Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Bocanda
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Bocanda » 24.09.2012, 20:13

Nationen, denen nachgesagt wird, dass sie gerne "schnackseln", (allein dieser Begriff ist für mich völlig daneben),
wenn der Ausdruck Schnackseln schon daneben ist, ist es dann der Begriff N....auch?
Liebe Grüße
Bocanda



Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)

Elisa
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Elisa » 24.09.2012, 20:33

Bocanda, ich kenne dieses Wort erst seit hier dem Strang, ich weiss auch nicht, wie die Gloria das gemeint hat.

In Bayern sagt man z.B. Pieseln, bei uns hier klingt das sehr ordinär, aber wahrscheinlich in Bayern nicht.

Das kann dann nur jemand aus Bayern klären, ob das Wort Schnakseln schlimm ist oder nicht.

Ich kenne es nicht, also habe ich es auch nicht als schlimm empfunden.

Lg Elisa

RenaII
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von RenaII » 24.09.2012, 21:32

Nein Bocanda,

wenn es heißt, diese oder jene Völker "schnackseln" gerne, ist es für mich persönlich völlig daneben. Es geht hier keineswegs um einen politisch korrekten Ausdruck, sondern um die Art, die ich als abfällig empfinde.
Welcher Mensch, ob Weiblein oder Männlein, egal welcher Nation, praktiziert nicht gern Geschlechtsverkehr? Wir westlich orientierte Menschen nennen es Liebe, die seit tausende von Jahren besungen wird, die auch in der orientalischen Geschichte ihren Platz hat und die gerade Beznesser so souverän im Handgelenk haben, deren Inhalt so gerne für das Ausnutzen gutgläubiger Frauen genutzt wird.
Für mich geht es um das völlig unüberlegte Vermehren. Um Kinder, die nicht gefördert und gebildet werden können, die eine leichte Beute für Fremdenhaß und Glaubenskrieg werden. Die dann wieder, aufgrund ihrer Nichtbildung, die alte, endlose Schraube weiterverfolgen werden.
Und nein, für mich ist der Ausdruck "Neger" nicht daneben. Ich wurde mit "Negerküssen", und im Berlin, das geprägt war, von Schwarzamerikanern groß. Niemand stieß sich damals an diesem Ausdruck. Ich erlebte meine Arbeit mit schwarzen Amerikanern voller Freude, die unsere Waisenkinder in die amerikanische Botschaft einluden, mit denen wir Spaß und langjährige Freundschaften hatten. (Unsere Heimkinder quiekten vor Freude bei den Filmen, dem Popcorn und dem Spaß
mit Gleichaltrigen, egal welcher Hautfarbe. )Damals waren Kinder noch Kinder und eine politische Korrektnis gab es nicht.

Heute ist alles völlig anders. Heute darf ein deutsches Kind im Kindergarten keine Würstchen essen, ein Negerkuß ist etwas ganz entsetzlich Schlimmes und mein Enkel bekommt keine Einladung zum Geburstag von Calim. Calim ist im Kindergarten aber sein Kumpel. Mein Enkel heult und versteht nicht, warum Calim nicht zu ihm und er nicht zu Calim darf. Mal Calims Papa fragen? Mama zuckt die Schultern, weil Papa ansagt............

gruß Rena
Was in der heutigen Zeit abläuft ist für mich völlig perfide.
Gruß Rena

Bocanda
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Bocanda » 24.09.2012, 21:39

Darf ich jetzt mal ganz deutlich fragen warum der Ansatz des Rassismus in diesem Strang unter den Tisch gekehrt wird?

Es darf hier jeder Moslems als Mohammedaner betiteln und Schwarzafrikaner als N..... und das ist dann in Ordnung?

