Hallo Merisska,
Du hast in Deinem Eröffnungspost geschrieben:
Ich bin 43 Jahre alt, war 24 Jahre glücklich mit meinem Mann, einem deutschen Ingenieur. Wir hatten ein Haus. Ich habe schon viel in meinem Leben erlebt und viele Narben auf meiner Seele dadurch. Der Krebstot meiner Mutter, der Selbstmord meines Vaters, dann bekam ich selber Krebs.
Mir war es damals wichtig, etwas zur Ratenzahlung von unserem Haus (die sehr knapp berechnet war) beizutragen. Dann verlor ich meine Arbeit und landete in einer schweren psychischen Kriese.
Das Recht auf Unterhalts- und Rentenausgleichszahlungen hast Du Dir aufgrund dieser 24 Jahre schwer genug verdient!
Wieso darauf freiwillig verzichten und sich auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen Deines Nochmannes ausliefern?
Sein zukünftiges Wohlwollen darf nämlich mMn, trotz aller positiven Absichtsäußerungen seinerseits, leider durchaus in Frage gestellt werden.
Du wirst es also zukünftig schwer genug haben, finanziell über die Runden zu kommen, eine Babywaage ist zwar eine nette Geste,
aber im Grunde ist Euch beiden offensichtlich klar, daß er sich weigern wird, wegen des Kindes finanzielle Pflichten zu übernehmen.
Ich finde deshalb, es ist bereits äußerst fair von Dir, ihn dahingehend auch von Deiner Seite aus, zu entbinden.
Schließlich hat das Kind ja einen leiblichen Vater, der eventuell später vom Jugendamt durchaus finanziell zur Verantwortung gezogen werden kann.
Aber wie bereits von claraq dargestellt, laß Dich wegen der Scheidung entsprechend gründlich anwaltlich beraten.
Wenn Dein Ex Dich dann immer noch freiwillig unterstützen möchte, so steht dies dann auf einem anderen Blatt.

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aber eben ohne daß Du auf ewig ihm gegenüber zur Bittstellerin verdammt bist.

LG Nilopa