Eine Frage zu einer Freundin
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Hallo meine Lieben, ich lese was ihr schreibt und kann allen nur absolut zustimmen. Ich frage mich immer und immer wie kann eine normal denkende Frau in ihrem Alter auf sowas reinfallen??? Missversteht mich nicht, aber ab einem bestimmten Alter hat man doch Lebenserfahrung, da denkt man doch rational und nicht nur mit dem Herzen und lässt den Verstand auser acht, oder irre ich mich da ?? Ja natürlich kennt Liebe kein Alter, aber, man liebt anders, achtvoller , rücksichtsvoller, bewusster . Ich gönne jedem Liebe, ohne Frage, aber nicht unter diesen Umständen. Ich für meinen Teil, ich kann mir nicht mal in meinen schlimmsten Träumen vorstellen , mir einen Mann zu nehmen , den ich versorgen muss. Ich bin da so ziemlich altmodisch, hhhhhhh, für mich hat der Mann , wenn ich den jemals eine Beziehung eingehe, für sich selber zu sorgen und darf mich zum Essen einladen oder wir teilen die Rechnung, das war dann aber das Höchste. Aber dieses Gefühl , das sie hat, sie muss für ihn aufkommen, ihn versorgen, für ihn sorgen, das sprengt alles. Dann lieber , sorry für meine Ehrlichkeit, einen Callboy , den bezahle ich für die netten Std , dann darf er gehen. Aber leider sieht sie das nicht so. Und dann immer diese Geschichten, Anwalt, Voodoo etc, für alles muss gezahlt werden, nicht ein paar Euro, nein , Hunderte, wenn nciht Tausende und sie selber steht nun am Rande der Insolvenz. Und kein Durchkommen , egal was ich sage, andere sagen, wir alle wissen es nicht , wir reden nur ohne ihn zu kennen, Sicher dat, wir sind alle blind. Egal, wie gesagt, der Tag wird kommen wo sie es sieht, merkt und dann am Boden ist. Leider .
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Ich denke, der Freundin fehlt etwas im Leben.
Ein Sinn, eine Aufgabe, etwas wofür es sich zu leben lohnt. Irgendwo scheint da ein schwarzes Loch bei Ihr zu sein. Und der Ungute schafft es, die Lücke zu füllen. Er weiß wo er ansetzen muss, um die innere Leere zu füllen.
Man mag denken dass eine Frau in den besten Jahren über solch ein Gesülze stehen sollte. Genug Lebenserfahrung hat. Merkt wenn sie benutzt und ausgenutzt wird.
Aber genau da scheint der Knackpunkt zu sein. Ich bin überzeugt davon dass auch Deine Freundin sehr wohl ahnt, dass sie ausgenutzt wird.
Und doch scheint dieses Ausnutzen und Gebraucht-werden weniger schlimm zu sein im Vergleich dazu, ohne jeglichen Sinn zu sein.
Ich bin unsicher ob ich mich verständlich genug ausdrücke.
Er befriedigt ein Bedürfnis in Ihr, dass anscheinend niemand und nichts, sonst befriedigen kann.
Sie wird diesem Bedürfnis bis zur Selbstaufgabe nachjagen. Bis sie völlig am Boden liegt.
Noch scheint der Zeitpunkt dafür nicht erreicht.
Du kannst nichts tun. Nur da sein wenn der Worstcase eintritt.
Geld würde ich ihr nicht mehr geben. Auch nicht zum einkaufen.
Damit finanzierst Du ihn indirekt.
Brutal gesagt, jeder der ihr aus Mitleid Geld gibt, verlängert ihr Leid.
Sei da wenn sie aufschlägt, mehr kannst du nicht tun. Und das ist schon ein großer Freundschaftsdienst finde ich.
Ein Sinn, eine Aufgabe, etwas wofür es sich zu leben lohnt. Irgendwo scheint da ein schwarzes Loch bei Ihr zu sein. Und der Ungute schafft es, die Lücke zu füllen. Er weiß wo er ansetzen muss, um die innere Leere zu füllen.
