finde ich auch sehr denn es lesen ja viele still mit denen die Infos auch helfen können.

Toastie, wir verstehen uns ja eigentlich und mögen uns sofern man da virtuell so nennen kann, hier versteh ich dich nicht ganz denn präventiv finde ich nimmt Feechen Vieles an und mit und ja wir Alle investieren hier viel Zeit, aber das tun wir ja freiwillig und können nicht erwarten, dass deshalb Jeder sofort sagt :jo Alles klar und tschüss Bezzie…..
So funktioniert das nie….jeder Berater, Therapeut oder nur innerhalb der Familie, Freunde…..können nur helfen, wenn man es so nennen mag, mit Rat, Infos, Wissen usw……ob derjenige der diesen Rat sucht das so umsetzt, ob sofort oder später oder eben nicht, das liegt nie in der Hand des Helfenden, das ist teils frustrierend, ja oder enttäuschend, aber das darf man nicht erwarten.
Es ist toll wenn es klappt, vielleicht sogar recht schnell, aber erwarten sollte man das nicht.
Selbst ein Therapeut gibt nur Unterstützung damit man selbst erkennt was man ändern sollte, man kann sich letztendlich immer nur selbst helfen jeder Mensch tut sich schwer sein Verhalten zu ändern….sieht man ja bei Süchten, Bezness zähle ich dazu, wie ungern auch ändert man alte Gewohnheiten…..das geht meist nicht von jetzt auf gleich….ich nehme das niemandem übel….vielleicht ist mein Beispiel zu krass, aber der Mensch ist so sonst würde er nicht immer wieder Krieg führen, da kennt man auch die Konsequenzen, die Gefahr….
Ich fragte wann sie fliegt, wenn’s bis dahin noch lange Zeit ist, mal sehen wie es jetzt wird wenn sie Abstand hat wenn er bei der Familie ist, bis sie fliegt kann ja noch Einiges passieren was sie mit dem Wissen im Kopf vielleicht umdenken lässt, ansonsten kommt sie zurück und dann schauen wir mal…..
Bisher sind User die so gedrängt oder angegriffen wurden immer zack verschwunden für immer…..das fand ich immer undankbar und respektlos, Feechen bleibt….für mich momentan ok so…..wem das nicht gut tut kann ja ihre Beiträge nicht anklicken….

karima66
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von karima66 » 08.04.2024, 15:42

Ponyhof, wie immer….wow….sachlich, klar und noch paar Punkte die ich so nicht im Blick hatte, danke.

Feechen
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Feechen » 08.04.2024, 16:49

Hallo :)

erstmal danke für eure Nachrichten. Es waren gute Nachrichten, die mich wieder zum Nachdenken verleitet haben.
Ich versuche auf paar Dinge einzugehen. Am Ende folgt noch ein "Schluss-Satz".

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karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 11:53
für mich bist du immer klar rübergekommen….und auch wenn ich einerseits denke „oh man wie kann sie da jetzt noch hinfliegen wollen“ so versteh ich dich aber gut.
Danke Kariam, auch deine Beiträge sind sehr wertvoll für mich. Auch wenn ich Kontra bekomme, fühle ich mich einfach irgendwie verstanden.
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 11:53
ist es mir immer noch wichtig zu raten, zu helfen, Erfahrungen und Wissen zu teilen und hoffe wie Alle, dass es ankommt und hilft Schlimmes zu verhindern.

Genauso fühlt es sich auch für mich an, wenn ich Beiträge von Dir lese.
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 11:53
Man kann weder Kinder noch Erwachsene überbehüten, Jeder muss eigene Erfahrungen machen, auch wenn es hier schwer fällt, dass zu akzeptieren, weil man weiß, dass es nicht gut wird, kann es nicht wenn Bezness und den sehe ich eben auch bei deinem Freund, wir wissen dann wie es aus geht, zumindest ungefähr und hoffen es schadet dir nicht zu sehr, aber dahin kommen musst du selbst, zu diese Erkenntnis…..und das steht dir auch zu, ist legitim.

