Mentalitätsunterschiede

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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june11
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von june11 » 22.10.2010, 22:48

hi Maja2010,

ich seh das auch so, dass Frauen im allgemeinen betroffen sind. Ich hab das hier schon mehrfach erwähnt, dass ich in Büchern von Amma Darko versuchte einen Ansatz davon mitzukriegen, wie das Lebensgefühl in Ghana ist.
aus Das Hausmädchen von Amma Darko: "Wenn du in Ghana als eine Sie auf die Welt kommsst, dann lerne am besten gleich zu beten. Und sieh zu, dass du es perfekt beherrscht. Denn du wirst es brauchen, ganz dringend: wenn das Alter sich deiner auf seine unbarmherzige Art bemächtigt und Mutter Naturs Meisterhand sich mit gequältem Lächeln an dich heranmacht, Farbe und Pinsel im Anschlag, um dich mit Falten zu überziehen ...."
etc. etc. etc. ... mich erinnert ihre Schreibe an die Zeit hier in Deutschland so kurz nach Alice Schwarzers "Der kleine Unterschied" - als da "Frauenliteratur" auftauchte. Und A. Darko beschreibt Frauenschicksale, die nicht heile Welt sind.

Ich glaub auch nicht, dass von den europäischen Frauen genommen wird und an die afrikanischen gegeben wird.
Und ich glaub, dass der Mann mit dem ich zu tun hatte ein zerrissener Mann ist. Einen Fuss in Afrika und einen in Europa. So hat er mir das mitgeteilt gehabt. Wohlfühlen mit einer afrikanischen Frau, ginge wohl nur mehr schwer.
Hm - wenn doch nur mehr berichtet würde, wie es denen in Europa geht - ja - da ist Einsamkeit - aber vom feinsten!

Wann immer ich sagte "schwarzer Mann" zu dem schwarzen Mann - dann war das immer mit Anerkennung des andren Kontinents, der andren Welt, der andren Kultur. So was wie mit einer respektvollen kleinen Verbeugung. Achtung vor dem anderen.

Hm - ich denk grad: zu viele Filme und zu viele Filme aus Amerika - meint: REICH, JUNG, SCHÖN und heile Welt und Konsum bis der einem zu den Ohren raushängt.

Ich hab heut übrigens Mail gekriegt, dass ich Geld kriegen werde.
Und ich glaub das auch. Im Moment ists noch nicht da - also wurd nicht ausgeführt, aber ich kriegte ja einiges mit.
Ich glaub, dass ich das Geld kriegen werde und ich fragte mich, ob ich zu hoch getickt bin die letzte Zeit usw.

Ich find das alles verflucht schwierig. Ja - sind hoch komplexe und facettenreiche Themen.
Manchmal könnt mir mein Herz bluten - so war mal ein Buchtitel - Das blutende Herz.

Betrug ist nicht erlaubt ...
ich bin ne Idealistin - immer wieder mal ...
aber Betrug ist nicht erlaubt und Manipulation hasse ich!!!!!!!!!
Wenn man ne bessere Welt haben will - ob als schwarzer Mann oder als weiße Frau oder umgekehrt - dann hat man dementsprechend zu handeln.
Wurscht, wo man steht im Leben!

Sind das heftige Themen!
Ich kann nicht als private Frau, die voll eingespannt ist in den Alltag und im Moment auch heftige Themen - ich kann da in ner privaten Beziehung nicht die ganze Kolonialzeit aufarbeiten oder so was.
Dass das reinspielt - also geht nicht anders!
Da spielen so viele Sachen mit rein. Das ist ja unglaublich.

Das sind so viele Ebene, die da auftauchen - die da auftauchten bei mir - mit nem schwarzen Mann.
Und ich meine dies hier voller Anerkennung vor der andren Welt, der andren Kultur usw.

gut nacht
june

Arabella
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Arabella » 23.10.2010, 10:19

Liebe Welt,
leider ist mein Beitrag mal wieder im Nichts verschwunden................ :x
Da ich jetzt etwas unter Zeitdruck stehe ,wollte ich dir nur sagen deine Fragen werde ich noch beantworten!
Lg Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Pamela » 23.10.2010, 11:55

brunnenkresse hat geschrieben:ich wollte anhand diesem Beispiel nur mal erwähen, dass das mit der weiblichen Genitalverstümmelung eine durchaus gängige "Story" für größere Erfolgaussichten auf ein positives Asyl ist.
Die weibliche Genitalverstümmelung ist natürlich eine brutale Menschenrechtsverletzung. Aber sie wird gerade darum auch als Argument für Asylanträge ge(miss)braucht. Das sollten wir uns zumindest bewußt sein.
Hallo brunnenkresse,
richtig!
Solche Geschichten darf man (leider) nicht immer für bare Münze nehmen!
Steht dieser Tipp nicht sogar auf der besagten Internetseite aus dem Senegal?
brunnenkresse hat geschrieben:Beim letzten Gespräch bot sie mir einen Ghanaer zum Heiraten an (für mehrere Tausend Euro), da ich ja jetzt geschieden sei und mich auskenne... und es war ihr vollkommen unverständlich, dass ich in meiner Bezzi-Ehe kein Geld fürs Heiraten bekam und darum mochte sie meinen Mann nicht.
Diese Art von Scheinehen sind sehr populär unter Ghanaern!
Sie verlangen dafür etwa 15 000 Euro!!! Die muss der/die Eingeheiratete in den ersten Jahren abbezahlen!
Das ist ein knallhartes Geschäft!
Eine Freundin von mir musste ihrem eigenen Bruder dieses Geld bezahlen, da sie offiziell mit ihm (unter einem anderen Namen) verheiratet war!
june11 hat geschrieben:Und ich glaub, dass der Mann mit dem ich zu tun hatte ein zerrissener Mann ist. Einen Fuss in Afrika und einen in Europa. So hat er mir das mitgeteilt gehabt. Wohlfühlen mit einer afrikanischen Frau, ginge wohl nur mehr schwer.
Hi june,
das sagen sie ALLE - und trotzdem heiraten 95% später eine Landsfrau...
Ich glaub, die wissen schon was sie weißer Frau erzählen müssen...
Maja2010 hat geschrieben:Eine Bekannte aus Guinea erzählte mir vor kurzem, dass die Afrikaner, die aus Europa zurückkehren, in Afrika sehr beliebt sind und keinerlei Probleme haben, eine Frau zur Heirat zu finden. Allerdings sei es oft so, dass sie dann kurz in Afrika sind, dort eine heiraten und Kinder zeugen, und kurz danach wieder in Europa leben. Danach werden auch die afrikanischen Frauen von ihnen in Stich gelassen. Es ist also nicht so, dass nur die Europäer von ihnen ausgenutzt werden. Auch die Afrikanerinnen haben oft zu leiden.
Hallo Maja,
die allermeisten afrikanischen Männer in Europa haben in Afrika bereits eine Ehefrau.
Die etwas moderneren Männer, bei denen Liebe eine Rolle für die Hochzeit gespielt hat, vermissen ihre Frauen ganz sicher auch und tun ihr Bestes die Frauen schnell nachzuholen.
Aber die Realität ist, dass in vielen dieser Ehen Liebe keine große Rolle spielt. Es geht nur darum "eigene" Kinder zu bekommen und eine Frau zu haben, die von der Familie akzeptiert ist. Die Ehefrauen sind oftmals stolz, dass ihre Männer "abroad" leben, ihnen Geld schicken, und alle zwei Jahre mit Anzug und dicker Krawatte nachhause kommen! Es erhöht ihren Status in der Community - und wenn Liebe eh keine große Rolle spielt, dann vermissen sie sich ja auch nicht!
Gruß
Pamela
_____________________________________________________________
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

