Geduld ist nicht immer der Schlüssel

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NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 23.10.2009, 19:42

brighterstar007 hat geschrieben:Liebe Nurieh,

im Grunde meines Herzens tendiere ich eher zu Sonnenblumes Ansichten.

Du wirkst sehr souverän, intelligent und schreibst kompetent , sodass Du auf mich wie
eine Frau in gehobener Stellung rüberkommst - vielleicht Familienrichterin, wobei ich Dich eher
als Karrierefrau einschätze und mich bei Deinem entschlossenen Handeln wundere, dass Du , ohne Kinder zu haben,
zuhause geblieben bist, während Ex sich weiterbilden konnte.

Hat es Dich nicht stutzig gemacht, dass er bereits zwei Kinder mit zwei Frauen hatte oder wusstest Du lange nichts davon ?
Ich würde bei deinen posts glauben, dass Du mit einem solchen Mann nicht viel anfangen kannst.

Liebe Grüße

Brighterstar
Hallo Brighterstar,

mein Ex ist nicht der erste Afrikaner, den ich in meinem Leben kannte. Er ist nur der erste und letzte Afrikaner mit dem ich eine Ehe / gleichberechtigte Partnerschaft führen wollte. Er behauptete keine Kinder zu haben, als wir in der Kennenlernphase steckten. Ihm war offenbar schnell klar, dass er damit schlechtere Karten bei mir haben könnte. Nach ein paar Wochen deutete er dann an, dass es sein könnte, dass er doch ein Kind hat. Wo kein Kind zu sehen ist, wo keine Frau Unterhalt und Kontakt verlangt, da ist für mich kein Kind. Insofern beschäftigte ich mich nicht damit. Nach Jahren kam tatsächlich eine Frau an, die offenbar Geld für das gemeinsame Kind aus unserer Haushaltskasse wollte. Klar war ich verärgert. Wir befanden uns gerade in der Phase des finanziellen Aufstiegs. Am Anfang hatten wir wenig Geld. Die Frau muss uns jahrelang aus der Ferne beobachtet haben. Ich gebe zu, ich half kräftig mit, dass kein Unterhalt gezahlt wird. Ich habe nichts gegen Kinder, aber ich lasse mich auch nicht von deutschen Ex-Freundinnen, die plötzlich aus der Versenkung auftauchen, abzocken. Es wäre kein Problem gewesen, wenn das alles von Anfang an vernünftig geklärt worden wäre. Sie hätte mir einen Brief schreiben können oder irgendwas. So funktioniert das mit mir nicht. Mein Ex hatte weder zu der Frau noch zu dem Kind irgendeinen Bezug. Für ihn waren das genauso fremde Leute. Wir sollten sozusagen unser Leben von heute auf morgen auf ein Kind ausrichten. Das funktioniert nicht, wenn man selbst keine Kinder hat und auch keine Sehnsucht danach gerade verspürt. Ich bin in meiner Beziehung keine Hausfrau gewesen. Ich war lediglich der Organisator, da ich mich rechtlich in der Tat wesentlich besser auskenne, als der Durchschnitt der Bevölkerung. Oft stellte ich dabei auch fest, dass ein Zuwanderer bei Ämtern für dumm verkauft wird. Das machte mich wütend und ich setzte mich noch mehr für meinen damaligen Mann ein. Ich war 100%ig bei ihm, wenn es um die Durchsetzung seiner Rechte in Deutschland ging. So funktioniert für mich u. a. binationale Beziehung. Hätte ich in seinem Land gelebt, hätte ich auch gehofft, dass er bei mir steht und sich stark macht, falls mir Schwierigkeiten gemacht werden, und ich aufgrund sprachlicher etc. Probleme mich nicht durchsetzen kann.
Im Laufe der Zeit sah ich vor allem die Dinge, die uns trennten. Ich toleriere keine Nebenfrauen und Seitensprünge. Ehe ist für mich weniger ein finanzielles Band, sondern nur das Bekenntnis zur Liebe. Mein Ex hatte was er brauchte. Ich bin nicht geizig oder ähnliches, aber vor blinder Liebe öffne ich eben nicht mein Bankkonto, sondern vor allem mein Herz. Ich will und muss mir keinen Partner kaufen. So kämen mir großzügige Zahlungen an den Geliebten irgendwann vor.