Du Beschreibst mein Gefühl ziemlich gut. Obwohl ich mir sicher bin, dass es eine Art von Bezness ist - ist mein drang viel zu hoch, da hin zufliegen. Selber die Erfahrung zu sammeln und selber auf die Schnauze zu fliegen. Obwohl ich hoffe, dass mein Fall nicht zu hoch sein wird. Wie hoch er sein wird, weiß ich nicht und werde es dann sehen. Gerade was die emotionen Anbelangen, da hilft mir auch kein Doppelter Boden. Da bringen auch meine Notfallpläne nichts. Kleine niedliche Sache am Rande: Meine (lesbische) Freundin meinte, dass wenn sie merkt, dass ich zu tief in love bin nach dem Urlaub, bucht sie uns einen Wellness Urlaub um mir das Gehirn zu waschen (Sie hasst Männer :D und ich habe so viel und lange im Ausland gelebt, die lässt mich nicht aus Deutschland ziehen)
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 11:53
Viele User hier sind oft nach vielen wertvollen Beiträgen in denen Alle sich viel Mühe gaben einfach verschwunden wenn’s ihnen zu unschön wurde hier, wenn sie nicht lesen konnten was sie wünschten, du bist noch hier und das bewundere ich und denke auch du bewegst schon viele Gedanken und nimmst diese auch mit auf Reisen und ich hoffe du lässt dich nicht verschrecken, sondern bleibst und meldest dich wie es dir weiter ergangen ist, vor allem wenn du wieder Rat brauchst.

Das ist mir auch aufgefallen. Kann ich einfach nicht. Natürlich sind hier einige Sachen, die ich nicht hören möchte. Natürlich würde ich mir wünschen, das alle hier sagen "Boar, deiner ist wirklich ganz anders". Ich weiß ja aber, dass das nicht so ist. Ich glaub zwar, dass es verschiedene Bezzi Arten gibt, aber ich habe mich dennoch bewusst für das Forum entschieden. Weil ich mit den negativen Sachen konfrontiert werden mag, weil ich die Dinge gerne auch von einem anderen Blickwinkel betrachten möchte. Es klappt auch weniger gut, als ich mir selber erhofft habe. Ich sehe (leider) immer noch viel zu viel positives in ihm.
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 11:53
Hotel ist deswegen besser da es dort immer Ansprechpartner gibt, Reiseleiter, Leute die sich auskennen und helfen können, ist die Wohnung weit weg von der Hotelzone?

Nein die Wohnung ist fast direkt gegenüber von der Hotelzone. Das Apartment ist auch nicht abgelegen oder sowas, auch nicht weit weg vom Flughafen und ich kenne mich dort in der Gegend auch etwas aus.
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 11:53
Ich wünsche dir, dass du dich von eventuellen rosaroten Wolken nicht benebeln lässt und dunkle Wolken rechtzeitig erkennst.

Ich hoffe es auch. Aktuell fühlt es sich an für mich, als ob ich dunkel Wolken zwar am Himmel sehe, aber ich noch auf den Wind hoffe, der es dreht.
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 11:53
Und was du glaub ich noch nicht verinnerlicht hast, hab auch lange gebraucht,ihn kennenlernen wirst du nie, langsam schauen was es wird bringt nichts, diese Kultur läuft so nicht, lügen, Geschichten erfinden, Märchen erzählen gehört dort zum Alltag und ist typisch und ok denn es geht dort darum nie das Gesicht zu verlieren, ehrlich und offen zu sein und authentisch gehört nicht zum dortigen Lebensmodell, also selbst wenn er kein Beznesser sein sollte, was er ist, aber wenn nicht so bleibt alles Vremde seiner Kultur was du niemals durchschauen wirst, ich tue es nach 35 Jahren nur Bruchstückweise.
Ich glaube tatsächlich, dass es fast unmöglich ist, einen Menschen kennenzulernen, der soweit weg wohnt und man nciht den Alltag (auch lange) teilt. Eine Maske für paar Tage, kann fast jeder gut aussetzen.

