Bezness in Gambia

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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susi1001
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von susi1001 » 27.05.2011, 10:28

Hallo :)

ja, DEN kenne ich auch!

Bocanda hat geschrieben: yep, davon habe ich auch schon gehört...
Mein Mann wo ich schon längere Zeit von getrennt lebe,sagte mal zu mir:Früher haben die Europärer
die Schwarzen ausgebeutet und heute schlagen wir zurück in dem wir die weisen benutzen.
Mir wollte jemand weismachen, das sei heutzutage eine offizielle akademische Haltung in Afrika.


LG, susi1001

melle
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von melle » 29.05.2011, 23:21

hallo gilbert,
habe die mail erhalten, weiß aber leider nicht wo ich dir antworten kann.
Anscheinend kann ich keine PN schreiben.

Habe bei der Redaktion für die meine Mailadresse hinterlassen.
Gruß melle

melle
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von melle » 30.05.2011, 12:07

danke für den Hinweis zur Mail, hatte ich nicht gefunden.
Bin wohl zu doof gewesen? :D

Maria
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Maria » 01.06.2011, 13:53

Mein Mann wo ich schon längere Zeit von getrennt lebe,sagte mal zu mir:Früher haben die Europärer
die Schwarzen ausgebeutet und heute schlagen wir zurück in dem wir die weisen benutzen.
Und irgentwie hat er Recht.
Mit dem letzten Satzstück habe ich meine Probleme.
Keiner hat recht wenn er andere ausnutzt.
Wir sollten heute schwarz und weiss miteinander leben, uns gegenseitig respektieren und achten und nicht gegeneinander agieren, sich nicht gegenseitig ausnutzen und das mit der Geschichte der vergangenen Jahrhunderte rechtfertigen.
Genauso wie wir für die Fehler unserer Vorfahren heute büßen müssen (mit Bezness und massiver Einwanderung), werden die Afrikaner und ihre Nachkömmlinge eines Tages büßen müssen, wenn sie sich heute bei uns unartig benehmen. Das ist das Gesetz des Boomerangs.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Evelyne
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Evelyne » 07.09.2011, 11:05

Zur Information:

Die ganze Geschichte von Headoverheels007 gibt es jetzt in einem 392seitigen Buch.
Der Thread dazu hier: http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... =26&t=6648

Ich habe das Buch in unsere Reihe: Wahre Geschichten-aus Leidenschaft geschrieben aufgenommen und kann es allen Afrika-Liebhaberinnen, die sich in Gambia, dem Senegal, Kenia oder einem anderen Schwarz-Afrikanischen Land verliebt haben, nur wärmstens ans Herz legen.

Das kalte Herz des Mandinka - Die wahre Geschichte einer trügerischen Liebe in Gambia
in unseren Buchtipps: http://www.1001geschichte.de/buchtipps/
Evelyne
www.evelyne-kern.de
Gründerin von 1001Geschichte

Für jede Hilfe, diese Seite am Leben zu erhalten, sind wir sehr dankbar.
https://www.1001geschichte.de/spendenkonto/

Headoverheels007
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Headoverheels007 » 07.09.2011, 15:10

Hallo liebe Userinnen und User,

möchte mich nur wieder einmal melden.

Evelyne hat ja heute schon auf mein Buch aufmerksam gemacht.

Ja, das war auch der Grund, warum ich so lange "untergetaucht" bin.

Es hat meine ganze freie Zeit in Anspruch genommen.

Ich habe noch einmal gelitten, mich immer wieder über meine "Unfähigkeit" diese Beziehung rechtzeitig zu beenden, gewundert und war zeitweise so wütend auf mich selbst, dass ich mich am liebsten selbst übers nkie gelegt und danach in irgend eine Ecke verkrochen hätte.

Mit meinem Buch habe ich jedoch die Flucht nach vorn angetereten.

Es war wohl der einzige Weg, wirklich seelisch damit abzuschließen.

