Geduld ist nicht immer der Schlüssel
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Hallo zusammen
Ich wollte euch hier nur noch einmal ganz herzlich für eure Hilfe und Unterstützung in den letzten Monaten danken.
Wenn ich die Beiträge von einigen Usern im Nigeria-Forum lese, die das Sorgerecht mit dem Vater teilen müssen, so betrübt es mich zutiefst und bin ich heilfroh, hab ich wenigstens damit nichts zu tun.
Als unser Kind da war, wollte ich für uns, wie es sich gehört, sofort das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Um das zu tun, hätte es einen Unterhaltsvertrag gebraucht, da wir nicht verheiratet sind, und die Erstellung und Genehmigung von diesem hätte ein paar hundert Franken gekostet. Natürlich hätte er dann auch seine Steuerdaten und Lohnausweise offen legen müssen...
Bezzi meinte, warum das jetzt tun, wo wir doch sowieso bald heiraten und er dann sowieso das Sorgerecht dann kriegt, gratis und ohne Ausfüllen von vielen Papieren... Er könne gut warten und sei überhaupt kein Problem für ihn, wenn ich bis dahin das alleinige Sorgerecht habe. Vaterschaftsanerkennung war ja gemacht. Ich soll nicht so kompliziert sein. Alles kommt schon noch. Es braucht nur etwas Geduld. Ich kenne ja die Situation...
Ich fragte mich dann, was denn passiert, wenn ich z. B. verunfallen sollte und wollte mit ihm doch zum Anwalt, um etwas aufzusetzen für den Fall der Fälle, denn sonst hat er ja fast keine Rechte. - Das wollte ich sogar schon tun, als ich noch schwanger war, doch auch da klappte es nicht. - Er hatte bereits einen Anwalt wegen anderen offenen Rechtsfällen (den 70'000 CHF, die ihm Novartis angeblich noch schulde) und anderen Geschichten und der Anwalt kenne die volle wahre Geschichte mit der Scheinehe, so sagte er mir und kümmere sich auch um die Scheidung. Ich wollte also zum Gleichen, doch der war dann in den Ferien und später ging Bezzi allein zu ihm, besprach alles eingehend und meinte dann, es brauche nichts extra für diese paar Monate und ich müsse einfach Geduld haben und auf Gott vertrauen und soll nicht so negativ sein. Alles sei gut und geregelt und er tue ja sein bestes, dass wir bald eine ganz "richtige" Familie sein können. Wie immer müsse ich ihm einfach vertrauen. Ich sehe ja, wie er auch leidet. usw.....
Als er im September 09, nachdem ja alles aufgelogen war, bei der Regelung des Unterhaltsvertrags sagte, er wolle mich und das Kind nie wieder sehen, war ich zuerst zutiefst verletzt. Mich nicht sehen, klar, verstehe ich. Unser süsses Baby, das er bis zum letzten Tag Ende Juli über alles zu lieben schien und so viele Pläne für hatte, einfach plötzlich nicht mehr sehen zu wollen und auch in Zukunft nicht, das tat sehr weh. Es konnte ja nichts dafür und er ist nun mal der Vater!
Heute bin ich dankbar dafür. Es wird hart sein, ohne Vater aufzuwachsen. Aber ich bin der festen Überzeugung, lieber ohne Vater in so einem Fall als mit einem, der nur Lügen erzählt und nicht zuverlässig ist. SO einen Vater braucht kein Kind. Es ist schon gut, wie alles kam und vielleicht hat es ja eines Tages sogar einen anderen Vater. Einen, der es wirklich liebt und sich zuverlässig um es kümmert.
Und falls es später, im Schulalter, doch nach dem Vater fragt, werd ich ihm altersgerecht die volle Wahrheit sagen und falls es dann Kontakt zu ihm oder seinen Halbgeschwistern aufnehmen will, werd ich es bei allem unterstützen. Ja, dann werd ich es auf mich nehmen, allenfalls noch einmal auf den Vater zu treffen. Für das Kindswohl. Falls mein Kind das will. Wenn es nicht will, werd ich das auch akzeptieren und es nicht drängen. Es soll selber entscheiden und ich bin dann da, was immer aus dem Kontakt werden soll.
Liebe Grüsse
Sonnenblume
Ich wollte euch hier nur noch einmal ganz herzlich für eure Hilfe und Unterstützung in den letzten Monaten danken.
Wenn ich die Beiträge von einigen Usern im Nigeria-Forum lese, die das Sorgerecht mit dem Vater teilen müssen, so betrübt es mich zutiefst und bin ich heilfroh, hab ich wenigstens damit nichts zu tun.
Als unser Kind da war, wollte ich für uns, wie es sich gehört, sofort das gemeinsame Sorgerecht beantragen. Um das zu tun, hätte es einen Unterhaltsvertrag gebraucht, da wir nicht verheiratet sind, und die Erstellung und Genehmigung von diesem hätte ein paar hundert Franken gekostet. Natürlich hätte er dann auch seine Steuerdaten und Lohnausweise offen legen müssen...
Bezzi meinte, warum das jetzt tun, wo wir doch sowieso bald heiraten und er dann sowieso das Sorgerecht dann kriegt, gratis und ohne Ausfüllen von vielen Papieren... Er könne gut warten und sei überhaupt kein Problem für ihn, wenn ich bis dahin das alleinige Sorgerecht habe. Vaterschaftsanerkennung war ja gemacht. Ich soll nicht so kompliziert sein. Alles kommt schon noch. Es braucht nur etwas Geduld. Ich kenne ja die Situation...
Ich fragte mich dann, was denn passiert, wenn ich z. B. verunfallen sollte und wollte mit ihm doch zum Anwalt, um etwas aufzusetzen für den Fall der Fälle, denn sonst hat er ja fast keine Rechte. - Das wollte ich sogar schon tun, als ich noch schwanger war, doch auch da klappte es nicht. - Er hatte bereits einen Anwalt wegen anderen offenen Rechtsfällen (den 70'000 CHF, die ihm Novartis angeblich noch schulde) und anderen Geschichten und der Anwalt kenne die volle wahre Geschichte mit der Scheinehe, so sagte er mir und kümmere sich auch um die Scheidung. Ich wollte also zum Gleichen, doch der war dann in den Ferien und später ging Bezzi allein zu ihm, besprach alles eingehend und meinte dann, es brauche nichts extra für diese paar Monate und ich müsse einfach Geduld haben und auf Gott vertrauen und soll nicht so negativ sein. Alles sei gut und geregelt und er tue ja sein bestes, dass wir bald eine ganz "richtige" Familie sein können. Wie immer müsse ich ihm einfach vertrauen. Ich sehe ja, wie er auch leidet. usw.....
Als er im September 09, nachdem ja alles aufgelogen war, bei der Regelung des Unterhaltsvertrags sagte, er wolle mich und das Kind nie wieder sehen, war ich zuerst zutiefst verletzt. Mich nicht sehen, klar, verstehe ich. Unser süsses Baby, das er bis zum letzten Tag Ende Juli über alles zu lieben schien und so viele Pläne für hatte, einfach plötzlich nicht mehr sehen zu wollen und auch in Zukunft nicht, das tat sehr weh. Es konnte ja nichts dafür und er ist nun mal der Vater!
Heute bin ich dankbar dafür. Es wird hart sein, ohne Vater aufzuwachsen. Aber ich bin der festen Überzeugung, lieber ohne Vater in so einem Fall als mit einem, der nur Lügen erzählt und nicht zuverlässig ist. SO einen Vater braucht kein Kind. Es ist schon gut, wie alles kam und vielleicht hat es ja eines Tages sogar einen anderen Vater. Einen, der es wirklich liebt und sich zuverlässig um es kümmert.
Und falls es später, im Schulalter, doch nach dem Vater fragt, werd ich ihm altersgerecht die volle Wahrheit sagen und falls es dann Kontakt zu ihm oder seinen Halbgeschwistern aufnehmen will, werd ich es bei allem unterstützen. Ja, dann werd ich es auf mich nehmen, allenfalls noch einmal auf den Vater zu treffen. Für das Kindswohl. Falls mein Kind das will. Wenn es nicht will, werd ich das auch akzeptieren und es nicht drängen. Es soll selber entscheiden und ich bin dann da, was immer aus dem Kontakt werden soll.
Liebe Grüsse
Sonnenblume
"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Liebe Sonnenblume,Aber ich bin der festen Überzeugung, lieber ohne Vater in so einem Fall als mit einem, nur Lügen erzählt und nicht zuverlässig ist. SO einen Vater braucht kein Kind. Es ist schon gut, wie alles kam und vielleicht hat es ja eines Tages sogar einen anderen Vater. Einen, der es wirklich liebt und sich zuverlässig um es kümmert.
genau so ist es.