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Arielle2 hat geschrieben:
08.04.2024, 12:11
Ich habe nochmal deinen allerersten Post in deinem Thread durchgelesen, und da schreibst du, dass dein Tauchlehrer weiss, dass deine Freundin lesbisch ist. Ich frage mich, was das für dich bedeutet.
Denn was es für ihn bedeutet, ist leider ziemlich klar, denn Homosexualität ist in diesen Ländern klar verpönt. Auch, wenn es heutzutage junge Menschen geben mag, die nicht gerade Abscheu empfinden gegenüber schwulen oder lesbischen Pärchen, so ist es doch in den Köpfen verankert, dass dies abnormal und falsch ist. Daher finde ich es auch mutig von deiner Freundin, dass sie dort überhaupt hinfliegt und damit - scheinbar - so offen umgeht.
Gute Frage. Wie es mit Homosexualität da steht, weiß ich. Ich weiß aber nicht, was er wirklich darüber denkt. War nie Thema. Man sieht meiner Freundin schon sehr schnell an, dass sie lesbisch ist. Sie ist halt in ihrer ganzen Art und Weise sehr maskulin (nein, nicht jede Maskuline Frau muss gleich lesbisch sein. Ich denke aber, Du verstehst den Punkt, worauf ich hinaus möchte). Er hatte mich mal in einer ruhigeren Minute gefragt, ob sie lesbisch ist. Habe ich bejaht und er meinte nur, dass man das Herz halt nicht kontrollieren kann. Er ob das beabsichtigt gesagt hat um "modern" zu wirken, lass ich mal stehen. Dazu möchte ich mir keine Meinung bilden.

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Ponyhof hat geschrieben:
08.04.2024, 14:23
So, ich habe mir den ganzen Thread jetzt mal durchgelesen. Schon mal im Vorfeld "sorry" für (zu) klare Worte, Respektlosigkeiten und was war das alles noch gleich...Aber da Du ja schreibst. das "Schreiben nicht deine tollste Begabung wäre" (oder so ähnlich), hoffe ich bei meinem Beitrag auch auf Nachsicht deinerseits. :wink:
Hallo Ponyhof,
ich fand deine Nachricht wirklich sehr gut und auch sehr gut geschrieben. Ich mag darauf gerade nicht antworten - da ich manche Sachen so gut geschrieben fand, dass ich dafür bisschen Zeit benötige und das ganze noch mal reflektieren mag.

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Ich werde tatsächlich jetzt erstmal etwas weniger hier aktiv sein. Nicht, weil mich was stört oder sonst was - sondern weil ich merke, dass meine Gedanken fast nur noch um diesen Mann kreisen. Also, wenn ich nicht gerade mit ihm schreibe, dann schreibe ich über ihn. Das möchte ich nicht. Das wird mir zu viel Taucherboy.

Hier mal ein Urlaubsupdate:
Er ist nun seit 2 Tagen im Urlaub:
Ich hatte ja doch irgendwie gehofft, dass wenn er im Urlaub ist, ich weniger mit ihm Kontakt habe - weil ja sein Internet so schlecht ist.
Er ist gerade im Urlaub und wir haben doch recht viel Kontakt. Manchmal kommen meine Nachrichten zwar nicht durch, aber wir schreiben und telefonieren sogar (wobei die Verbindung richtig, richtig mies ist). Ich dachte mit seinem "ich habe schlechtes Internet" war gemeint, dass ich vielleicht in seinem Urlaub - mit Glück - 1-2 Mal was von ihm höre. Ich freue mich, wenn ich seinen Namen auf meinem Handy lese, aber es ist kein "ich gucke auf mein Handy und hoffentlich hat er geschrieben". Das beruhigt mich etwas. Dennoch hätte ich gerne mehr und besser herausgefunden, wie es mir geht, wenn ich paar Tage von ihm wirklich nichts höre.

Liebe Grüße

StrivingForLight
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von StrivingForLight » 08.04.2024, 17:15

Aus dem Bereich Bezness halte ich mich mangels persönlicher Erfahrung raus. Natürlich entwickelt sich durch das Mitlesen ein Gespür für die Unstimmigkeiten, die auf Bezness hinweisen. Doch ich merke immer wieder, dass die persönlich Betroffenen eine noch viel feinere Wahrnehmung für diese Unstimmigkeiten entwickelt haben. Nichts kann die eigenen Erfahrungen toppen.
Und genau diese eigenen Erfahrungen muss so manche/r wohl erst selbst machen. Manchmal wird die helfende Hand erst angenommen, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt und zu ertrinken droht.
Aber es hilft denen, die im Vorfeld warnen, gewiss nicht, sich darüber aufzuregen, wenn Ratschläge zuerst einmal in den Wind geschlagen werden.