Maria
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Maria » 25.10.2010, 11:31

Das ganze finde ich immer mehr sehr sehr traurig und ein großes Trauma für Männer und Frauen aus Afrika und für Männer und Frauen aus Europa, die mit dieser Problematik konfrontiert sind.
Wie kommt das Kollektivgewissen damit zurecht, daß diese Millionen Männer und Frauen der "Diaspora", ihr Geld mit illegalen, unehrlichen und unredlichen Mittel, mit Betrug und Lügen aus Europa abzocken. Reicht ihnen als Rechtfertigung, daß unsere Vorfahren sie in den früheren Jahrhunderten versklavt und kolonisiert haben?
Wann hört dieser Kollektivschuld auf? Wann hört den Wirtschaftskrieg zwischen den Norden und den Süden auf? Was kann man dagegen tun ausser Afrika mit massiven Hilfsmittel entwickeln, wie man die DDR auf modernen Stand durch Milliarden Hilfsspritzen entwickelt hat, obwohl hunderte von "Ossis" immer noch lieber in den Westen auswandern ?
Was hat der Westen so toll an sich, daß die ganze Welt sich hier wiederfinden will? Das Boot ist überfüllt und sinkt bald und keiner kann oder will es aufhalten.

Und genauso wie sie gibt es immer noch tausende europäische Frauen und Männer aus Europa, die das Boot weiter füllen.
Wir können nur tatenlos zusehen, wie es sinkt!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

steckchen
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von steckchen » 25.10.2010, 17:36

Never hat geschrieben:@steckchen
Selbst im islamistischen Iran, der hierzulande immer als böser Schurkenstaat an den Pranger gestellt wird, hat seinen Bürgern nie die Reisefreiheit genommen.
Wäre die Reisefreiheit im Iran ein Argument dafür, dass dieser Staat ein "guter" wäre und ihn man nicht mehr an den "Pranger" stellen bräuchte?

Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. :wink:


LG
Never
Hallo Never,

ich hatte ein Smiley gesetzt und gehofft, es würde die Ironie verstanden werden. Ich habe es damals zu DDR-Zeiten einfach nicht verstanden, daß es für den Iran überhaupt kein Problem darstellte, seine Bürger, die Khomeini nicht mochten, nach Europa und die USA ziehen zu lassen, die ja auch meist gut ausgebildet und nicht selten sehr vermögend waren. Ich dachte damals, wäre es so schlimm, dann müßten doch die Iraner scharenweise den Iran verlassen und das Regime müßte zusammenbrechen. Aber es gab ja keinen westlichen zweiten Iran auf der "guten" Seite, welcher eine derartige magnetische Anziehungskraft auf die Iraner in Khomeinis Gottesstaat hätte ausüben können, daß das Regime ernsthaft gefährdet wäre, so wie es die DDR durch die BRD war, wobei die DDR mit den rigorosen Ausreisebeschränkungen die Früchte ihres Bildungssystemes im Lande behalten wollte. Offenbar weinte der Iran jedoch seinen Emigranten keine Träne nach. :wink:

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Welt
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Welt » 25.10.2010, 20:07

Maria hat geschrieben:Das ganze finde ich immer mehr sehr sehr traurig und ein großes Trauma für Männer und Frauen aus Afrika und für Männer und Frauen aus Europa, die mit dieser Problematik konfrontiert sind.
Wie kommt das Kollektivgewissen damit zurecht, daß diese Millionen Männer und Frauen der "Diaspora", ihr Geld mit illegalen, unehrlichen und unredlichen Mittel, mit Betrug und Lügen aus Europa abzocken. Reicht ihnen als Rechtfertigung, daß unsere Vorfahren sie in den früheren Jahrhunderten versklavt und kolonisiert haben?
Wann hört dieser Kollektivschuld auf? Wann hört den Wirtschaftskrieg zwischen den Norden und den Süden auf? Was kann man dagegen tun ausser Afrika mit massiven Hilfsmittel entwickeln, wie man die DDR auf modernen Stand durch Milliarden Hilfsspritzen entwickelt hat, obwohl hunderte von "Ossis" immer noch lieber in den Westen auswandern ?
Was hat der Westen so toll an sich, daß die ganze Welt sich hier wiederfinden will? Das Boot ist überfüllt und sinkt bald und keiner kann oder will es aufhalten.
Meine Freundin, die sich neulich in einem Afrikaner verliebt hat, hat jetzt schon seinen Bruder hierher zum Studieren geholt und bald will sie noch seine 2 in Afrika gebliebenen Kinder auch hierher holen.
Und genauso wie sie gibt es immer noch tausende europäische Frauen und Männer aus Europa, die das Boot weiter füllen.
Wir können nur tatenlos zusehen, wie es sinkt!
Ich bin entsetzt über den vergleich mit dem sinkenden Schiff und den Frauen die das Boot füllen.
Deine vorherigen Beiträge in diesem Forum fand ich bislang immer sehr ausgeglichen und zeugten für mich von großem Wissen über die Materie und Westafrika.
Die Boot Aussage können Menschen die dich nicht kennen (wie ich) schnell falsch verstehen.
Was musse in Mensch fühlen und denken und wie verzweifelt muss er sein, um sein Leben auf eienr billigen Klitsche zu riskieren? Weißt du eigentlich welche zustände in den Auffanglagern in griechenland oder Italien herrschen?
Die wirklich kriminellen, fälschen reisepässe und visa, erschleichen sich visa mit gefälschten Unterlagen oder betreiben bezness.
10000 von menschen wollen ein besseres Leben und haben auch ein recht darauf.
Natürlich sollte in erster linie deren staat es verantworten, tut er aber nicht.
Tatenlos zusehen wie es sinkt????Wir sind meilenweit vom sinken entfernt.
Auch Ausländer zahlen steuern und tragen massgeblich zum Erhalt unseres Sozialsystems bei. JA es sieht anders aus in den medien und in diesem Forum geht es natürlich um die miesen Ausnutzer. Daher häufen sich hier die geschcihten.
Aber die allermeisten Ausländer in Deutschland arbeiten und zahlen steuern.
Lass den bruder doch studieren.And so?
Und wenn mein mann bereits KInder hätte und die leibliche Mutter einverstanden wäre, würde ich sie auch nach D oder in das Land holen wo ich lebe. Eine gute schuldildung wäre ein Anfang für diese.
Es klingt so polemisch, mir kommt das Grausen. Ehrlich.
Auswandern ist auch hart. es ist nicht einfach seinen Traum platzen zu sehen.
die Frauen und Männe rdie ihre Ausländer nach Deutschland holen sind verliebt und tun das aus Liebe. Was würdest du sagen, wenn du einen senegalesen liebst und dir gesagt wird, dann lebe doch einfach im senegal? Ohne job ohne alles. natürlich ist D die bessere Alternative.
Eine Bekannte von mir wurde das visum für ihren nigerianer wegen verdacht auf scheinehe abgelehnt. sie zog nach nigeria, es ging ihr super mies, bei de rgeburt starb sie fast, ihr mann fand arbeit in irland und sie zog nach. Ein Glück, jetzt leben sie zufrieden in Irland.
Es kann doch nciht angehen hier mit dem boot vergleich sämtlihe Geschcihten in einen Topf zu werfen. Es macht mich so traurig und so unglücklich, wenn ich mit meinem schwarzen KInd und meinen zwei Schwarzen Patenkinder auf die strasse gehe und mitleidig angeschuat werde. hat sich die junge drei kinder von so einem machen lassen , die arme....
Warum denken die menschen so? weil sie ebensolche gedanken wie du lesen , aber nicht in der lage sind zu reflektieren.
Dein Beitrag macht mich tieftraurig und ich hoffe mein Kind und meine zukünftigen Kinder werden entweder nicht in Deutschland arbeiten oder die Gesellschaft hat sich verändert.

