Marokaner in Spanien...

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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nadja
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Beitrag von nadja » 16.06.2008, 15:56

Und das sollte ein 'sorry' sein... hör jetzt lieber auf zu schreiben.

Renate
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Beitrag von Renate » 16.06.2008, 16:00

nadja, Liebes,

das dachte ich mir fast als ich Deine Post gelesen habe.

Ja, das sind dann so verdammt schwierige emotionale Momente wo man die Welt nicht mehr versteht.

Versuche aber auch kyra zu verstehen.

Weißt Du, dass wird es immer wieder mal geben in Deinem "Umfeld" (auch virtuell), dass Du damit konfrontiert wirst.

Und dann nichts zu sagen - still zu sein, ja, dass ist fast nicht möglich.

Ich wünsche Dir, dass Du mit allem was Dir an Schicksal auferlegt wurde, gut zurecht kommst.

Alles Liebe

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 16.06.2008, 16:01

Okay Nadja, verstehe Dich jetzt auch besser. :(

... drück Dich!
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

kyra

Beitrag von kyra » 16.06.2008, 20:53

@ all

Vielen dank für euren lieben Ratschläge und wünsche!

@ Nadja,

ich glaube jeder hier kann dich verstehen.

Ich bin auch eine von denen, die immer sagten, wenn man Schwanger ist, oder wenn ich Schwanger bin, bekomm ich das Kind.

Allerdings habe ich durch meine kleine Brüder einen denke ich sehr guten Eindruck davon bekommen, wie es Kindern geht, die ständig hin und her gerissen werden.

Meine Mutter musste aus Gesundheitlichen Gründen öfters umziehen, sogar in ein anderes Land um bestmögliche Therapien machen zu können – da sie nicht ständig fliegen kann (auch wegen ihrer Gesundheit und auch wegen den kosten!) ist sie kurzerhand umgezogen. Samt Kinder.

Neue Sprache, neue Freunde, ganz andere neue Umgebung.

Auch hier steht kein Vater dahinter.

Somit wechselte Nannis, die bestimmt alle gut waren, aber ist es das was ein Kind brauch?


Bei mir gibt es dann auch einen ganze Liste von umständen….


-meinen Job kann ich mit Kind nicht wirklich machen – da ich nicht glaube das es gut ist für ein Kind einmal im Monat für einige Tage nach Spanien zu fliegen und wieder zurück? Oder in der Zeit irgendwo untergebracht zu sein?
- denn der Vater ist ja nicht da
- meine Mutter ist zu krank um noch ein Kind bei sich aufzunehmen und auch nicht in der Lage mich zu unterstützen
- mein Vater - verdient so gut, das ich noch nicht mal Sozi oder sonst was bekommen würde - er würde es aber nicht einsehen mich bei so einen Fehler (Kind) zu unterstützen. Er ist generell sehr gegen jede Bez. zu einen Ausländer egal wo her er kommt (auch wenn es aus der EU wäre)- wenn müsste der Vater ein deutscher sein und auch dann würde er Bedingungen stellen und mich nur unter denen Unterstützen, ein Kind ohne Heirat - kein Problem wenn ich das will, dann muss ich aber selber für sorgen! – so seine Meinung.

- sprich finanziell - gibt es erst mal nicht soo viel, dazu kommen die ganzen Anschaffungen für ein Kind, Klamotten haben wir noch viele, aber das ist ja nicht alles.
- es gäbe erst mal nur Erziehungsgeld 300 € und Kindergeld 154 ( oder 152?) davon kann ich und Kind nicht leben….

- einen neuen Job würde ich mir suchen klar, aber als Schwangere werde ich den wohl sehr schwer finden und mit einem Kleinkind auch nicht soo schnell

- auf den Vater kann ich hoffen, aber nie mit Rechnen, evtl. macht er sogar Probleme und würde mir mein Kind wegnehmen....
- evtl. zahlt er auch Geld für das Kind
- oder spielt 3 Jahre Vater
- oder für immer

aber mit was davon kann ich rechnen???

all das - will ich für mein Kind nicht.

Ohne Vater - das ist ok.

