Wüstennomade auf Brautschau

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Layhlina
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Layhlina » 03.08.2010, 21:48

Liesl....ich hau mich weg. :lol:

Kater Karlo:
Stand am Anfang, ja. Bitte nicht vergessen, wir hatten da schon 2 Abende mit den Herrschaften hinter uns, in denen wir/ich über die florierenden Geschäftsbeziehungen mit dem deutschen Besitzer, der ja auch regen Handel und ne Firma betreibt, informiert wurde. Die ersten Abende/Tage vergingen ja mit nichts anderem, als den Beteuerungen der beiden, wie close together sie doch seien. So erschien mir K.'s Wunsch nach Erweiterung des Betätigungsfeldes eher normal. Ich wusste ja zu dem zeitpunkt schon, dass er mittels des Deutschen Besitzers nach Europa hätte kommen sollen. Am ersten Abend zusammen, nach Ansicht unseres Schlepptops und der Installation vom vorhandenen WLan, bat mich O. seine Mails abrufen zu dürfen, anschliessend ein Mail von dem deutschen Besitzer zu übersetzen...äh nein, genauer zu erläutern. Da gings drum, dass das Besuchervisum für K. abgelehnt worden war und der deutsche Besitzer nun nen Anwalt einschalten will.
Der deutsche Besitzer hatte alles arrangiert gehabt, K. wäre zu dem Zeitpunkt unseres Urlaubes zwei Tage später nach Deutschland geflogen. Wenns denn durchgegangen wäre. Abgelehnt haben sie es erwartungsgemäß wegen mangelndem Rückkehrwillens. Mit bei unter den Dokumenten, die mir allesamt gezeigt wurden, waren: Einladung (Firmenmäßig) Flugticket hin und retour, Leumundszeugnis und allerlei sonstiger Schnickschnack. Ich las nur den einen Satz von der Behörde: angenommener mangelnder Rückkehrwille. (jung ledig)

Ich WUSSTE, dass er weg wollte.
Aber ich habe das in keinem Zusammenhang mit mir gesehen.
In Indien habe ich von Mal zu Mal auch Leute getroffen, die einen Auswanderungswunsch nach Europa mir gegenüber geäussert haben. Es blieb jeweils bei eigentlich sehr interessanten Gesprächen in denen ich erläutert habe, dass Europa ja nun auch nicht so das Paradies sei. Ich erinnere mich an einen Abend in Kovalam, wo ich wegen eines Wolkenbruchs in einem Shop Unterschlupf fand in dem ein absolut (sorry muss nun sein) grandios aussehender junger Kashimiri sass, und ich mit dem eine 3 stündige Diskussion führte über dies und das und weg von dort. Zu seiner Ehre möchte ich die Fahne hochhalten, kein Wort über illegales, über schmutziges und ja...das Gespräch war sehr persönlich. In irgendeiner Form wird, so empfand ich das in der Nachschau und VOR ALLEM im Vergleich nun, als WÜRDIGER, der Abschied vom eigenen Land anders empfunden als es die Orientalen betreiben. Es IST anders.
Auch in einem in Cochi von mir oft frequentiertem Internet cafe traf ich auf zwei Jungs mit denen ich oft gequasselt hatte. Sie wollten auch weg. Ich fragte sie damals direkt, wegen ihrer Umgebung, ob sie nicht Kontakt hätten zu Europäerinnen und Lust was draus zu machen. Die beiden lachten sich zu Tode. Nicht weil sie das als so abwegig erachten wegen der unterschiedlichen Kultur, sondern, weil ihnen durchaus andere Wege einfallen mögen um da hin zu kommen. In Kerala ist das Bildungsniveau ziemlich hoch muss man wissen.
Nicht dass Inder die Frauen nun in den Himmel heben würden.....keinesfalls.
Aber die Idee eine Europäerin zu heiraten um aus dem Land zu kommen......lachhaft. Und entsprechend dieser Haltunf trifft man in Kerala auch auf Menschen, die SOLLTEN sie mit dir anbandeln, echt nur eines im Schädel haben: Sex. Und das sagen sie dir auch. (Nicht dass ich hier aus Erfahrung spreche...aber aus Erfahrung mittels Gesprächen mit den Jungs:-) )

Ah...ich schweife ab.
Mich hat der O. angeschrieben.....warum ich nicht mit K. im Skype am tüdeln bin und obs mir gut geht. Ich habs ignoriert.

ohm shanti :-)

Lay

Layhlina
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Layhlina » 03.08.2010, 21:57

@Mikey

Der Safran in Umbrien ist unschlagbar.
Und ja, die Italiener waren einigermaßen echauffiert.
Der legte ihm dann, weils dann auch um Arganöl und Seife ging, einen Folder vor (ich arbeite im Layout Bereich des Drucks) der eigentlich NUR von einem Italiener stammen kann.
Ein Folder für ne Seife....holla die Waldfee....edelstes Papier, geprägt, partiell lackiert.....meine Fresse, da kostet der Folder mehr als die Seife.
Und das sagte ich K. dann auch. Präsentation ist das Ding. Mach die Präsentation kostbarer als das Produkt.
Verstand er nicht. :roll:

Lay

Agadirbleu
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Agadirbleu » 04.08.2010, 00:59