Schönen Abend Nurieh

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 23.10.2009, 22:22

Hallo Afrika,

wenn eine Frau der Meinung ist, dass sie einem jungen Afrikaner für ihren Kinderwunsch benutzen darf, dann ist das für mich ein unsauberes Geschäft. Mein Ex hätte über dieses Kind bereits den Aufenthalt erlangen können. (So ein geschäftstüchtiger Bezzi kann er also nicht gewesen sein?) Ich habe mir das damals von allen Seiten lange und ganz in Ruhe beleuchtet, denn ich halte mich generell für einen verantwortungsvollen Mensch. Auch wenn ich heute auf den Mann nicht mehr sonderlich zu sprechen bin, sage ich deutlich, die Frau war nicht fair zu ihm. Mein Ex fühlte sich nicht als Vater ihres Kindes, sondern als benutzter Samenspender. Wir Frauen können abtreiben, wenn wir nicht Mutter sein wollen. Die Möglichkeit hat ein Mann nicht. Er ist von der Entscheidung der Frau am Ende abhängig. Als Ehepaar waren wir nicht bereit, Geld, Zeit und Liebe in ein Kind zu investieren, was uns nach mehreren Jahren gemeinsames Leben, mit Höhen und Tiefen, von einer dritten Person vor die Nase gesetzt wird. (Insbesondere ich.) Ich kann verstehen, dass Du dafür kein Verständnis aufbringen kannst, weil der Vater Deiner Kinder Dich finanziell und menschlich mit den Kindern im Stich gelassen hat. In dem Fall war es aber eine kurze Affäre. Es war zu keinem Zeitpunkt die Rede von einer verbindlichen Beziehung. Warum mancher Mann sich total aus der Verantwortung nimmt, das ist mir durchaus klar. Ich würde so auch keine Kinder von einem Mann haben wollen. Und wäre echt sauer, wenn ich 20 Jahre für eine sommerliche Dummheit zahlen müsste.

Gute Nacht Nurieh

Agadirbleu
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Registriert: 30.04.2008, 22:26

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Agadirbleu » 23.10.2009, 22:58

Hallo Nurieh,

sorry, aber es fällt mir äusserst schwer auch nur ansatzweise deine Argumente nachzuvollziehen.

Tatsache ist doch, dass beim Sexualakt ein Kind gezeugt werden kann, darüber dürfte sich wohl auch ein Afrikaner im Klaren sein oder nicht?! Und ein erwachsener Mensch ist für sein Handeln verantwortlich genauso wie für die sich daraus ergebenen Konsequenzen, ergo übernimmt er auch die Verpflichtung = Unterhaltszahlung für das gezeugte Kind.
Ich würde mich bis zum Ende meines Lebens schämen, würde ich - und das sei das Mindeste - dem unschuldigen Kind gegenüber meiner finanziellen Zahlung nicht nachkommen. Ausserdem, wer sagt dir denn, dass die Story die er dir aufgetischt hat, sich auch in der Realität in der geschilderten Art und Weise abgespielt hat?

eine geschockte Agadirbleu

Riguang

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Riguang » 23.10.2009, 23:08

NURIEH hat geschrieben:Er behauptete keine Kinder zu haben, als wir in der Kennenlernphase steckten. Ihm war offenbar schnell klar, dass er damit schlechtere Karten bei mir haben könnte. Nach ein paar Wochen deutete er dann an, dass es sein könnte, dass er doch ein Kind hat. Wo kein Kind zu sehen ist, wo keine Frau Unterhalt und Kontakt verlangt, da ist für mich kein Kind. Insofern beschäftigte ich mich nicht damit.
NURIEH hat geschrieben:wenn eine Frau der Meinung ist, dass sie einem jungen Afrikaner für ihren Kinderwunsch benutzen darf, dann ist das für mich ein unsauberes Geschäft....Auch wenn ich heute auf den Mann nicht mehr sonderlich zu sprechen bin, sage ich deutlich, die Frau war nicht fair zu ihm. Mein Ex fühlte sich nicht als Vater ihres Kindes, sondern als benutzter Samenspender...
Nurieh, ich hatte immer den Eindruck, daß Du eine ziemlich taffe Frau bist.
Du hast Sonnenblume so manches mal Naivität unterstellt und oft kein Verständnis für sie gezeigt.
Wenn ich aber nun hier Deine Äußerungen lese, wird mir ehrlich gesagt schlecht.
Wat is dat denn, bitteschön für 'ne Einstellung?? Na, dann hat es der Herr Bezzie ja bei Dir gut gehabt! Traurig, daß Du hier Sonnenblümchen so verurteilt hast, und dann kommt sowas, nach dem Motto: der arme Mann, der kann ja nix dafür, dat Blag wurde ihm schlicht und einfach untergejubelt!
Ich bitte Dich! Dazu gehören immer noch zwei!
NURIEH hat geschrieben:Wir Frauen können abtreiben, wenn wir nicht Mutter sein wollen. Die Möglichkeit hat ein Mann nicht.
Und dies hier ist so ziemlich die unterste Schublade. Wie wäre es, wenn Dein ach so toller Heini mal ein Gummi übergezogen hätte??