Du hast Glück dich nicht wie die anderen Frauen mit dem Erzeuger rumärgern zu müssen.
Du musst dein Kind nicht zu einem Umgang zwingen, den es nicht will.
Allein darum beneiden dich viele Mütter hier.
Wie du schon schreibst, du bist jung und wirst sicher nicht allein bleiben.
Dein Kind wirdeines Tages wieder ein männl. Bezugsperson haben.
Dann hoffentlich jemanden der es wirklich liebt ind ihm ein guter Freund ist.
Du bist stark und schaffst das.
Dir und dem Kind alles Liebe.
Liebe Grüße
Anaba
Administratorin
anaba@1001Geschichte.de
“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
Anaba
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Ihr Lieben
Es geht mir schon wieder viel besser. Trotzdem ist es schwierig, diesen Menschen, den ich einmal sehr geliebt habe und der Vater meines Kindes ist, einfach aus meinem Leben auszublenden und gar nicht mehr an ihn zu denken. Ich weiss, es braucht immer noch Zeit, schliesslich wird es kommenden Ende Juli erst ein Jahr sein, dass ich ihn durchschaut hab und seine Lügengebilde eingestürzt sind...
Was mir doch zu denken gibt: Habe einfach mal ein paar Namen seiner Freunde und Verwandten auf einem social network eingegeben. Die sind die meisten völlig ungeschützt online mit Bildern und man kann all ihre Freunde und die meisten Posts anschauen (ein Cousin in Nigeria benutzt doch tatsächlich als Profil-Bild ein Bild, das ich ihm per E-mail geschickt hatte nach unserem Besuch!!). Eigentlich sollte es mich nicht erstaunen, doch irgendwie bin ich immer noch verblüfft: Selbst sein Kumpel, der ja angeblich die Arztweiterbildungen mit ihm gemacht haben solle, ein Augenarzt mit Schweizer Pass und Praxis (ich war da, er ist tatsächlich eingebürgerter Schweizer und Augenarzt und hat wirklich diese Praxis, habe zwei Kinder mit einer Schweizerin und sei mittlerweilen geschieden)... ist NICHT Kameruner, wie mir beide gesagt hatten, sondern gemäss Internet ganz klar ebenfalls Nigerianer mit ausschliesslich nigerianischen Freunden im Profil, keine einzigen Weissen oder nicht Nigerianer (jedenfalls leben die Leute alle in Nigeria, auch ein paar in Delta State, wo Bezzi her kommt)...
Es ist noch immer befremdlich, dass einfach alle und alles um ihn herum nur ein Fake waren. Und wie gut die zusammen gespielt haben - ein eingespieltes Team rundherum, das war nicht das erste Mal! Die sind Profis. Der "Kameruner" ist Augenarzt in dem Dorf, wo eine meiner Schwestern wohnt. Sie war mit ihrem Kind mal da in der Praxis. Auf der Arzturkunde steht nur, dass er Schweizer Bürger ist, Bürgerort seiner Frau, hat hier in der Schweiz die Weiterbildung zum Augenarzt absolviert. Als ich dabei war, hat er vor mehreren Leuten wiederholt gesagt, er sei aus Kamerun (die anderen waren alles Schwarzafrikaner, ich also die einzige Weisse inmitten all der "ledigen" oder "geschiedenen" oder "getrennt lebenden" Männer). Hat auch erzählt, er sei mit seinen Kindern nach Kamerun in Urlaub gefahren... Doch wohl alles ebenfalls gelogen!
Auf einer längeren Autofahrt mal nach Hause nach dem Ausgang, als Bezzi hinten im Auto schlief, fragte er mich ein paar seltsame Sachen: Er hätte auch gerne eine Freundin wie mich. Ob ich in meinem Freundeskreis nicht jemanden wüsste für ihn. Es sei schon ein paar Jahre seit der Scheidung und er möchte auch gern eine ernsthafte neue Beziehung, so intelligent und hübsch wie ich und zuverlässig... Ein anderer "Freund" von Bezzi wollte unbedingt die Handy-Nummer einer Freundin von mir bei einem gemeinsamen Fest. Sie gab sie ihm nur, weil mein Bezzi so ein toller und ehrlichen Typ war, nicht wie alle anderen und somit "mussten" seine Freunde ja auch ein gewisses Niveau haben... Er nahm dann auch sofort Kontakt mit ihr auf. Wurde aber aufdringlich und sie erzählte mir davon. Ich dann Bezzi, der erstaunt war, dass sie es mir sagte. Bezzi wollte es dann regeln und entschuldigte sich. Klar, würde er sich darum kümmern, schliesslich hat auch er einen Ruf zu verlieren, wenn seine Freunde solche Dinge machen...
Könnte noch ganz viel Ähnliches erzählen. Grrr. Der Typ hat einfach nichts ausgelassen. Ich glaube heute, nichts war Zufall.
Bezzis Frau (die Schweizerin) hat übrigens mal im Human Resources Bereich für eine internationale Firma gearbeitet. Vielleicht wusste er durch ihre Arbeit, wie all diese Verträge ablaufen und was er mir genau sagen soll zu seinem Angebot in Übersee... Vermutlich hatte er noch mit vielen anderen Frauen was und sich so immer alle Infos aus erster Hand geholt. Von mir wollte er ja auch alles zu unserem Bereich wissen und den Weiterbildungskursen, die ich gemacht hab (unterstützte mich bei allem durch Zuspruch, was ich auch toll fand). Wer weiss, wozu er dieses Wissen dann in einer anderen Situation wieder anwenden konnte...
Habe übrigens Fotos von ihm gesehen im Internet mit seiner Frau und ihrem gemeinsamen Kind. Das interessante dabei war, dass er sein Kind genau gleich, bis ins kleinste Detail gleich, angeschaut hat, wie er unser Kind immer anschaute. Als könnte er auf Knopfdruck stolz sein und zufrieden lächeln... Mit seiner Frau war er abgebildet beim Salsa-Tanzen und ebenfalls gleiche Gesichtsausdrücke und Gesten wie mit mir. Sogar die gleichen Figuren haben sie getanzt! (Gab viele Fotos). Und man konnte sehen, dass er für Partystimmung sorgte. Alle waren ausgelassen und um ihn herum. Wie immer. Der geborene Entertainer...
Scheint, er spielt immer wieder die gleiche oder ähnliche Hauptrolle, vermutlich mit anderem Beruf und Geschichte zum Werdegang, doch privat ist er wohl ähnlich drauf überall, ein Charmeur und guter Zuhörer und Liebhaber und allzeit bereit, allen zu helfen, ganz selbstlos... (Ironiemodus aus). Einzig die Hauptdarstellerinnen in seinem Spiel sind beliebig auswechselbar, inklusive Kinder. Wenn eine ausgedient hat, schmeisst er sie einfach weg und zeugt bis dahin vielleicht schon wieder munter neue Kinder, die er ebenfalls nach deren Verfalldatum sitzen lässt, doch so kann er noch etwas mehr aus der Frau rausquetschen. Wer will schliesslich schon einen Zahlvater fürs Kind, wenn's einen richtigen Vater haben kann...
Bin froh, bin ich draussen und hab den Absprung noch rechtzeitig geschafft, da ich wirklich nicht weiss, wie weit er dieses Spiel noch getrieben hätte - nachdem ich ihm kein Geld mehr gab und auch die Letter of invitation für seine Verwandten und Freunde nicht unterschreiben wollte, wollte er ja immer ein Zimmer ausmieten in unserer gemeinsamen Wohnung, was ich strikte ablehnte und ihn ziemlich ärgerte.... Und bin froh, sehe ich so klar und bis ins Innerste seiner schwarzen Seele. Wie kann einer nur so leben? Ständig lügen und noch mehr lügen. Immer mit halben Fuss im Knast, in Angst, aufgedeckt zu werden und dann schon wieder das nächste Nest bereit halten... Das muss doch total anstrengend sein? Nun, es kann mir egal sein. Ich weiss. Doch interessieren tut's mich immer noch, er ist und bleibt ein Teil meiner Lebensgeschichte.
Wünsche euch eine gute Nacht
Sonnenblume
Es geht mir schon wieder viel besser. Trotzdem ist es schwierig, diesen Menschen, den ich einmal sehr geliebt habe und der Vater meines Kindes ist, einfach aus meinem Leben auszublenden und gar nicht mehr an ihn zu denken. Ich weiss, es braucht immer noch Zeit, schliesslich wird es kommenden Ende Juli erst ein Jahr sein, dass ich ihn durchschaut hab und seine Lügengebilde eingestürzt sind...