Man mag denken dass eine Frau in den besten Jahren über solch ein Gesülze stehen sollte. Genug Lebenserfahrung hat. Merkt wenn sie benutzt und ausgenutzt wird.
Aber genau da scheint der Knackpunkt zu sein. Ich bin überzeugt davon dass auch Deine Freundin sehr wohl ahnt, dass sie ausgenutzt wird.
Und doch scheint dieses Ausnutzen und Gebraucht-werden weniger schlimm zu sein im Vergleich dazu, ohne jeglichen Sinn zu sein.
Ich bin unsicher ob ich mich verständlich genug ausdrücke.
Er befriedigt ein Bedürfnis in Ihr, dass anscheinend niemand und nichts, sonst befriedigen kann.
Sie wird diesem Bedürfnis bis zur Selbstaufgabe nachjagen. Bis sie völlig am Boden liegt.
Noch scheint der Zeitpunkt dafür nicht erreicht.
Du kannst nichts tun. Nur da sein wenn der Worstcase eintritt.
Geld würde ich ihr nicht mehr geben. Auch nicht zum einkaufen.
Damit finanzierst Du ihn indirekt.
Brutal gesagt, jeder der ihr aus Mitleid Geld gibt, verlängert ihr Leid.
Sei da wenn sie aufschlägt, mehr kannst du nicht tun. Und das ist schon ein großer Freundschaftsdienst finde ich.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Liebe biankamaria,
es ist zum Verzweifeln (ich kann es dir wirklich nachfühlen), aber wir drehen uns im Kreis.
Es ist doch seitens deiner Freundin ganz was anderes als eine "einseitge Liebesbeziehung" in der sie gefangen ist, und vor allen Dingen viel mehr als eine "rein sexuelle Abhängigkeit". Es sind ganz andere, viel tiefgreifendere Probleme bzw. Baustellen, die deine Freundin dorthin gebracht haben und dort halten wo sie gerade leider immer noch ist. Deshalb handelt sie auch nicht wie eine "normal denkenden Frau". Und seinerseits wird ihr Zustand geschickt manipulativ ausgenützt.
es ist zum Verzweifeln (ich kann es dir wirklich nachfühlen), aber wir drehen uns im Kreis.
Es ist doch seitens deiner Freundin ganz was anderes als eine "einseitge Liebesbeziehung" in der sie gefangen ist, und vor allen Dingen viel mehr als eine "rein sexuelle Abhängigkeit". Es sind ganz andere, viel tiefgreifendere Probleme bzw. Baustellen, die deine Freundin dorthin gebracht haben und dort halten wo sie gerade leider immer noch ist. Deshalb handelt sie auch nicht wie eine "normal denkenden Frau". Und seinerseits wird ihr Zustand geschickt manipulativ ausgenützt.
Meiner Meinung nach will und/oder kann sie sich nicht mit ihrer Baustelle auseinandersetzen, vielleicht aus zu großer Angst vor u.a. einem Leben ohne ihn. Unendlich traurig und schade, aber offenbar momentan nicht zu ändern.Und kein Durchkommen , egal was ich sage, andere sagen, wir alle wissen es nicht , wir reden nur ohne ihn zu kennen, Sicher dat, wir sind alle blind.
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Nur der Betrug entehrt (den Betrüger), der Irrtum nie. Georg C. Lichtenberg
Dieser kann ihn abweisen...es ist kein Gastrecht...sondern ein Besuchsrecht. Immanuel Kant
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Liebe Wildbluebell, unsere Beiträge haben sich überschnitten. Hätte ich deinen vorher gelesen, hätte ich wohl einfach drunter geschrieben "so ähnlich denke ich auch".
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Besser doppelt als gar nicht liebe Gadi 

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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Leider kann ich mich all diesen Antworten nur anschließen.
Bitte bleide eine Freundin.
Wenn Sie diese Beziehung beendet wird sie tief fallen.
Und dann ist es wichtig das sie sich Hilfe bei einer Schuldnerberatung und bei einer Therapeutin holt.