Nee Ihr Lieben, irgendwo sollte es auch hier Grenzen geben!
Liebe Grüße
Bocanda



Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)

RenaII
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von RenaII » 24.09.2012, 22:11

Entschuldige Bocanda,

der Vorwurf des Rassismus gehört für mich zur neuen politischen Korrektnis. Nein, keiner der hier hier Schreibenden, mich inbegriffen, hat etwas gegen andere Völker oder Rassen. Im Gegenteil: die meisten Frauen lebten in binationalen Beziehungen, haben Kinder aus eben diesen Verbindungen. Wer haßt sein eigenes Kind? Wer haßt gute Freunde oder Nachbarn, die anderer Nationalität sind, mit denen man Spaß und guten Umgang hat?
Was in diesem Forum, mit gutem Recht, angeprangert wird, ist ein unverschämtes Verlangen nach unserem Sozialrecht, unserem hart erarbeiteten sozialem Gefüge und unserer Gesetzgebung, die sich nach 70 Jahren noch immer verschämt duckt und mit zweierlei Maß mißt.
Ich schrieb bereits, daß mein Enkel nicht versteht, weshalb er seinen kleinen Kindergartenkumpel nicht besuchen darf.
ICH verstehe das, mein Enkel ist kein Moslem! Weshalb ein Moslem nicht mehr Mohammedaner genannt werden darf, verstehe ich nicht, warum ein Negerkuß nicht mehr Negerkuß heißen darf, versteht unser schwarzamerikanischer Freund auch nicht. Wie bittesehr, soll ich meinem 5-jährigen Enkel erklätren, daß er mit Calim nicht spielen darf, weil Calim an Mohammed glaubt und er an Jesus?
Wo liegt also der Knackpunkt?
Gruß Rena

Pia01
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Pia01 » 24.09.2012, 22:28

Zwecklos da was zu schreiben. Vielleicht liegt es ja an dir wenn der Enkel nicht eingeladen wird.

Pia
Zuletzt geändert von Pia01 am 24.09.2012, 22:30, insgesamt 1-mal geändert.

RenaII
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von RenaII » 24.09.2012, 22:49

Sorry Dagmar,
Selbstverständlich stelle ich persönlich, die Diskussion über inkorrekte Bedeutung der Begriffe, auf der Stelle ein und werde mich nur noch zum Thema äußern.
Die Moderatorin Never fand meine Aussage allerdings gar nicht so unbedingt daneben, deshalb sah ich eigentlich keine Ursache, mich in meiner Ansicht zurückzunehmen.
Einen schönen Abend an Alle
Gruß Rena

RenaII
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von RenaII » 24.09.2012, 22:58

Liebe Helena,

entschuldige bitte die Abschweifung von deinem thread, an der auch ich nicht ganz unschuldig bin.
Deine Beziehung hört sich wirklich großartig an. Ich wünsche Dir, Deinem Verlobten und Eurem Kind ganz herzlich alles Gute.
Wie wunderbar, daß endlich eine der Userinnen wirklich das Glück gefunden hat.


Alles Gute von Rena

Moppel
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Moppel » 24.09.2012, 23:27

Bocanda hat geschrieben:Darf ich jetzt mal ganz deutlich fragen warum der Ansatz des Rassismus in diesem Strang unter den Tisch gekehrt wird?
Weil es diesen Ansatz nur in deiner Interpretation gibt.
Es darf hier jeder Moslems als Mohammedaner betiteln und Schwarzafrikaner als N..... und das ist dann in Ordnung?
Bist du die politisch korrekte Sprachpolizei?
Gilt allein dein Verständnis?
Ist allein dein Maßstab gültig?
Nur für dich.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn schreibt in seinem Buch "Der Archipel Gulag" von Mohammedanern, Mark Twain in seinen Romanen Tom Sawyer/Huckleberry Finn von "N......." und bei Charles Dickens kommen in "Oliver Twist" Juden vor.
Alles Rassisten?
Wenn ja, dann nur in deiner Einbildung.
Nee Ihr Lieben, irgendwo sollte es auch hier Grenzen geben!
Fang mal bei dir an, indem du nicht überall Rassisten siehst.
Moppel

Efendi II
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Efendi II » 25.09.2012, 12:50

Moppel hat geschrieben: Bist du die politisch korrekte Sprachpolizei?
Gilt allein dein Verständnis?
Ist allein dein Maßstab gültig?
Nur für dich.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn schreibt in seinem Buch "Der Archipel Gulag" von Mohammedanern, Mark Twain in seinen Romanen Tom Sawyer/Huckleberry Finn von "N......." und bei Charles Dickens kommen in "Oliver Twist" Juden vor.
Alles Rassisten?
Wenn ja, dann nur in deiner Einbildung.
Fang mal bei dir an, indem du nicht überall Rassisten siehst.
Moppel
Es gibt eben Leute die von sich glauben, die alleinige Deutungshoheit zu besitzen und über das alleinige Bestimmungsrecht bei der Verwendung von Worten und Begriffen zu verfügen.