Frust und Unmut waren schon immer aus Deinen Posts herauszulesen, aber einen Bezzi (ich gehe mal davon aus, daß er einer ist, nach Deinen Schilderungen über Deinen tollen Ex zu urteilen) hier als armes Opfer hinzustellen ist schon krass. Und das unschuldige Kind hier noch zum Sündenbock zu machen ist auch ziemlich geschmacklos...scheint mir daß Du es als Bedrohung angesehen hast, so abfällig wie Du Dich darüber äußerst.
Wenn er zum Pop...en erwachsen genug ist, dann kann er auch gefälligst die Verantwortung für die Konsequenzen übernehmen, denn wie gesagt, dazu gehören immer zwei.
Ich wünsche Dir, daß Du, falls Du überhaupt je Kinder kriegen solltest, nie in so eine Situation geraten wirst.
Na, ja...ich sage dazu nichts mehr.

Riguang
Zuletzt geändert von Riguang am 23.10.2009, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.

Riguang

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Riguang » 23.10.2009, 23:08

Liebe Mods bitte löschen, habe ich aus Versehen zwei mal abgeschickt!
SORRY!

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 23.10.2009, 23:34

Ich habe kein Interesse an diesem Kind gehabt. Ich wollte es nicht in meiner Ehe und nicht in meinem Leben haben. Hätte er etwas dafür zahlen wollen, hätte ich es ihm sicher nicht verboten. Selbst wenn er zu dem Kind Kontakt aufgebaut hätte, hätte ich dazu nichts weiter gesagt. Die meisten Afrikaner haben mindestens ein uneheliches Kind im Leben gezeugt. Ich fühlte mich dafür aber nicht zuständig. Das ist mein gutes Recht, denn ich war seine Frau, aber nicht die Mutter seiner Kinder. Die Mutter des Kindes hat übrigens auch so aggressiv auf meine Ansichten reagiert.

Locker bleiben! Nuriehe

Riguang

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Riguang » 23.10.2009, 23:46

Hallo Nurieh!

Natürlich ist es Dein gutes Recht, und da hat wohl auch jeder Verständnis für, daß Du Dich nicht verantwortlich fühlst. Wie denn auch, ist ja nicht Dein Kind.

Aber Deine Äußerungen vorhin waren schon sehr grenzwertig, und die Reaktionen darauf haben nichts mit Aggressionen zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand, denn es ist uns allen hier doch bekannt, was für Geschichten die Bezzies einem auftischen, nur um sich aus der Verantwortung zu schleichen, bzw. sich besser zu stellen, als sie sind. Deshalb verstehe ich nicht, wie Du solch einen diesbezüglich in Schutz nehmen kannst.
Jetzt verstehe ich auch Deine Reaktion auf Sonnenblume. Scheint ein wunder Punkt zu sein.

Wie dem auch sei, das Kind kann nichts dafür.

Gute Nacht,
Riguang

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 23.10.2009, 23:58

Mir tun Kinder schrecklich leid, die in keine solide, gewachsene Beziehung geboren werden. Dazu gehören für mich klare Verhältnisse. Das ist in der Tat ein Wunder Punkt bei mir. Mit meinem Ex hat das aber gar nichts weiter zu tun, sondern mit eigenen Kindheitserlebnissen.

Nurieh

brighterstar007

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von brighterstar007 » 24.10.2009, 13:03

Hallo Nurieh,

da Dein Ex Vater des besagten Kindes ist, muss er zahlen - so er denn zahlungsfähig ist...
Bei Dir klingt es so, als ob erDeiner Meinung nach rein willkürlich handeln darf, nach dem Motto : "Wenn er
etwas zahlen MÖCHTE, so hätte ich es ihm sicherlich nicht verboten..."