Das wichtigste war für mich aber das Freundinnen gab die da waren. Da ich niemanden mehr vertrauen wollte/konnte, waren die Beziehungen, von vor der Tragödie, die einzigen die mir geholfen haben.
Ich weiß wie schwer es ist jemanden immer wieder aufzurichten. Aber, du kennst deine Freundin ! Und die Person die sie mal war, ist noch immer da!
Bitte bleide eine Freundin.
Wenn Sie diese Beziehung beendet wird sie tief fallen.
Und dann ist es wichtig das sie sich Hilfe bei einer Schuldnerberatung und bei einer Therapeutin holt.
Das wichtigste war für mich aber das Freundinnen gab die da waren. Da ich niemanden mehr vertrauen wollte/konnte, waren die Beziehungen, von vor der Tragödie, die einzigen die mir geholfen haben.
Ich weiß wie schwer es ist jemanden immer wieder aufzurichten. Aber, du kennst deine Freundin ! Und die Person die sie mal war, ist noch immer da!
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Hallo ihr Lieben , danke für die Mühe die ihr euch macht, mir zu helfen , zu verstehen wieso oder warum sie das tut. Ich muss nur über die Worte nachdenken , , es gibt Leere in ihr, die sie füllen will, sie hat sich zwar getrennt nach fast einem halben Jahrhundert von ihrem Mann, aber das war schon lange nichts mehr , die Leidenschaft war halt weg.Sie hat ihre Kinder und Enkelkinder dadurch verloren, weil sie nun diesen Kerl hat, alles was vorher so wichtig war hat sie einfach über den Haufen geschmissen. Da frage ich mich wo ist diese Leere?? War die schon immer da ?? Wenn ja, dann hätte ich es bemerkt, weil wir über alles, wirklich über alles reden, bzw geredet haben. Ich verstehe ja, das das aufregend ist, in unserem Alter einen jungen Mann , wirklich, das tue ich , aber doch nicht um jeden Preis. In unserem Alter hat man was auf der hohen Kante, hat sein Leben im Griff und ja, es klingt banal , aber so sollte es doch sein. Sie hat nun alles , aber auch wirklich alles verloren, weil sie jeden einzelnen Pfennig ihm gibt, und das meine ich genauso wie ich es sage. Liebe ok, junger Mann ok, aber doch nicht über die Sicherheit meines eigenen Lebens. Sie wird gezwungen sein, in Insolvenz zu gehen, was heißt gezwungen, sie hat keine andere Wahl mehr. Bei allen Bekannten Schulden, keiner gibt ihr mehr was und das andere, Auto , Bank, etc kommt auch noch dazu. Konto wurde gepfändet, und das alles mit 63...... Ja, nun kann man wohl von Leere reden. Ich mache mir solche Sorgen um sie, wirklich das tue ich , jeden einzelnen Tag, deswegen suche ich auch den Kontakt mit euch, weil ich sonst niemanden habe, mit dem ich reden kann. Jedem mit dem ich rede, von unseren Bekannten, verdreht nur die Augen und redet schlecht über sie, sie ist nicht schlecht, sie ist einfach, ach keine Ahnung . Ich liebe sie, sie ist meine Besti und ich will nur helfen und verstehen. Danke euch auf jeden Fall für eure Hilfe und Meinungen über die Sache.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Sie ist 63, schreibst du und seit fast einem halben Jahrhundert mit ihrem (nun) Ex-Mann zusammen gewesen. Dann hatte sie vielleicht schon länger das Empfinden, sich zu früh im Leben fest gebunden zu haben an Mann, Kinder, Wohnort, evtl. Eigenheim und so weiter. Vielleicht hatte sie ihr Leben eigentlich ganz anders geplant, viel risikofreudiger, internationaler, "unvernünftiger", emotionaler...und hat dieses andere Leben sehr schmerzlich vermisst? Und der Typ, so empfindet sie, gibt ihr nun endlich die Möglichkeit dazu. Vielleicht ist das vorgenannte eine der von uns vermuteten "Baustellen" in ihrem Leben.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Einerseits gibt es sicher diese "Baustellen", diese Sehnsüchte, die bedient werden, und eben irgendeinen "Benefit", die diese "Beziehung" ihr gibt. Irgendetwas "hat" sie davon, mag das auch von aussen absolut irrational erscheinen.
