Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 11.11.2009, 19:02

Liebe brighterstar,

in beinahe jedem Deiner Posts "wetterst" Du gegen binationale Beziehungen.
Das hilft weder Bezness Betroffenen, noch Ratsuchenden hier im Forum. Ganz im Gegenteil, ich finde es wirkt eher abschreckend.
Du kannst "normale" binationale Beziehungen nicht gleichsetzen mit Bezness-Beziehungen.

Aber - ich gebe Dir Recht -mit einem unterschiedlichen Glauben halte ich binationale Beziehungen für sehr unrealistisch.

Übrigens, Du hast Deine PN Funktion nicht freigeschaltet - ich wollte Dir eine kurze Info zukommen lassen.
Wenn Du willst, dann kannst Du mich anmailen. :)

Gruß
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Pamela
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brighterstar007

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von brighterstar007 » 12.11.2009, 10:39

Liebe Pamela,

ich wettere nicht gegen bi-nationale Beziehungen, sondern habe lediglich für mich entschieden, eine solche nie
wieder einzugehen.

Warum müsst ihr euer Harmoniebedürfnis überstrapazieren - nach dem Motto :"...aber es gibt auch funktionierende
bi-nationale Beziehungen...".Das erinnert fast an das AMIGA -Syndrom: "...Aber Meiner Ist Ganz Anders..."
Wenn es sie gibt, um so besser.
Um dies überhaupt beurteilen zu können, müssten diese Paare mindestens zwanzig Jahre oder länger glücklich
verheiratet sein.

Liebe Grüße

Brighterstar

morena
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von morena » 12.11.2009, 11:04

Hallo,

Auch ich würde nie wieder eine bi-nationale Ehe mit jemandem eingehen, der eine völlig andere Kultur ,
Religion usw. hat, wenn er auch bildungsmässig, sprachlich und alles andere adäquat zu meiner Situation hatte.
Sehr liberal war, sehr gut mit allem in Deutschland zurecht kommt. Nein es ist einfach zu anstrengend.
Ich habe es genau wie brighterstar 15 Jahre Ehe versucht. Ich denke da kann man mitreden.Am Anfang hatte
ich viel Energie, Enthusiasmus und war voller Ideen und Elan, das ist mit der Zeit immer weniger geworden,
wegen der vielen Schwierigkeiten, die nun mal vorhanden sind. Schon in einer deusch-deutschen Ehe oder,
europäischen Partnerschaft. Und alle Paare, die ich kenne aus solchen Partnerschaften, sehen es heute genau so.
Einer bleibt in solchen Partnerschaften auf der Strecke und das ist meistens die anpassungsbereitere Frau.
Viele Grüsse, Morena

Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 12.11.2009, 11:52

brighterstar007 hat geschrieben:Warum müsst ihr euer Harmoniebedürfnis überstrapazieren - nach dem Motto :"...aber es gibt auch funktionierende
bi-nationale Beziehungen...".Das erinnert fast an das AMIGA -Syndrom: "...Aber Meiner Ist Ganz Anders..."
Wenn es sie gibt, um so besser.
Um dies überhaupt beurteilen zu können, müssten diese Paare mindestens zwanzig Jahre oder länger glücklich
verheiratet sein.
Brighterstar, Du kannst nicht von Dir auf andere schließen.
Jeder macht seine Erfahrungen - und dementsprechend wird argumentiert.
Aber wenn jede gute binationale Beziehung als Amiga-Syndrom bezeichnet wird, dann hat das nichts mit "argumentieren" zu tun, sondern es ist ein "wettern gegen binationale Beziehungen".
Ich bin (erst) drei Jahre veheiratet - willst Du mir jetzt anonymerweise absprechen, dass ich mit meiner Beziehung glücklich bin?

Es geht mir darum, dass diese verallgemeinernden Beiträge kontraproduktiv wirken.
Wenn eine verliebte Frau sich hier Rat für ihre Beziehung holen möchte, und das erste was sie liest, ist: Alle binationalen Beziehungen sind zum scheitern verurteilt, dann ist sie schnell wieder weg und wird sich auch hier nicht öffnen.

Es ist einfach sinnvoller, auf Unterschiede und Gefahren hinzuweisen, als "Stammtischparolen" loszulassen.

Aufklärung ist wichtig - aber im richtigen Ton und mit guten Argumenten! Sonst wird das Ziel nicht erreicht!