Hallo Feechen,

aus Deinen Posts spricht die geballte, ungebremste Lebenslust und Experimentierfreude. Das ist überhaupt nichts Verwerfliches. „No risk, no fun.“ Kenne ich von mir auch. Mein damaliges Draufgängertum als junge Frau sehe ich heute allerdings eher als grob fahrlässiges Verhalten mir selbst gegenüber, das möchte ich nicht ungesagt lassen. Doch es liegt mir fern, Dich belehren zu wollen ;-)
Feechen hat geschrieben:
07.04.2024, 20:31
Kann es sein, dass ich nach dem Urlaub mit ihm Liebeskummer haben werde?
Sehr wahrscheinlich.
Ich weiß nicht, was sich in Deinem Hinterkopf, evtl. auch unbewusst, abspielt. Mir stellt sich unwillkürlich die Frage: Wofür solltest Du einen neuen Schmerz in Kauf nehmen wollen? Kann es sein, dass Du einen bisher noch nicht genügend beachteten Schmerz zu übertünchen versuchst?
Die Frage stellt sich mir aufgrund Deiner Erfahrungen in Australien, für die Du mein ganzes Mitgefühl hast, da darfst Du sicher sein!
Feechen hat geschrieben:
07.04.2024, 20:31
Was ich damit sagen möchte ist, dass ich schon einiges in meinem Leben erlebt habe und man mich nicht so schnell "brechen" kann.
Erfahrener Schmerz kann verarbeitet werden, aber er ist nicht löschbar, in keinem Falle. Er prägt und hinterlässt grundsätzlich Spuren. Menschen neigen dazu, etwas – auch Gefahrensituationen bzw. gerade diese – noch und nöcher in irgendeiner Form zu wiederholen, in der Hoffnung, einstmals erlittenen und unverdauten Schmerz zu kompensieren und so doch noch einen Weg zur inneren Heilung zu finden. Das sind unbewusste Vorgänge.
Vielleicht mag Dir dieses helfen, Deinen evtl. unbewussten Motiven auf die Spur zu kommen.

Du wurdest hier auf vielfache Weise sensibilisiert, das ist schon mal gut.
Fahren wirst Du höchstwahrscheinlich ohnehin – auch mir ist dieses unbezähmbare innere Drängen bekannt ;-)
Pass bitte gut auf Dich auf und komm wohlbehalten und mit heilem Herzen zurück!

Herzliche Grüße
Striv
"Und wenn du das Gefühl hast, dass gerade alles auseinander zu fallen scheint, bleib ganz ruhig ...
es sortiert sich gerade neu!"
Autor unbekannt

karima66
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von karima66 » 08.04.2024, 17:50

Ich weiß warum ich dich vermisst hab, Striv😊

Feechen
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Feechen » 08.04.2024, 19:25

karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 15:33
Ich fragte wann sie fliegt.
Bisher sind User die so gedrängt oder angegriffen wurden immer zack verschwunden für immer…..das fand ich immer undankbar und respektlos, Feechen bleibt….für mich momentan ok so…..wem das nicht gut tut kann ja ihre Beiträge nicht anklicken….
Dauert nicht mehr so lange, bis ich dahin fliege. Es handelt sich hier nur noch um Wochen, nicht mehr um Monate :)
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 15:33
mal sehen wie es jetzt wird wenn sie Abstand hat wenn er bei der Familie ist, bis sie fliegt kann ja noch Einiges passieren was sie mit dem Wissen im Kopf vielleicht umdenken lässt, ansonsten kommt sie zurück und dann schauen wir mal…..
Hattest meine Nachricht noch gesehen?
Ich dachte ja wirklich, dass sein "ich habe schlechtes Internet im Urlaub" bedeutet, dass ich von ihm die Tage nichts bzw so gut wie nichts höre.
Ich dachte, ich hätte jetzt auch mal Urlaub von dem :lol: und kann man gucken, wies mir damit geht.
Irgendwie schreiben wir aber doch etwas miteinander und haben sogar telefoniert - wobei das Internet da wirklich extrem schlecht war.
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 15:33
Bisher sind User die so gedrängt oder angegriffen wurden immer zack verschwunden für immer…..das fand ich immer undankbar und respektlos, Feechen bleibt….für mich momentan ok so…..wem das nicht gut tut kann ja ihre Beiträge nicht anklicken….
Wie geschrieben, ich nehme ja hier wirklich was mit, auch wenns nicht immer so rüberkommen mag.