Hallo Steckchen,

ist zwar jetzt vielleicht OT, aber ich möchte doch noch ein paar Sätze zu deinem Beitrag schreiben;

Code: Alles auswählen

ich würde an ihrer Stelle schon den deutschen Vermieter kontaktieren. Entweder er weiß nichts von dem Treiben. Manche Leute kaufen dort unten ja auch einfach nur eine Immobilie zur Besitzstandswahrung, zur Vermietung oder für den Urlaub, ohne sich sonderlich mit der Kultur des Landes oder der vor Ort seienden Wohnungsverwalter zu kümmern. Es könnte ja sein, daß der Vermieter aufwacht, wenn ihm Layhlina ihre Geschichte erzählt. Findet sie durch das Gespräch jedoch heraus, daß er ein Lügner ist und mit O. und K. unter einer Decke steckt, dann sollte sie diesen Vermieter und sein schnuckeliges Riad sofort bei Holidaycheck o.ä. Foren als gefährliches Diebesnest und Kuppelhaus denunzieren, so daß diesen Leuten durch das gleißende Licht der Öffentlichkeit das Handwerk gelegt werden kann
Tatsache ist,
dass der Vermieter "schwarz" vermietet, da die Miete direkt auf ein dt. Bankkonto geht,
dass der Vermieter seinen Beherbungsbetrieb gegenüber dem marok. Staat nicht deklariert,
dass der Vermieter quasi Steuern hinterzieht,
dass manche Europäer so geldge.l sind, dass es ihnen schnurz egal ist, woher das Geld kommt, **)
dass manche Europäer auch ganz gerne wieder ihre Immobilie los wären, fänden sie nur einen Käufer, denn der Immo-Markt in Marokko schwächelt schon seit einiger Zeit
dass manche Europäer sich mit dem Immo-Kauf verspekuliert haben und dachten, sie würden innerhalb kurzer Zeit beim
Wiederverkauf grossen Gewinn machen,
dass manchen Europäern beim Immo-Kauf nicht klar ist, welche Verkaufsbestimmungen zugrunde liegen , und welch hohen Prozentsatz des Erlöses an Steuern an den marok. Staat zu berappen sind.

**)Gerne wird zu überteuerten Preisen an bi-nationale unverheiratete Pärchen vermietet, da sie zusammen in den Hotels nicht einchecken können oder eben nur in EZ.

Wie Europäer z.T. in Marokko Geschäfte machen ist schon sehr grenzwertig. Vor kurzem eröffnete ein Franzose in einem gutbeleumten Viertel von Agadir eine "Wellness-Oase mit Arganenöl". In Wirklichkeit ist es nichts anderes als ein verbrämter Pu.f. Dort massieren junge marok. Mädchen und wenn der Gast "ein Mehr" wünscht, dann soll sie dafür ein offenes Ohr haben; der franz. Inhaber erwartet sogar, dass sie auf die Kundenwünsche eingehen. Und solche Etablissements schiessen wie die Schwammerl aus dem Boden.

Fast jeder, der eine Immo hat, wittert seine Chance und will vermieten, egal ob es sich um Ausländer oder Inländer handelt.
Man braucht nur in marok. Foren zu googeln oder auf einschlägige Immo-Seiten in Marokko zu gehen!

Ich selbst halte mich bei Aufenthalten in Marokko von Europäern fern, vorallem von Deutschen, denn sie wissen "alles", sprechen aber die Sprache nicht und sind immer auf "ihren" Ali, Mohamed, Rachid usw. angewiesen, wenn es Behördenkram etc. zu regeln gibt.Sie bewegen sich am Rande der Legalität - s. Vermietung u. Bezahlung auf dt. Kto. und sind somit durch den marokkanischen "ami", "guardian" erpressbar, der für seine Dienste wiederum "entlohnt" werden will. Es ist ein Mikrokosmos, der nicht meine Welt ist. Ich habe in mehr als 15 Jahren, die ich mal in längeren und kürzeren Abschnitten dort verbrachte , dass man - als Ausländer - nur dann sorgenfrei lebt, wenn man sich an die Buchstaben des Gesetzes hält, seine Verhandlungen selbst in französisch (ohne Übersetzer) führen kann, seine Verträge selbst lesen, interpretieren und unterzeichnen kann und nicht auf fremde Hilfe angewiesen ist.

Wenn ich manchmal sehe, mit welcher Naivität die Deutschen durch den Einfluss eines Kameltreibers, Strandläufers oder fliegendem Händler sich zum Kauf einer Whg entschliessen, kann ich nur den Kopf schütteln; oftmals werden sie von Marokkanern "beraten", die selbst nur rudimentär ihrer eigenen Sprache mächtig sind und den Vertragsinhalt garnicht erfassen. Wer weiss, was man dem Vermieter vor 10 Jahren alles erzählte.........