Liebe morena,
ich schätze Deine Beiträge sehr, darf ich fragen aus welchem Land Dein Ex kommt?

Gruß
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morena
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von morena » 12.11.2009, 12:21

Liebe Pamela,
Danke. Mein Ex-Mann ist Marokkaner.
Es war halt kein Bezness und das ist natürlich etwas anderes.Es ist jedoch trotz aller positiven
Hintergründe sehr schwierig.
Ich hoffe, dass Deine Ehe auf Dauer so positiv bleibt. Wenn Ihr jedoch Beide an einem Strang zieht
und gemeiname Ziele habt und Beide die gleiche Vorstellung des Zusammenlebens habt, gibt
es auf jeden Fall eine Chance, dass es dauerhaft klappt.
Viele Grüsse, Morena

Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 12.11.2009, 12:30

Hallo morena,

danke für die Antwort.

Ich habe in diesem Forum viel gelernt. Manche User hier haben ein phantastisches Hintergrundwissen. Durch das, was ich hier gelesen habe, halte ich eine Ehe mit einem Moslem für sehr unrealistisch.
Ich sehe auch gemischte Paare auf der Straße sehr kritisch an - kann mir das nicht verkneifen - obwohl ich selbst dazu gehöre. :oops:

Gruß
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von morena » 12.11.2009, 12:38

Hallo, Pamela
die Probleme beruhten nicht auf der Tatsache, dass er Moslem ist.Darüber bedurfte es keiner Dskussion.
Ich habe ihn gelassen und er hat unsere Feste wie Weihnachten auch gern mit uns und meiner Familie
gefeiert. Mit mir den Weihnachtsbaum geschmückt. Ihm fehlen heute auch die vielen schönen Traditionen,
die wir zelebriert haben.
Es waren andere Dinge, die es schwierig machten.
Viele Grüsse, Morena

Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 12.11.2009, 12:46

Bild
Sorry Sonnenblume...

Wenns Dir nichts ausmacht zu antworten, morena:
Was hat dann eure Beziehung scheitern lassen?
Gruß
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morena
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von morena » 12.11.2009, 12:57

Hallo, Pamela

danke für Dein Interesse. Ich möchte jedoch in einem Bezness - Forum nicht so gern
über diese lange Ehe sprechen, da es sonst Frauen falsch verstehen könnten, die gerade
im Begriff sind ihren "Freund" aus sonstwo zu heiraten. Nur so viel ,wir sind
heute noch befreundet und ich habe Kontakt zur Familie, aber es geht mir besser ohne
ihn, da ich alles geregelt und gemanged habe und das wird auf Dauer sehr anstrengend.
Ich fahre auch wieder nach Marokko. Allerdings war ich noch nie in einem Touristengebiet,
sondern im Gebirge und überall dort, wo es wirklich schön ist und wo Familie wohnt.
Viele Grüsse, Morena

Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 12.11.2009, 13:05

morena hat geschrieben:Ich möchte jedoch in einem Bezness - Forum nicht so gern
über diese lange Ehe sprechen, da es sonst Frauen falsch verstehen könnten, die gerade
im Begriff sind ihren "Freund" aus sonstwo zu heiraten.
Ja, das kann ich nachvollziehen. Danke für das Feedback.
Ich schreibe hier auch nicht so gern über meine Ehe, da ich weiß, dass unsere Vorraussetzungen auf die meisten der hier genannten Beziehungen nicht zu übertragen sind.
Trotzdem kann ich manche Statements nicht so stehenlassen wie sie rüberkommen, da ich es für das Forum für eher schädlich halte.

Gruß
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morena
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von morena » 12.11.2009, 13:21

Hallo, Pamela

danke für Dein Verständnis.
Ich denke, gerade die verschiedenen Standpunkte darzulegen und aufgrund der gemachten Erfahrungen
den betroffenen Frauen zu versuchen die Augen zu öffnen, ist hier das Ziel von uns allen und dabei
ist es ganz natürlich, dass manchmal die Ansichten auseinander gehen. Es gibt im Forum einige,
die in einer bi-nationalen Beziehung sind und die sich das sicher auch nicht so ohne weiteres ein 2. Mal
"aufladen" würden. Aber da rede ich auch von bi-national. Bei Bezness ist keine Rede von bi-national,
da derjenige, der Bezness betreibt gar nicht die Idee einer bi-nationalen Ehe im Kopf hat, sondern
nur seine eigenen Ziele und das muss man halt manchmal auch mit starkem Tobak den Frauen klarmachen,
und immer wieder darauf hinweisen, damit sie uns glauben. Diesen Frauen nützt es eben gar nichts,
wenn sie dann von den Guten hören, da sie das sofort für sich in die Waagschale werfen und Äpfel mit
Birnen vergleichen.
Ich denke Du machst das schon richtig, kennst Dich sehr gut aus mit der Kultur und Tradition Deines Mannes,
das habe ich auch so gemacht. Das andere musst Du sehen.Viel Glück
Viele Grüsse, Morena

Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 12.11.2009, 13:29

morena hat geschrieben:Bei Bezness ist keine Rede von bi-national,
da derjenige, der Bezness betreibt gar nicht die Idee einer bi-nationalen Ehe im Kopf hat, sondern
nur seine eigenen Ziele
So ist es!!!!
Das meinte ich mit meinem ganzen Geschreibsel... :wink:

Nicht von ungefähr kommen auch Statistiker immer wieder zu dem Ergebnis, dass Ehen, bei denen die Partner aus dem gleichen Kulturkreis kommen, mit ähnlichem sozialen Umfeld und oft noch aus demselben Dorf sind, am längsten halten. :idea:

Auch unsere Ehe kann scheitern - aber das hätte dann nichts mit Bezness oder Amiga zu tun. :)

Gruß
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Pamela
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morena
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von morena » 12.11.2009, 13:40

Hallo, Pamela

das ist richtig. Ich hoffe aber für Dich, dass Du eine lange und zufriedene Ehe hast und mit Deinem
Mann alt werden kannst. Das ist mir leider in meiner 1. Deutsch-deutschen Ehe auch nicht gelungen,
da ich aber jedes Mal diejenige war, die sich getrennt hat, war dann zu dem Zeitpunkt der Trennung,
die Zeit des Schmerzes schon bei mir vorbei. Da geht man dann gestärkt heraus.
Alles Gute für Dich. Morena

sonnenblume2008
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von sonnenblume2008 » 27.11.2009, 18:14

Hallo ihr Lieben

Es gibt mal wieder was zu berichten. Wie findet ihr das?

Seine Ehefrau, tatsächlich Schweizerin, hat den gleichen Jahrgang wie ich (dachte ich mir schon fast von den Fotos her und den Daten, wann sie ihre Gesangsausbildungen gemacht hat...). Das Heiratsdatum der Beiden liegt knappe 3 Monate vor dem Datum, an dem wir 2006 zusammen kamen und er mir seine ewige Liebe schwor und dass er ledig sei. Ihr gemeinsames Kind kam knapp einen Monat zur Welt, nachdem ich mit ihm in Nigeria war zwecks Kennenlernen seiner Familie und Verwandten (wurde überall vorgestellt als seine Frau), wie er aufgewachsen ist und Hauskauf. Das Kind ist nur Monate jünger als unser Kind. Es heisst so, wie unser Kind nach seinem Wunsch geheissen hätte, wäre es das andere Geschlecht gewesen und ich nicht dagegen gewesen, es so zu machen, wie er wollte. Es hat einen nigerianischen Vornamen als Erstnamen, unser Kind hat einen westlichen Erstnamen und nigerianischen Zweitnamen... Er und die Ehefrau wohnen seit dem 01.10. in der gleichen Stadt wie ich, fast um die Ecke...

Er hat sich nie wieder gemeldet und zahlt noch immer nichts.

Ich muss sagen, seit ich diese Facts kenne, geht es mir viel besser. Langsam aber sicher kriegt er ein Gesicht und kann ich mir das alles viel besser vorstellen. Zwar noch immer nicht ganz, und trotzdem hilft es extrem, diese Facts zu kennen. Wahnsinn nur, dass die Ehefrau und Kind immer noch mit ihm zusammen leben und zu ihm halten. Sie vertritt ihn weiterhin bei allen Angelegenheiten und vermutet wahrscheinlich, er liebe nur sie und ihr gemeinsames Kind und meine es ernst. Der Tag, an dem er den Pass kriegt und die 8 Jahre rum sind, während denen der Pass aberkannt werden könnte, wird kommen und vermutlich wird sie erst dann an mich denken, hätte sie mich doch nur mal kontaktiert.

Den Link zu diesem Forum hab ich ihr geschickt. Vielleicht liest sie ja also jetzt auch mit. Aber ich glaube nicht.