Ich bin geschcokt

june11
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von june11 » 25.10.2010, 22:46

Dieses Thema ist dermaßen facettenreich, komplex.
Da geht es doch nicht nur um Vergangenheiten - wie etwa den Kolonialismus oder Versklavung.
Kennt jemand von euch den Film "Darwin's nightmare" http://de.wikipedia.org/wiki/Darwin%E2%80%99s_Nightmare - ein Dokumentarfilm, der einem Alpträume machen kann.
Es geht auch und vor allem um Gegenwart. Afrika als ausgebeuteter Kontinent nach wie vor.
Wenn ich manchmal lese von den "Chiefs" usw. und von der "Nicht-Demokratie" in so vielen Ländern dieses Kontinents Afrika, weil sich manche bereichern - dann schüttel ich fassungslos den Kopf, denn hier ists ja auch so!!
Was da ablief die letzten Jahre in unserer westlichen Welt - das ist der Hammer!

Ja - die wirklich Kriminellen fälschen Pässe.
Weshalb fallen mir grad die ganzen Steuererklärungen ein in diesem Land. Die mit Sicherheit ALLE ohne kriminelle Energie ausgefüllt werden - (Das ist grad Ironie.) Ich mein, für den Fall man eine auszufüllen hat und nicht gleich alles am Fiskus vorbei in andere Länder trägt! Was die Chiefs hier können - gut andre Chiefs - aber auch Chiefs.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass mein Verhalten von dem Mann, mit dem ich zu tun hatte und der aus einem afrikanischen Land ist, als völlig zickig angesehen wurde. Weil er ja vielleicht Menschen kennt, die auf Booten waren und nun nicht mehr sind usw. usw. usw.
Aber irgendwo sind Grenzen zu ziehen. Ich zieh Grenzen beim Verhalten. Wenn jemand hintenrum versucht mich abzuzocken werd ich sauer. Aber diese Hintenrumabzockerei ist mir hier mit Frauen und Männern mit einer weißen Hautfarbe oft genug passiert!!!!!!!!

Weswegen ich wohl in diesem Forum gelandet bin, weil ich über die Mentalität so wenig wußte - über Gepflogenheiten - über Hintergründe.
Wäre mir ähnliches wieder mit einem Weißen passiert, dann hätte ich wohl nach Foren gesucht, die sich über Psychopathen o.ä. austauschen.

Das Thema ist hoch facettenreich.
Als ich mir Bilder anschaute über den PC-Schuttabladeplatz in Accra - ich hätt kotzen können - ich hätt kotzen können bei den Berichten der kleinen Jungs, die dort noch Verwertbares ausbauen. Und nicht in die eine Lagune reinlangen, weil die inzwischen hochgiftig ist.
Deutschland als großes Exportland. Ich fragte mich die letzte Zeit, wieviel davon SCHROTT ist. Ich meine das ernst.
Reste von Hühnchen, die hier keiner mag, das gute Fleisch weggeschnitten. Hühnchengerippe mit Fleischfetzen dran, die dort in den Supermärkten auftauchen.
PCs, die veraltet und die keiner will.
Altkleider, die verschifft werden.
Abgefahrene Autoreifen.
usw.
Deutschland Exportland - mal abgesehen von der Rüstung.

Boah - da ist was in großer Unordnung.
Und ehrlich - ich mag auch keinen Sextourismus. Wenn Frischfleisch als Konsumartikel eingekauft wird, in Gegenden in denen man kaum auf ne andre Art Geld verdienen kann, als mit der Ware des eigenen Körpers. Ist ja keine freie Berufsentscheidung. Wahl zwischen Geschäftsführer ... und Prostituiertem. Das isses ja wohl nicht.

Was ich in dem Ganzen Wirrwarr hochübel finde, ist das brutale Ausnützen von Gefühlen. Eben erst dieses gezielte Herstellen wollen von Vertrauen und dann auf Liebe machen, wo keine ist.
Um Abzuzocken.

Ich finde das alles hochschwierig und komplex.

Und ja Welt ...
reflektieren wäre nötigst!!!!!!!!
Dazu braucht es aber auch Hintergrundwissen.
Und ich glaube, das geht immer mehr den Bach runter.
Sich die Mühe zu machen, nachzulesen - nachzudenken usw.

Nein - es geht nicht an, sämtliche Geschichten in einen Topf zu werfen!
Es kann sein, dass meine anders ist!
Sie ist noch am laufen!
Es kann sein, dass ich mein Geld zurück bekomme.
Es kann sein, dass Mentalitätsunterschiede vorlagen und es deswegen zu Mißverständnissen kam.
Manches war nicht o.k. an Handlungen in meine Richtung. Ganz und gar nicht.
Was aber auch an Machosein liegen kann etc.
Aber es kann sein, dass meine Geschichte anders ist.
So wie es aussieht gerade, liegt es im Bereich der Möglichkeiten, dass sie fair enden wird.
Ohne Verletzungen.
Für beide.
Wär ja irre viel.