Imene
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Imene » 04.08.2010, 01:17

Layhlina hat geschrieben:Liesl....ich hau mich weg. :lol:

Kater Karlo:
Stand am Anfang, ja. Bitte nicht vergessen, wir hatten da schon 2 Abende mit den Herrschaften hinter uns, in denen wir/ich über die florierenden Geschäftsbeziehungen mit dem deutschen Besitzer, der ja auch regen Handel und ne Firma betreibt, informiert wurde. Die ersten Abende/Tage vergingen ja mit nichts anderem, als den Beteuerungen der beiden, wie close together sie doch seien. So erschien mir K.'s Wunsch nach Erweiterung des Betätigungsfeldes eher normal. Ich wusste ja zu dem zeitpunkt schon, dass er mittels des Deutschen Besitzers nach Europa hätte kommen sollen. Am ersten Abend zusammen, nach Ansicht unseres Schlepptops und der Installation vom vorhandenen WLan, bat mich O. seine Mails abrufen zu dürfen, anschliessend ein Mail von dem deutschen Besitzer zu übersetzen...äh nein, genauer zu erläutern. Da gings drum, dass das Besuchervisum für K. abgelehnt worden war und der deutsche Besitzer nun nen Anwalt einschalten will.
Bei der Ablehnung eines Touristenvisum ist nach meiner Kenntis nach erfolgloser Remonstration keine Klage vor dem Verwaltungsgerciht möglich, da es keinen Rechtsanspruch auf die Erteilung eines Touristenvisums gibt. Anders bei Geschäftsvisa und Familienzusammenführung.
"Dass so viel Ungezogenheit gut durch die Welt kommt, daran ist die Wohlerzogenheit schuld "
Marie v. Ebner-Eschenbach

Agadirbleu
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Agadirbleu » 04.08.2010, 01:55

guten Abend Lay,
Daher MEINE Theorie. O. und sein Bruder besitzen vermutlich einen ganzen Kübel voller Zweitschlüssel. Nachts wie ein Mäuschen hineingehuscht über die Tür unten, alles durchsuchen, abräumen, oben die Tür öffnen, damit es nach Einbruch übers Dach aussieht, draussen das Dachfenster aus den Angeln reissen (macht nicht so viel Krach, weil recht filigran) und durch die untere Tür wieder davon.
Repariert wurde das beschädigte Dachfenster von....tadaaa......K.
ich teile deine Theorie uneingeschränkt.
Was mich noch stutzig macht: wie konnte man denn erklären, dass die verschlossene Terrassentür (ist auch mit einem Gitter gesichert?) ohne Schaden geöffnet werden konnte?
Warum wollte man dem Vermieter nicht den Einbruch melden?
Nach dem Einbruch wäre es nur logisch, sofort bei dem besagtem Dachfenster ein Gitter anzubringen, oder?
Sicherlich können Jugendiche und auch Strassenkinder klettern wie die Affen, unglaublich, was ich in dieser Hinsicht schon sah, aber der Einbruch bei dir ist "zu perfekt".

Hast du von dem beschädigtem Dachfenster und dem chaotisch durchgewühltem Reisegepäck Fotos gemacht?
Die würde ich dem Vermieter vorlegen!
Zweitens würde ich von ihm Ersatz für den gestohlenen Betrag fordern.
Sein Riad ist quasi ein Beherbungsbetrieb und dafür muss auch eine entsprechende Versicherung vorhanden sein.
Und so wie ich aus deinen nachfolgenden Beiträgen entnahm, ist es kein kleines Riad sondern verfügt über mehrere Vermietungsmöglichkeiten. -;)
Schon eigenartig, dass beim Eintreffen der italienischen Kunden keine Pannen auftraten, alles wie am Schnürchen klappte.
Nur bei Dir war man schon beim Eintreffen nicht anwesend, und dann noch der Einbruch.......
Ach wie gut, dass man so nette marok. "Freunde" hat, die sich um alles kümmern und Frau nicht alleine dasteht.

Die Typen sind abgekocht ohne Ende, lassen sich immer wieder Neues einfallen, damit der Neuling nicht gross zum Nachdenken kommt, weil ja - kaum hat man Luft geholt - sich Neues zusammenbraut. Das ist deren Spezialität den Europäer, der sich von seiner westlichen Denke noch nicht verabschiedet hat, immer mit neuen ungewohnten, unguten Situationen zu konfrontieren. Aber Dank K. und O. wird dann die Situation wieder entschärft und sie sind die "Lebensretter".
Aber bis man erst mal dahinter kommt, was die einen für einen Schmu erzählen.........

Noch ein Grund, warum du die Brüder von Anfang an der Backe hattest: sie haben Geld gewittert, dafür haben die eine Nase.
Und nachdem Neid unter Marokkanern sehr verbreitet ist, wollten sie das "goldene Huhn", das "goldene Eier" legt, nicht einem anderen Gewitzten überlassen. (bt nicht böse sein, ist halt so ein geflügeltes Wort).
Wer weiss, welche Infos sie vorab vom Vermieter hatten; ich bin misstrauisch, vielleicht hat er sie "aufgeklärt"?

Dass sich dann alles so gut anliess und drehbuchmässig ablief - tant mieux. Da sagt doch keiner nein! Noch dazu wenn einer aus Taroudannt kommt, wo die Geschlechtertrennung immer noch gang und gäbe ist!