LG
Sonnenblume
Zuletzt geändert von sonnenblume2008 am 17.05.2010, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin

AbIHayat
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von AbIHayat » 27.11.2009, 19:30

sonnenblume2008 hat geschrieben:Hallo ihr Lieben

Es gibt mal wieder was zu berichten. Wie findet ihr das?

Seine Ehefrau, tatsächlich Schweizerin, hat den gleichen Jahrgang wie ich (dachte ich mir schon fast von den Fotos her und den Daten, wann sie ihre Gesangsausbildungen gemacht hat...). Das Heiratsdatum der Beiden liegt knappe 3 Monate vor dem Datum, an dem wir 2006 zusammen kamen und er mir seine ewige Liebe schwor und dass er ledig sei. Ihr gemeinsames Kind kam knapp einen Monat zur Welt, nachdem ich mit ihm in Nigeria war zwecks Kennenlernen seiner Familie und Verwandten (wurde überall vorgestellt als seine Frau), wie er aufgewachsen ist und Hauskauf. Das Kind ist nur Monate jünger als unser Kind. Es heisst so, wie unser Kind nach seinem Wunsch geheissen hätte, wäre ich nicht dagegen gewesen, es so zu machen, wie er wollte. Es hat einen nigerianischen Vornamen als Erstnamen, unser Kind hat einen westlichen Erstnamen und nigerianischen Zweitnamen... Er und die Ehefrau wohnen seit dem 01.10. in der gleichen Stadt wie ich, fast um die Ecke...

Er hat sich nie wieder gemeldet und zahlt noch immer nichts.

Ich muss sagen, seit ich diese Facts kenne, geht es mir viel besser. Langsam aber sicher kriegt er ein Gesicht und kann ich mir das alles viel besser vorstellen. Zwar noch immer nicht ganz, und trotzdem hilft es extrem, diese Facts zu kennen. Wahnsinn nur, dass die Ehefrau und Kind immer noch mit ihm zusammen leben und zu ihm halten. Sie vertritt ihn weiterhin bei allen Angelegenheiten und vermutet wahrscheinlich, er liebe nur sie und ihr gemeinsames Kind und meine es ernst. Der Tag, an dem er den Pass kriegt und die 8 Jahre rum sind, während denen der Pass aberkannt werden könnte, wird kommen und vermutlich wird sie erst dann an mich denken, hätte sie mich doch nur mal kontaktiert.

Den Link zu diesem Forum hab ich ihr geschickt. Vielleicht liest sie ja also jetzt auch mit. Aber ich glaube nicht.

LG
Sonnenblume

Liebe Sonnenblume

Ich kann nachvollziehen, dass es Dir mit dem, was Du herausgefunden hast, sehr viel besser geht. Mir ist es auch so ergangen - sobald ich das Puzzle zusammen hatte, mit dem Wissen, warum, ging es aufwärts. Eine Erleichterung. Aber ich war irgend wie nicht einmal wütend, er war und wurde mir einfach gleichgültig - ein Nichts, eine bedauernswerte Jammerfigur, ein Weichei, ein Warmduscher, kein Mann.. ein Nichts.

Lass es gut sein mit der Ehefrau, verschwende keine Energie darauf. Schau, dass Du zu den Alimenten für Dein Kind kommst, denke ich, dass ist das Wichtigste. Und zwar angemessene Alimente, nicht was seine Ehefrau gerne hätte. Ich hoffe, Du wirst von der Beiständin / VB gut und angemessen vertreten. Lass Dich auf nichts ein, wo Du das Gefühl hast, es stimmt nicht für Dich bzw. Dein Kind.
Lass ihn nicht Dein Denken und Handeln bestimmen, bestimme Du. Dies muss man lernen, das geht nicht von heute auf morgen.

Ach ja, die 8 Jahre sind zwar im Parlament im Gespräch, aber aktuell sind es immer noch 5 Jahre ab Ausstellung des Passes, sofern eine Scheinehe nachgewiesen werden kann, beispielsweise. Da er aber mit ihr lebt und immer gelebt hat - so offiziell - ist es faktisch ein Ding der Unmöglichkeit, dass ihm der Pass aberkannt wird. Er wird durchhalten, so oder so. Verschwende auch daran keinen Gedanken - lass los und schau' auf Dich. Sei froh, dass er sich nicht meldet.