Feechen
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Feechen » 08.04.2024, 20:22

StrivingForLight hat geschrieben:
08.04.2024, 17:15
Hallo Feechen,
Hallo Striv :)


aus Deinen Posts spricht die geballte, ungebremste Lebenslust und Experimentierfreude. Das ist überhaupt nichts Verwerfliches. „No risk, no fun.“ Kenne ich von mir auch. Mein damaliges Draufgängertum als junge Frau sehe ich heute allerdings eher als grob fahrlässiges Verhalten mir selbst gegenüber, das möchte ich nicht ungesagt lassen. Doch es liegt mir fern, Dich belehren zu wollen ;-)
StrivingForLight hat geschrieben:
08.04.2024, 17:15
Ich weiß nicht, was sich in Deinem Hinterkopf, evtl. auch unbewusst, abspielt. Mir stellt sich unwillkürlich die Frage: Wofür solltest Du einen neuen Schmerz in Kauf nehmen wollen? Kann es sein, dass Du einen bisher noch nicht genügend beachteten Schmerz zu übertünchen versuchst?
Die Frage stellt sich mir aufgrund Deiner Erfahrungen in Australien, für die Du mein ganzes Mitgefühl hast, da darfst Du sicher sein!
Ja, den ein oder anderen schlimmen Liebeskummer hatte ich definitiv schon. Tatsächlich auch welche, die mir diese "scheiß egal" Haltung geben.
Australien spielt da wahrscheinlich auch eine Rolle - aber weniger der Punkt, der mit Liebe und Liebeskummer zu tun hat.
Vielleicht ist es auch im inneren dieses "Diesmal nicht. Diesmal gebe ich die Kontrolle nicht ab. Diesmal habe ich wirklich alles im Griff" - obwohl ich im Hinterkopf weiß, dass das ganze wieder bei einer Verletzung enden wird. Vielleicht bin ich deswegen hier auch manchmal so auf "krawall" um mir zu beweisen, dass ich wirklich alles im Griff habe und bin traurig, dass andere das nicht so sehen. Weil ich mich wirklich sicher fühle. Ob dem nun wirklich so ist, kann ich Dir nicht sagen. Ich weiß es nicht, aber es wäre möglich.
StrivingForLight hat geschrieben:
08.04.2024, 17:15
Erfahrener Schmerz kann verarbeitet werden, aber er ist nicht löschbar, in keinem Falle. Er prägt und hinterlässt grundsätzlich Spuren. Menschen neigen dazu, etwas – auch Gefahrensituationen bzw. gerade diese – noch und nöcher in irgendeiner Form zu wiederholen, in der Hoffnung, einstmals erlittenen und unverdauten Schmerz zu kompensieren und so doch noch einen Weg zur inneren Heilung zu finden. Das sind unbewusste Vorgänge.
Vielleicht mag Dir dieses helfen, Deinen evtl. unbewussten Motiven auf die Spur zu kommen.
Das hast Du gut geschrieben. Als das passiert ist, habe ich mir geschworen, diesen Menschen keine Aufmerksamkeit zu schenken. Keine träne hinterher zu weinen. Es zu verdrängen. Diese Menschen (ich sagte bereits, dass in Australien war nur eine der Sachen, was ich aber auf Grund der Angst bezüglich meines Visas ganz passend fand) sollen nicht dafür verantwortlich sein, mein Glück zu zerstören. Ich habe nur dieses eine Leben und diese Menschen haben es nicht verdient, mein Leben zu zerstören. Ich war nie bei einer Therapie deswegen, da ich mir immer gesagt habe, dass die es nicht mal verdient haben, dass ich meine Zeit mit "denen verschwende". Das kann im Nachhinein natürlich ein Fehler gewesen sein, für mich war es aber das, womit ich das Gefühl habe, am besten zu fahren. Und ja, vielleicht kommen so Dinge, dass mein Abenteuerdrang immer noch hoch ist. Das ich weiterhin ans gute im Menschen glaube, in der Hoffnung, dass mal nichts schlimmes passiert. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund, warum es mir wirklich egal ist, was andere Leute über mich denken - selbst wenn die in Ägypten denken, dass ich eine Hure bin - dann ist das echt mein kleinstes Problem.
StrivingForLight hat geschrieben:
08.04.2024, 17:15
Pass bitte gut auf Dich auf und komm wohlbehalten und mit heilem Herzen zurück!