Die Soziologin Fatima Mernissi schreibt in ihrem Buch, dass bei einer Umfrage in mehreren ländlichen Gebieten, in allen Dörfern vesucht wird, jung Männer so grausam zu überwachen, dass sie sich den Frauen nicht nähern können und sich deshalb Praktiken hingeben,d ie nach den von der Gesellschaft akzeptierten Normen als "Abweichungen" gelten.
Von den jungen Männern beispielsweise, die den Fragebogen beantworteten, gestanden:
14 %, dass sie masturbieren oder Sodomie praktizieren
20 %, dass sie homosexuell sind
34 %, dass sie so oft wie öglich die Freudenhäuser der nächstgelegenen Ortschaft aufsuchen.
Es kamen auch so Aussagen, wie "Die Frauen in der Stadt haben den Kopf nicht bedeckt und tragen kurze Kleider; wann immer du willst, kannst du mit ihnen dein Glück versuchen."
Zugegeben, die Untersuchung wurde in den 80er Jahren durchgeführt, aber Wesentliches von der Grundtendenz hat sich bis heute nicht geändert.

Gute Nacht,
Agadirbleu

Agadirbleu
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Agadirbleu » 04.08.2010, 02:03

Liebe Administratorin,

bt einen meiner 2 Beiträge löschen - wurde versehentlich zweimal gepostet.

Danke.
Agadirbleu

Layhlina
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Layhlina » 04.08.2010, 07:06

Zur Geschäftemacherei ausländischer "Investoren".
Dem kann ich nur zustimmen. Widerlich was da abläuft. Wie blauäugig der Deutsche mit seinen Investitionen dort sein mag, vermag ich nicht zu beurteilen.
Bevor die Italiener einzogen, hatten wir schon jeweils 1 Nacht andere Besucher. Und nun ratet mal wie die Konstellation war.
Erstes Paar:
Er irgendnen Wüstensohn und Musiker, sie Schweizerin. Er jung und schön, sie entstellt durch Verbrennungsnarben.
Zweites Paar: Er irgendein Bekannter von O. angeblich Tourveranstalter, sie Deutsche/Schweizerin. (Sprach kein Wort, die paar Momente wo man sie sah)
Mir drängte sich der Verdacht auf, in einem Stundenhotel gelandet zu sein. :-) Und vor allem begann ich mir den Kopf zu machen, ob denn der deutsche Besitzer eigentlich davon wüsste.
Die Bezahlung des Riads bei mir ist vielleicht auch noch erwähnenswert. Die eine Hälfte ging an den deutschen Besitzer auf dessen Konto. Die andere Hälfte an O. direkt vor Ort.

Zum Einbruch:
Diese Dachfenster sind so eine Art Aufbau. Ich hoffe ich kann das entsprechend beschreiben. Es ist der Lichtschacht in das Haus hinein, der ja normalerweise offen wäre. Jener aber ist mittels eines Aufbaues verschlossen, an dem seitlich kleine Lukenfenster sind, die man kippen kann. Besonders abgesichert sind jene nicht. Sie sind zu schmal als dass ein erwachsener Mann durchpassen würde. Man kann sie ganz einfach öffnen. Wenn man allerdings da hineinklettert befindet man sich erstmal über einem ziemlichen Abgrund, weil der Schacht ja drei Stockwerke nach unten geht.
Die Terassentür ist weder innen noch aussen mittels Gitter gesichert. Sie war auch nicht beschädigt. Wenn man den Eindruck erwecken will, der Dieb kam über das Dachfenster, muss jene auch nicht zwangsläufig beschädigt sein, da man den Riad ja dann von innen über die Terassentür verlassen kann. Was aber für eine eher schwache Geisteshaltung des Diebes sprechen würde, schlief doch meine Tochter im obersten Stockwerk und das Öffnen jener Tür mit den drei Schieberiegeln macht einen ziemlichen Krach. Einfacher und wahrscheinlich auch so geschehen, wäre es den Riad einfach unten durch die Tür zu verlassen.

Warum man dem Eigentümer den Einbruch verschweigt? Nun, sowohl O. als auch K. beknieten mich das nicht zu tun, weil der Besitzer ohnehin so viel Stress hat und uns ja an Leib und Seele nix passiert sei und überhaupt, man regle das schon, sie würden ihm das erklären nächstes Mal, wenn er da wäre und dann müsse man auch eine bessere Absicherung der Dachfenster finden ...blubber blubber.....
Ich habe hier die Anzeigenbestätigung von der Präfektur. In französisch. Meiner Kreditkartenfirma brauch ich die nicht vorlegen. Aber dem Besitzer.

Die Erkenntnisse der Soziologin erstaunen mich nicht im Geringsten. Und immer wieder stellt sich mir die Frage, in welchem Zeitalter wir eigentlich leben. Für einen Europäer/Amerikaner/o.ä ist das doch einfach nur unbegreiflich. Und wenn nun einer hergeht und meint Tourimus fördere das Land, dann bin ich fast geneigt, ihm den Vogel zu zeigen.

Grüße
Lay

Miral

Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Miral » 04.08.2010, 07:45

Guten Morgen Layhlina,

ich finde es echt toll, dass wir solche Marokko-Expertinnen wie Agadirbleu im Forum haben, die deinen sehr nahe liegenden Verdacht auf fundierte Weise untermauern können!