Im Übrigen bezeichnen sich die Mohammedaner in vielen Sprachen selbst als solche.

arabisch muhammadi „mohammedanisch, Mohammedaner“ ... findet sich nach wie vor auch in anderen islamischen Literatursprachen wie Persisch, (Osmanisch-) Türkisch oder Urdu.

http://www.onlinezeitung24.de/article/3174
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

brighterstar007

Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von brighterstar007 » 25.09.2012, 13:55

Hallo Moppel,

Mark Twain hat den Begriff meines Wissens als Stilmittel eingesetzt, um die damalige Zeit, den herablassenden
Sprachgebrauch der "besseren" Rasse gegenüber der "minderwertigen" Rasse gebraucht. Er hat damit NICHT seine
persönliche Meinung ausgedrückt, sondern die damalige Realität abgebildet.
Meines Wissens sind die Begriffe Jude/ Mohamedaner im heutigen Sprachgebrach bei uns nicht inkorrekt,
wie auch "Christ" keine Beleidigung darstellt - wohl aber der abfällige Ausdruck "Nxxxx". Ich weiß nicht genau, woher er ursprünglich stammt, vermute aber vom Fluss "Niger" -
ist also sehr unpersönlich und verächtlich.
Ich selbst möchte auch nicht "Elbe", Weser, Rhein genannt werden - schließlich haben wir es mit Menschen zu tun.

Haben wir noch etwas zum Thema beizutragen ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Efendi II
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Efendi II » 25.09.2012, 14:11

brighterstar007 hat geschrieben:Ich weiß nicht genau, woher er ursprünglich stammt, vermute aber vom Fluss "Niger" - ist also sehr unpersönlich und verächtlich.
Neger (span. negro, frz. nègre von ursprünglich lat. niger für schwarz) ist ein im 17. Jahrhundert in die deutsche Sprache eingeführter Begriff, der Menschen dunkler Hautfarbe bezeichnet und mit ihnen weitere Merkmale verbindet. (aus Wikipedia)
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Efendi II
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Efendi II » 25.09.2012, 14:24

brighterstar007 hat geschrieben: Meines Wissens sind die Begriffe Jude/ Mohamedaner im heutigen Sprachgebrach bei uns nicht inkorrekt,
Wann war denn der Begriff "Jude" jemals "politisch inkorrekt" und der Begriff "Mohammedaner" wird auch erst seit neuesten als "politisch inkorrekt" bezeichnet, von Leuten die da glauben die alleinige und ultimative Wahrheit zu besitzen.

Wobei ich bereits die Verwendung des Begriffs "politisch inkorrekt" für arrogant und anmaßend betrachte. Wie kann sich denn ein Einzelner oder eine Gruppe anmaßen darüber zu bestimmen, wie ein Anderer zu sprechen hat, welche Worte er verwenden darf und welche nicht.

http://www.stupidedia.org/stupi/Politische_Korrektheit

Die "politische Korrektheit" ist eine Modeerscheinung, von der man in einigen Jahren bestenfalls noch ein paar Witze hören wird.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Evelyne
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Re: Negative Verallgemeinerungen afro-deutscher Beziehungen

Beitrag von Evelyne » 25.09.2012, 15:23

Ich denke es reicht jetzt - jeder hat seine Meinung abgegeben. In meinem Sprachgebrauch sind beide Begriffe nicht zu finden.
Ich schließe dieses Thema, da es ja auch nichts mit Bezness zu tun hat.

Abschließend zum Thema:
Verallgemeinerungen kann man unterschiedlich auslegen und beurteilen - nicht immer ist eine Verallgemeinerung auch so gemeint, wie hier verschiedentlich angeprangert, sondern ergibt sich aus dem Sprachgebrauch ohne gleich "Hintergedanken" zu haben.
Evelyne
www.evelyne-kern.de
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