Hi, ich möchte nicht "mit der Tür ins Haus fallen", hoffe aber, dass Du meine Bedenken "überdenkst":
1.) Mit einem moslimischen Ägypter vor der Heirat über Intimitäten zu sprechen = NO GO!
2.) Vor der Heirat mit einem Moslem Beziehungen gehabt zu haben, die man dann dem Zukünftigen auch noch "beichtet", macht Dich zwar zur ehrlichen Partnerin im europäischen Kontext, könnte aber Deine große Liebe - falls er den Gedanken hegt, Dich nur als "Sprungbrett" ins "gelobte Land" zu benutzen - in dem Gedanken bestärken, dass es nichts ausmache, eine "unanständige Frau" und "Hure" zu benutzen. Du wirst ja - nach seiner Auffassung - eh nur Sex brauchen, den er Dir bieten kann (besser anscheinend als Deine europäischen Verflossenen - denkt er

).
3.) Eine Beziehung ohne offiziell - mit dem Segen der Schwiegereltern - verheiratet zu sein = NO GO! - selbst für Ägypter, die aus bildungsnahen Oberschichten stammen! (Glaube mir bitte, ich kenne sowohl die eine als auch die andere Seite!)
4.) Die Familie ist die Seele des moslimischen Mannes - lehnt sie Dich ab, gibt es für ihn in 99,99999 Prozent aller Fälle ebenfalls nur die Ablehnung.
5.) Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du die 0,00001 Prozent der Ausnahmefälle gefunden hast. Das Ganze hört sich für mich aber nicht danach an.
6.) Was zahlt er denn im Falle einer Heirat???? Was zahlt er als Verlobungsgeschenk? Selbst wenn er aus der bildungsnahen Oberschicht stammen sollte, dann denke daran, dass Dein Wert sich in seinen Augen auch daran bemisst, wie viel er für Dich ausgegeben hat! - Das kann dann schon mal in die tausende und zehntausende gehen! (Euros natürlich

- Keine Panik, für eine einheimische Ehefrau müsste er noch mehr blechen)
7.) Ach ja: Vor der offiziellen Heirat Intimitäten (Händchenhalten, Küsschen) austauschen = NO GO!
8.) Urfi-Ehe = NO GO! - Keine anständige Frau tut so etwas! Es gibt zwar in Ägypten Studentinnen, die sich darauf einlassen. Das sind aber meist auch dann diejenigen, die den Gynäkologen für die "Rückoperation" aufsuchen müssen, um sich dann "anständig" verheiraten zu können.
Die anderen, die so etwas eingehen, sind meist aus den ärmeren Schichten - d.h. "schlechtere Partien" - und hoffen trotz allem auf eine "Versorgung", wohlwissend dass ihr Leben und das ihrer Kinder komplett vom Urfi-Ehemann und seiner Familie abhängt. - Also nix, was einem einen guten Ruf einbringt!
Das klingt jetzt alles sehr hart, aber vielleicht kann mich ja hier jemand berichtigen, der sich aktuell mit der Situation in Ägypten auskennt.