Ein Punkt der mir beim Lesen deiner Geschichte noch aufgefallen ist, und der wie ich finde auch ganz typisch für Bezness spricht, ist folgender: du hast den K. ja ganz gezielt mit deiner „promiskuitiven“ westlichen Lebensweise konfrontiert – ich sage nur Freie Liebe und so – um ihn zu testen. Dass er dabei so cool geblieben ist und sich auch so gar nicht an deiner Ungläubigkeit gestört hat, ist für mich ein weiteres ganz eindeutiges Zeichen, dass er es auf gar keinen Fall ernst gemeint haben kann.

Was deine Erfahrung der sexuellen Unersättlichkeit des Mannes angeht, die ich ähnlich erlebt habe, gehe ich inzwischen davon aus – ohne dir jetzt in irgendeiner Weise deine Attraktivität absprechen zu wollen :wink: –, dass die Typen durch die Tabuisierung des Themas zum einen wahnsinnig ausgehungert sind, und falls nicht (da sie z.B. regelmäßig „Frischfleisch““ kriegen, wie es hier im Forum immer so schön heißt), wahrscheinlich schon als Teenager eine Riesenangst entwickelt haben, dahingehend zu kurz zu kommen, und also jede sich bietende Gelegenheit ausnutzen MÜSSEN.

Was mich noch interessieren würde, inwiefern wurde K. über Skype denn ausfällig und hast du den Kontakt zu ihm inzwischen komplett abgebrochen? Dass sich O. da jetzt noch einmischt finde ich einfach nur unmöglich...

Und mach’ dir keine Vorwürfe, wenn er dir trotzdem noch eine Weile im Kopf rumspukt, dafür haben die Kerle ein wahres Talent. :cry:

Amaretta
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Amaretta » 04.08.2010, 09:53

Layhlina hat geschrieben:Liebe Forengemeinde,

danke für eure Anregung. Ich weiss es ja. Und ich werde mich natürlich abseilen. Dafür sorgt alleine schon meine ablehnende Haltung gegenüber solcher Abzocke. Generell.
Amaretta, ich danke dir, dass du das Triebproblem angesprochen hast. Im Grunde ist es ja genau das. Man gibt nach, einfach weil man zwar weiss, dass es Humbug und Mumpitz ist, was einem erzählt wird, aber man SPÜRT eben da noch eine Regung, die einem die Sinne raubt, weil sie eben eine tiefere Begierde ist, die sich nicht einfach so nach Jahren des Dornröschenschlafs wegschieben lässt.
Und klar kann man Herr seiner Sinne bleiben, aber grade weil man im Urlaub ist, "gastfreundlich" betüdelt wird, aus unangenehmen Situationen befreit wird, grade deswegen ist auch so ein relativ nüchterner Mensch wie ich anfällig für sowas.

Ungarn....ja hab ich mir gekauft, weil ich hier eigentlich mich gerne mal abseilen will, wenn die Kids ihren eigenen Weg gehen. Und vorher als Ruhepol. Das Grundstück dort ist riesig und ich hab da ne Menge vor...möchte alte Obstsorten kultivieren, solche die schon fast vergessen und weggezüchtet sind. Wenn du dort einen Samen fallen lässt wächst was draus. Unglaublich das wunderbare Klima. Und das Haus da drauf ist einfach nur schön und gut hergerichtet, muss aber meinen Vostellungen angepasst werden.
Lay
Alte Obstsorten, eine interessante Idee. http://www.alte-obstsorten.de/
Du findest auf der Seite eine Sortenliste und ein "Obstmuseum" sowie Beratung.
Beratung und Planung beim Kauf unserer Obstgehölze

Wenn Sie eine Obstwiese anlegen möchten oder ihr Privat- oder Firmengelände bepflanzen wollen, so beraten wir Sie gerne bei

-der Wahl von standortgerechten und klimatisch angepassten Sorten
-der richtigen Zusammenstellung von Sorten,
um eine optimale Befruchtung zur erreichen
- der Anlage einer Obstwiese
-der Pflanzung und Pflege der Bäume
-der ökologischen Förderung von Nützlingen
Und witzig: Mir schoss durch den Kopf, das du in deinem Haus ja auch ein oder zwei Ferienzimmer einrichten könntest.
(Falls dir Gäste zu haben liegt)
Da sehe ich auf der verlinkten Seite die Rubrik "Ferienwohnung", Urlaub im alten Apfelgarten. Guck mal, sehr schön, tolle Fotos.

Übrigens, was die "Selbstachtung" betrifft: wieso sollte die gelitten haben?
Du bist die gleiche Person wie vorher, mit einer interessanten Geschichte mehr zum erzählen, die irgendwann nicht mehr als
die "Marokko-Anekdote" sein wird. Du wirst sie wahrscheinlich schmunzelnd zum Besten geben können, die Nummer der drei Herren
mit ihrem Spinnennetz.(Kater Karlo :wink: )
Schliesslich ist dir nicht nichts weitergehend schädigendes Passiert, im Gegensatz zu jenen, die nicht zeitig merkten, mit was und wem
sie es da zu tun hatten.