Herzliche Grüße
Striv
Ich gebe mein Bestes und Danke an Dich!

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Ich möchte hier noch was über meinen Tauchlehrer erzählen - wenn wir schon bei emotionalen Themen sind und ich gerade eh die Hose runterlasse ;)

Mein Vater ist vor gar nicht so langer Zeit gestorben. Recht plötzlich.
Als ich mit meinem Tauchlehrer spaziere war, kamen wir auf das Thema Familie. Wer wie wo lebt etc. Er erzählte mir, dass sein Vater vor nicht so langer Zeit gestorben ist. Wie es für ihn war, was ihm durch den Kopf ging. Zuerst wollte ich ihm gar nicht sagen, dass meiner auch gestorben war, aber alles was er über seinen Vater erzählt hat, wie er mit dem tot umgegangen ist, wie es für ihn war - war mir so Nahe. Das war ein sehr emotionales Gespräch. Für uns beide. Ich habe meinen Vater nie geliebt, nie was für ihn empfunden. Das wusste er nicht mal. Er hat mich da null manipulieren können. Denn er hat erzählt - nicht ich.
Man kann jetzt hier wieder was böses reininterpretieren. Das möchte ich aber nicht. Denn dieses Gespräch war Balsam für mich. Nie habe ich ein Gespräch geführt bzw jemanden zugehört und mich so verbunden gefühlt. Eine wichtige Freundin von mir, hat ihren Vater auch vor paar Jahren verloren - natürlich tut es gut mit jemanden zu sprechen, der was ähnliches durchgemacht hat und es verbindet auch - aber so wie ich mit ihm gesprochen habe, so hatte ich es nie. Ich habe bewusst auch sehr wenig von meinem Vater erzählt ihm gegenüber. Ich habe einfach nur zugehört und dachte mir danke. Ich habe ihm auch nie gesagt oder zu spüren gegeben, wie gut mir das Gespräch tat und werde ich wahrscheinlich auch nie machen.

Ich möchte die Geschichte nicht hier schön reden. Das sollte es nicht bezwecken. Es gibt aber 2 Punkte, wieso ich diesem Kerl irgendwie vertraue. Das war einer davon. Den anderen Punkt hatte ich schon mal grob angeschnitten. Vielleicht erzähle ich den noch mal Detaillierter.
Ich habe wirklich keine Angst zu ihm zu fliegen, weil ich angst vor Körperlichen Schäden habe, auch vor Geld sorgen habe ich keine Angst.
Sorge habe ich, dass ich mich auf Grund gewisser Dinge in diesen Kerl verlieben werde (so richtig), obwohl ich weiß, dass es aus verschiedensten Gründen keine Zukunft geben wird und kann.

Diese Reise trete ich an, weil ich mir vielleicht doch was beweisen möchte. Weil ich hoffe, dass ich Klarheiten gewinne. Ich hoffe, dass ich nach dem Urlaub sagen kann "Ich habe einen tollen Mann kennengelernt, aber es passt nicht bei uns". Ich hoffe, dass mich die Kultur überfordern wird für die Zeit wo ich da bin. Das mit bewusst wird, dass es nur eine "1001 Nachtgeschichte" ist und ich die dann in Ägypten lassen kann. Wenn ich diese reise nicht antreten werde, würde ich mich immer Fragen "was wäre wenn" und das möchte ich nicht.