Aber bitte mit sicheren Einkommen und sicheren Verhältnissen.

Ich war immer auch der Meinung, wenn man Schwanger ist, dann bekommt man das Kind. Oder man sorgt vorher vor.

Aber hier muss ich nicht an mich oder meine Dummheit denken, sondern um das Wohl von dem Kind. Und ob ich es ihm bieten kann und wie ich es ihm bieten kann.

Auf keine Fall möchte ich es, das es meine Kind ergeht wie mir oder meine Brüdern, ständig umziehen (bis ich 18 Jahre alt war 11 mal) - ständig fremde Leute, neue Schulen, neue Freunde und evtl. Außenseiter, da erst neue zugezogen…

Sprich, für ein Kind muss ich alles aufgeben was ich bis jetzt wollte und auch dann wäre das Geld nicht in wirklich ausreichenden Verhältnissen da.

Somit ist es nicht nur die Überlegung - will ich es? Mag ich die ganze arbeit haben?
Sondern kann ich mein Kind überhaupt ernähren?

Klar bekommt jeder Zuschüsse vom Staat, aber nicht wenn die Eltern (oder Elternteil) genug Geld haben.

Und meine Vater umzustimmen wäre eine Angelegenheit die zu 99 % scheitern würde und dann auch nur unter Maßnahmen, wo ich nicht wirklich weiß ob ich sie will.

Ich war zwecks der Zuschüsse heute extra auf dem Amt und hab mich Infomiert, das ganze hat mich denke ich, zimmlich umgeworfen, das mein Vater da eine so große (Indirekte) macht hat….

lg
Kyra

Alexa-Gabrielle
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Beitrag von Alexa-Gabrielle » 16.06.2008, 21:36

Ach Kyra,

Du scheinst mir sehr vernünftig und überlegt zu sein.
Kompliment - bei Deinem Alter.

Du wirst sicher die für Dich richtige Entscheidung treffen.
Fühle Dich von mir gedrückt.

Alles Liebe
Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

Renate
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Beitrag von Renate » 16.06.2008, 23:48

Hallo kyra,

ich denke schon lange, dass Du genau überlegst und sortierst was für Dich am besten ist.

Du wirst sicher die für Dich beste Entscheidung treffen.

Ich wünsche Dir Alles Gute.

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

nadja
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Beitrag von nadja » 17.06.2008, 07:49

Hallo kyra,

Deine Uberlegungen sind wirklich ernst und begründet. Das würde ich mir von jeder Frau wünschen.

Ich kann mich Renate und Alexa-Gabrielle nur anschliessen.

Ich bin in einer ganz anderen Situation und kann die natürlich nicht mit deiner vergleichen, Emotionen hin oder her.

Also wünsche ich dir alles Liebe, und egal wie du dich entscheidest, alles Gute auf deinem Weg. :)

Liebe Grüsse
Nadja

kyra

Beitrag von kyra » 17.06.2008, 14:46

Hallo @ all,

vielen Dank für euren Mut machenden Worte!

Ich sollte vielleicht noch dazu sagen das meine Eltern, als ich fünf Jahre alt war, geschieden haben und ich bei meiner Mutter aufgewachsen bin - bis meine kleinen Brüder kamen als eine Art Einzelkind.

lg
Kyra

Aissa
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Beitrag von Aissa » 19.06.2008, 15:53

kyra hat geschrieben:Bei mir gibt es dann auch einen ganze Liste von umständen….


-meinen Job kann ich mit Kind nicht wirklich machen – da ich nicht glaube das es gut ist für ein Kind einmal im Monat für einige Tage nach Spanien zu fliegen und wieder zurück? Oder in der Zeit irgendwo untergebracht zu sein?
- denn der Vater ist ja nicht da
- meine Mutter ist zu krank um noch ein Kind bei sich aufzunehmen und auch nicht in der Lage mich zu unterstützen
- mein Vater - verdient so gut, das ich noch nicht mal Sozi oder sonst was bekommen würde - er würde es aber nicht einsehen mich bei so einen Fehler (Kind) zu unterstützen. Er ist generell sehr gegen jede Bez. zu einen Ausländer egal wo her er kommt (auch wenn es aus der EU wäre)- wenn müsste der Vater ein deutscher sein und auch dann würde er Bedingungen stellen und mich nur unter denen Unterstützen, ein Kind ohne Heirat - kein Problem wenn ich das will, dann muss ich aber selber für sorgen! – so seine Meinung.