Du kennst doch nur die (Verführungs)story, die Dein Ex Dir aufgetischt hat. Es gehört sicherlich viel Mut dazu,
sich mit der vorherigen Ex / Mutter seines Kindes auseinanderzusetzen - insbesondere, wenn Du bereits verliebt warst,
und VIELLEICHT - ich wage hier vorsichtig eine Prognose - hättest Du Dich nach einem Gespräch mit ihr gar nicht mehr für ihn interessiert, da Du die andere Seite der Medaille erkannt hättest.

Zu ändern ist jetzt nichts mehr, aber auch ich finde es verwerflich, wenn Du jemanden unterstützt hast, der
Unschuldige leiden lässt - wobei ich nicht sage, dass Du finanziell für ein fremdes Kind aufkommen musst.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S Ich habe einmal eine bewegende Geschichte gelesen : Vor sehr vielen Jahrzehnten lebte ein Prediger in
einer Stadt und sagte den Leuten das Evangelium. Eines Tages kam eine Frau an seine Tür, die er nie zuvor
gesehen hatte und warf ihm ein Baby vor die Füße, mit den Worten :" Da hast Du die Frucht Deiner Sünde, " und
ließ den verdutzten Mann auf Nimmerwiedersehen zurück mit dem Kind.
Er aber entschied sich, NICHTS zu sagen und zog das Wesen wie sein Eigenes auf.
Die Nachbarn und bald die ganze Stadt stempelten ihn als Heuchler / Sünder ab und zogen über ihn her.
Nachdem er das Kind viele Jahre ohne eigene Verteidigung / Rechtfertigung/ Erklärung der wahren Umstände,
großgezogen hatte, tauchte die Mutter des Kindes auf, erzählte überall die Wahrheit und bezeugte, dass er wirklich ein
echter Gottesmann sei.

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 24.10.2009, 13:32

Fakt ist, mein Ex ist nicht untergetaucht. Wir standen jahrelang im Telefonbuch mit Anschrift. Sie hätte täglich die Nummer wählen können, wenn sie es tatsächlich gewollt hätte. Als er nichts hatte, ließ die Dame auch nichts von sich hören. Sonderbar für mich!? Sie hat die moralische Pflicht, sich im Interesse des Kindes beim Erzeuger nach der Geburt des Kindes zu melden. Sie tat es aber nicht. Die Dame trat genau zu dem Zeitpunkt in unser Leben, als wir Zahlemann & Co. sein konnten! Das Verhalten finde ich verwerflich. Mein Ex hat zu dem Kind keine Bindung aufgebaut, da er nur eine paar Monate währende Affäre mit der Frau hatte. Als Ehepartner finanziert man „Fremdkinder“ immer irgendwie mit, und natürlich werde ich darauf nicht freiwillig mein schwer verdientes Geld werfen.

Schönes WE Nurieh

Agadirbleu
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Agadirbleu » 24.10.2009, 15:20

Hallo Nurieh,

Als Ehepaar waren wir nicht bereit, Geld, Zeit und Liebe in ein Kind zu investieren, was uns nach mehreren Jahren gemeinsames Leben, mit Höhen und Tiefen, von einer dritten Person vor die Nase gesetzt wird. (Insbesondere ich.)

Mein Gott, es handelt sich doch um ein Lebewesen, um ein Kind!!!
Wenn du/er schon nicht Zeit und Liebe investieren wolltet, dann hätte es doch der Anstand geboten, zumindest die Unterhaltszahlungen zu leisten. Die Kindsmutter hatte nach meinem Verständnis doch Rechtsanspruch oder verstehe ich irgendetwas falsch?

Sie hat die moralische Pflicht, sich im Interesse des Kindes beim Erzeuger nach der Geburt des Kindes zu melden. Sie tat es aber nicht. Die Dame trat genau zu dem Zeitpunkt in unser Leben, als wir Zahlemann & Co. sein konnten! Das Verhalten finde ich verwerflich. Mein Ex hat zu dem Kind keine Bindung aufgebaut, da er nur eine paar Monate währende Affäre mit der Frau hatte. Als Ehepartner finanziert man „Fremdkinder“ immer irgendwie mit, und natürlich werde ich darauf nicht freiwillig mein schwer verdientes Geld werfen.