Aber es gibt auch den Punkt, an dem ein "Zurück" erstmal zu schmerzhaft erscheint- und die Wahrheit verdrängt wird, um die Katastrophe nicht zu sehen. Ihre Freundschaften hat sie aufs Spiel gesetzt, ihre Familie distanziert sich, alle haben ihr gesagt, was Sache ist, eigentlich müsste sie es in ihrem Alter besser wissen....diese Schmach, diesen Absturz zu realisieren und anzunehmen, sich von allen "belächeln" zu lassen, Opfer zu sein (gerade in einem Moment, wo man "das Leben in die eigenen Hände genommen" hat!) zusätzlich zu der bitteren Erkenntnis, dass man nicht geliebt wurde- das kann einfach zuviel sein. Da ist es (vorerst noch!) einfacher, vor sich selber -und der Welt!- die Illusion aufrechtzuerhalten, dass man "alles im Griff hat", geliebt wird, dass man gegen alle Zweifler Recht hat, das Glück zum greifen nah ist, nur noch diese eine Zahlung....man wird doch gebraucht!
Und da ist jedes "Auf-sie-einreden", jede Logik machtlos. Im Grunde genommen steht man daneben, und sieht, wie die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Im Idealfall kann man "emotionale Alternativen" anbieten, aber das ist bei einer "Liebe" schwierig. Sie ist in dieser Konstellation gefangen, bis er sie fallenlässt. Sie will sich vielleicht nicht befreien-weil diese Geschichte ihr etwas "gibt". Und vielleicht kann sie sich nicht befreien, weil der Scherbenhaufen zu schwer zu ertragen wäre.
Aber es gibt auch den Punkt, an dem ein "Zurück" erstmal zu schmerzhaft erscheint- und die Wahrheit verdrängt wird, um die Katastrophe nicht zu sehen. Ihre Freundschaften hat sie aufs Spiel gesetzt, ihre Familie distanziert sich, alle haben ihr gesagt, was Sache ist, eigentlich müsste sie es in ihrem Alter besser wissen....diese Schmach, diesen Absturz zu realisieren und anzunehmen, sich von allen "belächeln" zu lassen, Opfer zu sein (gerade in einem Moment, wo man "das Leben in die eigenen Hände genommen" hat!) zusätzlich zu der bitteren Erkenntnis, dass man nicht geliebt wurde- das kann einfach zuviel sein. Da ist es (vorerst noch!) einfacher, vor sich selber -und der Welt!- die Illusion aufrechtzuerhalten, dass man "alles im Griff hat", geliebt wird, dass man gegen alle Zweifler Recht hat, das Glück zum greifen nah ist, nur noch diese eine Zahlung....man wird doch gebraucht!
Und da ist jedes "Auf-sie-einreden", jede Logik machtlos. Im Grunde genommen steht man daneben, und sieht, wie die Katastrophe ihren Lauf nimmt. Im Idealfall kann man "emotionale Alternativen" anbieten, aber das ist bei einer "Liebe" schwierig. Sie ist in dieser Konstellation gefangen, bis er sie fallenlässt. Sie will sich vielleicht nicht befreien-weil diese Geschichte ihr etwas "gibt". Und vielleicht kann sie sich nicht befreien, weil der Scherbenhaufen zu schwer zu ertragen wäre.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Hallo Biankamaria,
ganz ehrlich, mich überrascht und schockiert es nicht, was Du über Deine Freundin schreibst. Du weißt ja, dass meine Ü 60 Freundin da ähnlich krankhaft unterwegs ist, wenn es auch eine andere Geschichte ist.