Weiterhin alles Gute und viel Kraft
Liebe Grüsse, AbIHayat

brighterstar007

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von brighterstar007 » 27.11.2009, 20:01

Ihr Lieben,

in meinem Beitrag habe ich nur von mir gesprochen, dass ich nie wieder eine bi-nationale Ehe eingehen
würde. Daher verstehe ich die Unterstellung nicht, ich würde verallgemeinern.
Jede/r kann hier ihre/seine Meinung kundtun.
Diejenigen, bei denen die Ehe in naher oder ferner Zukunft scheitert, werden es doch dann am eigenen Leibe
erfahren.
Da tut es dann nichts zur Sache, was ich darüber denke oder andere, die eine gegenteilige Auffassung haben.

Das Leben selbst wird "sprechen" , so oder so...

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Wo eine bi-nationale Ehe 20 Jahre oder länger hält, ist es doch um so besser - solange dies auf Augenhöhe geschieht...

Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 27.11.2009, 21:13

Liebe Brighterstar,
schon ok!
Jeder schreibt halt vor seinem Erfahrungshintergrund, gell?
Sag mal, Du hast, nach Deinen Postings, auch eine Wahnsinns-Lebensgeschichte...
Willst Du nicht auch mal einen Thread eröffnen?


Hallo Sonnenblume,

ich finde das schon "hammerhart" wenn ich solche Geschichten wie Deine lese! Wie abgebrüht und kalt können diese Kerle sein! :shock: :evil:
Er zieht das alles parallel durch und schläft jede Nacht dabei seelenruhig.
Die Frau tut mir leid.
Sie wird irgendwann vor einem unglaublichen Scherbenhaufen stehen! :(
Wie hast Du ihr denn diese Seite zukommen lassen?
Ihr könnet euch ja dann jederzeit in der Bahn oder in der Baby Krabbelgruppe begegnen! :o

Grüße
Gruß
Pamela
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brighterstar007

Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von brighterstar007 » 27.11.2009, 21:38

Ihr Lieben,

was ich durch einsame Lektüre herausgefunden habe, ist folgendes - egal aus welchem Kulturkreis :

Leute, die eine zerstörerische / kriminelle Art haben, sind anderen immer im Vorteil, da ihr Denken und
Handeln so anders / unglaublich ist, dass "Gesunde" - sprich: Menschen mit Empathie, Mitgefühl, Intuition, dass
kein Lebewesen allein existiert, sondern alle miteinander verbunden sind - sich NIEMALS
auch nur im Entferntesten vorstellen können, wie diese Männer und Frauen ticken.

Z.B. würde ein halbwegs normaler Mensch, wenn er eine verletzte Person am Strassenrand liegen sieht,
den Drang haben zu helfen, vielleicht eine Decke /Jacke holen, einen Krankenwagen rufen, dem Menschen Mut
zusprechen, die Hand halten etc. Verbrecher machen sich genau dies zunutze und simulieren u.a. Unfälle , nur
um die Opfer dann zu berauben (oder Schlimmeres).

Das spätere Opfer gerät also aus Arglosigkeit in diese schlimme Situation und weil es GANZ anders denkt/ handelt , als
die Täter/innen.

Bezness können wir vielleicht ähnlich betrachten, wobei die Beznesser aufgrund ihres kulturellen Hintergrundes /
Frauenbildes/Religionsauslegungen nicht einmal ein Schuldbewusstsein haben.

Vielleicht und nur vielleicht könnten sie eine Art "Einsicht" haben, wenn ihnen sehr deutlich /krass vor Augen gestellt würde,
wie sie selbst empfinden würden, wenn ihrem besten Freund, ihrer Schwester etc. eine Bezness-Geschichte widerfahren
würde.
Selbst dann wäre eine wirkliche Überzeugung schwierig, weil sie im Hinterkopf z.B. wüssten, dass eine nahe weibliche
Verwandte so gut wie nie einen Mann aus einem anderen Kulturkreis heiraten wird, eine vergleichbare Situation also
kaum jemals eintreten wird.

Glaubt jemand, dass Leute, die in ihrem Leben zu Opfern wurden (aus welchem Kontext auch immer...) jemals gedacht haben, dass sie eines Tages dazu (gemacht) werden ???