- sprich finanziell - gibt es erst mal nicht soo viel, dazu kommen die ganzen Anschaffungen für ein Kind, Klamotten haben wir noch viele, aber das ist ja nicht alles.
- es gäbe erst mal nur Erziehungsgeld 300 € und Kindergeld 154 ( oder 152?) davon kann ich und Kind nicht leben….

- einen neuen Job würde ich mir suchen klar, aber als Schwangere werde ich den wohl sehr schwer finden und mit einem Kleinkind auch nicht soo schnell

- auf den Vater kann ich hoffen, aber nie mit Rechnen, evtl. macht er sogar Probleme und würde mir mein Kind wegnehmen....
- evtl. zahlt er auch Geld für das Kind
- oder spielt 3 Jahre Vater
- oder für immer
Ich kann deine Überlegungen gut verstehen und ich verstehe auch, dass du über eine Abtreibung nachdenkst, deine Situation ist sicherlich nicht die beste um ein Kind zu bekommen.

Allerdings verstehe ich deine Berechnungen nicht ganz. Du arbeitest doch im Moment, also würdest du auch wesentlich mehr Elterngeld bekommen als 300€, nämlich für ein Jahr 67% von deinem Nettogehalt (als Alleinerziehende für 14 Monate).

Den Vater des Kindes müsstest du ja nicht angeben, wenn du dir nicht sicher bist, dass du eure Beziehung möchtest. Dann bekommst du (zumindest für die ersten 6 Jahre) einen kleinen Unterhalt vom Jugendamt. Wieviel das ist weiß ich nicht. Und er kann dir dann nicht reinreden. Sorgerecht musst du ihm ja auch nicht geben, selbst wenn du ihn in der Geburtsurkunde angibst.

Und wegen AlgII, da kenne ich mich nicht gut aus, aber wenn du ein eigenes Kind hast und nach den 14 Monaten Elterngeld noch nicht wieder arbeiten gehen kannst, meine ich, dass das unabhängig von deinen Eltern gesehen werden muss. Du also durchaus Unterstützung erhalten würdest.

Ich will nicht sagen, dass du mit Geld überhauft werden wirst oder dass es als Alleinerziehende einfach wäre, mit Sicherheit nicht. Aber es ist bestimmt nicht unmöglich! Ich selber könnte - besonders weil ich selber schwanger bin - mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, mein Kind abzutreiben.

Ich wünsche dir alles Gute und finde es gut, dass du dir so viele Gedanken machst und abwägst, um die richtige Entscheidung für dein Leben zu treffen!

Canim
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Beitrag von Canim » 20.06.2008, 08:39

Wenn man den Vater beim Jugendamt nicht angibt, bekommt man keinen Unterhaltsvorschuss, das ist leider das Problem, dann gibt es nur Erziehungsgeld und Kindergeld und sonst nix.

Gruß
Canim
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Mriva
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Beitrag von Mriva » 20.06.2008, 09:08

Aber Canim, was ist mit den Frauen, die den Namen und Aufenthaltsort des Vaters nicht kennen. Oder ihn nicht mehr finden können, weil Urlaubsaffäre oder so. Bekommen die dann nie eine Art Unterhalt?

Canim
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Beitrag von Canim » 20.06.2008, 09:24

Nein, meines wissens nicht. Ich wurde auch regelmässig aufgefordert, mitzuteilen, ob mir mittlerweile sein Aufenthaltsort bekannt ist, den konnte ich nämlich nicht angeben.

Mag sein, dass in den JÄ da unterschiedlich verfahren wird, aber mir wurde ganz klar gesagt, wenn ich den Vater nicht angebe, gibt's kein Geld und meines Wissens ist das auch Rechtens.