Wie Du weißt habe ich den Kontakt komplett abgebrochen, um mich selbst gut zu schützen. Ich habe sie neulich mal zufällig gesehen, schon mittags mit einem großen Bier in der Hand. Sie sah so fertig aus……. Ich bin schnell weg aus der Situation und habe so getan, als wenn ich sie nicht gesehen habe…….., ich stehe da auch zu, ich kann das einfach nicht mehr ertragen und möchte nix von ihr und ihrer Geschichte mehr hören.
Gut, dass deine Freundin bald pleite ist. Meine hat viel geerbt, dass dauert noch ewig.
Alles gute wünsche ich dir. Grenze dich gut ab und sorge dafür, dass Du selbst psychisch gesund bleibst.
ganz ehrlich, mich überrascht und schockiert es nicht, was Du über Deine Freundin schreibst. Du weißt ja, dass meine Ü 60 Freundin da ähnlich krankhaft unterwegs ist, wenn es auch eine andere Geschichte ist.
Wie Du weißt habe ich den Kontakt komplett abgebrochen, um mich selbst gut zu schützen. Ich habe sie neulich mal zufällig gesehen, schon mittags mit einem großen Bier in der Hand. Sie sah so fertig aus……. Ich bin schnell weg aus der Situation und habe so getan, als wenn ich sie nicht gesehen habe…….., ich stehe da auch zu, ich kann das einfach nicht mehr ertragen und möchte nix von ihr und ihrer Geschichte mehr hören.
Gut, dass deine Freundin bald pleite ist. Meine hat viel geerbt, dass dauert noch ewig.
Alles gute wünsche ich dir. Grenze dich gut ab und sorge dafür, dass Du selbst psychisch gesund bleibst.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Hallo meine Lieben, und wieder News von meiner Besti. Sie hat letzte Woche ihm 1200 Euro geschickt, für die Whg und für das Leben. Ich denke ihr wisst, das man dort mit diesem Geld 3 Familien einen ganzen Monat versorgen kann?? Kann man , ich weiß das . Auf jeden Fall rief sie mich gestern unter Tränen an, sie hat kein Geld mehr und er hat nichts zu essen und das macht sie so traurig. Dann nach längerem Gespräch erzählte sie mir, sie hat ihm die besagte Summe geschickt, ich hatte Schnappatmung Mädels, so viel habe ich den ganzen Monat nicht über. Auf jeden Fall hat er ncihts mehr, und auch nichts zu essen und das macht sie fertig . Und er sitzt nur da und sagt nichts , schaut sie nicht mal an, also das übliche. Nur wenn Geld fließt ist er zur Kommunikation bereit. Ich habe nach diesem GEspräch gestern den Kontakt mit ihr abgebrochen, weil ich nicht mehr kann. Wirklich ich kann nicht mehr. Ich nehme mir immer vor, es nicht an mich ran zu lassen, aber es triggert mich . Ich werde wütend, mache mir Sorgen und das kann und will ich nicht mehr. Also lass ich es endgültig sein, bis sie sich trennt. Einen schönen Abend noch euch allen.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Du hast mein Mitgefühl und meine Hochachtung, liebe biankamaria.
Dieser Schritt, der Dir nicht leicht gefallen ist, ist nun getan.
Nun kannst Du Dich von dem giftigen Leben Deiner Besti erholen, an Dich denken und für Besti ist das vielleicht auch ein Marker... Nicht heute oder morgen.
Aber Du warst immer da. Und nun nicht mehr....
Herzlichen Glückwunsch.
Dieser Schritt, der Dir nicht leicht gefallen ist, ist nun getan.
Nun kannst Du Dich von dem giftigen Leben Deiner Besti erholen, an Dich denken und für Besti ist das vielleicht auch ein Marker... Nicht heute oder morgen.
Aber Du warst immer da. Und nun nicht mehr....
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"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Liebe Blankamaria,
Es ist gut wie du dich jetzt entschieden hast. Jeder Mensch muss in erster Linie für sich selber sorgen und dafür eintreten, nicht verletzt zu werden.
Du warst lange für deine Freundin da und nun darfst du wieder für dich selber da sein!