Gut Nacht
June

Maria
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Maria » 26.10.2010, 00:48

Ich lase lieber Welts Beitrag so stehen wie es ist. Vielleicht ist sie noch nicht so weit wie ich und kann noch nicht diese Traurigkeit und dieses Trauma empfinden, die ich erwähnt habe und immer mehr empfinde.
Auch ich habe "das Boot gefüllt". 4 Menschen aus Afrika, Frauen und Männer, haben durch mich in der Vergangenheit gültige Aufenthaltspapiere bekommen, und der erste Mann, den ich geheiratet hatte, hat inzwischen selbst 5 Landsleute -inklusiv seine Kinder - nach unserer Scheidung hierher geholt.
Welt, wenn du noch nicht das Gefühl hast, daß das Boot am sinken ist, dann vielleicht nimmst du nicht die ganzen Anzeichen so wahr, wie ich. Die sozialen Unruhen, zivilkriegähnlichen Zustände in Frankreich, Überbelastung der Sozialsysteme, Wirtschaftskrise, massenhafte Staatsverschuldungen usw....Natürlich sind nicht die Emigranten Schuld. Sie sind die Opfer eines gesamten Mißwirtschaften der Erdressourcen durch die politischen und wirtschaftlichen Mächte, wie wir auch, das habe ich in meinem Text gesagt. Daß unser Boot langsam sinkt ist mein persönliches Empfinden und da muss man nicht unbedingt die Entsetzte und Schockierte spielen, wenn man anders fühlt.

Ich habe gerade an einem Tag ein Buch gelesen, das alle unsere Fragen beantwortet: "Als blinder Passagier" von Quilombo Hoknay. Ich war selbst mehrmals in Afrika und noch nie hatte ich die Gründe der Flucht so verstehen können, wie in diesem Buch. Das entzetzliche Bezzi-Verhalten des Autors in D. erscheint danach selbstverständlich und nicht mehr erstaunlich. Sehr sehr lesenswert für alle Opfer der Bezzis.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Chika

Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Chika » 26.10.2010, 07:35

Maria hat geschrieben:Ich lase lieber Welts Beitrag so stehen wie es ist. Vielleicht ist sie noch nicht so weit wie ich und kann noch nicht diese Traurigkeit und dieses Trauma empfinden, die ich erwähnt habe und immer mehr empfinde.
Auch ich habe "das Boot gefüllt". 4 Menschen aus Afrika, Frauen und Männer, haben durch mich in der Vergangenheit gültige Aufenthaltspapiere bekommen, und der erste Mann, den ich geheiratet hatte, hat inzwischen selbst 5 Landsleute -inklusiv seine Kinder - nach unserer Scheidung hierher geholt.
Welt, wenn du noch nicht das Gefühl hast, daß das Boot am sinken ist, dann vielleicht nimmst du nicht die ganzen Anzeichen so wahr, wie ich. Die sozialen Unruhen, zivilkriegähnlichen Zustände in Frankreich, Überbelastung der Sozialsysteme, Wirtschaftskrise, massenhafte Staatsverschuldungen usw....Natürlich sind nicht die Emigranten Schuld. Sie sind die Opfer eines gesamten Mißwirtschaften der Erdressourcen durch die politischen und wirtschaftlichen Mächte, wie wir auch, das habe ich in meinem Text gesagt. Daß unser Boot langsam sinkt ist mein persönliches Empfinden und da muss man nicht unbedingt die Entsetzte und Schockierte spielen, wenn man anders fühlt.

Ich habe gerade an einem Tag ein Buch gelesen, das alle unsere Fragen beantwortet: "Als blinder Passagier" von Quilombo Hoknay. Ich war selbst mehrmals in Afrika und noch nie hatte ich die Gründe der Flucht so verstehen können, wie in diesem Buch. Das entzetzliche Bezzi-Verhalten des Autors in D. erscheint danach selbstverständlich und nicht mehr erstaunlich. Sehr sehr lesenswert für alle Opfer der Bezzis.

Also diese "ich hab das Boot gefüllt"-Kolonialismuskeule ist auch ganz und gar nicht nach meinem Geschmack und ich muss Welt nur in einem widersprechen, meiner bescheidenen Meinung nach waren Marias Beiträge schon vorher gefärbt von einem pauschalisierten "so ist es bei die Afrikaner, bei allen Schwarzen, ich sag euch des und ich weiss es-BLÄH" sondergleichen. Gottseidank gibts die "IGNORE"-Funktion im Profile, wo man Beiträge einzelner User für seine eigene Ansicht sperren kann. :roll:

C.

steckchen
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von steckchen » 26.10.2010, 08:57

Welt hat geschrieben: die Frauen und Männe rdie ihre Ausländer nach Deutschland holen sind verliebt und tun das aus Liebe. Was würdest du sagen, wenn du einen senegalesen liebst und dir gesagt wird, dann lebe doch einfach im senegal? Ohne job ohne alles. natürlich ist D die bessere Alternative.
Eine Bekannte von mir wurde das visum für ihren nigerianer wegen verdacht auf scheinehe abgelehnt. sie zog nach nigeria, es ging ihr super mies, bei de rgeburt starb sie fast, ihr mann fand arbeit in irland und sie zog nach. Ein Glück, jetzt leben sie zufrieden in Irland.
Es kann doch nciht angehen hier mit dem boot vergleich sämtlihe Geschcihten in einen Topf zu werfen. Es macht mich so traurig und so unglücklich, wenn ich mit meinem schwarzen KInd und meinen zwei Schwarzen Patenkinder auf die strasse gehe und mitleidig angeschuat werde. hat sich die junge drei kinder von so einem machen lassen , die arme....
Warum denken die menschen so?
Hallo Welt,

ja, warum denken manche Menschen so? Weil diese weißen Frauen, die man ohne Vater mit schwarzen Kindern auf der Straße sieht, diese Kinder häufig ganz alleine großziehen müssen, weil sich der Vater verdünnisiert hat bzw. die Kinder für ihn nur Mittel zum Zweck waren, um hier eine Aufenthaltserlaubnis zu erschleichen. Diese Geschichten überwiegen leider die positiven Beispiele. Es ist doch in den USA dasselbe mit den Afroamerikanern. Da wurde die alte afrikanische Familientradition abrupt durch den Sklavenhandel unterbrochen, Familien wurden auseinandergerissen dadurch. Und später, als mit größerem Wohlstand den Weißen Mann der große Gewissenskoller wegen der Sklaverei und der großen Armut der afroamerikanischen Bevölkerung überkam, da schütteten die Sozialsysteme Geld über den Afroamerikanern aus, sei es in Form von Kindergeld oder eben einfach Welfare. Das Geld ist an sich nicht besonders viel, aber für manche Leute reichte es schon, um keinerlei Verantwortung mehr für Frau und Kind übernehmen zu müssen, auch nicht für ihre eigenen schwarzen oder farbigen Frauen. Und in Europa ist es doch nicht anders: Afrikaner werden hierher gebracht, weil sie von den tollen Aussichten in Europa vorgeschwärmt bekommen und setzen sich in das gemachte Nest Sozialstaat, in das sie von der weißen Frau eifrig und edelmütig eingeführt werden. Und dann werden die Kinder geboren. Und wenn der Mann dann weg ist, dann findet sich leider meist kein edelmütiger Ritter auf einem weißen Pferd, der kommt und die Frau samt den Kindern versorgt oder sich auch nur um sie kümmert, so wie Du das mit deinem schwarzen Kind und den zwei Patenkindern tust. Weil die weiße Frau mit ihren Kindern nämlich nicht unbedingt an das Helfersyndrom des Durchschnittseuropäers appellieren kann, wie das schwarze Menschen hier zulande tun können, eben aufgrund ihrer Vergangenheit und auch wegen dem Exotenbonus, der vieles entschuldbar macht, was für Weiße nicht entschuldbar wäre.