Was mir doch zu denken gibt: Habe einfach mal ein paar Namen seiner Freunde und Verwandten auf einem social network eingegeben. Die sind die meisten völlig ungeschützt online mit Bildern und man kann all ihre Freunde und die meisten Posts anschauen (ein Cousin in Nigeria benutzt doch tatsächlich als Profil-Bild ein Bild, das ich ihm per E-mail geschickt hatte nach unserem Besuch!!). Eigentlich sollte es mich nicht erstaunen, doch irgendwie bin ich immer noch verblüfft: Selbst sein Kumpel, der ja angeblich die Arztweiterbildungen mit ihm gemacht haben solle, ein Augenarzt mit Schweizer Pass und Praxis (ich war da, er ist tatsächlich eingebürgerter Schweizer und Augenarzt und hat wirklich diese Praxis, habe zwei Kinder mit einer Schweizerin und sei mittlerweilen geschieden)... ist NICHT Kameruner, wie mir beide gesagt hatten, sondern gemäss Internet ganz klar ebenfalls Nigerianer mit ausschliesslich nigerianischen Freunden im Profil, keine einzigen Weissen oder nicht Nigerianer (jedenfalls leben die Leute alle in Nigeria, auch ein paar in Delta State, wo Bezzi her kommt)...
Es ist noch immer befremdlich, dass einfach alle und alles um ihn herum nur ein Fake waren. Und wie gut die zusammen gespielt haben - ein eingespieltes Team rundherum, das war nicht das erste Mal! Die sind Profis. Der "Kameruner" ist Augenarzt in dem Dorf, wo eine meiner Schwestern wohnt. Sie war mit ihrem Kind mal da in der Praxis. Auf der Arzturkunde steht nur, dass er Schweizer Bürger ist, Bürgerort seiner Frau, hat hier in der Schweiz die Weiterbildung zum Augenarzt absolviert. Als ich dabei war, hat er vor mehreren Leuten wiederholt gesagt, er sei aus Kamerun (die anderen waren alles Schwarzafrikaner, ich also die einzige Weisse inmitten all der "ledigen" oder "geschiedenen" oder "getrennt lebenden" Männer). Hat auch erzählt, er sei mit seinen Kindern nach Kamerun in Urlaub gefahren... Doch wohl alles ebenfalls gelogen!


Bezzis Frau (die Schweizerin) hat übrigens mal im Human Resources Bereich für eine internationale Firma gearbeitet. Vielleicht wusste er durch ihre Arbeit, wie all diese Verträge ablaufen und was er mir genau sagen soll zu seinem Angebot in Übersee... Vermutlich hatte er noch mit vielen anderen Frauen was und sich so immer alle Infos aus erster Hand geholt. Von mir wollte er ja auch alles zu unserem Bereich wissen und den Weiterbildungskursen, die ich gemacht hab (unterstützte mich bei allem durch Zuspruch, was ich auch toll fand). Wer weiss, wozu er dieses Wissen dann in einer anderen Situation wieder anwenden konnte...
Habe übrigens Fotos von ihm gesehen im Internet mit seiner Frau und ihrem gemeinsamen Kind. Das interessante dabei war, dass er sein Kind genau gleich, bis ins kleinste Detail gleich, angeschaut hat, wie er unser Kind immer anschaute. Als könnte er auf Knopfdruck stolz sein und zufrieden lächeln... Mit seiner Frau war er abgebildet beim Salsa-Tanzen und ebenfalls gleiche Gesichtsausdrücke und Gesten wie mit mir. Sogar die gleichen Figuren haben sie getanzt! (Gab viele Fotos). Und man konnte sehen, dass er für Partystimmung sorgte. Alle waren ausgelassen und um ihn herum. Wie immer. Der geborene Entertainer...
Scheint, er spielt immer wieder die gleiche oder ähnliche Hauptrolle, vermutlich mit anderem Beruf und Geschichte zum Werdegang, doch privat ist er wohl ähnlich drauf überall, ein Charmeur und guter Zuhörer und Liebhaber und allzeit bereit, allen zu helfen, ganz selbstlos... (Ironiemodus aus). Einzig die Hauptdarstellerinnen in seinem Spiel sind beliebig auswechselbar, inklusive Kinder. Wenn eine ausgedient hat, schmeisst er sie einfach weg und zeugt bis dahin vielleicht schon wieder munter neue Kinder, die er ebenfalls nach deren Verfalldatum sitzen lässt, doch so kann er noch etwas mehr aus der Frau rausquetschen. Wer will schliesslich schon einen Zahlvater fürs Kind, wenn's einen richtigen Vater haben kann...


Bin froh, bin ich draussen und hab den Absprung noch rechtzeitig geschafft, da ich wirklich nicht weiss, wie weit er dieses Spiel noch getrieben hätte - nachdem ich ihm kein Geld mehr gab und auch die Letter of invitation für seine Verwandten und Freunde nicht unterschreiben wollte, wollte er ja immer ein Zimmer ausmieten in unserer gemeinsamen Wohnung, was ich strikte ablehnte und ihn ziemlich ärgerte.... Und bin froh, sehe ich so klar und bis ins Innerste seiner schwarzen Seele. Wie kann einer nur so leben? Ständig lügen und noch mehr lügen. Immer mit halben Fuss im Knast, in Angst, aufgedeckt zu werden und dann schon wieder das nächste Nest bereit halten... Das muss doch total anstrengend sein? Nun, es kann mir egal sein. Ich weiss. Doch interessieren tut's mich immer noch, er ist und bleibt ein Teil meiner Lebensgeschichte.
Wünsche euch eine gute Nacht
Sonnenblume
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Liebe Sonnenblume
Es ist für uns einfach nicht nach vollziehbar, wie man so sein und sich so geben kann. Der Vater meiner Kinder hat mal gesagt: weisst Du, wir sind es gewohnt, zu schwindeln, um etwas zu erreichen. Er meinte dies nicht im Zusammenhang mit den Bezness Tätigeiten, sondern einfach als Lebensphilosophie, so wie man aufwächst.
Ich glaube seit Jahren gar nichts mehr und auch ich habe immer wieder Flash Backs. Heute bin ich überzeugt, dass sogar seine Frau an unserer Hochzeit mit dabei war - wenn ich mir vorstelle, was die alles geredet haben dort, über mich. Und ich ... wusste von gar nichts und war einfach nur glücklich.
Los wirst Du ihn nicht - er ist der "Vater" Deines Kindes, ein Teil Deines Kindes. Und somit ein Teil Deines Lebens für die nächsten Jahre. Ausblenden ist leider nicht. Immer dann, wen man denkt, endlich etwas Ruhe zu haben.... kommt der nächste Sturm. Meiner braut sich gerade zusammen....
Ich habe es tatsächlich gewagt, Forderungen zu stellen. Forderungen die Alimente bzw. deren Indexierung beteffend. Die hat er nie bezahlt - dies seien Verzugszinsen, die ich ihm auferlege (natürlich, steht genau so im Urteil... die böse, böse Frau). Dann hatte ich mich - frag mich nicht warum - Ende 2008 breit treten lassen - dass er die Hälfte der gerichtlich vereinbarten Alimente bezahlt - bis Mai 2011. Seine Grazie sei dann mit der Weiterbildung fertig und werde dann dazu verdienen. Da ich die Hälfte der Alimente nun wieder erst fast Mitte Mai erhalten habe, hat es gereicht. Ich habe die private Vereinbarung - die ich nie von der Vormundschaftsbehörde (VB) bewilligen habe lassen - rückwirkend per 1. Januar 2010 aufgehoben und dies auch in die Forderung gepackt - alles in Kopie an die VB.
Es ist eine ganz schöne Summe, die er natürlich nie bezahlen wird. Aber: Anfang Juni gibt es die Betreibung, vorbereitet habe ich diese bereits. Es gibt nun Druck ohne Ende.
Ich habe - weil die Betreibung auch die Ehefrau betrifft - einen Familienschein bestellt. Denn ich kenne ja weder ihren Namen noch das Geburtstdatum. Ich bin mal gespannt, was das Hochzeitsdatum auf dem Dokument sagt. Er hatte mir gesagt, sie sei Krankenschwester. Es gibt genügend Stellen und eigentlich keinen Grund, dass sie nicht arbeitet.
Auch habe ich die VB über gewisse andere Dinge informiert, unter anderem auch, dass der älteste Sohn des Hauses regelmässig Schläge mit dem Gürtel kassiert. Die müssten eigentlich tätig werden. Mal schauen.
