Liebe Runa,
der Onkel hat ja schon einmal eine vorgeschlagene Frau wegen Nicht-Gefallen abgelehnt.
Vielleicht kannst du da noch mal ansetzen.
Ich gehe mal davon aus, dass der Onkel dem Küchenbauer mitgeteilt hat, welche Gründe er für die erste Ablehnung hatte. Dementsprechend wird der Küchenbauer die iranische Frau gebrieft haben, was sie alles so zu unterlassen hat bzw. welche Geschütze sie auffahren muss.
Wenn es sich ergibt, könntest du das in einem Gespräch mit deinem Onkel erwähnen und ihn so etwas mehr sensibilieren. Das ist natürlich keine Garantie. Wenn die Frau ihn um den Finger wickelt und er das will, weil er sehnsüchtig nach einer festen Partnerschaft ist, wird es kaum Argumente geben.
Einzig das, was Effendi schon eingeworfen hat mit Kosten und Aufwand.
Da dein Onkel sich aber schon nach Hauskäufern umgesehen hat, ... kein gutes Zeichen.
Auf der anderen Seite beobachte ich auch den Immobilienmarkt ohne dass ich direkt mein Eigentum verkaufen würde. Vielleicht wollte er sich nur mal vorab informieren.
Drücken wir deinem Onkel und dir einfach die Daumen, dass er die Frau nicht riechen kann oder alternativ jemand Passenderes zufällig sein Weg kreuzt.
Die Frau aus dem Iran
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Re: Die Frau aus dem Iran
Mir kam in den Sinn, der Küchenaufbauer wird ihm schon den entsprechend unpassenden "1. Vorschlag" gemacht haben um dann mit "Vorschlag 2" auf jeden Fall punkten zu können.Julija hat geschrieben: ↑28.01.2019, 21:31der Onkel hat ja schon einmal eine vorgeschlagene Frau wegen Nicht-Gefallen abgelehnt.
Vielleicht kannst du da noch mal ansetzen.
Ich gehe mal davon aus, dass der Onkel dem Küchenbauer mitgeteilt hat, welche Gründe er für die erste Ablehnung hatte. Dementsprechend wird der Küchenbauer die iranische Frau gebrieft haben, was sie alles so zu unterlassen hat bzw. welche Geschütze sie auffahren muss.
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gadi@1001Geschichte.de
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Nur der Betrug entehrt (den Betrüger), der Irrtum (den Irrenden) nie. G.C.Lichtenberg
Dieser kann ihn abweisen...Es ist kein Gastrecht...sondern ein Besuchsrecht. Kant
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Re: Die Frau aus dem Iran
Ach du sch...klar, daran habe ich gar nicht gedacht. Ich halte euch auf dem Laufenden und ganz lieben Dank an euch alle.gadi hat geschrieben: ↑28.01.2019, 21:34Mir kam in den Sinn, der Küchenaufbauer wird ihm schon den entsprechend unpassenden "1. Vorschlag" gemacht haben um dann mit "Vorschlag 2" auf jeden Fall punkten zu können.Julija hat geschrieben: ↑28.01.2019, 21:31der Onkel hat ja schon einmal eine vorgeschlagene Frau wegen Nicht-Gefallen abgelehnt.
Vielleicht kannst du da noch mal ansetzen.
Ich gehe mal davon aus, dass der Onkel dem Küchenbauer mitgeteilt hat, welche Gründe er für die erste Ablehnung hatte. Dementsprechend wird der Küchenbauer die iranische Frau gebrieft haben, was sie alles so zu unterlassen hat bzw. welche Geschütze sie auffahren muss.
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Re: Die Frau aus dem Iran
Sicher gibt es hier im Forum etliche Nutzer, die dieses Verfahren bereits absolviert haben und dies auch so bestätigen können. Sicher werden auch das Konsulat und die Ausländerbehörde ziemlich hellhörig, wenn sich die Eheschließungswilligen noch nie persönlich begegnet sind. Man wird in diesen Fall wohl davon ausgehen, dass es sich um eine Eheschließung handeln dürfte, wo es lediglich um den Erhalt des Aufenthaltrechts in Deutschland geht und demzufolge keine schützenswerte Ehe vorliegt.
[/quote]
Bei diesem hohen Altersunterschied wird die Ausländerbehörde auf Scheinehe prüfen.
Er wird hier in D befragt und sie im Iran.
Das ganze zeitgleich.
Knapp 100 Fragen deren Antworten übereinstimmen müssen.
Sollten sich die beiden also kaum kennen und so gut wie nichts voneinander wissen fällt das ganze auf und sie bekommt kein Visum/ Aufenthalt für D.
Lg Liberty
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Re: Die Frau aus dem Iran
Soweit ist es ja noch nicht, Liberty.
Sie kommt ja erstmal, wie ich nun gelesen habe, für einen Monat.
Das scheint ja schon zu laufen, also ist nicht mehr abwendbar, es sei denn sie bekommt kein Visum, aber ich las raus, dass das Touristenvisum kein Problem wäre.
Da lernt er sie also persönlich dann kennen.
Bis dahin sollte man natürlich weiter aufklären, aber dieses Kennenlernen wird er sich wohl nicht nehmen lassen.
Und dann schaut man weiter.......vielleicht ist sie ja gar nicht sein Fall, stört ihn zu viel, was auch immer.
Erst wenn er nach dem Besuch sie wirklich heiraten will dann kann man weiter aktiv werden, vielleicht schreckt ihn dann das Hindernis der Visumsbeschaffung zur Eheschließung ab, ist ja Aufwand, kostet Geld und vor allem Zeit........vielleicht lernt er in der Zeit hier eine andere Frau kennen, in dem Alter macht man Nägel mit Köpfen, weil die Lebenszeit doch sehr begrenzt.