Hin und wieder müssen wir im Leben Personen zurücklassen, die uns nicht gut tun.
Fühl dich umarmt!
Es ist gut wie du dich jetzt entschieden hast. Jeder Mensch muss in erster Linie für sich selber sorgen und dafür eintreten, nicht verletzt zu werden.
Du warst lange für deine Freundin da und nun darfst du wieder für dich selber da sein!
Hin und wieder müssen wir im Leben Personen zurücklassen, die uns nicht gut tun.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Die Summe ist ne Hausnummer. Zumal wenn man selber Schulden hat und pleite ist. Sie lebt völlig in der Ferne- anstatt hier ihre Schulden abzubauen und vielleicht wieder Kontakt zu alten Freunden zu bekommen (oder bestehende Kontakt nicht durch (indirekte) Bettelei zu zerstören) dreht sich ihr Leben und Streben nur um dieses Schwarzen Loch, in das sie alles versenkt.
Das ist auf Dauer nicht auszuhalten. Insofern ist es gut, dass Du für Dich die Reißleine gezogen hast. Irgendwann geht es einfach nicht mehr. Du hast eigentlich alles versucht, hast länger durchgehalten als die Anderen, und es hat sich nix, aber auch gar nix geändert. Deine Energie ist einfach mit in dieses schwarze Loch gesogen worden. Es gab da nicht ein einziges Schrittchen in eine andere Richtung. Kein „ich versuche von ihm loszukommen, schaffe es noch nicht“ was man hätte unterstützen können. Es waren ja keine Rückfälle, die man verzeihen und auffangen kann, um danach weiter am Detox zu arbeiten, bis man es irgendwann geschafft hat. Sondern so wie ich es verstehe, ging es den Strudel immer nur abwärts.
Wo kein Wille, da kein Weg. Lass die Tür soweit offen, wie Du magst, den restlichen Weg muss sie selber gehen.
Das ist auf Dauer nicht auszuhalten. Insofern ist es gut, dass Du für Dich die Reißleine gezogen hast. Irgendwann geht es einfach nicht mehr. Du hast eigentlich alles versucht, hast länger durchgehalten als die Anderen, und es hat sich nix, aber auch gar nix geändert. Deine Energie ist einfach mit in dieses schwarze Loch gesogen worden. Es gab da nicht ein einziges Schrittchen in eine andere Richtung. Kein „ich versuche von ihm loszukommen, schaffe es noch nicht“ was man hätte unterstützen können. Es waren ja keine Rückfälle, die man verzeihen und auffangen kann, um danach weiter am Detox zu arbeiten, bis man es irgendwann geschafft hat. Sondern so wie ich es verstehe, ging es den Strudel immer nur abwärts.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Ich kann deine Entscheidung sehr gut verstehen, da ich das auch mit meiner Ü60 Freundin hinter mir habe. Irgendwann geht es einfach nicht mehr…..
Bei mir liegt die „Trennung“ ja schon über ein Jahr zurück. Zuerst war ich total erleichtert, dass ich mir diesen schrecklichen Kram nicht mehr anhören musste….. dann kam die Wut darüber, dass sie ihr Leben so schrecklich lebt . Und danach die Trauer. Ich vermisse sie immer noch, aber nicht mehr so schmerzhaft. Ich denke an viele schöne Stunden und Aktivitäten mit ihr zurück. Eine Trennung von einer „besten Freundin“ kann sehr, sehr wehtun. Aber dabei zusehen, wie sich jemand so zerstört, den man sehr gerne hat, ist noch viel furchtbarer. Und es ist ja bei dir, Biancamaria schon lange keine wirkliche Freundin mehr. Sie ist wie ein Junkie unterwegs und ein Energievampier für dich.