Triebe...ich habe oft "Lady Chatterley" gelesen, eines meiner Lieblingsbücher. Die lang unberührte, zerquälte Protagonistin
rennt in einem Kapitel mit ihrem Liebsten nackicht in den Wald, um da unter den duftenden Bäumen... mjam.
Obstbäume, Obstgärten bieten ja vielleicht mehr als nur die Möglichkeit, Apfelmus einzukochen.
Zur Blütezeit duftet auch alles so herrlich ...inspirierend... :P :oops:

LG Amaretta

Layhlina
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Layhlina » 04.08.2010, 11:33

@Miral

Ja ich bin sehr dankbar, von euren Erfahrungen profitieren zu können. Und das uneigennützig...wo ich ja grad die Erfahrung gemacht habe, dass alles mit dubiosen Hintergedanken betrieben wird. :-)
Unersättlich und endlos...
Worauf das zurückzuführen ist....keine Ahnung, wohl eine Mischung aus vorhergehender Aushungerung oder dem Gefühl nur was wert zu sein, wenn man täglich 5 Mal eine Frau besprungen hat.

Ich hatte ihm ganz am Anfang meine Karte gegeben. Ich arbeite ja im Druckgewerbe, also hab ich selbst natürlich auch aussergewöhnliche und individuelle Karten. Auf einer standen natürlich auch die Skype und ICQ Nummern usw.
Eigentlich hab ich da kein großes Problem damit. Irgendwo hier steht: Ich bin offen und im besten Fall nehme ich nicht immer gleich das Schlimmste an, im Gegenteil, ich mute Menschen zu redlich zu sein. Nun sagt nicht, naiv. :-)
Jetzt schreibt er mich im Skype dauernd an, ob ich nicht mit dem deutschen Besitzer sprechen könne und dies und das und jenes. Ich weiss, kann ich blocken. Meist antworte ich auch nicht drauf. Zuletzt meinte ich, ich würde nun die Situation mit dem Einbruch klarstellen, da ich mein Geld von dem Deutschen zurück haben will.....oder zumindest die Situation geklärt haben will.
AUWEIA......gut, dass da Distanz....und zwar für ihn unüberwindbare, da ist.

@Amaretta

Danke für den Link! Ich liebe solche Seiten und muss aufpassen, dass ich nicht gleich in den Kaufrausch verfalle.
Liebe im duftenden Apfelgarten.....da können sich die Orientalen verstecken. Problem ist nur, die Landbevölkerung von Ungarn überaltert, wegen der wirtschaftlichen Situation wo alle in die Städte flüchten. Und es bleibt das feurige *hust* Roma/Sinti Volk, welches in Ungarn allerdings einen zweifelhaften Ruf geniesse. Meine Arbeitskollegin die Ungarin ist warnte mich vor den tiefen Blicken der Zigeuner *lach*
Also Apfelgarten... Zigeunerblut ...meine Güte, ich glaube ich lege mir Ziegen zu *g*

Wie schauts mit euren französisch Kenntnissen aus?
Kann mir die Anzeigenbestätigung hier wer übersetzen?


Danke!
Lay

Liebe Lay, ich habe die Anzeige entfernt, deine Passnummer war noch zu lesen und deine Anonymität war nicht mehr sicher gewahrt, LG Micky

morena
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von morena » 04.08.2010, 11:47

Hallo Layhlina,

das ist eine Strafanzeige.Es< wird gesagt, dass das besagte Person aus Salzburg Opfer eines Diebstahls wurde,ausgeführt
von Unbekannten. Eine Summe von E 300 und eine Summe von 250 Dirham zusätzlich aus einer Tasche gestohlen
wurden.
Grüsse, Morena

morena
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von morena » 04.08.2010, 11:51

P.S. es gibt aber einen Fehler, es wird nämlich gesagt, Staatsangehöriger französisch, aus Salzburg und ich
nehme an, Du bist Österreicherin.
Gruss, Morena

Nilopa
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Nilopa » 04.08.2010, 12:04

Hallo Layhlina,
AUWEIA......gut, dass da Distanz....und zwar für ihn unüberwindbare, da ist.
na hoffentlich kann ihm der Deutsche nicht doch noch helfen, mit der "nächsten Riadmieterin" nach Deutschland zu kommen,
sonst steht er womöglich plötzlich vor Deiner Tür :shock: :wink:

LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Amaretta
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Amaretta » 04.08.2010, 12:26

Layhlina hat geschrieben:
@Amaretta

Danke für den Link! Ich liebe solche Seiten und muss aufpassen, dass ich nicht gleich in den Kaufrausch verfalle.
Liebe im duftenden Apfelgarten.....da können sich die Orientalen verstecken. Problem ist nur, die Landbevölkerung von Ungarn überaltert,
wegen der wirtschaftlichen Situation wo alle in die Städte flüchten. Und es bleibt das feurige *hust* Roma/Sinti Volk, welches in Ungarn
allerdings einen zweifelhaften Ruf geniesse. Meine Arbeitskollegin die Ungarin ist warnte mich vor den tiefen Blicken der Zigeuner *lach*
Also Apfelgarten... Zigeunerblut ...meine Güte, ich glaube ich lege mir Ziegen zu *g*
Lay
Nein, nicht in den Kaufrausch verfallen :wink:
Die genannte Obstpflanzung liegt im hohen Norden.
Dein Grundstück liegt in Ungarn in ganz anderem Klima.
Du hast sicher gesehen, das auch Beratung geboten wird.
Ich würde den Betreibern der Plantage eine Mail schicken und anfragen, ob sie sich mit wärmeren klimatischen Verhältnissen
auskennen. Wenn ja, so werden sie dir empfehlen können, welche Sorten bei dir überhaupt gedeihen können.
Sonst kann es dir passieren, das du begeistert irgendwelche Bäumchen pflanzt, die dann eingehen.
Da steht du dann davor und hast erstens Geld fehlinvestiert, und zweitens, das ist fast noch wichtiger,
tut es regelrecht weh, die mit viel Mühe gesetzten Pflanzen dahinwelken zu sehen, und das nur mangels ausreichender Vorbereitung.