Und ich hoffe, dass es der einen oder anderen Frau vielleicht ein wenig hilft, nicht den gleichen Fehler zu machen.

Vielen dank auch an Evelyne, die mich mit viel Einfühlungsvermögen durch dieses Buchprojekt begleitet hat und ohne deren Hilfe eine Veröffentlichung wohl nicht so schnell möglich gewesen wäre.

Eure Headoverheels007

steckchen
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von steckchen » 07.09.2011, 15:20

Headoverheels007 hat geschrieben:Hallo liebe Userinnen und User,

möchte mich nur wieder einmal melden.

Evelyne hat ja heute schon auf mein Buch aufmerksam gemacht.

Ja, das war auch der Grund, warum ich so lange "untergetaucht" bin.

Es hat meine ganze freie Zeit in Anspruch genommen.

Ich habe noch einmal gelitten, mich immer wieder über meine "Unfähigkeit" diese Beziehung rechtzeitig zu beenden, gewundert und war zeitweise so wütend auf mich selbst, dass ich mich am liebsten selbst übers nkie gelegt und danach in irgend eine Ecke verkrochen hätte.

Mit meinem Buch habe ich jedoch die Flucht nach vorn angetereten.

Es war wohl der einzige Weg, wirklich seelisch damit abzuschließen.

Und ich hoffe, dass es der einen oder anderen Frau vielleicht ein wenig hilft, nicht den gleichen Fehler zu machen.

Vielen dank auch an Evelyne, die mich mit viel Einfühlungsvermögen durch dieses Buchprojekt begleitet hat und ohne deren Hilfe eine Veröffentlichung wohl nicht so schnell möglich gewesen wäre.

Eure Headoverheels007
Hallo Headoverheels,

schön, wieder von Dir zu lesen. Gratulation auch zu Deinem Buch. Ein eigenes Buch geschrieben zu haben, ist etwas sehr Schönes und Erfüllendes und ich hoffe für Dich und wünsche es Dir, daß Du damit jetzt wirklich mit der Geschichte abgeschlossen hast.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Headoverheels007
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Headoverheels007 » 07.09.2011, 15:34

Hallo Steckchen,

herzlichen Dank für Deine Worte.

Ja, ich hoffe auch, dass nun ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Es war nicht ganz einfach, sich so zu outen, aber es sollte so authentisch und ehrlich wie nur möglich werden.

Ohne 1001Geschichte wäre ich heute nicht da wo ich bin und würde wahrscheinlich immer noch an dieser Beziehung festhalten.

Das hat mir im Nachhinein noch einmal richtig Angst gemacht vor mir selbst.

Aber ich denke ich habe es geschafft.

Danke all denen, die mich hier ein Stück auf meinem Weg mit ihren leidenschaftlichen, ehrlichen, sachlichen und mitfühlenden Beiträgen begleitet haben.

Headoverheels007

Maria
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Maria » 12.09.2011, 11:46

Gratuliere Headoverheels zu deinem Buch.
Die Auswirkungen einiger Ausführungen von mir in diesem Forum, haben mich so abgeschreckt, daß ich deine Mut bewundere.
Aber du hast recht, es ist der bessere Weg, um mit dem ganzen abzuschliessen.
Ich wünsche dir einen tollen neuen Anfang, weil du ja eine liebevolle und tolle Frau bist!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Headoverheels007
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Headoverheels007 » 12.09.2011, 22:53

Liebe Maria,

wie schön wieder einmal von Dir zu hören.

Also ich persönlich fand all Deine Beiträge hier immer sehr gut und fundiert. Du weißt sehr viel über die westafrikanische Kultur und hast ja selbst auch beziehungsmäßig viel Erfahrung mit diesen Männern.

Du warst auch diejenige, die mir einmal den Tip gegeben hatte, zu einer Zeit nach Gambia zu fliegen, wenn mein Freund mich nicht erwartet, weil ich nur so heraus finden könnte, ob es da evtl. noch eine andere Frau gibt.

Und das habe ich letztes Jahr auch gemacht.

