gadi hat geschrieben: ↑08.06.2019, 18:35
Stimmt. Andererseits, was heutzutage oftmals als "Flucht" bezeichnet wird, ist ja auch nichts anderes als eine gebuchte Reise in eine "neue, angenehmere Welt" in welcher vieles erlaubt ist, was vorher verboten war. Von daher passt der Vergleich wieder.
Liebe Gadi,
da hast du absolut Recht.
Mich hat diese Textzeile wirklich schockiert, weil ich deine Interpretation gar nicht auf dem Schirm hatte.
Deswegen habe ich das auch zitiert, obwohl ich inhaltlich gar nicht beigetragen habe. Mache ich sonst nicht.
Ich habe während meiner Ausbildung Menschen kennengelernt, die wirklich fliehen mussten, tief traumatisiert, alles verloren. Ich habe mich mit einem ehemaligen Flüchtling unterhalten bzw. diesem zugehört, dessen Rücken komplett vernarbt war. Was er nach jahrelanger Therapie Preis gegeben hat war für
alle Zuhörer der blanke Horror. Und das war nur ein klitzekleiner Teil seines Weges.
Ja, ich bin gegen Flüchtlinge. Allerdings resultiert meine Position daher, dass ich gegen die Bestärkung von Fluchtursachen bin. Es geht nicht um den einzelnen Flüchtling, sondern die politische Situation. Wie kann man auf der einen Seite "Juhu, Flüchtlinge" bejubeln und auf der anderen Seite den Mund halten, wenn die Rüstungsindustrie von staatlicher Seite unterstützt wird. Kapier ich einfach nicht. Aber daraum geht es hier auch nicht.
Ich frage mich, warum der Freund der TE nicht in Pakistan lebt, wenn ein Leben in seinem Heimatland unmöglich ist?
Generell habe ich aber große Zweifel an der Geschichte. Anders kann ich mir das selektive Denken und die Naivität der TE nicht erklären.
Liebe Leva ,
es gibt tatsächlich Kinder, die mehrere Staatsangehörigkeiten haben. Es kommt immer darauf an, welche Nationen beteiligt sind und wie diese diese Angelegenheit handhaben.
Ich finde es auch immer gut, wenn du Regelungen der USA einbringst. Das ist sehr informativ, auch wenn es auf den allerersten Blick kein Thema zu sein scheint. Oder habe ich überlesen, dass die TE in den Staaten leben will?
Ich habe eine bald ehemalige Kollegin, die in den Staaten studiert hat, dort geheiratet hat und jetzt mit Mann und Kinder in D leben. Sie erwähnte auch mal, dass ihr Mann eine US-Steuererklärung machen muss. In ihrem Fall war etwas kompliziert, weil der Mann zwei Jobs hat (in einer deutschen Firma und in einer amerikanischen Firma). Auch wegen ihren amerikanischen Studien-Schulden hat sie einige Komplikationen. Da lobe ich mir fast das deutsche Steuersystem