Du scheinst die nigerianische Kultur sehr gut zu kennen und wußtest, worauf Du dich bei Deinem Mann und seinen zwei Kindern einließest. Aber viele Frauen hatten die Mittel bzw. diese Möglichkeiten leider nicht bzw. ihnen wurde ja bewußt eine Traumwelt vorgegaukelt. Ja, es ist sicherlich traurig, wenn Du mitleidig auf der Straße angeschaut wirst mit den drei schwarzen Kindern. Aber schuld daran sind ja nicht die Deutschen, sondern die Afrikaner, die hier diesen Ruf fleißig mit ihrem schlechten Betragen gegenüber ihren Familien genährt haben. Auch ich kenne wie Du deutsch-afrikanische Beziehungen, die gut funktionieren. Aber viele Leute hierzulande kennen solche positiven Beispiele mangels Masse eben nicht. Kann man es ihnen verdenken, wenn sie sich ihre Meinung bilden, ohne beständig nach der guten positiven Nadel im Heuhaufen zu suchen?

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Maria » 26.10.2010, 09:47

Ich empfehle nochmals das Buch: "Als blinder Passagier" von Quilombo Hoknay, der seine wahre Geschichte erzählt. Was mir in diesem Buch auch sehr aufgefallen ist, ist die Beschreibung des Verhaltens der Frauen in Deutschland. Dieser armer Togolese, der in seiner Heimat jahrelang ohne Familie, wie ein aussässiger, von der im Müll ausgefischter Nahrung gelebt hat, plötzlich von allen deutschen Frauen begehrt, verwöhnt, angemacht wird. Er hat Veronika, die ihm alle Wünsche erfüllt, alle Probleme löst, ihn mit Geld und Geschenken überschüttet, Angelika die ihn für die AE und Einbürgerung heiratet. Die etwas jüngere Arabella, die für ihn ein Kind macht, damit sein Aufenthalt noch sicherer ist und viele andere, die er in die Diskotheken trifft..alle auf einmal natürlich. Die Frauen weinen, werden psychisch krank...aber lieben ihn immer mehr und kämpfen immer mehr um ihn, wollen alle ein Kind von ihm. Irgendwann hat er damit zu viel Stress und flüchtet nach Norwegen, Oslo. Aber dort Pustekuchen, die Frauen sind nicht so easy und so großzügig. Das Leben wird schwerer. Er geht zurück nach Deutschland. Das ist auch was ich mit meinem senegalesischen Mann und später 2 weiter Freunde beobachtet habe. Die Frauen hier haben oft ein sehr aufdringliches Benehmen, wenn sie einen gut aussehenden Schwarzen sehen, und es ist ihnen egal, ob er in Begleitung ist oder nicht. Wie gesagt, ich beschreibe nur meine Beobachtungen und tausche meine Erfahrung mit. Diejenigen den es nicht gefällt können mich gern ausblenden!
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Chika

Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Chika » 26.10.2010, 12:00

brunnenkresse hat geschrieben:@Steckchen
tolle Antwort auf Marias Beitrag: sachlich und wertschätzend. Danke!

@Welt und Chika
Habt ihr das gemerkt? Maria hat gerade ihre persönlichen Gefühle zum Ausdruck gebracht!
Nun seid ihr geschockt, unterstellt ihr mangelnde Verantwortung für nichtaufgeklärte Mitleser, bzw spottet und ratet gleich ganz zur Ignoranz! Ist das etwa eine angemessene Antwort auf Traurigkeit? Ich bin dankbar, wenn hier auch Raum für Gefühle ist, und da gibt es kein richtig und falsch, sondern nur Respekt!
Genau wegen diesen zunehmenden respektlosen Reaktionen auf den Ausdruck persönlicher Gefühle,fühle ich mich im deutschen Sprachraum nicht wohl. Anstatt eines respektollen "I'm sorry" gibts noch eine ungebetene Watschn obendrauf.

@Maria
Im deinem anderen Thread zu den Geschichten aus Schwarzafrika steht noch deine interessante Frage offen. Liebe Maria, ich habe diese Frage nicht vergessen, aber ich möchte sie in diesem Forum nicht beantworten, weil es auch um innerste Gefühle geht ich fürchte, dass es zu provokant für einige User sein könnte.

brunnenkresse

Hallo Brunnenkresse

Vielen Dank für den Hinweis. Nein, das habe ich nicht gemerkt, dass da Traurigkeit ausgedrückt wird in ihrem Post, ist ein interessanter Aspekt, den Du da ansprichst. Ich lasse es für mich im Raum stehen, no regrets, mir persönlich, und nur mir persönlich sind die Beiträge immer pauschalisierend aufgefallen, und darum habe ich mir das Recht genommen, die Ignorefunktion, die ja jedem offensteht, zu benutzen, ist doch nix schlimmes dabei, oder? Maria sagt ihre Meinung, ich sage meine. Ich lebe sehr gut damit, wenn auch mich gewisse Leute ausblenden, ist doch ganz klar, dass es sowas gibt?!? Dass man nicht einer Meinung ist mit jemandem und das dann auch noch zur Sprache bringt, ist doch legitim? Maria hat übrigens ganz cool geantwortet und dem Ignore-Button zugestimmt?!? where s the problem?

mfg
C

Maria
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Maria » 26.10.2010, 12:30

Danke Brunnenkresse. Heute war ein Artikel im Spiegel online, der meine Gefühle bestätigt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 41,00.html

Es geht um Araber, Türken und Kurden. Die Immigration in Deutschland hat mit dieser Menschengruppe angefangen und die verheerenden Konsequenzen sind für diese Gruppe in dem heutigen Artikel beschrieben. Wenn man aber gut liest und überlegt, stellt man auch fest, daß die Wege der Immigration die gleichen für alle sind: falsche Identität, falsche Papiere, Familienzusammenführung usw.....
In Frankreich hat unsere Immigration mit den Afrikanern angefangen. In Deutschland ist diese Bevölkerungsguppe (noch) nicht so stark vertreten - höchstens wie in Frankreich vor 30 Jahren. Aber was Spiegel online heute für Kurden Türken und Araber in Deutschland beschreibt, könnte man heute auch genauso für Afrikaner in Frankreich beschreiben.