Du sprichst von moralischer Pflicht der Mutter, ausgerechnet du, wo bleibt denn deine Ethik? deine Humanität?
Dein Gefühl für Anstand und Sitte?

Woher willst du denn wissen, dass sich die Dame früher nicht gemeldet hat?
Hattest du deinen ex derart unter Kontrolle um zu erfahren, ob er nicht vielleicht den einen oder anderen Telefonanruf hatte?
"Sonnenblume" erklärst du fein säuberlich, wie du vorgegangen bist oder wärest an ihrer Stelle und stellst sie als naiv hin, lässt keine Einwände gelten, aber du hast bei deinem ganzen check-up in der vita deines ex nicht rausgefunden, dass er ein Kind gezeugt hat. :evil: ist das der dunkle Punkt, weshalb du so gefühlskalt auf das gezeugte Kind reagiert hast, weil du dieses Geschehen nicht unter Kontrolle hattest bzw. dir entgangen ist?

Bei soviel gezeigter Hartherzigkeit könntest du einem direkt leid tun.
Hat dich das Leben so hart gemacht? Anders kann ich es mir nicht erklären.
Denkst du Geld ist das Maßstab aller Dinge?

Agadirbleu

brighterstar007

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von brighterstar007 » 24.10.2009, 16:08

Liebe Amely,

ich kann in KEINEM der postings sehen, dass auch nur ein/e user/in behauptet hat, Nurieh wäre finanziell für das Kind
verantwortlich.
Dieses Vorrecht fiele hingegen ihrem Ex zu.
Die Mutter kümmert sich emotional und finanziell hoffentlich um das gemeinsame kid und der Ex ist - wie meiner - so
abgebrüht, dass er sie -bzw. sein eigenes Fleisch und Blut - nicht einmal - nach seinen Möglichkeiten - finanziell unterstützt ???

Liebe Grüße

Brighterstar
Zuletzt geändert von brighterstar007 am 26.10.2009, 21:08, insgesamt 1-mal geändert.

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 24.10.2009, 16:13

Da ihr nicht alle Einzelheiten kennt, ich sie nicht veröffentlichen möchte, solltet ihr ohne voll umfängliches Wissen nicht richten. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass der Unterhalt zu zahlen ist. Liebe kann nicht eingeklagt werden. So ist das Leben.

Nurieh

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 24.10.2009, 17:46

Ich führte vor vielen Jahren mal ein sehr offenes Gespräch über außereheliche Kinder mit ihm. Er sagte, dass er nur Vater in einer Ehe sein möchte. Sein erster ehelicher Sohn muss seinen Namen tragen. Zu dem Zeitpunkt fand ich seine Einstellung völlig okay. Wenn ein Mann gegenüber einer neuen Partnerin nicht zu seinem Nachwuchs steht, dann kann er später nicht erwarten, dass die Frau sich im Laufe der Jahre daran irgendwie noch gewöhnt. Kann schon sein, dass mein Ex der Mutter seines Kindes sagte, dass sie sich nicht wagen soll, mich zu Hause anzurufen, um mich über ihn aufzuklären. Viele Afrikaner verheimlichen ihre Kinder, um bessere Chancen bei einer Frau zu haben. Das ist ein offenes Geheimnis! Es liegt also in der Hand der Mütter, die Freundinnen oder Ehefrauen über den gemeinsamen Nachwuchs aus der Vergangenheit aufzuklären, für den die Herren weder zahlen noch sich kümmern. Mein Verflossener geht heute übrigens nicht mehr arbeiten, hat eine Frau gefunden, die ihn durchfüttern darf. Jetzt liebt er beide Kinder ganz offiziell. Zahlen kann er ja nicht. :wink:

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 24.10.2009, 21:11

Hallo Afrika,

eine Partnerschaft und ihren Verlauf kann man nicht bis in alle Einzelheiten durchplanen. Hätte mir mein Ex am ersten Tag erzählt, dass er bereits ein Kind hat, wäre ich nicht interessiert gewesen. Er hatte also gute Gründe damit hinter dem Berg zu halten. Ich hatte damals die Ein-Kind-Familie vor Augen. Man verlässt aber niemanden, weil er dann doch irgendwo ein Kind hat, zudem er nicht einmal einen Bezug hat. Es kommt viel zusammen, wenn man sich trennt. Ich leide sicher nicht darunter, wenn er keinen Unterhalt zahlt. Ich habe das Kind nie gesehen, nie gesprochen. Es befindet sich im luftleeren Raum. Das Kind lebt in geordneten Verhältnissen. Es hätte einen emotionalen Vater vielleicht gebraucht. Wenn er das nicht will, wer soll ihn dazu zwingen? Meiner Meinung nach ließ er sich nie auf das Kind als sein Kind ein. Er glaubte selbst, dass er keine Kinder hat. Davon bin ich jedenfalls überzeugt. Wäre meine Ehe glücklich gewesen, hätte ich mich sicher irgendwann für das Kind aus der Distanz noch erwärmen können. So hatte ich ganz andere Probleme.

LG Nurieh

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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Agadirbleu » 24.10.2009, 22:43

Hallo @Nurieh
hallo @ all,

in der Tat scheint mein Posting dahingehend interpretiert zu werden, dass ich Nurieh in der Verpflichtung sähe,sie hätte die Unterhaltszahlungen zu leisten. Das ist ein Fehlinterpretation. Mit keinem Wort sagte ich, sie hätte die Zahlung übernehmen sollen - wäre auch rein rechtlich nicht möglich. Also so naiv bin ich wiederum auch nicht, wenngleich ich möglicherweise von manchen für mein Engagement belächelt werde.

Ich wiederhole nochmals den Satz aus Nurieh's posting:
Als Ehepaar waren wir nicht bereit, Geld, Zeit und Liebe in ein Kind zu investieren, was uns nach mehreren Jahren gemeinsames Leben, mit Höhen und Tiefen, von einer dritten Person vor die Nase gesetzt wird. (Insbesondere ich.)

In Nurieh's oben zitiertem posting lese ich heraus, dass insbesondere sie selbst, jegliche Verpflichtung für dieses Kind ablehnte.
Für ihren ex war damit der Käse gegessen - ist ja supereinfach nach dem Motto " meine Frau sagt auch" und möglicherweise war der ex zu diesem Zeitpunkt von dir Nurieh auch noch abhängig, also wird er einen Teufel tun und sich für das Kind einsetzen. :twisted: Du hast mit deiner massiven Einflussnahme auf deinen ex Schicksal gespielt und alle Fäden gezogen, damit die Existenz des Kindes aus eurem Dunstkreis verschwindet und quasi nicht mehr existiert. Nicht jede(r) kann das, Gott sei Dank, sonst wäre die Welt heute noch kälter als sie ohnedies schon ist.

Agadirbleu

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 24.10.2009, 22:50

Jetzt spinnst Du aber wirklich. Er hätte seinen Aufenthalt über das Kind haben können. Wollte er aber offenbar nicht. Die Gründe dafür betrachte ich nicht als meine Angelegenheit.

Anaba
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Anaba » 24.10.2009, 23:29

NURIEH hat geschrieben:Jetzt spinnst Du aber wirklich. Er hätte seinen Aufenthalt über das Kind haben können. Wollte er aber offenbar nicht. Die Gründe dafür betrachte ich nicht als meine Angelegenheit.
Nun ist diese Regelung aber erst Nov. 2006 beschlossen worden, wenn ich mich nicht irre.
Wenn er natürlich zu dieser Zeit noch nicht mit dir verheiratet war hätte er dann eine Chance zum Bleiben durch das Kind bekommen können.
Vorher allerdings nicht.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

NURIEH

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von NURIEH » 24.10.2009, 23:55

Er hätte mich nicht heiraten müssen. Das habe ich längst überprüft. Mehr werde ich dazu jetzt nicht mehr schreiben. Auch in finanzieller Hinsicht war ich damals alles andere als ein Zugewinn für ihn. Liebe zwischen den Kulturen gibt es, auch wenn sie sehr oft scheitert, weil man im Anderen etwas sieht, was er am Ende doch gar nicht ist.

Nurieh

Chahbani

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Chahbani » 25.10.2009, 08:28

Hallo Nurieh,

wenn eine Userin Deine Belange richtig einordnen will, können schon mal Fragen auftauchen,
die den Hintergrund beleuchten sollen. Dies ist nur aus sachlichen Dingen heraus wichtig. Du mußt Dich deshalb nicht so angegriffen fühlen.

Dein Thema ist schon für viele interessant und Du brauchst nicht so in die Verteidigung gehen.

Bleibe entspannt.

LG Chahbani

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