Und das war dann auch der Anfang vom Ende. Es war schmerzhaft, demütigend aber letztendlich auch gut, denn sonst wäre ich wahrscheinlich immer noch mit ihm zusammen. Es hat mir gut getan, mir all das von der Seele zu schreiben. Aber als ich dann selbst nochmal mein eigenenes Buch las, da dachte ich immer wieder: Wie war es nur möglich oder wie konnte ich das alles nur so weit kommen lassen? Die Frau im Buch schien gar nicht mehr ich selbst zu sein und doch war ich es. Verückt oder?

Wie geht es Dir denn?

Ich habe durch mein Buch nicht mehr so viel Zeit gehabt um hier zu lesen oder gar zu schreiben, aber ich habe Deine Beiräge ehrlich vermisst.

Hast Du es denn jetzt endgültig geschafft mit Deinem senegalesischen Freund abzuschließen?

Ich freue mich auf Deine Antwort.

Haedoverheels007

steckchen
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von steckchen » 13.09.2011, 08:41

Headoverheels007 hat geschrieben:Liebe Maria,

wie schön wieder einmal von Dir zu hören.

Also ich persönlich fand all Deine Beiträge hier immer sehr gut und fundiert. Du weißt sehr viel über die westafrikanische Kultur und hast ja selbst auch beziehungsmäßig viel Erfahrung mit diesen Männern.

Wie geht es Dir denn?

Ich habe durch mein Buch nicht mehr so viel Zeit gehabt um hier zu lesen oder gar zu schreiben, aber ich habe Deine Beiräge ehrlich vermisst.

Hast Du es denn jetzt endgültig geschafft mit Deinem senegalesischen Freund abzuschließen?
Hallo Maria,

genau dieselben Gedanken schossen mir beim Lesen von Deinem Post gestern hier im Thread durch den Kopf. :D Auch ich habe Deine Beiträge vermißt.
Headoverheels007 hat geschrieben:Du warst auch diejenige, die mir einmal den Tip gegeben hatte, zu einer Zeit nach Gambia zu fliegen, wenn mein Freund mich nicht erwartet, weil ich nur so heraus finden könnte, ob es da evtl. noch eine andere Frau gibt.

Und das habe ich letztes Jahr auch gemacht.

Und das war dann auch der Anfang vom Ende. Es war schmerzhaft, demütigend aber letztendlich auch gut, denn sonst wäre ich wahrscheinlich immer noch mit ihm zusammen. Es hat mir gut getan, mir all das von der Seele zu schreiben. Aber als ich dann selbst nochmal mein eigenenes Buch las, da dachte ich immer wieder: Wie war es nur möglich oder wie konnte ich das alles nur so weit kommen lassen? Die Frau im Buch schien gar nicht mehr ich selbst zu sein und doch war ich es. Verrückt oder?
Das freut mich so für Dich, Headoverheels. Und mit dem Buch ist sicherlich auch die Rückfallgefahr für Dich sehr gering geworden. Es wäre schön, wenn alle Betroffenen das so ehrlich und gründlich aufarbeiten würden oder könnten wie Du.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Maria
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Maria » 26.09.2011, 13:26