Selbst wenn er Monate wartet, alles auf sich nimmt, auch diese Befragung dann steht immer noch der riesige Altersunterschied im Raum den jede ABH und auch Botschaft immer aufhorchen lässt, so einfach dürfte es nicht werden......
Im Auge behalten, warnen ja, aber in kleinen Dosen sonst erreicht man das Gegenteil von dem was man will, alte Herren können ja bekanntlich ziemlich stur sein.
Sie kommt ja erstmal, wie ich nun gelesen habe, für einen Monat.
Das scheint ja schon zu laufen, also ist nicht mehr abwendbar, es sei denn sie bekommt kein Visum, aber ich las raus, dass das Touristenvisum kein Problem wäre.
Da lernt er sie also persönlich dann kennen.
Bis dahin sollte man natürlich weiter aufklären, aber dieses Kennenlernen wird er sich wohl nicht nehmen lassen.
Und dann schaut man weiter.......vielleicht ist sie ja gar nicht sein Fall, stört ihn zu viel, was auch immer.
Erst wenn er nach dem Besuch sie wirklich heiraten will dann kann man weiter aktiv werden, vielleicht schreckt ihn dann das Hindernis der Visumsbeschaffung zur Eheschließung ab, ist ja Aufwand, kostet Geld und vor allem Zeit........vielleicht lernt er in der Zeit hier eine andere Frau kennen, in dem Alter macht man Nägel mit Köpfen, weil die Lebenszeit doch sehr begrenzt.
Selbst wenn er Monate wartet, alles auf sich nimmt, auch diese Befragung dann steht immer noch der riesige Altersunterschied im Raum den jede ABH und auch Botschaft immer aufhorchen lässt, so einfach dürfte es nicht werden......
Im Auge behalten, warnen ja, aber in kleinen Dosen sonst erreicht man das Gegenteil von dem was man will, alte Herren können ja bekanntlich ziemlich stur sein.
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Re: Die Frau aus dem Iran
Hallo Runa,Runa hat geschrieben: ↑28.01.2019, 14:39Also, der Iraner ist schon seit den 80er Jahren hier (möglicherweise hat er die deutsche Staatsangehörigkeit) und ich schätze ihn auf Mitte 50. Seine Freundin ist etwa 30. Deren Mutter wurde wohl als Kind bzw Jugendliche verheiratet.gadi hat geschrieben: ↑25.01.2019, 18:25Runa,
du schreibst, der Mann, der die Küche aufgebaut hat, habe eine "Freundin" aus Teheran. Wie ist das zu verstehen? Eine "Verlobte"?
Ist er denn verheiratet? Wie ist sein Aufenthaltsstatus? Wie alt ist er in etwa? Und die "Freundin"?
Stellt euch mal selbst vor, euer Mann wäre ca. 35 Jahre älter als ihr. Wie kann die Frau eine "Ehe" mit ihm leben (so wie der Mann es sich erhofft)?
Ich persönlich bekomme das Grausen bei dem Gedanken an eine Ehe oder Intimität mit einem derartig viel älteren Mann.
Keine Ahnung, wie es für die Frau aus dem Iran ist. Denke da steht Versorgung und Deutschland über allem.
arrangierte Ehen, wo sich die Partner nicht besonders gut kennen und auch mit großem Altersunterschied sind auch im Iran keine Seltenheit. Wenn der Monteur schon lange in Deutschland lebt, dann gibt es viele Iraner, die ihm ihre Töchter geradezu hinterherwerfen, vor allem, wenn ich mir die derzeitige Situation im Iran so anschaue, wie sehr die Iraner und vor allem die Frauen um elementarste Grundrechte kämpfen müssen, während wir uns hier um korrekte Genderpronomen und -sternchen streiten ...
Es kommt auch häufig vor, dass Leute, die bereits ein Bein in einem anderen Land haben, Freunde und Bekannte nachziehen. Er und seine Frau werden von der Mutter nur profitieren, denn wenn sie nicht gleich arbeiten gehen sollte, kann sie sich mit um den zu erwartenden Nachwuchs kümmern, zusätzlich zu den Kindern, die sie vielleicht von deinem Onkel bekommt. Als ich damals in Kuwait war, hat mir eine irakische Frau, die ich nur oberflächlich kannte, auch einen Verwandten jungen Mann als Ehemann angeboten, als sie erfahren hatte, dass ich Single war und einer Eheschließung mit einem Araber nicht ganz abgeneigt. Das war mir dann aber doch zu schnell und zu unpersönlich, um nicht zu sagen, zu sehr kalkuliert.
Wenn die Frau jetzt wirklich nach Deutschland kommen darf, dann hat sie es bereits geschafft, dass dein Onkel so viel Gefühle und Mühen in die Sache investiert hat, dass er sich scheuen wird, die angebahnte Ehe aufgrund eines möglichen Irrtums und Fehlers jetzt sang- und klanglos abzuschreiben. Und ist sie erst einmal hier, wird sie sich selbstverständlich von ihrer besten Seite zeigen, bis sie erreicht hat, was sie will. Dein Onkel wird sich einer Front von drei Persern gegenübersehen, sollte er etwas tun oder sagen, was denen nicht passt, und er wird ganz sicher die Sprache nicht verstehen, wenn sie sich in seiner Gegenwart untereinander auf Persisch unterhalten.
Im Prinzip hab ich nix gegen arrangierte Ehen, in denen die Liebe nicht sofort wild wuchern und an erster Stelle stehen muss, nur sollte man sich dabei nicht ausnutzen und betrügen lassen - und die Gefahr sehe ich bei deinem Onkel sehr wohl.
LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988