Ich bin nicht auf einem Rachefeldzug - aber genug ist genug. Ich will das Geld, dass den Kindern zusteht - oder zumindest was ihnen zustehen würde. Und ich will sicherstellen, dass im Falle meines Todes die Kinder in eine Pflegefamilie kommen und nicht zu ihrem Vater. Die Rente die sie bekommen würden, wären für ihn (den Vater) mehr als ein Anreiz, den liebevollen, fürsorglichen Vater zu spielen. Dass wäre ein willkommener Zustupf zum Familieneinkommen, der aber mit Sicherheit nicht meinen Kindern zukommen würde.
Auch dies mit dem Zimmer ausmieten kommt mir mehr als bekannt vor. Auch eine Zusatzeinnahmequelle, von dem niemand etwas weiss.
Ich bekomme die Kinderalimente seit Jahren in Bar in die Hand gedrückt - nicht umsonst. Und nicht umsonst erzählen mir die Kinder immer weider, es sei Besuch dort. Und nicht umsonst hatte es noch nie ein Bett für die Kinder (ich habe einmal vor ein paar Monaten gefragt, ob die Kinder dort übernachten könnten - leider, leider hatte es keinen Platz für die eigenen Kinder
).
Und sei versichert, anstrengend sind die Lügen nur für uns - für die Bezzis in keiner Art und Weise. Es ist Teil ihres Lebens, ihrer Lebensphilosophie und warum sollten die blöden "Weissen" ihr Spiel durchschauen? Die Justiz kann ihnen nichts nachweisen.
Wie Du sagtest, sie sind Teil bzw. waren Teil unseres Lebens und sind nicht "auszuradieren". An sie, an das vermeintliche Glück damals zu denken, ist nicht verkehrt - aber sie sollten unser Leben nicht mehr beherrschen.
Weiterhin alles Gute und Liebe
AbIHayat
Es ist für uns einfach nicht nach vollziehbar, wie man so sein und sich so geben kann. Der Vater meiner Kinder hat mal gesagt: weisst Du, wir sind es gewohnt, zu schwindeln, um etwas zu erreichen. Er meinte dies nicht im Zusammenhang mit den Bezness Tätigeiten, sondern einfach als Lebensphilosophie, so wie man aufwächst.
Ich glaube seit Jahren gar nichts mehr und auch ich habe immer wieder Flash Backs. Heute bin ich überzeugt, dass sogar seine Frau an unserer Hochzeit mit dabei war - wenn ich mir vorstelle, was die alles geredet haben dort, über mich. Und ich ... wusste von gar nichts und war einfach nur glücklich.

Los wirst Du ihn nicht - er ist der "Vater" Deines Kindes, ein Teil Deines Kindes. Und somit ein Teil Deines Lebens für die nächsten Jahre. Ausblenden ist leider nicht. Immer dann, wen man denkt, endlich etwas Ruhe zu haben.... kommt der nächste Sturm. Meiner braut sich gerade zusammen....
Ich habe es tatsächlich gewagt, Forderungen zu stellen. Forderungen die Alimente bzw. deren Indexierung beteffend. Die hat er nie bezahlt - dies seien Verzugszinsen, die ich ihm auferlege (natürlich, steht genau so im Urteil... die böse, böse Frau). Dann hatte ich mich - frag mich nicht warum - Ende 2008 breit treten lassen - dass er die Hälfte der gerichtlich vereinbarten Alimente bezahlt - bis Mai 2011. Seine Grazie sei dann mit der Weiterbildung fertig und werde dann dazu verdienen. Da ich die Hälfte der Alimente nun wieder erst fast Mitte Mai erhalten habe, hat es gereicht. Ich habe die private Vereinbarung - die ich nie von der Vormundschaftsbehörde (VB) bewilligen habe lassen - rückwirkend per 1. Januar 2010 aufgehoben und dies auch in die Forderung gepackt - alles in Kopie an die VB.
Es ist eine ganz schöne Summe, die er natürlich nie bezahlen wird. Aber: Anfang Juni gibt es die Betreibung, vorbereitet habe ich diese bereits. Es gibt nun Druck ohne Ende.
Ich habe - weil die Betreibung auch die Ehefrau betrifft - einen Familienschein bestellt. Denn ich kenne ja weder ihren Namen noch das Geburtstdatum. Ich bin mal gespannt, was das Hochzeitsdatum auf dem Dokument sagt. Er hatte mir gesagt, sie sei Krankenschwester. Es gibt genügend Stellen und eigentlich keinen Grund, dass sie nicht arbeitet.
Auch habe ich die VB über gewisse andere Dinge informiert, unter anderem auch, dass der älteste Sohn des Hauses regelmässig Schläge mit dem Gürtel kassiert. Die müssten eigentlich tätig werden. Mal schauen.
Ich bin nicht auf einem Rachefeldzug - aber genug ist genug. Ich will das Geld, dass den Kindern zusteht - oder zumindest was ihnen zustehen würde. Und ich will sicherstellen, dass im Falle meines Todes die Kinder in eine Pflegefamilie kommen und nicht zu ihrem Vater. Die Rente die sie bekommen würden, wären für ihn (den Vater) mehr als ein Anreiz, den liebevollen, fürsorglichen Vater zu spielen. Dass wäre ein willkommener Zustupf zum Familieneinkommen, der aber mit Sicherheit nicht meinen Kindern zukommen würde.
Auch dies mit dem Zimmer ausmieten kommt mir mehr als bekannt vor. Auch eine Zusatzeinnahmequelle, von dem niemand etwas weiss.
Ich bekomme die Kinderalimente seit Jahren in Bar in die Hand gedrückt - nicht umsonst. Und nicht umsonst erzählen mir die Kinder immer weider, es sei Besuch dort. Und nicht umsonst hatte es noch nie ein Bett für die Kinder (ich habe einmal vor ein paar Monaten gefragt, ob die Kinder dort übernachten könnten - leider, leider hatte es keinen Platz für die eigenen Kinder

Und sei versichert, anstrengend sind die Lügen nur für uns - für die Bezzis in keiner Art und Weise. Es ist Teil ihres Lebens, ihrer Lebensphilosophie und warum sollten die blöden "Weissen" ihr Spiel durchschauen? Die Justiz kann ihnen nichts nachweisen.
Wie Du sagtest, sie sind Teil bzw. waren Teil unseres Lebens und sind nicht "auszuradieren". An sie, an das vermeintliche Glück damals zu denken, ist nicht verkehrt - aber sie sollten unser Leben nicht mehr beherrschen.
Weiterhin alles Gute und Liebe
AbIHayat
Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Ja AbiHayat,
ich kann Dir da nur zustimmen. Den Vater der Kinder wirst Du nie los. Er wird sich immer wieder in Erinnerung bringen.
Diese Giftspritzen bekomme ich schon seit 25 Jahren immer, immer wieder. Er kann es einfach nicht lassen.
Meine Kinder sind nun 36 und 33 Jahre alt.
Nun weiß ich, das ich erst dann Ruhe vor diesem Betrüger haben werde, wenn er beerdigt ist.
ich kann Dir da nur zustimmen. Den Vater der Kinder wirst Du nie los. Er wird sich immer wieder in Erinnerung bringen.
Diese Giftspritzen bekomme ich schon seit 25 Jahren immer, immer wieder. Er kann es einfach nicht lassen.
Meine Kinder sind nun 36 und 33 Jahre alt.
Nun weiß ich, das ich erst dann Ruhe vor diesem Betrüger haben werde, wenn er beerdigt ist.
Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Liebe Sonnenblume,
aus heutiger Sicht ist große Vorsicht geboten, wenn ständig Wörter wie "God", "Faith", "Faithfulness" gebraucht werden.
Handlungen sprechen ja bekanntlich eine deutlichere Sprache als Worte.
Leute, lasst euch von den "Glaubensfassaden" nicht beeindrucken... In Südeuropa gehen sie auch Sonntags brav in die
Messe und den Rest der Zeit planen manche aus diesen Kreisen Böses und lösen Leichen in Salzsäure auf...
mit anderen Worten : leider scheint es so zu sein, je mehr in diesen schwarzafrikanischen Gemeinden Tugenden wie
Treue in der Ehe, Glaube, christliche Werte, das Wort Gottes, dem absoluten Gehorsam zu leisten ist etc. von der
Kanzel geschrien werden, desto doller wird die Schattenseite gelebt, Lügen, Dokumentenfälschungen, illegale Einreise
und und und...
Klar, sie wissen, dass wir naiven Europäer die Afrikaner trotz ihrer "so schweren Lebensumstände" für ihre Lebensfreude
und ihren vermeintlichen Glauben bewundern - während es Gruppierungen gibt, die dies gezielt inszenieren und hintenrum
schlimme "Geschäfte" tätigen.