Liebe Headoverheels,
mir bleibt nur noch, dein Buch zu kaufen und genau zu lesen, was dir widerfahren ist. Aber das meiste hast du schon hier bzw. mir erzählt.
Du sagst, du hast meine Beiträge vermisst. Lieb von dir (euch - auch Steckchen). Mir haben sie aber eine Freundschaft mit einer ganz lieben Frau gekostet und deshalb schreibe ich auch nicht mehr viel drin.
Abgesehen von den fiessen Bezzis, die ich kennen gelernt habe, gibt es in dieser "Szene" auch wertvolle und nette Menschen, mit denen ich noch Kontakt halte, und die ich nicht auch noch verlieren möchte.
Es ist höchst wichtig, sich sehr genau und jahrelang über diese andere Kultur zu erkundigen, bevor man eine Liebesbeziehung mit einem Menschen aus einer fremden Kultur eingeht. Oft gibt man sich diese Zeit aber nicht.
Wenn Druck da ist : "wenn wir nicht schnell heiraten, können wir nicht zusammen sein oder ich werde abgeschoben", würde ich auf jeden Fall die Finger von lassen. Jeder muss wissen: ein Mensch, den es wert ist, findet andere Wege.
Und ein Mensch den es wert ist, wird auch nicht versuchen, seine Freundin oder Frau in seinen "Geschäften" einzuwickeln. Er wird nicht nach grossen Geldsumme für eine "gemeinsame Zukunft" fragen. Hier auch: Finger weg.
Und wer einmal lügt und betrügt, wird es immer wieder tun. Wie auch wer einmal schlägt und respektlos ist, wird es immer wieder tun und sein.
Eins habe ich auch gelernt: "Wenn du einen "bad boy" triffst, sind alle seine Freunde wie er und du glaubst schnell, sie seien alle so. Wenn man aber einen wertvollen Mann trifft, sind auch seine Freunde wertvoll . Gerade in dieser Kultur, vermeidet ein gut erzogener Mann den Umgang mit kiffenden und arbeitslosen Rastas z.B. Wenn man uns mit einem solchen Mann sieht, wird man sofort abgestempelt.
Und eins gilt auch: wenn man eine Familie und eine langjährige Partnerschaft gründen will, ist es doch besser aus dem gleichen Kulturkreis zu sein. Es klingt zwar altmodisch und ich habe mich ein ganzes Leben lang gegen solche Sprüche gewehrt. Ich muss aber heute demütigt meinen Eltern recht geben: es ist wirklich so.....
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

steckchen
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von steckchen » 27.09.2011, 09:46

Maria hat geschrieben:Liebe Headoverheels,
mir bleibt nur noch, dein Buch zu kaufen und genau zu lesen, was dir widerfahren ist. Aber das meiste hast du schon hier bzw. mir erzählt.
Du sagst, du hast meine Beiträge vermisst. Lieb von dir (euch - auch Steckchen). Mir haben sie aber eine Freundschaft mit einer ganz lieben Frau gekostet und deshalb schreibe ich auch nicht mehr viel drin.
Abgesehen von den fiessen Bezzis, die ich kennen gelernt habe, gibt es in dieser "Szene" auch wertvolle und nette Menschen, mit denen ich noch Kontakt halte, und die ich nicht auch noch verlieren möchte.
Hallo Maria,

das hat mich jetzt menschlich sehr berührt, was Du geschrieben hast. Was kann denn nur so schlimm sein, daß eine Frau Dir wegen Deiner Aktivität hier im Forum die Freundschaft kündigt? Du hast ja hier niemanden gegen seinen Willen geoutet. Ich kann mir nur vorstellen, daß Du mit Deinen Beiträgen die schöne grün-gelb-rote afrikanische Traumwelt dieser Frau ins Wanken gebracht hast und sie dann den Überbringer der schlechten Botschaft "geköpft" hat, anstatt mal in den Spiegel zu schauen. Vielleicht ist sie ja auch gar nicht selbst betroffen, aber selbst, wenn sie mit ihrem Schwarzen eine Nadel im Heuhaufen gefunden hat, so berechtigt sie das meiner Meinung nach noch lange nicht dazu, Probleme in der schwarzafrikanischen Community schönzureden oder zu leugnen oder gar die Menschen mit dem Bannstrahl der Verachtung zu belegen, die diese Mißstände aufzeugen. Das ist nicht nur hochgradig unehrlich, sondern auch unverantwortlich gegenüber allen Betroffenen. Es ist schade, daß Du da zwischen die Fronten geraten bist und deswegen hier weniger schreibst. Ich kann mich allerdings noch allzugut an Angriffe hier im Forum gegen Dich erinnern, wo es um politische Korrektheit ging. Und danach begann Deine große Pause.