Das ist was ich meine mit : "Das Boot sinkt" und die Medien berichten Tag für Tag darüber. Wir müssen nur die Augen aufmachen und die Zeitungen lesen.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Welt
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Welt » 26.10.2010, 12:41

Liebe Maria
Ich finde deinen Post sehr arrogant mir gegenüber
Ich bin nicht nur noch nicht so weit, ich werde nie so weit sein.
Mir ut dein erlebtes sehr leid, und ich werde ebstimmt nicht deinen Afrikaner ebsser stellen als andere. Ich will nur sagen das dein Boot Vergelich asymetrisch ist.
Ich bin aufgewachsen in einem Umfeld mit vielen Ausländern.
Meine Eltern hatten einen großen Bekannten und Freundeskreis.
Es gab die tatsächlichen Flüchtlinge, und die Studenten, die sich verleibten und blieben oder später mit ihren Ehepartnern zurückgingen.
Studenten, die nie bleiben wollten und alle brav und unter vielen tränen unsererseits zurückgingen. Wir haben mit allen noch Kontakt und alle sind ausnahmslos, ehrliche, gebildete und freundliche Menschen, die diesen Staat niemals ausnutzen und somit dein „Boot“ flicken,damit kein Wasser rein läuft und wir nicht untergehen.
In meiner Jugend habe ich mich dann in einschlägigen Diskos herumgetrieben und festgestellt wie schamlos und bösartig manche sein können.

Mein Leben in Nigeria hat mir ebenfalls viele Aspekte des menschlichen Wesens (gutem und ungutem) Nahegebracht. Von totaler Armut zu Idioten die einfach mehr haben wollen. Von faulen zu chancenlosen.

Wie June so schön schriebt es ist ein komplexes Thema und genau deshalb wird dein „Boot“ Vergleich dem ganzen nicht gerecht.

Es klingt polemisch und erinnert mich an eine Werbekampagne der NPD Bruderpartei in Österreich.
Viele Weiße Schafe kicken ein Schwarzes über die Grenze.
Applaus.
Ich würde dich NIE als Rassistin bezeichnen, aber ich finde den Boot Vergleich als solchen gefährlich rassistische Tendenzen zu bestärken.

Den Satz: viele 1000 Frauen und Männer holen immer wieder welche her.
Es ist Liebe. Warum hast du die 5 Menschen denn geholt? Bestimmt nicht um das „Boot „zum untergehen“ zu bewegen, oder?.
Der einzige Mensch der dank mir seine AE erhielt, arbeitet hart für sein Geld und bezahlt fleißig steuern.
Der kann ja nun wirklich nicht das Boot untergehen lassen.
Das tut eher mangelnde Bildung, auch von Deutschen.
Woher kommt der Fachkräftemangel?
Warum finden so viele Betriebe keine passenden Auszubildenden?

Dann ärgert mich dein Satz ungemein: „da muss man nicht unbedingt die Entsetzte und Schockierte spielen, wenn man anders fühlt“., Ich spiele gar nichts, ich habe Angst vor einer neuen Ausländerfeindlichkeitswelle in Deutschland, in denen meine zukünftigen und mein jetzigen Schwarzes Kind als Ausländer wahr genommen werden, und damit automatisch als schlecht.

In dem Sie wegen solcher Aussagen wie deiner seltsam behandelt werden und wo es Gesellschaftsfähig wird zu sagen:“ Ausländer können nicht mehr kommen“.
Doch können und sollen sie sogar. Nur nicht Bezzis oder dämlacken. Wir brauchen gut ausgebildetes Personal. Und das das dann auch mal hierbleibt ist glaube ich akzeptabel.

@ June, fand deinen Beitrag sehr gut, hast recht
komplexes Thema.
Ob du dein Geld wiedersiehst bezweifele ich zwar, aber an ALLE hier möchte ich meine Position darstellen, das Bezness absolut uuuups ist und hier natürlich niemand von mir angeregt werden soll, sich selbst ins Unglück zu stürzen.
Natürlich ist es ein Unding Menschen über Gefühle zu betrügen.
Da stimme ich 100% mit jedem überein.


@Steckchen,

ST schrieb: „Weil diese weißen Frauen, die man ohne Vater mit schwarzen Kindern auf der Straße sieht, diese Kinder häufig ganz alleine großziehen müssen, weil sich der Vater verdünnisiert hat bzw. die Kinder für ihn nur Mittel zum Zweck waren, um hier eine Aufenthaltserlaubnis zu erschleichen.“

Ja leider passiert oft, deshalb sind die Frauen aber nicht dumm und die Kinder können gar nichts dafür und es gibt immer noch andere.
Pauschales die Ausländer/die Schwarzen hilft unserer Gesellschaft nicht.Und den armen alleinerziehenden erst recht nicht, die auch noch gebrandmarkt werden, durch ihre offensichtliche "unvernunft oder naivität"

By the way, ich war ewig lange Alleinerziehend (5 jahre)
Und meine Patenkinder sind die Kinder meiner besten Freundin, die von ihrem absoluten A...sitzengelassen wurde. Ja ich könnte diesem Mann an die Gurgel springen.Ich mache trotzdem nicht alle pauschal (und das ist das Wort) verantwortlich.
Ich habe ein Kind.
Mein jetziger Freund hat keine Kinder.
Ich habe mich da wohl missverständlich ausgedrückt.

Ich denke auch nicht, das die meisten Menschen ein Helfer syndrom schwarzen gegenüber haben. Ich höre sehr viel mehr rassistische Tendenzen als links Multikulti.

St schrieb „Exotenbonus, der vieles entschuldbar macht, was für Weiße nicht entschuldbar wäre.“
Sorry, da sehe ich alle Menschen gleich, wer sich daneben benimmt, verdient verachtung. Ende für mich.Ich gebe keinen Exotenbonus und will keinen haben.Verstehe aber was du sagen willst.

Liebe Steckchen, auch in deinem Beitrag steckt vieles, was ich sofort unterschreiben würde.
Ich hasse Leute die andere ausnutzen.
Ich rege mich über den Boot Vergleich von Maria und die darin mitschwingenden Haltun"grenzen zu" auf.
Gefühle sehe ich von mir nicht verletzt. Wenn Maria böse ausgenutzt wurde tut es mir maßlos leid.Ich würde diese Männer nie verteidigen, aber es ist nun mal so, das die Asylanträge zurückgehen, es sehr viel stärker geprüft wird und die allermeisten Ausländer arbeiten und steuern zahlen.
Von einem sinkenden Boot kann nicht die rede sein.

Liebe Brunnenkresse,

Bitte überlasse es mir und Chika wann wir geschockt sind.
Ich kann leider keine Gefühle in dem Post erkennen, das man ein „Boot „ zum sinken bringt.
Wäre das Boot eine Metapher für die eigenen Gefühle und das eigene Leben würde ich voll zustimmen. Das „Boot“ wurde hier aber für den Sozialstaat unser Land etc. verwendet.

Ich unterstelle hier niemandem irgendetwas. Ich erkläre, das meine Gefühle bei Ihrem Ausspruch verletzt wurden.