Liebe Grüße
Feechen

Toastie
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Registriert: 05.08.2019, 22:23

Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Toastie » 08.04.2024, 21:42

karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 15:33
Toastie, wir verstehen uns ja eigentlich und mögen uns sofern man da virtuell so nennen kann, hier versteh ich dich nicht ganz denn präventiv finde ich nimmt Feechen Vieles an und mit und ja wir Alle investieren hier viel Zeit, aber das tun wir ja freiwillig und können nicht erwarten, dass deshalb Jeder sofort sagt :jo Alles klar und tschüss Bezzie…..
Karima, mir fällt auf, dass du öfters postest, dass du nicht meiner Meinung bist "obwohl" wir uns schätzen :mrgreen: . Findest du das irgendwie beunruhigend? Also für mich ist das absolut gar kein Problem! :wink: Ich fände es im Gegenteil sogar etwas befremdlich, wenn man immer mit jemandem einer Meinung wäre! :wink:
Trotzdem muss ich sagen, dass mir nicht ganz klar ist, woraus du schließt, dass ich mir "erwarte", dass Feechen sich vom Bezzi sofort verabschiedet nach unseren Worten? :? Dem ist absolut gar nicht so! Mir war von Anfang an klar, dass sie dorthin flieg und den Kontakt nicht aufgibt, das hab ich ihr gleich gesagt, auch per PM. Wichtig war mir, ihr präventiv einige Tipps dorthin mitzugeben. Ich denke auch tatsächlich, dass die bei ihr gut angekommen sind, dass sie damit nun besser ausgestattet hinfliegt, und das ist ja schon etwas beruhigend! 8) Prävention wäre allerdings, wie auch Ponyhof schrieb, echt nur, wenn sie nicht hinfliegt, das ist leider so! :cry: Meine eigene Geschichte wird natürlich bei der Beschäftigung mit Bezness hier immer irgendwie aktiviert. Aber ich würde nie im Leben auf die Idee kommen, jemanden fallenzulassen oder klein zu reden, der auf Bezzis reinfällt. Es ist mir doch selbst passiert! Ich habe hier gelesen während meiner "Beziehung", ich dachte aber, das betrifft nur die anderen :oops: . Und ich bin trotz (verdeckter) Geldforderungen doch sogar noch ein drittes Mal hingeflogen, weil ich es ganz genau wissen wollte und mich einem weiteren "Abenteuer" stellen wollte. Ich fühlte mich mit dem sehr sicher, es war mir das Risiko wert. Da hab ich mich der Gefahr dann ausgeliefert. Also ich kann mich da gut reinversetzen, denke ich, und stehe ganz sicher nicht über den Dingen, was das betrifft oder (vor-)verurteile jemanden. Bin ich genau deswegen besonders alarmiert, weil ich mir auch Vieles schön geredet habe damals und es ähnlich betrachtet habe? Ganz sicher! :cry:
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 15:33
So funktioniert das nie….jeder Berater, Therapeut oder nur innerhalb der Familie, Freunde…..können nur helfen, wenn man es so nennen mag, mit Rat, Infos, Wissen usw……ob derjenige der diesen Rat sucht das so umsetzt, ob sofort oder später oder eben nicht, das liegt nie in der Hand des Helfenden, das ist teils frustrierend, ja oder enttäuschend, aber das darf man nicht erwarten.
Da bin ich ganz bei dir! Nein, erwarten darf man die Umsetzung nicht. Aber frustriert darf man schon ein bisschen sein! :wink:
karima66 hat geschrieben:
08.04.2024, 15:33
Bisher sind User die so gedrängt oder angegriffen wurden immer zack verschwunden für immer…..das fand ich immer undankbar und respektlos, Feechen bleibt….für mich momentan ok so…..wem das nicht gut tut kann ja ihre Beiträge nicht anklicken….
Ich finde auch gut, dass sich Feechen hier nicht verabschiedet hat und sich mit dem Gesagten auseinandersetzt! 8) Trotzdem sollten selbst Betroffene weiterhin bei diesen "Abenteuern" ihre persönlichen Grenzen einfordern dürfen, wenn es sein muss und im Austausch auch weiterhin ihren "Senf" dazu geben dürfen, auch wenn es sie vielleicht etwas mehr aufwühlt, wenn jemand ins "gleiche Messer" läuft, wie sie selbst damals, als diejenigen, die das mit etwas mehr Abstand betrachten können. Wegbleiben müssen sie den Threads nicht. Bezness tut generell nicht gut, da müssten viele gleich gehen! Respektvoll muss man aber bleiben!
Liebe Grüße,
Toastie
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)