Da sieht man wieder mal, wie schnell Frauensolidarität an ihre Grenzen stößt, wenn bestimmte Befindlichkeiten gestört werden. Wertvoll und Lieb sind ja schöne Attribute, mit denen Frau sich und andere gerne schmückt. Aber sie dienen hier wohl den Falschen. Die von Dir erwähnte Frau ist wohl wertvoll für bestimmte Schwarzafrikaner, und lieb kann man auch mit allzu gutmütig ersetzen. Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
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Headoverheels007
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Headoverheels007 » 28.09.2011, 21:28

Liebe Maria,
danke, dass Du Dich wieder gemeldet hast.

Ja, genauso wie Steckchen haben mich Deine Worte brührt, aber leider weiß ich nicht worum es geht. Ich hatte durch das viele Schreiben nicht mehr so viel hier gelesen. Nur manchmal fiel mir auf, dass Deine leidenschaftlichen und für mich guten Beiträge wohl nicht bei allen Usern gut gut ankommen, bzw. falsch verstanden wurden. Irgendwann wollte ich auch mal etwas schreiben, aber da schon zu viel Zeit vergangen war und es gar nicht mehr passte, unterließ ich es dann doch. Ich hatte selbst wochen- vielleicht sogar montaelang nicht mehr hier geschrieben. Warso mit meinem Buch beschäftgt, dass alles andere in den HIntegrund gerückt war. Ich weiß nur eines: Immer wenn ich mal wieder in meinen Thread reinschaute vermisste ich deine Beiträge. Dachte schon, dass Du vielleicht krank geworden oder verreist bist. Ich wollte Dir auch schon mal eine PN schicken, aber das geht gar nicht mehr.

Liebe Maria, Du weißt zwar sehr viel, aber alles was geschah, habe ich hier natürlich nicht geschrieben.

Es war nicht leicht mich so zu "outen" und ich hätte mein Buch am liebsten unter Pseudonym geschrieben.
aber Eveleyne überzeugte mich letztendlich, es doch unter meinem richtigen Namen zu veröffentlichen, weil ich ja schließlich nichts zu verbergen hätte. Und damit hat sie ja auch recht.

Ich dachte halt anfangs, Oje, wie werden denn meine Nachbarn oder meine ehemaligen Kollegen reagieren oder auch meine Familienmitglieder?

Aber bis jetzt habe ich, bis auf eine einzige negative Reaktion in meiner eigenen Familie, tatsächlich nur positive Rückmeldungen bekommen. In dem kleinen Ort, in dem ich lebe kennen mich ja viele Leute. Und die nete Frau in der kleinen Bäckerei bei um die Ecke hat mir letzte Woche sogar eine Brezel geschenkt. Damit drückte sie ihr Mitgefühl für mich aus. Süß, gel?

Liebes Steckchen, auch Dir ganz liebenDank für Deine Zeilen und die guten Wünsche.

So wie natürlich an alle anderen auch, die in meinem Thread einen Beitrag geschrieben haben.

Bis bald

Eure Headoverheels007

Maria
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Maria » 01.10.2011, 16:48

Liebe Steckchen, liebe Headoverheels,

ich hatte - zwar anonym und ohne Name - die Geschichte einer typischen schwarz-weiss Beziehung in meinem Bekanntenkreis erzählt und hoffte daß es funktioniert, weil das Paar mir so gut gefiel, obwohl viele Bezzi-Merkmale vorhanden waren. Das Paar hat sich wiedererkannt und die von mir erzählten Details haben sie sehr verletzt und sie haben mir die Freundschaft gekündigt.
Es hat mir sehr leid getan und deswegen schreibe ich kaum noch hier.

