Sonata hat geschrieben:Ein Kind von einem Asylwerber ist doch ein sozialer Abstieg,oder nicht?
Habe ich mir heute schon das Maul verbrannt ? Nein ? Dann habe ich jetzt ja die Gelegenheit dazu ...
Obwohl die Aussage von Sonata sich zunächst sehr provokant anhört , sollte man sich (möglichst vor der Schwangerschaft) damit auseinander setzen .
Kinder sind laut Armutsbericht heute , (2012 - 2013) das große Risioko , zu verarmen . Auch deutsche Väter verlassen ihre Frauen , kommen allerdings nicht so leicht wie ein Asylbewerber um die Unterhaltszahlung herum .
Ist die zukünftige Mutter schon in Hartz IV , kann sie nicht weiter absteigen - hier wäre ein Aufstieg möglich .
Hat die zukünftige Mutter aber keinen verbeamteten oder sonstwie garantierten Arbeitsplatz - gut bezahlt - für die nächsten 25 - 30 Jahre , ist das "Abrutschrisiko" beim Asylbewerbervater eindeutig höher . Der Hauptgrund ist der nicht vorhandene Unterhalt . Das JA bezahlt zwar für einen gewissen Zeitraum , allerdings nicht den vollen Unterhaltssatz und dann , wenn Kinder richtig teuer werden , steht die Mutter allein da ... jetzt noch ein Arbeitsplatzverlust und ein Jahr arbeitslos , dann ist sie in in Hartz IV . Dann kann es plötzlich die Billigwohnung im Hartz IV Multi - Kulti Problemviertel sein und gute Schulbildung ist nicht mehr bezahlbar .
Aber einige haben Glück - da sind Großeltern , die helfend einspringen . Das ist aber im Grundgesezt nicht verankert . Großeltern können auch sagen : DU wolltest ein schwarzes Baby - sieh zu , wie Du klarkommst !
Bevor sich all die melden , die ihre Kinder alleine groß zogen : wie alt sind eure Kinder heute ? 14 , gar 20 Jahre ? Waren andere Zeiten damals und vieles war noch einfacher ... zB brauchten auch Sozialhilfemuttis noch nicht vor Vollendungen des 8. Lebensjahres des Kindes zu arbeiten - heute wird ganz speziell dafür ein Krippenplatz gesucht , gern auch vor Vollendung des ersten Lebensjahres .Da würde ein Endlosbeitrag werden , all das aufzuzählen , was sich denn so in den letzten Jahren geändert hat ...
Nicht dass es damals ein Spaziergang gewesen wäre : von hundert , die losstürmten , haben es die meisten nicht so geschafft , wie sie sich das vorstellten .
Nehmen wir mal die Mutter der beiden schwarzafrikanischen Patenkinder . Die hatte von nigerianischen Vater einen Sohn , den sie als Alleinerziehende mit gesichertem Arbeitsplatz gut groß bekam . Die Eltern hatten sie zwar wegen dem "Negerkind" verstoßen . ließen sie aber kostenlos in einem ihrer Häuser wohnen . Zehn Jahre später bekam sie ein zweites Kind von einem gambianischen Asylbewerber , von dem sie ihr Leben vollkommen zerstören ließ - Arbeitsplatz weg , Sozialhilfe ... dann noch mal alle Kräfte aufgeboten und zurück in einen guten Job - damals war das noch einfacher wie heute ... da denkt ihr bitte dran! ... und noch einen Zweit- und Drittjob , denn nun gab es zwei Kinder zu versorgen .
Hilfe hatte sie nur von mir , denn durch das zweite Kind war die Beziehung zur Familie endgültig inne Grütz . Die Mutter und der Bruder kamen nie in die neue Wohnung , denn es war - na was wohl ? - eine Billigwohnung im Problemviertel ... das Haus war ihr wegen dem gambianischen Kindsvater entzogen worden . Die Großmutter hat das Kind niemal eines Blickes gewürdigt oder es gar berührt ... der Sohn meiner Freundin hat sich dieser Situation erst gar nicht ausgesetzt .
Jedenfalls haben die Mutter , der größere Sohn und ich richtig geackert , um meinem Mausebienchen gutes Deutsch beizubringen - und Englisch gleich mit - weder auf dem Spielplatz noch im Kindergarten oder der Grundschule hätte sie das gelernt .
Was aber wenn jemand , der kaum Hilfe im familiäre oder freundschaftlichen Kreis ein dauerkrankes Kind hat ? aber trotzdem arbeiten muß ? Nun zumindest hatte meine Freundin mich . Die Kleine hatte über zwei Jahre hinweg Pseudokrupp und ich habe viele kreative Schübe gekriegt um bei den Anfällen nur Spätdienst zu machen - saß viele viele Tage mit ihr auf meinem Schoß ohne mich zu rühren oder auf Toilette - bis mittags der Bruder kam und übernahm .. der hielt durch bis die Mutter kam und die wiederum , bis ich vom Dienst kam - so brauchte sie ihre Arbeitsstellen nicht aufgeben , der Zweit- und Drittjob fand hauptsächlich am WE statt - da war ja der Bruder und sie meist da .
Was aber , wenn der Mutter die Kraft ausgeht ? Genau das passierte meiner Freundin . Sie mußte den Zweit- und Drittjob aufgeben , um wenigsten den Hauptjob hinzukriegen . Konsequenz : der Sohn mußte nach der mittleren Reife von der Schule und eine Ausbildung machen - also zum Familienunterhalt beitragen . Das hat sie sich nie verziehen ... der Bengel war so richtig intelligent , der hätte "der jüngste Professor" der Geschichte werden können - und nein , er hat später nicht Abitur gemacht und studiert , denn die Mutter konnte irgendwann gar nicht mehr arbeiten - er zog aus und sponsorte seine kleine Schwester ...
Hier ist das Negativ Beispiel erzählt - das kann passieren , muß es aber nicht - aber in die Überlegungen mit einbeziehen sollte man das schon .
Übrigens , ich habe damals viele Bekannte mit "dunklen" Kindern gehabt und in den allermeisten Fällen haben sich die Großeltern geweigert , diese Kinder auch nur anzusehen ...da half auch nicht , das Kind überfallartig auf der Straße zu präsentieren .
Zwoelfe