Ich hoffe ihr lest diesen ellenlangen text überhaupt noch :D
Wünsche jedenfalls allen ein friedliches und spannendes Leben und niemandem etwas schlechtes.

CHEERS

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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Welt » 26.10.2010, 12:46

Maria hat geschrieben:Danke Brunnenkresse. Heute war ein Artikel im Spiegel online, der meine Gefühle bestätigt:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 41,00.html

Es geht um Araber, Türken und Kurden. Die Immigration in Deutschland hat mit dieser Menschengruppe angefangen und die verheerenden Konsequenzen sind für diese Gruppe in dem heutigen Artikel beschrieben. Wenn man aber gut liest und überlegt, stellt man auch fest, daß die Wege der Immigration die gleichen für alle sind: falsche Identität, falsche Papiere, Familienzusammenführung usw.....
In Frankreich hat unsere Immigration mit den Afrikanern angefangen. In Deutschland ist diese Bevölkerungsguppe (noch) nicht so stark vertreten - höchstens wie in Frankreich vor 30 Jahren. Aber was Spiegel online heute für Kurden Türken und Araber in Deutschland beschreibt, könnte man heute auch genauso für Afrikaner in Frankreich beschreiben.

Das ist was ich meine mit : "Das Boot sinkt" und die Medien berichten Tag für Tag darüber. Wir müssen nur die Augen aufmachen und die Zeitungen lesen.
Genau die medien. Und genau deshalb bekommen Menschen mit türkischen namen trotz Abitur schlechter Ausbildungsplätze, genau deshalb geht es immer weiter und wird ein Teufelskreis
Schuld an diesen entwicklungen war/ist die Politik. Wars du schon mal in einem Banlieu?
Ich schon. Ich war die einzige weiße weit und breit. DA kann man sich super integrieren.
Schuld sind jedenfalls nicht die 1000 von frauen und männern, die sich verlieben und die leute "ins Boot " holen.
Daran hänge ich mich auf und an deinen Bermerkungen mir gegenüber ich würde die augen nicht aufmachen.
Dann bringt Brunnenkresse deine verletzten Gefühle ins spiel die m.E. nichts mit verrückten in pariser vororten zu tun haben.
Sprechen wir eigentlich miteinander oder aneinander vorbei?

Maria
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Maria » 26.10.2010, 14:03

Vielleicht aneinander vorbei. Als ich die Metapher von Boot benutzt habe, habe ich eigentlich an das Bild eines Bootes gedacht, wo alle auf eine Seite des Bootes stürmen - z-B- Steuerbord/Westen- und die andere Seite - Backbord/Süden - leert sich immer mehr. Das Gravitationsgesetzt führt dann unweigerlich dazu, daß das Boot/Welt sinkt. Und da - wenn du meine Post richtig gelesen hast -habe ich die Geschichte und die aktuelle Politik dafür hauptsächlich verantwortlich gemacht und diese nicht aufhaltbare Entwicklung macht mich sehr sehr traurig und das ist für mich und für alle, die Opfer des Systems und dieser Entwicklung geworden sind, ein Trauma, weil es mich mein ganzes Leben begleitet hat. Mit mir fing es schon sehr früh in Frankreich an - 1970 -, wo die Problematik mit Immigration der Schwarzafrikaner schon die gleiche war oder ähnlich wie in Deutschland heute. Ich bin dann - aus diesem Grund - nach Deutschland "geflüchtet" und die Problematik hat mich eingeholt. Es ist jetzt hier so wie damals dort geworden. Es kommen nicht mehr die Studenten, die Diplomaten oder Geschäftsleute aus Afrika wie vor 30 Jahren sondern den Fluß der armen Wirtschaftsflüchtlinge wie der Togolese aus dem zitierten Buch, die die Problematik mit sich bringen.

Heute habe ich im Frankfurter Rundschau gelesen, daß Italien ein Abkommen mit Lybien unterzeichnet hat, um sein Flüchtlichsproblem entgegenzutreten: Italien überweist Milliarten Investitionsgelder an Lybien. In Gegenzug verpflichtet sich Lybien die an den Küsten gefangenen Flüchtlinge zurückzunehmen. Die Menschen Afrikas - wie damals - werden wieder gegen Geld ausgetauscht. Jetzt für die vielen Millionen sperren die Lybier die Route Iraliens zu. Jetzt machen die Flüchtlinge einen Umweg und kommen über die Türkei in Griechenland an. Jeden Tag werden allein an der grieschichen Küste von Evros 100 festgenommen, 150 mindestens gehen durch. Das sind 1500 in 10 Tagen, 15000 in 100 Tagen und etwa 53 000 pro Jahr nur für Evros und Griechenland hat kein Geld mehr, um die Flüchtlinge wieder zu "verkaufen". Ein Abkommen mit der Türkei wird nicht beachtet. Bis Ende August beantragten die Griechen die Rückführung von 76 613 Flüchtlinge. Die Türkei nahm nur 2520 zurück und das Steuerbord füllt sich weiter.
Ich weiss auch, daß Senegal, Gambia und andere afrikanische Küstenländer viel Geld von Europa kassieren, um die Flüchtlinge an die Ausreise zu verhindern bzw. zurückzunehmen. Seht ihr nicht was da für ein Wirtschaftskrieg sich abwickelt? Wäre es nicht normal, daß diese Länder ihre Leute kostenlos zurücknehmen. Warum muss man viel Geld dafür bezahlen? Das ist der verzweifelter Versuch unserer Politiker, das "Absinken" aufzuhalten bzw. zu verschieben - bis zu nächsten Wahlen - weil kommen werden sie so wie so, ob man Millionen "Lösegeld" zahlt oder nicht!
mein jetzigen Schwarzes Kind als Ausländer wahr genommen werden, und damit automatisch als schlecht.
Ich habe auch ein Mischlingskind. Kinder mit perfekten Deutschkenntnissen und europäisch erzogen werden nicht automatisch als schlecht abgestempelt. Das Mißtrauen geht an den Neuankömmlinge, die den Ruf der Guten in einer gefährlichen Art und weise versauen! Später aber, wenn sie die Europäer nicht mehr brauchen werden, um hier einzureisen - wegen der Gesetze der Familienzusammenführung - werden sich Zustände wie in dem oben beschriebenen Spiegel Artikel immer mehr entwickeln.