Und mit wem du den duftenden Garten später bevölkerst, wird sich ergeben- oder auch nicht. :P Hauptsache umsichtig,
nicht das es jemand ist, der sich nicht nur mit Äpfeln durchfüttern lässt, weil er meint bei dir sei etwas abzugreifen.
Vorerst werden die Bäumchen ohnehin noch zu klein sein. :mrgreen: Also Geduld.
Auf jeden Fall finde ich das Obstprojekt sinnig in vielerlei Hinsicht.
LG Amaretta

Layhlina
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Layhlina » 04.08.2010, 13:01

Nilopa hat geschrieben:Hallo Layhlina,

na hoffentlich kann ihm der Deutsche nicht doch noch helfen, mit der "nächsten Riadmieterin" nach Deutschland zu kommen,
sonst steht er womöglich plötzlich vor Deiner Tür :shock: :wink:

LG Nilopa
Ich verhandle grade mit dem Deutschen. Habe ihm nun mal das erste Häppchen, nämlich den Einbruch, serviert. Mit dem Hinweis, er möge doch das bei seiner Versicherung urgieren, damit ich mein Geld zurück bekomme. Und was muss ich lesen? Das Riad ist nicht verischert. Und er meinte, sie haben sowas erwartet (also nen Einbruch) und er könne sich sogar vorstellen, wer das gewesen sein mag...

Wenn er eine alternative Dame für K. findet, so hab ich ohnehin als Melkkuh ausgedient. Es geht ihnen doch ohnehin nur um die Möglichkeit dass jener nach Deutschland/Österreich kommt. Um nix anderes. Der Besitzer schrieb mir wörtlich: Er wolle nicht, dass K. als Illegaler eine trostloses Dasein hier friste.
Mehr muss man ja wohl nicht mehr sagen.....
Ich bin neugierig, wie das mit dem Geld und der Versicherung nun weitergeht.

Keine Sorge Amaretta, ich pflanze nur Sorten die dem Klima entsprechen :)
Und ich freue mich drauf.

Grüße
Lay

Nilopa
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Nilopa » 04.08.2010, 13:18

ach, es ist immer praktisch mehrere Kühe im Stall zu haben :wink: :roll: , könnte ja sein, daß mal eine weniger Milch gibt, daß eine geschlachtet werden muß,

...hmmmm, da kann man eigentlich nie genug davon haben :evil:

LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

morena
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von morena » 04.08.2010, 13:20

Hallo, Layhlina

habe Dir eine PN geschrieben.
Gruss, Morena

Agadirbleu
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Agadirbleu » 04.08.2010, 15:03

Hallo Lay,
Ich verhandle grade mit dem Deutschen. Habe ihm nun mal das erste Häppchen, nämlich den Einbruch, serviert. Mit dem Hinweis, er möge doch das bei seiner Versicherung urgieren, damit ich mein Geld zurück bekomme. Und was muss ich lesen? Das Riad ist nicht verischert. Und er meinte, sie haben sowas erwartet (also nen Einbruch) und er könne sich sogar vorstellen, wer das gewesen sein mag...
Der Vermieter ist ja Spitze!!!
Da haben sich ja die richtigen 3 gefunden!

Hat der Vermieter die Card de Séjour? Das würde ich als erstes mal rausfinden. Wenn ja, dann kann seine "schwarze" Vermieterei für ihn richtig unangenehm werden. :twisted: Denn mit seiner ständigen Aufenthaltsgenehmigung ist er defintiv dem marok. Steuergesetz unterworfen. Und auch in Marokko liebt man Steuerhinterzieher nicht. Eigentlich kann davon ausgegangen werden, dass er das gleiche Spiel in Deutschland auch treibt. Marokko und Deutschland haben ein Doppelbesteuerungsabkommen, was natürlich sehr gerne von vielen hintergangen wird.

Für den Einbruch wird er nicht seine 2 Kumpels verantwortlich machen, sondern irgendeinen armen Teufel, der sich nicht wehren kann oder der Etliches auf dem Kerbholz hat. Vielleicht geht dieser dann, wenn es hart auf hart geht, gegen ein wenig bakshih in den "Bau" und schon ist der Käse gegessen. Auf eine Lüge mehr oder weniger kommt es nicht mehr darauf an.

Ohje, ist das ein Sumpf. :oops:

Wenn du die Hälfte der Summe in Marokko an die beiden Typen bezahlt hast, dann leben die ja wirklich garnicht schlecht und verdienen wahrscheinlich ein Vielfaches von dem was sie in ihrer "boutique" einnehmen. Kein Wunder, dass sie alles daran setzen werden, weiterhin mit diesen Pfründen zu aasen.

