Was soll ich tun?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Efendi II
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von Efendi II » 17.05.2011, 00:16

agadir2000 hat geschrieben: Moslems die kein Bezness sind, verurteilen das Handeln ihrer Landsleute genauso. Es ist nicht Recht.
Da scheint es wohl nicht viele "echte Moslems" zu geben, denn in vielen Fällen wird ja das "Bettnässertum" der Söhne von den Familien wohlwollend unterstützt. Oftmals übernimmt dann sogar die Ehefrau die Rolle der "Schwester" und die eigenen Kinder werden zu "Neffen" und "Nichten".
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

agadir2000
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von agadir2000 » 18.05.2011, 08:08

Hallo Efendi II,

diese Tatsachen sind mir mehr als Bekannt. Hatte es schon in früheren Jahren des Öfteren hier geschrieben. Da spielen alle mit, Eltern etc.
Gestern hatte ich erst ein Telefongespräch mit einer deutschen Frau, die mit einem Marokkaner verheiratet ist. Ich habe sie gefragt, ob sie die arabische Sprache kann. Sie verneinte. Sie hat auch nicht vor diese zu lernen.
Also ist sie auf das angewiesen, was ihr Mann ihr erzählt. Und der erzählt viel, aber nicht unbedingt die Wahrheit.

Das mit dem Bezness und das die ganze Familie mitspielt, sind aber nun nicht auf alle Moslems umzulegen. Es ist nur ein Bruchteil der Bevölkerung.
Je mehr man aber in die Touristengebiete kommt, desto höher wird der Anteil dieser Leute.
Selbst in Agadir gibt es Stadtteile in dem keiner einen Touristen nervt. Keine Bettler, kein Bezness, keine aufdringlichen Verkäufer. Je näher man dem Touristenzentrum kommt desto mehr Bettler usw. In Agadir lungern einige hundert Bettler allein in den Touristengebieten rum. Genauso verhält es sich mit dem Bezness. Das Geld der Touristen zieht jede Menge dieser Menschen an.
Ich kann nur wie immer jeden warnen. Liebe ist geben und nehmen.
Geben einseitig für die Liebe ist ein Geschäft und heißt Prostitution.

Gruß agadir2000

Canim
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von Canim » 18.05.2011, 09:41

Ohne hier eine Religionsdebatte vom zaun zu lassen, möchte ich einfach mal anmerken, dass es ebenso viele Muslime gibt, die ihre Religion nicht leben wie es Christen (die, die sich so nennen) gibt, die ebenfalls nicht nach christlichen Vorschriften leben. Warum wird eigentlich immer geglaubt, dass alle Muslime so religiös sind? Es gibt auch dort viele Unterschiede, Aleviten, Schiiten, sunniten und einige mehr und jeder Mensch ist immerhin auch noch ein Individuum und was er nach außen religiös lebt, muss er noch lange nicht selbst auch glauben.... Meint ihr, dass ist bei Muslimen, Buddhisten, Hindus etc. anders als bei Christen?
Da gibt es ebenso viele Pseudo-Religiöse wie bei uns. Mehr Schein als Sein. Und die Religion wird immer gerne herausgeholt, wenn's gerade paßt, um z. B. der dt. Ehefrau zu verbieten, was sie zu verbieten meinen.....

Viel dummes Geschwätz auch dort, ebenso wie bei Christens.

Gruß
Canim
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PeppermintPatty
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von PeppermintPatty » 18.05.2011, 10:51

Efendi II hat geschrieben:
Lemoni hat geschrieben: Katjas Ehemann kann einen Antrag auf Einbürgerung nach §10 stellen, er muss sich jedoch seit 8 Jahren (7 Jahre nach erfolgreichem Integrationskurs) rechtmäßig und ununterbrochen in Deutschland aufhalten.
Irrtum, als Ehemann einer Deutschen kann er sich bereits nach dreijährigen rechtmäßigen Aufenthalt und zweijähriger Eheführung in Deutschland einbürgern lassen (nicht umsonst spricht man von den 731ern).

Der Witz ist doch der, daß eine Einbürgerung somit schneller zu erreichen ist, als ein unbefristeter Aufenthalt, eine Niederlassungserlaubnis, die erst nach mindestens fünfjähriger Anwesenheit in Deutschland zu erhalten ist.
...
Hallo Efendi,

das ist falsch,

wenn alles passt - deutsch verheiratet - Integrationskurs, Job, kein Geld vom Amt - gibt es die unbefristete AE nach 3 Jahren.

PeppermintPatty
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von PeppermintPatty » 18.05.2011, 11:04

Sophia hat geschrieben: ...Sollte Katja schwanger sein, so behält der Vater durch das Kind ebenfalls den Aufenthaltsstatus.
Er muss nur die Vaterschaft anerkennen und regelmäßigen Umgang zum Kind pflegen.
...

Hallo Sophia,

anerkennen muss er gar nix - da es ein eheliches Kind ist/wäre ist er automatisch der Vater und wird auch automatisch in die Geburtsurkunde eingetragen.