Liebe Grüße
Brighterstar
P.S. Obwohl man/frau nicht verallgemeinern soll, ist es bei diesen Leuten eigentlich unmöglich, dass sie von Landsleuten
NICHT in einen mehr-oder-weniger schlimmen Sog gezogen werden. Die negativen Nachrichten wären - ähnlich einer Buschtrommel/ orale
Tradition - schneller zuhause im Dorf oder der Megacity Nigerias - wie wir atmen oder mit den Augenlidern blinken könnten.
Sie haben sehr große Angst, dass sie oder ihre Herkunftsfamilie zum Gespött durch einheimische Sänger werden könnten, die durch die Strassen gehen und singend/dichtend(negative)Geschichten von ihnen erzählen würden.
aus heutiger Sicht ist große Vorsicht geboten, wenn ständig Wörter wie "God", "Faith", "Faithfulness" gebraucht werden.
Handlungen sprechen ja bekanntlich eine deutlichere Sprache als Worte.
Leute, lasst euch von den "Glaubensfassaden" nicht beeindrucken... In Südeuropa gehen sie auch Sonntags brav in die
Messe und den Rest der Zeit planen manche aus diesen Kreisen Böses und lösen Leichen in Salzsäure auf...
mit anderen Worten : leider scheint es so zu sein, je mehr in diesen schwarzafrikanischen Gemeinden Tugenden wie
Treue in der Ehe, Glaube, christliche Werte, das Wort Gottes, dem absoluten Gehorsam zu leisten ist etc. von der
Kanzel geschrien werden, desto doller wird die Schattenseite gelebt, Lügen, Dokumentenfälschungen, illegale Einreise
und und und...
Klar, sie wissen, dass wir naiven Europäer die Afrikaner trotz ihrer "so schweren Lebensumstände" für ihre Lebensfreude
und ihren vermeintlichen Glauben bewundern - während es Gruppierungen gibt, die dies gezielt inszenieren und hintenrum
schlimme "Geschäfte" tätigen.
Liebe Grüße
Brighterstar
P.S. Obwohl man/frau nicht verallgemeinern soll, ist es bei diesen Leuten eigentlich unmöglich, dass sie von Landsleuten
NICHT in einen mehr-oder-weniger schlimmen Sog gezogen werden. Die negativen Nachrichten wären - ähnlich einer Buschtrommel/ orale
Tradition - schneller zuhause im Dorf oder der Megacity Nigerias - wie wir atmen oder mit den Augenlidern blinken könnten.
Sie haben sehr große Angst, dass sie oder ihre Herkunftsfamilie zum Gespött durch einheimische Sänger werden könnten, die durch die Strassen gehen und singend/dichtend(negative)Geschichten von ihnen erzählen würden.
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- Beiträge: 338
- Registriert: 28.08.2009, 20:22
Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Hoi zäme
Hatte auch eine schlaflose Nacht und hunderte von Flashbacks. Denke, das ist normal und wird's noch ein paar Mal geben.
Ich will hier auch gar nicht mehr zu viele Beispiele nennen, da mir dann wieder Naivität vorgeworfen werden kann und mich das nicht weiter bringt. Meine Absicht wär eigentlich, mit den wahren Beispielen aus meinem Leben aufzuzeigen, wie diese Typen funktionieren und wie weit das alles gehen kann. Dass es eben keine Grenzen von Anstand und Moral für sie gibt. Naivität ist sicher das andere Ende von Offenheit und Vertrauen. Das weiss ich heute auch und schau genauer hin. Damals glaubte ich wirklich, jeder Mensch ist gleich (gut). Egal, woher er kommt, was er durchmachte, welche Hautfarbe er hat. Jeder hat es grundsätzlich erst einmal verdient, dass man ihm vertraut und bei Zweifeln seine Seite anhört, bevor man verurteilt... - Bloss funktioniert das bei Kriminellen eben nicht - das wusste ich damals nicht, für mich gab's die Kriminellen woanders, sicher nicht bei mir im Bett - niemals würde mir sowas passieren, das merkt man doch... Weil sie, wenn du sie fragst, genau dann wieder eine tolle Antwort auf Lager haben, die alles erklärt oder dich selbst, wenn du zum Analysieren von allem neigst, nur noch stärker unter Druck setzst, denn all seine Antworten haben ja einen Punkt Wahrheit, wenn er z. B. sagt, wenn ich meine Eltern einweihe, dann machen sie die Situation nur noch schlimmer, weil sie schon aus dem kleinsten Ding, das gar keins ist, einen Elefanten machen und einfach nicht das "Level of Understanding" haben, das es braucht... Wenn ich doch was sagte, andeutete, weil ich doch so gerne darüber geredet hätte, dann wechselten sie entweder schnell das Thema (meistens hatte gerade diese andere Person auch gerade dieses Problem und die und die auch noch und es wurde mir zu blöd...) oder sie machten tatsächlich sofort einen Elefanten draus und ich musste sie wiederum beruhigen und bereute, sie informiert zu haben, da sie nicht mehr schlafen konnten UND die ganze Nachbarschaft alarmierten und mich jeden Tag anriefen im Ausland z. b. "Und, ist das Visum jetzt da? Wann kommt er?" Da liess ich's lieber ganz und schrieb Tagebuch und wurde immer verzweifelter und verzweifelter...
Ein letztes Beispiel noch, gehört sicher in die Kategorie "destruktive Beziehungen", wie in Charlys Thread beschrieben. Er hatte ja im Spital Frühschicht/Spätschicht/Doppelschicht. Seine angebliche Arbeitsstelle war gleich neben der Wohnung vom alten Mann, etwa 5 Minuten. Von mir aus war es viel weiter und er musste auf die Autobahn. Anfangs schlief er sehr oft bei mir und blieb bis am Morgen. Später dann ging er gegen Mitternacht, um beim alten Mann zu schlafen, weil er am Morgen früh nicht so fit war und nicht den Weg fahren wollte. Wenn er Spätschicht hatte, schlief er manchmal nachher sofort ein und konnte deshalb nicht mehr kommen. Doch dann kam er halt zum Lunch am nächsten Tag oder traf mich zum Frühstück... Es ging immer irgendwie. Mir war das nicht genug. Wollte, dass ich auch zu ihm konnte (konnte ich ja nicht, wegen der bekannten Situation - besprachen es immer wieder), dann dass er doch wieder öfter bei mir bliebe, die ganze Nacht. Er wollte das auch. Er litt richtig, dass er nicht öfter ganz da bleiben konnte... Erzählte mir dann auch so eine Story: Eigentlich wollte er es mir nicht sagen, weil er ja weiss, wie ich mir immer Sorgen mache. Letzte Woche wollte er unbedingt noch kommen nach der Spätschicht und bei mir schlafen. Ging also auf die Autobahn. War so müde. Die Augen fielen ihm zu. Nur eine Sekunde, doch der Wagen schleuderte und er kam dann zum Glück, es hatte sehr wenig Verkehr, zum stehen. Das sei ihm eine Lehre gewesen. Er war noch näher beim alten Mann als bei mir, also drehte er um und legte sich schlafen. Von da an fragte ich nie mehr, ob er nicht doch kommen wolle nach der Spätschicht, sondern nahm es, wie es kam. Er allein konnte ja entscheiden, ob er noch fit war, den Weg zu fahren oder nicht.

Hatte auch eine schlaflose Nacht und hunderte von Flashbacks. Denke, das ist normal und wird's noch ein paar Mal geben.