Ich bewundere deinen Mut Headoverheels...
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Headoverheels007
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Headoverheels007 » 01.10.2011, 21:32

Liebe Maria,

es tut mir sehr leid, dass dieses Paar Dir die Freundschaft gekündigt hat. Aber Du hast doch bestimmt nichts Schlechtes über sie geschrieben. So ein Forum lebt ja nicht nur von selbst erlebten Beiträgen, sondern auch von dem, was einem im eigenen Freundeskreis auffällt. Wenn sie Dir das so übel nehmen und Dir ihre Freundschaft deswegen kündigen dann, liebe Maria, waren es vielleicht auch keine richtigen Freunde. Richtige Freunde können über so etwas hinwegsehen und oder ggf.verzeihen.

Ich finde, dass Du eine ganz tolle Frau bist und gerade für mich waren Deine Beiträge über die Senegalesen immer ganz besonders interessant.
Gambia ist ja schließlich von drei Seiten vom Senegal umgeben. Und ich denke, dass sich die Männer dort in ihrem Verhalten schon sehr ähneln.

Manchmal kann ich es selbst noch garnicht fassen, dass ich über all das Erlebte ein Buch geschrieben habe.
Ich glaube es ist im Moment das erste und (noch) einzige Buch über Bezness in Gambia.
Eigentlich war es ja anfangs eine sehr schöne, romantische Liebesgeschichte.
Und dass er tatsächlich ein richtiger Bumster war, wurde mir erst letztes Jahr im Oktober bewusst.
Ich habe ihn mir so lange immer noch schön gemalt.
Und wenn ich die andere Frau nicht mit eigenen Augen gesehen hätte und sie mir nicht sogar selbst per Email mitgeteilt hätte, dass sie seit April 2010 schon seine rechtliche Ehefrau ist, hätte ich wahrscheinlich immer noch irgend etwas gefunden, um die Beziehung doch noch aufrecht zu erhalten.

Danke, dass Du meinen Mut bewunderst.

Aber ehrlich gesagt, ich weiß garnicht ob es mutig ist ein Buch zu schreiben. Ich weiß nur eines, nämlich, dass ich gar nicht anders konnte, als mir all das von der Seele zu schreiben, ich schrieb Tag und Nacht und machmal hatte ich das Gefühl meine Seele würde sich regelrecht übergeben. Es musste alles raus.

Ich hatte ja lange schon ziemliche Depressionen wegen all dem. Und ich musste mich selbst irgendwie befreien.
Meine Therapeutin konnte mir nicht mehr helfen, ich drehte mich seit langen nur noch im Kreis. Nur ich slbst konnte mir helfen.

Diesem Forum hier habe ich es letztendlich zu verdanken, dass ich dann plötzlich doch anfing, alles etwas klarer zu sehen und zu erkennen.

Nun ist es geschrieben, mein Buch, es ist auf dem Markt und ich kann nicht mehr zurück.

Ich habe mich (auch) für die Veröffentlichung entschieden um einmal aufzuzeigen, wie zerissen man in solch einer Situation oft ist (zumindets war es bei mir so).

Inzwischen habe ich schon recht viele Rückmeldungen bekommen und viele Frauen haben sich in meinem Buch wieder gefunden. Genauso wie ich mich hier in all den Geschichten auch oft wieder gefunden habe.

Ja und ich stehe dazu und werde den Weg weiter gehen.
Ich werde weiterhin mutig sein und nicht mehr geduckt, sondern aufrecht jedem entgegen treten.

Denn ich habe nichts Böses getan.

Ich habe nur geliebt und am meisten mich selbst verletzt.

Alles Gute auch für Dich Maria und teile mir mal irgend wie mit, wie ich Dich privat erreichen kann. Hier kann man ja keine PN's mehr schreiben, oder?

Liebe Grüße an alle

Headoverheels 007

steckchen
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von steckchen » 02.10.2011, 08:34

Headoverheels007 hat geschrieben: Alles Gute auch für Dich Maria und teile mir mal irgend wie mit, wie ich Dich privat erreichen kann. Hier kann man ja keine PN's mehr schreiben, oder?

Liebe Grüße an alle

Headoverheels 007
Hallo Headoverheels,

nanu, die Email-Funktion noch nicht entdeckt? In Marias Profil ist das E-Mail-Symbol aktiv, der blaue Brief. Den klickst Du an und Du kannst Maria schreiben.