Liebe Grüße

Brighterstar

Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von Pamela » 27.11.2009, 21:53

Hallo Brighterstar,

ich kopiere mal meine Frage nochmal: :wink:
Pamela hat geschrieben:Sag mal, Du hast, nach Deinen Postings, auch eine Wahnsinns-Lebensgeschichte...
Willst Du nicht auch mal einen Thread eröffnen?
Zu Deinem obigen Posting fällt mir ein:
Ein "normaler" Mensch in unserem Kulturkreis bekommt ja Emotionen wie Mitgefühl, Gewissen, Nächstenliebe, etc. anerzogen.
Wir können nicht über Leichen gehen - es ist vollkommen gegen unsere Werte.

Haben Menschen, die das können, immer eine andere Kindheit gehabt?
Wie ist die Kindereziehung in den armen Gebieten der Maghreb Länder oder sonstwo?
Sicherlich härter... Das ganze Umfeld ist wohl weniger emotional...

Mir fällt auch das Beispiel Kindersoldaten ein...
Sie werden gezwungen ihre eigenen Eltern zu töten - danach sind sie so verroht und vollkommen gefühllos (Drogen tun das Weitere), sie können dann wirklich ALLES tun...

Gruß
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Pamela
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel

Beitrag von sonnenblume2008 » 27.11.2009, 23:11

AbIHayat hat geschrieben: Eine Erleichterung. Aber ich war irgend wie nicht einmal wütend, er war und wurde mir einfach gleichgültig - ein Nichts, eine bedauernswerte Jammerfigur, ein Weichei, ein Warmduscher, kein Mann.. ein Nichts.
Liebe AblHayat

Genau so geht es mir im Moment auch! Ich habe überhaupt keine Achtung mehr vor ihm. Er ist genau wie du sagst, ein Weichei, eine Jammerfigur, kein Mann. Er ist ein Würstchen, das sich sowas von aufgespielt hat, als Arzt, Superheld, der immer und überall alle rettet und nie an sich selbst denkt, Menschenverbesserer und toller Partner und Dad - alles nur gelogen. Der Held hat sich in Luft aufgelöst.

Wütend bin ich auch nicht, wär alles noch mehr Energieverschwendung, nur gleichgültig und zum Teil noch immer sprachlos ab der Komplexität seiner Lügengebilde und was da noch eines nach dem anderen ans Tageslicht kommt. Eins muss man ihm lassen: Intelligent ist er auf jeden Fall und Organisationstalent hat er auch. Schade, setzt er diese Talente kriminell ein. Er hätte sich auch anders entscheiden können, ja, das hätte er, und wäre bestimmt auch seinen Weg gegangen. Mit ehrlicher Arbeit. Aber er ist eben nicht ehrlich. Täuscht Ehrlichkeit nur vor und hält sogar noch anderen Leuten Moralpredigten darüber.

Ich will ihn einfach möglichst schnell vergessen und weiterkommen im Leben. Ohne ihn. Dafür mit meinem Kind. Ich will für uns wieder ein glückliches Leben und meine Lebensfreude zurück. Und trotzdem: Er soll seine Verantwortung übernehmen und die Kinderalimente monatlich zahlen.

Bin da jetzt daran mit dem Inkassobüro der Alimentenstelle. :D Die sind sehr nett (bin positiv überrascht). Der Unterhaltsbetrag wurde bereits vertraglich festgesetzt (mit Hilfe Beistandschaft) und eben durch die VB genehmigt und das Inkassobüro wird ihn jetzt offiziell mahnen und, falls er nicht zahlt, betreiben. Ich fühl mich da gut aufgehoben. Die machen nicht lang rum mit solchen Fällen und kennen auch die Geschichte dahinter in groben Zügen, was mir wichtig erschien.
AbIHayat hat geschrieben:
Lass ihn nicht Dein Denken und Handeln bestimmen, bestimme Du. Dies muss man lernen, das geht nicht von heute auf morgen.

Ja, das wird mein guter Vorsatz fürs 2010! Im Moment vergeht aber noch kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke, denken kann. Nicht im romantischen Sinn, aber es geht mir immer noch sehr viel durch den Kopf. Denke, ich hab jetzt schon vieles durchschaut. Beweisen kann ich zwar das meiste nicht, und trotzdem macht es nichts: Ich kann ihn jetzt einordnen und weiss, womit ich's zu tun hab. Er kann mir nichts mehr vormachen. Ich hab jetzt das ganze Ding durchschaut und sehe bis ins Innerste seines dunklen Herzens.
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