Ich will hier auch gar nicht mehr zu viele Beispiele nennen, da mir dann wieder Naivität vorgeworfen werden kann und mich das nicht weiter bringt. Meine Absicht wär eigentlich, mit den wahren Beispielen aus meinem Leben aufzuzeigen, wie diese Typen funktionieren und wie weit das alles gehen kann. Dass es eben keine Grenzen von Anstand und Moral für sie gibt. Naivität ist sicher das andere Ende von Offenheit und Vertrauen. Das weiss ich heute auch und schau genauer hin. Damals glaubte ich wirklich, jeder Mensch ist gleich (gut). Egal, woher er kommt, was er durchmachte, welche Hautfarbe er hat. Jeder hat es grundsätzlich erst einmal verdient, dass man ihm vertraut und bei Zweifeln seine Seite anhört, bevor man verurteilt... - Bloss funktioniert das bei Kriminellen eben nicht - das wusste ich damals nicht, für mich gab's die Kriminellen woanders, sicher nicht bei mir im Bett - niemals würde mir sowas passieren, das merkt man doch... Weil sie, wenn du sie fragst, genau dann wieder eine tolle Antwort auf Lager haben, die alles erklärt oder dich selbst, wenn du zum Analysieren von allem neigst, nur noch stärker unter Druck setzst, denn all seine Antworten haben ja einen Punkt Wahrheit, wenn er z. B. sagt, wenn ich meine Eltern einweihe, dann machen sie die Situation nur noch schlimmer, weil sie schon aus dem kleinsten Ding, das gar keins ist, einen Elefanten machen und einfach nicht das "Level of Understanding" haben, das es braucht... Wenn ich doch was sagte, andeutete, weil ich doch so gerne darüber geredet hätte, dann wechselten sie entweder schnell das Thema (meistens hatte gerade diese andere Person auch gerade dieses Problem und die und die auch noch und es wurde mir zu blöd...) oder sie machten tatsächlich sofort einen Elefanten draus und ich musste sie wiederum beruhigen und bereute, sie informiert zu haben, da sie nicht mehr schlafen konnten UND die ganze Nachbarschaft alarmierten und mich jeden Tag anriefen im Ausland z. b. "Und, ist das Visum jetzt da? Wann kommt er?" Da liess ich's lieber ganz und schrieb Tagebuch und wurde immer verzweifelter und verzweifelter...
Ein letztes Beispiel noch, gehört sicher in die Kategorie "destruktive Beziehungen", wie in Charlys Thread beschrieben. Er hatte ja im Spital Frühschicht/Spätschicht/Doppelschicht. Seine angebliche Arbeitsstelle war gleich neben der Wohnung vom alten Mann, etwa 5 Minuten. Von mir aus war es viel weiter und er musste auf die Autobahn. Anfangs schlief er sehr oft bei mir und blieb bis am Morgen. Später dann ging er gegen Mitternacht, um beim alten Mann zu schlafen, weil er am Morgen früh nicht so fit war und nicht den Weg fahren wollte. Wenn er Spätschicht hatte, schlief er manchmal nachher sofort ein und konnte deshalb nicht mehr kommen. Doch dann kam er halt zum Lunch am nächsten Tag oder traf mich zum Frühstück... Es ging immer irgendwie. Mir war das nicht genug. Wollte, dass ich auch zu ihm konnte (konnte ich ja nicht, wegen der bekannten Situation - besprachen es immer wieder), dann dass er doch wieder öfter bei mir bliebe, die ganze Nacht. Er wollte das auch. Er litt richtig, dass er nicht öfter ganz da bleiben konnte... Erzählte mir dann auch so eine Story: Eigentlich wollte er es mir nicht sagen, weil er ja weiss, wie ich mir immer Sorgen mache. Letzte Woche wollte er unbedingt noch kommen nach der Spätschicht und bei mir schlafen. Ging also auf die Autobahn. War so müde. Die Augen fielen ihm zu. Nur eine Sekunde, doch der Wagen schleuderte und er kam dann zum Glück, es hatte sehr wenig Verkehr, zum stehen. Das sei ihm eine Lehre gewesen. Er war noch näher beim alten Mann als bei mir, also drehte er um und legte sich schlafen. Von da an fragte ich nie mehr, ob er nicht doch kommen wolle nach der Spätschicht, sondern nahm es, wie es kam. Er allein konnte ja entscheiden, ob er noch fit war, den Weg zu fahren oder nicht.


Zuletzt geändert von sonnenblume2008 am 30.05.2010, 23:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Ich stellte mir in diesen Tagen nach der Abschiedsfeier ein paar Mal vor, dass er mich vielleicht schwanger in Übersee los werden wollte, da er sein Visum eigentlich rechtzeitig hätte erhalten sollen und jetzt plötzlich doch noch nicht (er konnte ja aber nichts dafür). Machte sogar einen Witz dazu, worauf er mich eindringlich ansah und mit Hundeblick fragte: "Denkst du wirklich, ich könnte so etwas tun?" - Die Vorstellung war einfach total absurd. Er hatte Recht - es war zu absurd...
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Hab gerade Arabellas Post an Brighterstar in Kemys Thread gelesen. Das will ich auch für mich beherzigen. Vielen Dank, liebe Arabella!
Sollte mich einfach auch mit positiven Leuten umgeben. War das Wochenende bei den Eltern. Meine Geschwister kamen auch. Alle doch ziemlich konservativ / tradionell.
Erzählte, dass ich vielleicht eine Möglichkeit habe für Weiterbildung ab Herbst (was ich eigentlich in Übersee machen wollte) und Kita 5 Tage klappen sollte und vielleicht ein paar Mal auch samstags zur Schule muss. Hui, wurde ich wieder ermahnt. "Willst du das wirklich? All der Stress... Du hast doch schon eine gute Ausbildung... Und willst du nicht sowieso auf 50 oder 60 % runter gehen und die Zeit mit deinem Kind geniessen? (Folge: Sozialhilfe beziehen und jeden Rappen noch mehr drehen müssen).... Will ich?
Ja, möchte schon gern mehr Zeit mit meinem Kind verbringen. Möchte noch vieles... Eine glückliche Familie, mit Partner, der mich unterstützt... Doch die Realität ist nun mal anders und die Rechnungen zahlen sich nicht von selbst und ich möcht auch gern mal dahin kommen im Beruf, wo ich hin möchte und irgendwann vielleicht wieder auf eine Reise gehen.
Sicher nicht zehn Schritte zurück! Fühlte mich wieder Mal wie eine Rabenmutter, schon die 4 Tage Krippe fanden sie ja viel und dann half noch meine Mutter mit einmal im Monat, den fünften Tag, was ich, gemäss Aussage einer meiner Schwestern, ihr wohl kaum längerfristig zumuten darf, sie selbst hat ja auch schon viel um die Ohren und gesundheitliche Probleme..
(wir beide finden es aber eine gute Lösung, so gibt's immerhin zur einzigen Familie, die mein Kind hat, noch Kontakt und es gefällt allen beiden bis jetzt sehr, bloss machen mir dann eben die anderen wieder ein schlechtes Gewissen und manchmal frag ich mich schon, ob ich nicht den Kontakt abbrechen soll und dann weniger Stress hätte).
Ich weiss, ich sollte einfach nichts mehr diskutieren mit meiner Family. Als ich von Kemy erzählen wollte und was mich beschäftigt, wechselten sie das Thema. Vielleicht seht ihr jetzt, warum ich vorher auch nicht mit ihnen redete und es so lange dauerte, bis sie die Wahrheit erfuhren. Doch ist sie die einzige Familie, die wir haben.
Was wirklich half ist ein Lunch mit einer Freundin in der Stadt heute. Sie arbeitet auch viel und in guter Stellung.
Und für sie ist es auch normal, dass man Familie und Beruf unter einen Hut bringt und nicht zu Hause beim Kind bleibt bis es in die Schule geht... Bin froh, gibt es noch andere Perspektiven zum Ganzen und bin ich hier in der Stadt.
Das war eine gute Entscheidung. So, das alles hat nichts mehr mit Bezness zu tun, doch ist's halt alles doch irgendwie eine Folge von allem. Hatte mir auch nicht gewünscht, alleinerziehend zu sein, doch versuch ich, mich damit zu arrangieren und das beste aus der Situation zu machen.
Sollte mich einfach auch mit positiven Leuten umgeben. War das Wochenende bei den Eltern. Meine Geschwister kamen auch. Alle doch ziemlich konservativ / tradionell.
Erzählte, dass ich vielleicht eine Möglichkeit habe für Weiterbildung ab Herbst (was ich eigentlich in Übersee machen wollte) und Kita 5 Tage klappen sollte und vielleicht ein paar Mal auch samstags zur Schule muss. Hui, wurde ich wieder ermahnt. "Willst du das wirklich? All der Stress... Du hast doch schon eine gute Ausbildung... Und willst du nicht sowieso auf 50 oder 60 % runter gehen und die Zeit mit deinem Kind geniessen? (Folge: Sozialhilfe beziehen und jeden Rappen noch mehr drehen müssen).... Will ich?
Ja, möchte schon gern mehr Zeit mit meinem Kind verbringen. Möchte noch vieles... Eine glückliche Familie, mit Partner, der mich unterstützt... Doch die Realität ist nun mal anders und die Rechnungen zahlen sich nicht von selbst und ich möcht auch gern mal dahin kommen im Beruf, wo ich hin möchte und irgendwann vielleicht wieder auf eine Reise gehen.