LG
Steckchen
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Headoverheels007
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Headoverheels007 » 02.10.2011, 10:24

Liebes Steckchen,

oh wie peinlich!

Ehrlich gesagt, ich hatte Evelyne schon einmal deswegen angereufen.
Sie sagte mir auch, dass ich anstatt Pn un eine Email schreiben kann.

Aber................der Computer und das damit verbundene Handling ist wahrscheinlich etwas zu spät in mein Leben getreten.
Habe diese Funtion erst jetzt nach Deinem Beitrag gefunden.

Da stelle ich mich ehrlich gesagt immer noch und immer mal wieder etwas doof an. Evtl. brauche ich auch eine neue Brile.

Aber Gott sei Dank gibt es Frauen wie Dich, die mir sofort weiterhelfen. Ganz lieben Dank dafür.

Ich wünsche Dir und allen anderen Usereinnen noch einen wunderschönen Oktobersonnensonntag!

Hedoverheel007

Headoverheels007
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Headoverheels007 » 03.10.2011, 21:55

Liebe Nanaya,

danke für Deine Beiträge.
Du klingst so traurig und ich kann gut nachempfinden wie Du Dich fühlst.

Diese Depressionen sind so mit das Schlimmste und manchmal denkt man, man kommt aus diesem Tief gar nie mehr heraus.

Inzwischen habe ich jedoch gelernt mit meinem Depressionen zu leben. Ich lasse sie zu, versuche ihnen aber nicht mehr all zu viel Raum zu geben. Irgendwann habe ich tatsächlich erkannt, dass sogar Depressionen etwas Positives haben.
Wenn man es nämlich schafft aus dieser Dunkelheit wieder heraus zu kommen, dann ist ein Lächeln eines anderen Menschen nicht nur mehr ein Lächeln. Es ist wie ein Streicheln auf der Seele. Und wenn man nach einer schweren Krankheit wieder (nur ganz normal) am Leben teilnehmen kann, dann ist man viel dankbarer als man es vorher war.

Die wunderbarsten Musikkompositionen, die schönsten Gemälde, sowie die ergreifendsden Bücher sind oft aus einer Depression entsanden.
Glück und Leid sind oft so nah beieinander.

Ich weiß nicht, was Dir alles passiert ist, aber ich hoffe für Dich, dass Du auch aus diesen Depressionen heraus kommst und vielleicht danach noch stärker als vorher bist.

Mir fällt ein Satz aus einem Lied von Udo Jürgens ein, wo es heißt: "Wer niemals stürzt, der wird sich nie erheben."

Ich wünsche Dir alles Gute.

Headoverheels007

Maria
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Re: Bezness in Gambia

Beitrag von Maria » 04.10.2011, 14:11

Liebe Nanaya und Headoverheels,

danke an euch beide. Mir ist klar, daß die Therapeuten in Deutschland bei unseren Leiden mit diesen Männern absolut überfordert sind. Ich sehe alle meine Freundinnen zu Therapeuten laufen, wenn sie eine Beziehung mit ihren deutschen Männern verarbeiten wollen. Es scheint ja ihnen zu helfen. Die Therapeuten wissen dann bescheid. Es gibt da ein bestimmtes Schema. Aber bei diesen Männern aus einer anderen Kultur und aus einem anderen Kontinent hilft das Wissen der hiesigen Therapeuten nicht. Dafür bräuchte man an der psychiatrischen Fakultät ein Sonderstudium. Aber die Bücher für das Studium sind noch gar nicht geschrieben. Bzw. alle Ansätze für ein solches Studium finden sich hier in dieser Homepage....Hinweis an das Kulturministerium :roll:

Mittelfristig werde ich viel mehr Zeit haben, und ich denke daran, euch liebe Frauen zu besuchen. In der Zwischenzeit freue ich mich natürlich auf eine PN.
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