Und ja ich war in die Banlieue und ich weiss was das heisst, als einzige Weisse mitten mehrere Tausende von Leuten im eigenen Land zu sein. Da mir schwarze Menschen sehr vertraut sind, hatte ich eigentlich damit kein Problem. Komisch war es aber trotzdem, zumal die Sprache die dort gesprochen wird, nicht mehr viele Ähnlichkeit mir Französisch hat.
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Maria » 26.10.2010, 14:36

Warum hast du die 5 Menschen denn geholt? Bestimmt nicht um das „Boot „zum untergehen“ zu bewegen, oder?
Es waren 4 Menschen, 2 Frauen und 2 Männer. Abgesehen von 1 Mädchen, das ich hier eingeladen hatte und anschliessend über die Grenze untergetaucht ist, waren die anderen schon hier, als ich sie getroffen habe, aber illegal, ohne Papiere und ohne Arbeit. Ich habe sie auf dem Weg der Legalisierung geholfen und dachte, ich tue etwas Gutes, auch für Europa indem ich ihnen helfe, legal zu arbeiten. Aber sobald sie hier legal waren hatten wir nur 1 im Sinne: vom Sozialsystem zu profitieren.
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Arabella » 26.10.2010, 15:03

Es ist doch überhaupt nicht wahr, dass die allermeisten Ausländer hier arbeiten und Steuern zahlen............
Also da braucht man doch wirklich nicht weit zu schauen, ich sehe Russen, Afrikaner usw.usw. die sehr sehr oft Sozialgelder kassieren, zumeist noch schwarz arbeiten....für ihre Kranken Pflegestufen - gelder einnehmen und dann seltsamerweise Mercedes fahren und manchmal gleich 2 Autos besitzen..........
Die paar, die hier wirklich arbeiten tun das meist für ein paar Jahre, da meist nix gelernt haben und eben keine gut bezahlten Jobs bekommen.
Bis dann eben gesehen wird mit dem Sozialgeld gehts ja doch einfacher....

Jemand der mit dem Boot flüchtet hat meist schon nix in seinem Land......wie will er denn hier nen Job finden....wo doch hier schon viele deutsche jungen Leute den Anforderungen der Arbeitgeber nicht mehr gerecht werden können....

Natürlich gibts auch die fleissigen Ausländer....aber wenn wir keine Scheuklappen aufhaben, dann sehen wir das ist ne Handvoll.
Liebe Welt meiner Ansicht nach siehst du das ein bischen durch die Wunschbrille. Der Schaden ist weitaus grösser als der Gewinn den Deutschland macht!
Das ist auch kein Rassismus, das sind einfach die nackten Tatsachen.

Auch finde ich gehts hier schon lange nicht mehr um Mentalitätsunterschiede...die doch das Anfangsthema waren...oder?
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Pamela
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von Pamela » 26.10.2010, 15:29

Hallo Arabella,

ja, leider muss ich Dir zustimmen.
Ich kenne nur die ghanaische Szene in D - die aber dafuer sehr gut!

Die ghanaischen Ehepaare sind zu einem Grossteil nur traditionell ghanaisch verheiratet. Auf dem Papier sind beide mit jemand anders verheiratet (gegen Geld), den sie nach D gebracht haben. Oder die andere Variante: Die Frau ist offiziell nicht verheiratet, so dass sie eine Sozialwohnung, Hartz 4 etc. erhaelt! Der Ehemann arbeitet trotzdem Vollzeit und wohnt selbstverstaendlich auch in derselben Sozialwohnung - ist aber offiziell dort angemeldet, wo seine offizielle Ehefrau wohnt.
Das sind keine Ausnahmen - es ist durchaus gaengig.
(Natuerlich gibt es genuegend Deutsche, die genau dasselbe Spiel mit unserem Sozialsystem machen!)

Jahrelang haben wir durch eine voellig falsche Migrationspolitik diese Probleme selbst geschaffen.
Die Leidtragenden sind auch die ehrlichen Migranten, die arbeiten und ihre Steuern bezahlen.
Oder Asylbewerber, die, trotz Gefahr, abgeschoben werden!

Trotzdem verstehe ich Dich Welt.
Du schreibst Du hast einen Freund und wirst in Zukunft auch noch Mischlingskinder haben - ich gehe also davon aus, dass Dein Freund auch Afrikaner ist?
Gruß
Pamela
_____________________________________________________________
Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

morena
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Re: Mentalitätsunterschiede

Beitrag von morena » 26.10.2010, 15:34

Hallo, Maria

ich sehe es genau wie Du. Auch ich habe einmal vor Jahren diesen Fehler gemacht und jemanden in das Boot geholt.
In dem Glauben etwas ganz Wunderbares zu machen und sein Sinn und Zweck war weitere Leute hierher zu holen,um
das sozial Netz auszubeuten. Ich dachte damals politischer Flüchtling,bis ich dahinter kam, Wirtschaftsflüchtling und der gesamte
Hintergrund ausgedacht.Es war allerdings nicht mein marok. Mann.
Ebenso die vielen Marokkaner aus meinem ehemaligen Freundeskreis und dem meines Exmannes, sind heute fast ausnahmslos mit
ungebildeten Frauen aus Marokko verheiratet, kriegen oder haben auch Kinder, die kaum grosse Chancen haben hier, da die Frauen kein Interesse an Integration haben,einige dieser
Männer sind heute auch arbeitslos und somit dreht sich die Spirale immer weiter und das Boot, welches ich auch so sehe, bekommt immer
mehr Ungleichgewicht, das ist für mich eine Spirale ohne Ende.
Mein Exmann hat immer nach dem Studium gearbeitet und arbeitet auch heute und hatte nie Probleme , da er perfekt Deutsch spricht
und es gibt auch etliche Türken und Türkinnen, die keine Probleme wegen ihres Namens haben, welt, da sie aufgrund ihrere Ausbildung
und Sprachkenntnisse ebenso grosse Chancen haben wie Deutsche. Vielleicht ist das in ländlichen Gegenden anders, aber in der Grossstadt
spielt die Nationalität, wenn der Hintergrund stimmt, keine Rolle.
Aber wie Maria und Arabelle schreiben ist ein Haupteil der Schwarzafrikaner hier ,um das soziale Netz auszunutzen und andere Nationalitäten ebenso.Sie sind
hauptsächlich auf den Fluren des Sozialamtes zu finden und kennen alle Tricks und Rafinessen, durch Mundpropaganda.
Und wenn ich in einigen Kuschelforen lese, wie viele Frauen dort von Hartz4 ,Sozialleistungen leben und sich gegenseitig Tipps geben, wie sie
die Typen hierher holen können, ohne Geld bzw. empört, dass der Staat ihnen zumutet, selbst dafür aufzukommen.
Dann kommt mir Wut hoch. Sehr viele Ausländer zahlen keine Steuern und sehen uns als Blöde an, dass wir arbeiten auch wenn wir krank sind.
Als mein 1. Mann mit 34 Jahren einen Herzinfarkt hatte und ein Jahr ausfiel, sagte der afrikanische Mann einer Freundin,
als mein Mann nach diesem Jahr wieder voll arbeitete, der ist ja so blöd, es geht doch auch anders. Das hat mir damals schon sehr zu denken gegeben
und ich habe nichts verstanden.
Für mich ist es genau, wie Maria beschreibt, das Boot ist ungleichmässig beladen und das macht mir Angst.
Liebe Grüsse, Morena und das sind meine Gedanken dazu, es mag jemand anderer anders sehen, nur das ist meine Erfahrung
auch nach meiner ehrenamtlichen Arbeit in einem Asylantenheim.

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