Liebe Lay,
ich hoffe, Du hast Fotos von dem Einbruch und dem defekten Fenster gemacht.
Ich kenne diese Art von Fenster über dem Riad(Lichtschacht), es ist eine gängige Art.
Nur in marok. Familien, die auf Sicherheit bedacht sind, wird zumindest unterhalb eine Art schmiedeeisernes Gitter angebracht, durch das garantiert niemand schlüpfen kann.
Eine Terrassentür ungesichert zu lassen - also ohne schmiedeeiserne Tür davor - ist nahezu sträflich.

Lg
agadirbleu

Layhlina
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von Layhlina » 04.08.2010, 18:38

Liebe Mohn,

naja zum heftigen langfristigen Entlieben, brauchts vorher vielleicht ein wenig mehr als ne Urlaubsliebe auch wenn sie heftig verlief. Und sehr unterstützend kommt hier natürlich dazu, dass einem dann das ganze Ausmaß des Betruges klar wird. Mit eurer Hilfe. Die humorige Komponente dabei hilft einem/mir wohl auch sehr.
Danke dir.

Agadirbleu...

na da staunen wir aber? Keine Versicherung. Er ziert sich mit irgendwelchen Zahlungszusagen. Das mit der Karte werd ich versuchen rauszufinden. Ich bin noch am Überlegen, an welche Stelle ich mich hier wenden kann. Anwalt?
Also nachdem es dann wirklich zäh werden wird. Sollte er einsichtig sein und unkompliziert...
Auf jeden Fall wird er so nach und nach sicherlich auch die anderen Vorkommnisse, allem voran meinen Zweifel an der Aufrichtigkeit der Brüder und schliesslich auch seiner serviert bekommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass O. mit seinem Laden genug Geld für seine Familie verdient und K. als sein Bruder muss ja auch noch mitschneiden da. Die dürften hauptsächlich von dem leben was sie durch die Vermietung der beiden Immobilien einnehmen.

Und nein, ich hab keine Fotos gemacht. Leider. Aber was sollte ich auch damit anfangen?
Genau das wunderte mich auch, dass darunter kein schmiedeeisenes Gitter war.
Aber eigentlich auch wurscht, denn meine Theorie ist ohnehin, dass das nur gefaked war und der/die eigentlich gemütlich unten mittels Schlüssel reinspaziert ist. Das Ausbrechen des Fensters hätte nämlich so einen Krach gemacht, dass meine Tochter sicherlich wach geworden wäre. Vermute ich mal.

Das Herumgetue nun wegen des Einbruchs....es...kotzt...mich ...an.

Deswegen mache ich nun ...SCHWEINEBRATEN! :-)

Liebe Grüße
Lay

luna2000
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Re: Wüstennomade auf Brautschau

Beitrag von luna2000 » 04.08.2010, 23:10

Imene hat geschrieben:
luna2000 hat geschrieben:
Imene hat geschrieben: Analverkehr ist haram, wird aber gerne zur Wahrung der Jungfräulichkeit praktiziert.
Es gibt diverse Fatwas, daß Analverkehr innerhalb der Ehe durchaus erlaubt ist.
Wenn es um die Wahrung der Jungfräulichkeit geht, handelt es sich prinzipiell um außerehelichen Sex, der immer, egal in welcher Form, verboten ist.

Liebe Grüße
Luna2000
Das mit dem außerehelichen Sex setzte ich als bekannt voraus, der ist ja auch in anderen Religionen verboten.
Das es Fatwas gibt, die den Analverkehr erlauben, ist mir neu und meiner Meinung nach nicht aus Koran oder Sunna begründbar. Eine weitere Spielart fällt mir noch ein, die meiner Ansicht auch ausdrücklich verboten ist: Sex während der Periode.

Hast Du die Fatwas gegebenefalls als Links, gerne per PM.

Danke.
Hallo Imene,

Du hast natürlich recht, daß den Sunniten Analverkehr verboten ist.
Ich war gedanklich bei den Shiiten. Bei denen ist es erlaubt aber verpönt(verachtet).
Ich habe diesen Dreck (z.B. u.a. auch die Legitimation von Ayatollah Chomenie für Pädophelie) oft genug gelesen und werde danach nicht suchen, um diese Aussagen zu beweisen. Wenn Du unter den Sichworten "Analverkehr Islam" googelst, findest Du einiges darüber.
Das was Du bzgl. der Wahrung der Jungfräulichkeit schreibst, ist natürlich auch richtig. Eine Deutsch-Türkin, die sich "Lady Bitch Ray" nennt, thematisierte dies vor einigen Jahren in ihren Musik-Videos. Sie forderte die Türkinnen in Deutschland dazu auf, sich nicht anal "poppen" zu lassen, sondern mutig zu ihrer weiblichen Sexualität zu stehen.

Bitte verzeih, daß ich mit meiner westlichen Sozialisation die verschiedenen muslimischen Sexualgesetze manchmal durcheinanderbringe. Ich interessiere mich auch mehr für den real existierenden und somit von den Muslimen falsch verstandenen Islam.

Liebe Grüße
Luna2000

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