Ändern würde sich bei Trennung/Scheidung der Aufenthaltsstatus schon, er wäre dann ja nicht mehr "deutsch verheiratet" - und bei einer angenommenen Scheidung vor Beantragung der unbefristeten bzw. Einbürgerung... würden für ihn die "normalen" Regeln gelten, also Einbürgerung nach 7/8 Jahre Aufenthalt und unbefr. AE

Efendi II
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von Efendi II » 18.05.2011, 19:46

PeppermintPatty hat geschrieben: Hallo Efendi,

das ist falsch,

wenn alles passt - deutsch verheiratet - Integrationskurs, Job, kein Geld vom Amt - gibt es die unbefristete AE nach 3 Jahren.
Du hast recht.
Bei Ehegatten Deutscher ist das möglich.

.
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steckchen
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von steckchen » 19.05.2011, 10:14

Canim hat geschrieben:Ohne hier eine Religionsdebatte vom zaun zu lassen, möchte ich einfach mal anmerken, dass es ebenso viele Muslime gibt, die ihre Religion nicht leben wie es Christen (die, die sich so nennen) gibt, die ebenfalls nicht nach christlichen Vorschriften leben. Warum wird eigentlich immer geglaubt, dass alle Muslime so religiös sind? Es gibt auch dort viele Unterschiede, Aleviten, Schiiten, sunniten und einige mehr und jeder Mensch ist immerhin auch noch ein Individuum und was er nach außen religiös lebt, muss er noch lange nicht selbst auch glauben.... Meint ihr, dass ist bei Muslimen, Buddhisten, Hindus etc. anders als bei Christen?
Da gibt es ebenso viele Pseudo-Religiöse wie bei uns. Mehr Schein als Sein. Und die Religion wird immer gerne herausgeholt, wenn's gerade paßt, um z. B. der dt. Ehefrau zu verbieten, was sie zu verbieten meinen.....

Viel dummes Geschwätz auch dort, ebenso wie bei Christens.

Gruß
Canim
Hallo Canim,

ist nur komisch, daß die toleranten Aleviten und Schiiten hier überhaupt nicht meinungsmäßig herausstechen, sondern eher ihre Klappe halten, als als schlechte Muslime aufzufallen. Und insgesamt sind die Muslime eben doch frommer und strikter und nehmen ihre Religion ernster als die Christen. Das haben mehrere Studien gezeigt und daran ändert auch momentan die wachsende Individualisierung nichts, weil gerade diese ja in der Parallelgesellschaft strikt unterbunden wird. Diese Leute ducken sich meist weg, wehren sich nicht und dann brauchen sie sich auch nicht zu wundern, wenn hier die Islamisierung immer verschärfter wird.

Und wieso höre ich dann so wenig von toleranten Aleviten-Deutschen-Ehen? Sondern nur von den problematischen Ehen, wo der muslimische Partner ständig versucht, die deutsche Partnerin religiös und emotional zu versklaven? Vielleicht, weil die Aleviten trotz ihrer Toleranz doch lieber unter ihresgleichen heiraten, während die Muslime, die aus der Türkei oder der arabischen Welt hier einwandern wollen, eben nicht so tolerant sind, aber dringend auf einen deutschen Paß oder Aufenthaltsgenehmigung durch Heirat angewiesen sind :twisted: ?

Und überhaupt. Es nützt eigentlich gar nichts, hier im wahrsten Sinne des Wortes weiter über ungelegte Eier zu reden, wenn sich Katja überhaupt nicht mehr meldet. :(

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Canim
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von Canim » 19.05.2011, 15:55

Steckchen, Untersuchungen sind immer so wie Statistiken, traue keiner, die du nicht selbst gemacht hast ;-).
Klar ist auf jeden Fall, dass es nicht nur fanatische Moslems sind, die ihren Glauben leben bis zum Erbrechen, es gibt ebenso genug Pseudo-Muslime wie Christen und andere.

Gruß
Canim
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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von madinaty » 27.05.2011, 20:52

morena hat geschrieben:
Sophia hat geschrieben: Ja, du bist konvertiert. Ich vermute, dass du nicht dem gängigen Schönheitsideal ensprichst und daher einen alternativen Weg für Dich gesucht hast.
- siehe youtube - Luise eine deutsche Muslima. -
:?:
Soll dies bedeuten... unattraktive deutsche ''Frauen'' konvertieren vermehrt zum Islam, da sie sich dadurch grössere Hoffnungen machen können einen eventuellen ''Ehemann'' zu finden ?


:shock:

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Re: Was soll ich tun?

Beitrag von Anaba » 27.05.2011, 22:11

Kater Karlo hat geschrieben:Ich hab mir auf Youtube die Arte-Doko "Luise - eine deutsche Muslima" gerade angeschaut und
fand sie sehr interessant.
Liebe KK,

ich kenne die Doku auch und kann besonders den Schmerz der Mutter gut nachvollziehen.
Für mich wäre das ein Alptraum.
Liebe Grüße
Anaba

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Hans Kupka, hingerichtet 1942

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