Bei mir liegt die „Trennung“ ja schon über ein Jahr zurück. Zuerst war ich total erleichtert, dass ich mir diesen schrecklichen Kram nicht mehr anhören musste….. dann kam die Wut darüber, dass sie ihr Leben so schrecklich lebt . Und danach die Trauer. Ich vermisse sie immer noch, aber nicht mehr so schmerzhaft. Ich denke an viele schöne Stunden und Aktivitäten mit ihr zurück. Eine Trennung von einer „besten Freundin“ kann sehr, sehr wehtun. Aber dabei zusehen, wie sich jemand so zerstört, den man sehr gerne hat, ist noch viel furchtbarer. Und es ist ja bei dir, Biancamaria schon lange keine wirkliche Freundin mehr. Sie ist wie ein Junkie unterwegs und ein Energievampier für dich.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Eine gute und nötige Entscheidung, finde ich. Sehr traurig, aber du hast alles versucht (Respekt hierfür!), musst dir wirklich keinerlei Vorwürfe machen und nun an dich denken/dich schützen. Ich hoffe auf den Tag an dem du uns hier schreibst, dass deine beste Freundin den Absprung tatsächlich geschafft hat (vielleicht geht es durch deinen Kontaktabbruch schneller als man meint) und ihr euch wieder annähern könnt.biankamaria hat geschrieben: ↑03.04.2025, 19:34Also lass ich es endgültig sein, bis sie sich trennt.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Hallo meine Lieben, zuerst nochmal danke, das ihr mir zugehört habt, das ihr mir geantwortet habt , das bedeutet mir viel, wirklich. Eigentlich hatte ich den Kontakt abgebrochen, weil es mir zu nahe ging, ich nicht mehr das ausgehalten habe, aber gestern rief sie mich aufgelöst an und hat mir etwas erzählt, das ich , obwohl ich wirklich viel gehört habe , viel viel viel zu viel mitgemacht habe mit ihr, das hat mich aus den Socken gehauen. Wie gesagt, sie ist 63 , er 28 und er will ein Kind. Jaaaaaa, ihr hört richtig, er will ein Kind, ein eigenes, sie kann ja nicht mehr, also sein Plan , sich eine Frau suchen, der ein Kind machen und die beiden ziehen es in Deutschland auf. Mir zog es die Schuhe aus. Ich wusste nicht was ich sagen soll, ich dachte es ist ein Witz, nein, voller Ernst. OK, nicht missverstehen, ich liebe Kinder, aber ich bin nun 64 und mir würde kein Baby mehr ins Haus kommen , der Stress ist ja für junge MÜtter schon genug, nicht in unserem Alter, nee, danke. Aber allein die Frechheit so was zu sagen, Vorzusschlagen, keine Ahnung. Bitte , was ist da los?????
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Liebe blankamaria,
Das ist völliger Quatsch. Zum einen ist Leihmutterschaft in Deutschland verboten, wie will er der potenziellen Mutter ein Kind andrehen um es dann mit Deiner Freundin aufzuziehen. Erstens ist er noch in Gambia (?) und er müsste der Kindsmutter dann klarmachen, dass er nach Deutschland kommen will, das Kind aber mit einer anderen Frau aufziehen.
Das ist wieder so eine Strategie, Deine Freundin an ihn zu binden, bei diesen Plänen, auf lange Sicht. Da muss ich leider richtig lachen.
Nein, nein. Deine Freundin soll schön weiter Zahlungen anweisen, damit er ein schönes Leben hat. Und dafür ist ihm jede Geschichte recht.
Das ist völliger Quatsch. Zum einen ist Leihmutterschaft in Deutschland verboten, wie will er der potenziellen Mutter ein Kind andrehen um es dann mit Deiner Freundin aufzuziehen. Erstens ist er noch in Gambia (?) und er müsste der Kindsmutter dann klarmachen, dass er nach Deutschland kommen will, das Kind aber mit einer anderen Frau aufziehen.
Das ist wieder so eine Strategie, Deine Freundin an ihn zu binden, bei diesen Plänen, auf lange Sicht. Da muss ich leider richtig lachen.
Nein, nein. Deine Freundin soll schön weiter Zahlungen anweisen, damit er ein schönes Leben hat. Und dafür ist ihm jede Geschichte recht.
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