Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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madita
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Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 26.09.2009, 01:43

Hallo an alle,

ich bin ein neues Mitglied in dieser Community und das hier ist mein erster Beitrag :D . Bezness kenne ich zum Glück nur aus einer sicheren Distanz. Ich war desöfteren in arabischen Ländern und da sieht man so einiges was einem nicht ganz koscher vorkommt...ich sag' nur 30jähriger orientalisch-glutäugiger "Jungspund" mit fast doppelt so alter Touristin am Arm :lol:

Ich habe mich gut dagegen gewappnet gefühlt, auf einen Beznesser reinzufallen. Schließlich war ich völlig resistent gegen die Sprüche der Strand-Gigolos und Animateure. Tja und jetzt habe ich das westeuropäische Pendant kennengelernt, den romantischen Betrüger oder einfach Frauen-Abzocker (früher nannte man ihn wohl Heiratsschwindler). Und bin darauf reingefallen. Auf den Typ Mann der toll aussieht, sehr gute Umgangsformen hat, ein Charmebolzen vor dem Herrn ist, viele Sprachen spricht, angeblich ganz tolle berufliche Projekte und Perspektiven hat, wichtige Leute kennt usw. usf. Ich weiß, eigentlich zu schön um wahr zu sein...

Er ist Belgier und hat mich letzten Winter in einer nordrheinwestfälischen Großstadt auf der Straße angesprochen. Wie schon erwähnt, ein absoluter Charmebolzen. Sehr gutaussehend, groß, elegant, fast schon aristokratisch wirkend, interessant, smart, eloquent, irgendwie ansteckend mit seiner euphorischen, etwas verspielten Art. Scheinbar ein Traumtyp (mir gefällt alle Jubeljahre mal ein Mann). Es war gerade zu Beginn sehr sehr schön und romantisch mit ihm. Ich war hin und weg von ihm. Auf Anhieb. Wir verstanden uns sehr gut, schienen auf einer Wellenlänge zu sein. Er lud mich in tolle Hotels ein, machte Geschenke, bezahlte alles und malte sich eine gemeinsame Zukunft in Südfrankreich mit mir aus (da will ich aber gar nicht leben, mag den Norden lieber 8) ). Aber nach und nach bekam ich so meine Zweifel an dem was er mir erzählte. Es war irgendwie alles 'too much'. Er kannte zu viele Promis persönlich, hatte zu viele zu grosse Projekte am Start :roll: Und dann fing er auch noch an mich zu manipulieren, das Spiel 'Komm her, geh weg' mit mir zu spielen, ein sehr perfides, sehr wirkungsvolles Spiel. Was letztendlich darin gipfelte dass er mich dazu brachte ihm Geld dafür zu geben, dass er meine Karriere pusht. Mir 'Türen öffnet', mich an seinen Netzwerken teilhaben lässt...

Ich lasse jetzt mal ganz viel Handlungsstrang weg, ich will Euch ja nicht langweilen und es unnötig verkomplizieren (die Geschichte ist im Ganzen zu komplex und verworren). Deshalb fahre ich fort ab dem Punkt an dem ich durch gute Recherche seine Hauptinvestorin, eine deutlich (!!!) ältere deutsche, ganz offensichtlich nicht unvermögende Geschäftsfrau kennenlernte. Diese Dame finanziert ihm seit mindestens 2-2,5 Jahren sein Leben und zahlt ihm höchstwahrscheinlich auch seine Schulden und Gerichtsverfahren, least ihm ein Auto etc. Angeblich arbeitet er für sie, was aber eigentlich nicht möglich ist, da er weder in Deutschland noch in Belgien polizeilich gemeldet ist. Und ohne festen Wohnsitz gibt es weder hier noch dort eine Lohnsteuerkarte, ergo keine Möglichkeit LEGAL zu arbeiten. Es kann aber auch gut sein dass er gar nicht arbeitet, denn er hat in den letzten Jahren wahrscheinlich nur sporadisch gearbeitet, u.a. für ein halbes Jahr im aussereuropäischen Ausland in einer höheren Position.