Sicher nicht zehn Schritte zurück! Fühlte mich wieder Mal wie eine Rabenmutter, schon die 4 Tage Krippe fanden sie ja viel und dann half noch meine Mutter mit einmal im Monat, den fünften Tag, was ich, gemäss Aussage einer meiner Schwestern, ihr wohl kaum längerfristig zumuten darf, sie selbst hat ja auch schon viel um die Ohren und gesundheitliche Probleme..
(wir beide finden es aber eine gute Lösung, so gibt's immerhin zur einzigen Familie, die mein Kind hat, noch Kontakt und es gefällt allen beiden bis jetzt sehr, bloss machen mir dann eben die anderen wieder ein schlechtes Gewissen und manchmal frag ich mich schon, ob ich nicht den Kontakt abbrechen soll und dann weniger Stress hätte).
Ich weiss, ich sollte einfach nichts mehr diskutieren mit meiner Family. Als ich von Kemy erzählen wollte und was mich beschäftigt, wechselten sie das Thema. Vielleicht seht ihr jetzt, warum ich vorher auch nicht mit ihnen redete und es so lange dauerte, bis sie die Wahrheit erfuhren. Doch ist sie die einzige Familie, die wir haben.
Was wirklich half ist ein Lunch mit einer Freundin in der Stadt heute. Sie arbeitet auch viel und in guter Stellung.
Und für sie ist es auch normal, dass man Familie und Beruf unter einen Hut bringt und nicht zu Hause beim Kind bleibt bis es in die Schule geht... Bin froh, gibt es noch andere Perspektiven zum Ganzen und bin ich hier in der Stadt.
Das war eine gute Entscheidung. So, das alles hat nichts mehr mit Bezness zu tun, doch ist's halt alles doch irgendwie eine Folge von allem. Hatte mir auch nicht gewünscht, alleinerziehend zu sein, doch versuch ich, mich damit zu arrangieren und das beste aus der Situation zu machen.
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Hallo liebe Sonnenblume,
ich freue mich, von Dir zu lesen! Zerfleisch Dich nicht selbst so, mach einfach.
Ich bin auch alleine mit meiner Mutter aufgewachsen, und zu einem normalen Menschen geworden
Mir fehlt auch nichts, weil ich ja gar nicht wüßte, wie es wäre mit Vater! Klar weiß ich, dass es "normaler"
ist und in einigen Punkten bestimmt auch besser, ABER eben nur bei einem normalen Vater und nicht bei
einem Betrüger, Kriminellen usw.!
Wenn mich jemand fragt, wie da denn ist, so ohne Vater, dann frag ich immer zurück, wie es denn so ist, MIT Vater
Und setz Dich selbst nicht so unter Druck! Da verpasst Du ja die ganzen tollen Momente
LG Tanja
ich freue mich, von Dir zu lesen! Zerfleisch Dich nicht selbst so, mach einfach.
Ich bin auch alleine mit meiner Mutter aufgewachsen, und zu einem normalen Menschen geworden

Mir fehlt auch nichts, weil ich ja gar nicht wüßte, wie es wäre mit Vater! Klar weiß ich, dass es "normaler"
ist und in einigen Punkten bestimmt auch besser, ABER eben nur bei einem normalen Vater und nicht bei
einem Betrüger, Kriminellen usw.!
Wenn mich jemand fragt, wie da denn ist, so ohne Vater, dann frag ich immer zurück, wie es denn so ist, MIT Vater

Und setz Dich selbst nicht so unter Druck! Da verpasst Du ja die ganzen tollen Momente

LG Tanja
Wenn man etwas will, gibt es immer einen Weg.
Wenn man etwas nicht will, immer einen Grund.
Wenn man etwas nicht will, immer einen Grund.
Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Liebe Sonnenblume,
eine Familie hat man / frau, die kann man /frau sich nicht aussuchen.
Ich will einfach damit sagen, jeder ist anders. Der / Die Eine ist ein Hausmütterchen, die andere will nur Mutter und Ehefrau sein, ja und die andere ist Selbständig und will trotz Kind noch weiterkommen.
Manche haben einfach ihr Ziel erreicht, Du nicht.
Also, wenn Du alles gut organisiert hast (Hort usw), warum willst Du Dich nicht weiterbilden. Du mußt für Dich und Dein Kind entscheiden. Und glaube mir, wenn Du dann alles trotz Kind geschafft hast, sind Deine Eltern stolz auf Dich.
Bei mir gab es mal eine Zeit, wo auch meine Geschwister und auch Tanten meinten, sie müssten mir vorschreiben was ich machen soll. Irgendwann war mir das vielzuviel. Ich bin weniger zu Familienfeste gegangen und wenn, habe ich von meinen Zukunftspläne kaum noch etwas erzählt.
Das war gut so. Wenn Du es alleine schaffst, mache es.
eine Familie hat man / frau, die kann man /frau sich nicht aussuchen.
Ich will einfach damit sagen, jeder ist anders. Der / Die Eine ist ein Hausmütterchen, die andere will nur Mutter und Ehefrau sein, ja und die andere ist Selbständig und will trotz Kind noch weiterkommen.
Manche haben einfach ihr Ziel erreicht, Du nicht.
Also, wenn Du alles gut organisiert hast (Hort usw), warum willst Du Dich nicht weiterbilden. Du mußt für Dich und Dein Kind entscheiden. Und glaube mir, wenn Du dann alles trotz Kind geschafft hast, sind Deine Eltern stolz auf Dich.
Bei mir gab es mal eine Zeit, wo auch meine Geschwister und auch Tanten meinten, sie müssten mir vorschreiben was ich machen soll. Irgendwann war mir das vielzuviel. Ich bin weniger zu Familienfeste gegangen und wenn, habe ich von meinen Zukunftspläne kaum noch etwas erzählt.
Das war gut so. Wenn Du es alleine schaffst, mache es.
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Vielen Dank euch beiden. Ja, ich sollte meinen eigenen Weg gehen und mir nicht so viele Gedanken machen - wie ich es schon immer tat.
Ich find es einfach nur schade, können einige Leute andere nicht so sein lassen, wie sie sind und wollen sie sie immer und immer wieder verändern. Ich sag meiner Schwester auch nicht, sie soll ihr Leben ändern, nur weil sie seit Geburt des ersten Kindes Hausfrau und Mutter ist, immer noch im gleichen Ort wohnt wie die Eltern, einen Mann hat aus dem Nachbardorf, heute, wo die Kinder Teenies sind, ehrenamtlich für die Gemeinde arbeitet.
Wenn sie so glücklich ist, okay. Sie ist auch eine ganz tolle Schwester und hat mir viel geholfen in der gröbsten Zeit. Das werde ich ihr nie vergessen. Ihre älteste Tochter geht gern zur Schule.
Hui, das gab wieder zu reden. Meine Schwester macht sich ernsthaft Sorgen, weil sie so viele Bücher liest, sogar oft lieber als Fernseh schauen, dafür aber zwei "linke Hände" habe.
Schliesslich brauche es ja Leute mit Berufslehre in diesem Land, nicht noch mehr Studierte.
Ich sag ihr dann, sie soll doch froh sein, lernt ihre Tochter gern.
Andere bringen ihre Kinder nicht zum lernen oder Bücher lesen und machen sich deshalb Sorgen... Für mich auch total verkehrte Welt und trotzdem halte ich mich raus. Sollen sie sich doch bei mir auch raushalten. Wäre schön.
Ich find es einfach nur schade, können einige Leute andere nicht so sein lassen, wie sie sind und wollen sie sie immer und immer wieder verändern. Ich sag meiner Schwester auch nicht, sie soll ihr Leben ändern, nur weil sie seit Geburt des ersten Kindes Hausfrau und Mutter ist, immer noch im gleichen Ort wohnt wie die Eltern, einen Mann hat aus dem Nachbardorf, heute, wo die Kinder Teenies sind, ehrenamtlich für die Gemeinde arbeitet.
Wenn sie so glücklich ist, okay. Sie ist auch eine ganz tolle Schwester und hat mir viel geholfen in der gröbsten Zeit. Das werde ich ihr nie vergessen. Ihre älteste Tochter geht gern zur Schule.
Hui, das gab wieder zu reden. Meine Schwester macht sich ernsthaft Sorgen, weil sie so viele Bücher liest, sogar oft lieber als Fernseh schauen, dafür aber zwei "linke Hände" habe.
Schliesslich brauche es ja Leute mit Berufslehre in diesem Land, nicht noch mehr Studierte.

Andere bringen ihre Kinder nicht zum lernen oder Bücher lesen und machen sich deshalb Sorgen... Für mich auch total verkehrte Welt und trotzdem halte ich mich raus. Sollen sie sich doch bei mir auch raushalten. Wäre schön.
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Liebe Sonnenblume,
du machst alles richtig.