LG
Canim
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Canim
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Beitrag von Canim » 20.06.2008, 09:32

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desertrose
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Beitrag von desertrose » 20.06.2008, 09:45

Canim hat geschrieben:Wenn man den Vater beim Jugendamt nicht angibt, bekommt man keinen Unterhaltsvorschuss, das ist leider das Problem, dann gibt es nur Erziehungsgeld und Kindergeld und sonst nix.

Gruß
Canim
liebe canim,

und wenn man nicht weiss wer der vater ist, oder ein onenightstand dort hatte, man nur den vornamen kennt?????

was passiert dann??
Liebe grüße Desertrose
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desertrose
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Beitrag von desertrose » 20.06.2008, 10:02

@canim,

danke für den link, habs zu spät gesehen, also man braucht den vater nicht anzugeben, die versuchens mit allen mitteln.
[/list]
Liebe grüße Desertrose
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Aissa
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Beitrag von Aissa » 20.06.2008, 10:40

Ich habe mir gerade den link und den Gesetzestext dazu durchgelesen. Es steht nichts darüber drin, was passiert, wenn man den Vater tatsächlich nicht angeben kann. Ich kann ja verstehen, dass der Vater angegeben werden soll, damit das Geld von ihm bezahlt werden kann. Aber was ist denn, wenn man ihn wirklich nicht kennt?

Mriva
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Beitrag von Mriva » 20.06.2008, 10:44

:wink: Aissa: du meinst wenn man ihn wirklich nicht kennt - heißt das wenn man vielleicht währenddessen im Tiefschlaf war oder anderweitig abwesend? :shock:

Canim
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Beitrag von Canim » 20.06.2008, 11:27

Ich kann euch nur das sagen, was mir das JA hier damals mitteilte. Wenn man nicht willens ist oder den Vater nicht kennt, erhält man keinen Unterhaltsvorschuss, da das Jugendamt normalerweise versucht, sich das Geld vom Kindsvater wiederzuholen. Bei ausl. Vätern, die nicht in D leben, machen sie das aus Kostengründen nicht, du wirst aber z. B. in diesem Fall regelmässig aufgefordert, nachzuweisen, dass du den Aufenthaltsort immer noch nicht kennst.

Weisen sie dir nach, dass du den doch kennst, mußt du den Unterhaltsvorschuss komplett zurückzahlen.

Gruß
Canim
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desertrose
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Beitrag von desertrose » 20.06.2008, 11:27

Mriva hat geschrieben::wink: Aissa: du meinst wenn man ihn wirklich nicht kennt - heißt das wenn man vielleicht währenddessen im Tiefschlaf war oder anderweitig abwesend? :shock:
warum :shock: ????

es gibt frauen die auch mehrere am laufen haben, die wissen nicht wer der vater ist, viele haben onenight stands, kennen den mann nciht, manche nichtmal den namen, andere onenightstand im urlaub, nur vorname.

ich halte persönlich nichts davon, aber das heist nicht das es das nicht gibt, oft sogar, bei männer übllich warum nicht auch frauen gönen???

weisst du was??? die meinsten von hier waren mit männern verheiratet und haben sie erst nach der unbefristeten AE oder D pass kennengelernt :oops: :lol:

ich denke wenns ich mein kind schützen wollte (das wäre hier der fall) würde ich lügen und mich dumm stellen, lügen fällt mir schwer aber dumm stellen nicht :lol:
Liebe grüße Desertrose
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Amely
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Beitrag von Amely » 20.06.2008, 11:34

Aissa hat geschrieben:Ich habe mir gerade den link und den Gesetzestext dazu durchgelesen. Es steht nichts darüber drin, was passiert, wenn man den Vater tatsächlich nicht angeben kann. Ich kann ja verstehen, dass der Vater angegeben werden soll, damit das Geld von ihm bezahlt werden kann. Aber was ist denn, wenn man ihn wirklich nicht kennt?
Och, dann geht man zu Olli Geissen in seine Talkshow und lässt den
öffentlichen Vaterschaftstest machen. :lol:
Sind doch manchmal bis zu 3 / 4 Kandidaten da, die in Frage kommen
könnten :oops:

(nicht ganz ernst gemeint jetzt von mir) :twisted:
Liebe Grüße Amely

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