Ponyhof
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Re: Tauchlehrer syndrom

Beitrag von Ponyhof » 08.04.2024, 22:00

So, wie Du das schreibst, hast Du bereits eine sehr enge emotionale Bindung an ihn.

Meinst du wirklich, dass ein Urlaub, den er mit dem Hintergedanken orchestriert, Dich (weiter) verliebt zu machen und wo er Dich auf Händen tragen wird, Dich “erden” wird? Meinst Du, Du wirst ihm widerstehen können, wenn er den “perfekten Liebhaber”/“perfekten Gentleman” spielt? Wo es jetzt schon -mit räumlichem Abstand- für Dich so schwer ist? Wenn wir hier seitenweise versuchen, Dir die rosarote Brille abzureissen….und es so schwer ist, sich davon zu befreien- meinst Du, Du schaffst das, während er versucht, diese noch fester draufzunageln?

Sei ehrlich mit Dir. Im Grunde genommen weißt du, wie es ausgehen wird.

Diese Geschichte mit den Gestorbenen, der Trauer, der Verletzung….das muss nicht gespielt sein, kann es aber. Es gab hier schon Heerscharen von Toten, um Beerdigungsgeld zu erbetteln, Mitleid zu erregen, seltsames Verhalten zu begründen etc. Und dass in einer Kultur, wo der Mann eigentlich gegenüber der Frau keine Schwäche zeigen darf, ein Mann seine Trauer an einer fremden, ungläubigen Frau abarbeitet, ist schon ungewöhnlich. Aber es schafft Nähe, dazu muss er nicht mal wissen, dass auch Du an einem Trauerfall knabberst.

Und auch wenn das alles nicht vorgespielt sein sollte: Wie soll es denn weitergehen?

Es gibt nun leider mal geographische und kulturelle Umstände, die eine solche “Liebe” auch unter den besten Umständen schwierig bis unmöglich machen, und man macht sich damit deutlich mehr Probleme als man vermeintlich zu lösen glaubt. In diesem Licht kannst du Dich fragen, was denn der “best case” wäre. Diese Frage nach “was wäre wenn” und “verpasste Chance” mal durchspielen bis zur letzten Konsequenz. Du nach Ägypten? Er hierher? Pendeln über Kontinente hinweg? Ganz abgesehen von dem Beznessthema. Das ganze Leben ist voller “verpasster Chancen”, weil man Entscheidungen treffen muss, und das beinhaltet dann immer auch eine Entscheidung gegen etwas, das Einschlagen eines Weges. Muss der Dich wirklich nach Ägypten führen? Auch wenn das eine Urlaubstraumwelt ohne Sorgen und voller Sonne zu sein scheint, der Lack geht ganz schnell ab wenn es Alltag wird.

Und hier nebenan in der Kneipe sitzt vielleicht dein Traummann, den Du nur deshalb nicht triffst, weil Du in Ägypten herumgurkst. Das ist dann auch ne verpasste Chance.

Ja, keiner hier ist einem offensichtlichem Betrüger auf den Leim gegangen, alle haben an die grosse Liebe geglaubt, ihrem Beznesser vertraut. Für jeden hier war es die “grosse Liebe”, eine Chance, die sie nutzen wollten. Es waren für alle hier “ganz besondere Männer” (oder Frauen), und es war magisch, es gab Zufälle, das “konnte gar nicht anders sein”….keiner war so dämlich, sich mit jemandem einzulassen, dem er nicht vertraut, den er nicht liebt, oder der deutlich zeigt, was er an Perfiditäten so vorhat.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama

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