Mach genau das was dir gut tut.
Es schadet den Kindern sicher nicht in die Kita oder den Hort zu gehen.
Nicht immer werden im Leben alle Wünsche wahr. Wer träumt nicht von einer heilen Familie ?
Das Leben spielt aber oft anders.
Dein Kind hat eine kluge, selbständige Mutter.
Du wirst die Freizeit die du hast sicher intensiver mit dem Kind genießen.
Lass dich nicht verrückt machen und leb dein Leben wie du es willst und es dir und dem Kind gut tut.
Deine Eltern können stolz auf dich sein.
du machst alles richtig.
Mach genau das was dir gut tut.
Es schadet den Kindern sicher nicht in die Kita oder den Hort zu gehen.
Nicht immer werden im Leben alle Wünsche wahr. Wer träumt nicht von einer heilen Familie ?
Das Leben spielt aber oft anders.
Dein Kind hat eine kluge, selbständige Mutter.
Du wirst die Freizeit die du hast sicher intensiver mit dem Kind genießen.
Lass dich nicht verrückt machen und leb dein Leben wie du es willst und es dir und dem Kind gut tut.
Deine Eltern können stolz auf dich sein.
Liebe Grüße
Anaba
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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Danke auch an euch beide und wünsche euch einen schönen Abend
Sonnenblume
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Hallo zusammen
Ich wollte euch nur kurz melden, dass heute die Verhandlung gegen meinen ehemaligen Partner am Gericht war. Seine Ehefrau, die gleiche wie damals, die mittlerweile mit ihm noch ein weiteres Kind hat (und mein Kind letztes Jahr auf Unterhaltsherabsetzung verklagt hat) und für alle Kosten aufkommt, war auch da, aber sie durfte nicht mit ins Sitzungszimmer kommen (wir hatten beide unsere Anwälte dabei). Er gab dann vollumfänglich die Beziehung zu und auch dass er all das Geld von mir erhalten habe und heute das Haus in Nigeria steht und von seiner Familie, anscheinend 17 Geschwistern, bewohnt werde. Es kam zu einem Vergleich, der für mich annehmbar ist. Er hat etwa die Hälfte der Forderung anerkannt und sich verpflichtet, mir diese in Raten von Fr. 250.-- / Monat zurückzuzahlen. Ich verzichte auf den Rest und auf den Verzugszins bis heute. - Wenn er jedoch 3x nicht zahlt, kann ich ihn zum vollen offenen Betrag betreiben und habe einen direkten Rechtsöffnungstitel, falls er Rechtsvorschlag erheben sollte, so dass das Spielchen mal ein bisschen zahlen, dann nicht, nicht mehr funktioniert, ausser er macht Konkurs und dann gibt es einen Verlustschein. - Das Thema kann also abgeschlossen werden. Der Ehefrau hatte ich 2012 auch noch einmal geschrieben, weil ich ja nicht sicher sein konnte, ob sie den Brief im 09 auch erhalten hat. Ich weiss heute, dass sie den Brief auch erhalten hat. Das Couvert war als Beweis in der Klageantwort eingefügt um zu "beweisen, dass ich sie ständig und über Monate belästigt hätte, bis sie schlussendlich ihren Job verloren habe - so sehr hätte ich ihr das Glück mit ihm nicht gegönnt. Die Geldzahlungen seien allesamt gewesen, um ihn zu kaufen und von ihr wegzulocken usw..." - jedoch war in der Verhandlung heute davon keine Rede. Ohne sie dabei war es deutlich einfacher! Er kann ihr ja jetzt erzählen, was er will. Sie wird nie wissen, was er drinnen alles zugegeben hat, da es ja zu einem Vergleich kam und es nun keinen öffentlichen Hauptprozess gibt. Sie schien zufrieden, mit was er ihr erzählte. Ich sah sie Hand in Hand weggehen.
Meinem Kind und mir geht es sehr gut. Wir haben eine neue Familie, mittlerweile zwei Stief- und ein Halbgeschwister und ich bin seit Anfang Jahr glücklich verheiratet - mit einem Schweizer, der selber viel erlebt hat (mit einer Schweizerin).
Es lohnt sich also, den Weg zu gehen, alles sauber aufzuarbeiten und nicht einfach den Kopf in den Sand zu stecken, auch wenn es sehr weh tut und gar nicht schön ist. Gestern war mir noch schlecht und ich hatte grausig Angst vor der Begegnung mit ihm heute bei Gericht. Heute bin ich einfach froh und erleichtert, dass es nun vorbei ist und dass ich das nun abschliessen kann.
Ich wünsche allen, die noch mittendrin stecken, Kraft und Zuversicht.
Alles Gute und viele Grüsse
Sonnenblume
Ich wollte euch nur kurz melden, dass heute die Verhandlung gegen meinen ehemaligen Partner am Gericht war. Seine Ehefrau, die gleiche wie damals, die mittlerweile mit ihm noch ein weiteres Kind hat (und mein Kind letztes Jahr auf Unterhaltsherabsetzung verklagt hat) und für alle Kosten aufkommt, war auch da, aber sie durfte nicht mit ins Sitzungszimmer kommen (wir hatten beide unsere Anwälte dabei). Er gab dann vollumfänglich die Beziehung zu und auch dass er all das Geld von mir erhalten habe und heute das Haus in Nigeria steht und von seiner Familie, anscheinend 17 Geschwistern, bewohnt werde. Es kam zu einem Vergleich, der für mich annehmbar ist. Er hat etwa die Hälfte der Forderung anerkannt und sich verpflichtet, mir diese in Raten von Fr. 250.-- / Monat zurückzuzahlen. Ich verzichte auf den Rest und auf den Verzugszins bis heute. - Wenn er jedoch 3x nicht zahlt, kann ich ihn zum vollen offenen Betrag betreiben und habe einen direkten Rechtsöffnungstitel, falls er Rechtsvorschlag erheben sollte, so dass das Spielchen mal ein bisschen zahlen, dann nicht, nicht mehr funktioniert, ausser er macht Konkurs und dann gibt es einen Verlustschein. - Das Thema kann also abgeschlossen werden. Der Ehefrau hatte ich 2012 auch noch einmal geschrieben, weil ich ja nicht sicher sein konnte, ob sie den Brief im 09 auch erhalten hat. Ich weiss heute, dass sie den Brief auch erhalten hat. Das Couvert war als Beweis in der Klageantwort eingefügt um zu "beweisen, dass ich sie ständig und über Monate belästigt hätte, bis sie schlussendlich ihren Job verloren habe - so sehr hätte ich ihr das Glück mit ihm nicht gegönnt. Die Geldzahlungen seien allesamt gewesen, um ihn zu kaufen und von ihr wegzulocken usw..." - jedoch war in der Verhandlung heute davon keine Rede. Ohne sie dabei war es deutlich einfacher! Er kann ihr ja jetzt erzählen, was er will. Sie wird nie wissen, was er drinnen alles zugegeben hat, da es ja zu einem Vergleich kam und es nun keinen öffentlichen Hauptprozess gibt. Sie schien zufrieden, mit was er ihr erzählte. Ich sah sie Hand in Hand weggehen.
Meinem Kind und mir geht es sehr gut. Wir haben eine neue Familie, mittlerweile zwei Stief- und ein Halbgeschwister und ich bin seit Anfang Jahr glücklich verheiratet - mit einem Schweizer, der selber viel erlebt hat (mit einer Schweizerin).
Es lohnt sich also, den Weg zu gehen, alles sauber aufzuarbeiten und nicht einfach den Kopf in den Sand zu stecken, auch wenn es sehr weh tut und gar nicht schön ist. Gestern war mir noch schlecht und ich hatte grausig Angst vor der Begegnung mit ihm heute bei Gericht. Heute bin ich einfach froh und erleichtert, dass es nun vorbei ist und dass ich das nun abschliessen kann.
Ich wünsche allen, die noch mittendrin stecken, Kraft und Zuversicht.
Alles Gute und viele Grüsse
Sonnenblume
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
Liebe Sonnenblume,
ich gratuliere dir.
Das Urteil ist sicher in deinem Sinn. So erfährst du letztendlich doch noch Recht.
Dir, deinem Kind und der neuen Familie alles Gute.
ich gratuliere dir.
Das Urteil ist sicher in deinem Sinn. So erfährst du letztendlich doch noch Recht.
Dir, deinem Kind und der neuen Familie alles Gute.
Liebe Grüße
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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
Hans Kupka, hingerichtet 1942
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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“
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Re: Geduld ist nicht immer der Schlüssel
schön, dass es euch gut geht und du die sache soweit abschliessen kannst.