Besagte ältere Dame wird von Anfang an nach Strich und Faden von ihm belogen und betrogen. Er hat, wie ich herausgefunden habe, vor dieser Dame schon 12 Jahre lang eine andere ältere Dame abgezockt. Und finanziell und seelisch ruiniert. Allerdings war das in Belgien; ich kenne auch diese belgische Dame mittlerweile persönlich (sie war es auch die mich darauf brachte daß er in Deutschland eine 'reiche' Dame hat, die ihn aushält). Eine ganz tolle, liebe Person. Diese hat ein Haus und ihre gesamten Ersparnisse an ihn verloren und ein weiteres Haus auf Rentenbasis an ihn vererbt. Er hat ein Geschäft von ihrem Geld gegründet, in den Bankrott geführt und vieles vieles mehr. Jetzt nimmt er die nächste ältere Dame aus wie eine Weihnachtsgans. Da er einen hundsmiserablen Ruf in seiner belgischen Heimatgemeinde hat (dort leben seine Eltern und er ist auch oft bei ihnen... sie sind ähnlich abgebrüht wie er), dort eh schon als Hochstapler und Abzocker verrufen ist, hat er seine Aktivitäten nach NRW verlagert. Er hat sich die deutsche ältere Dame aufgetan nachdem er das Geld der belgischen Seniorin komplett draufgemacht hat. Die neue Investorin ist übrigens schon so dermaßen gewöhnt für ihn zu blechen, dass sie sofort bereit war, mir das Geld zurückzuzahlen, das der belgische Monsieur von mir bekommen hatte, um mich beruflich zu fördern ( es kam aber praktisch nichts zustande, alles nur Wortgeplänkel ohne Substanz). Klar, für mich war es dann sofort aus als ich das Puzzle für mich zusammensetzen konnte. Jetzt kenne ich ja die ganze bittere Wahrheit über ihn. Wochentags junge hübsche Frauen in noble Hotels und Bars ausführen, mit ihnen protzen, den grossen Zampano spielen (vermutlich vom Geld seiner Hauptfrau), sich an den anderen Tagen nach neuen potentiellen Investorinnen umschauen, v.a. auf Messen und Vernissagen. Am Wochenende zu seiner Großsponsorin fahren...und dann noch seine Blenderei und Hochstapelei hinter der sich ein ganz mickriges kleines Leben verbirgt. Thanks but no thanks.

Die ganze Geschichte erinnert mich übrigens stark an Marijke Amados Leidensgeschichte mit einem Gigolo (Mein Leben mit Mr. Bink). Gsd bin ich aber nur eine Randfigur, bin glimpflich davongekommen und stecke nicht in der Haut der Frau, die irgendwann feststellen WIRD(!) dass der Knabe nur ihre Kohle wollte (mich wollte er ja eigentlich für den Sex). Wenn sie Pech hat wird sie alles verlieren. Er gaukelt ihr Liebe vor, will sie heiraten (damit sie dann wirklich tief in seinem Finanzchaos-Sumpf mit drinsteckt) und damit er eeeeendlich wieder einen festen Wohnsitz hat, macht ihr völlig unrealistische Komplimente und verdreht sämtliche Fakten... Obwohl sie von meiner Existenz weiß, von anderen Frauen, von seinen gigantischen finanziellen Problemen, mir sogar das Geld zurückgezahlt hat, die Geschichte mit der älteren Dame in Belgien zumindest in Grundzügen kennt, scheint sie ihm nach wie vor treu ergeben zu sein. Wenn Liebe blind macht... Und er- er lacht sich ins Fäustchen...

Ich denke Monsieur hat sie mittlerweile komplett isoliert, das ist eine Taktik dieser Abzocker-Typen. Denn er hat vermutlich Angst vor mir, den anderen Opfern, vor dem was wir ihr mitteilen könnten und schottet sie ab. Ich erreiche die Dame nun nicht mehr telefonisch, habe aber in der letzten Zeit weitere schlimme Fakten über ihn erfahren, konnte das Puzzle immer mehr vervollständigen. In seinem Heimatort in Belgien ist er nicht ohne Grund seit Ewigkeiten eine persona non grata; bekommt selbstverschuldet keinen Fuß mehr auf den Boden. Er erzählt seiner Haupt-Sponsorin natürlich, daß man dort neidisch auf ihn sei, dass man ihn ablehne weil er ein deutsches Autokennzeichen hat :lol: (sie least ihm wie oben schon erwähnt ein Auto). Und diese Frau ist so verblendet von seiner grandiosen Schauspielkunst, seinen Schmeicheleien dass sie es glaubt. Hinzu kommt: er ist ein Sahneschnittchen und eine Dame ihres Alters etc. kommt unter normalen Umständen kaum zu so einem Jüngling (okay, es gibt Gerontophile, die sogar deutlich ältere Frauen bevorzugen, dazu zählt Monsier aber gewiß nicht)...ohne Geld im Hintergrund wäre diese Konstellation äusserst unrealistisch...sie will es aber nicht wahrhaben, meint vermutlich noch man will ihr was Böses, ihn ihr wegnehmen (klar, und ihn dann aushalten, als junge Frau :lol: ).

Da ich mich mit der älteren Belgierin angefreundet habe, die ihr gesamtes (!) Hab und Gut an ihn verloren hat, möchten wir beide unbedingt erreichen daß dieser Mann nicht noch mehr Frauen wie Zitronen auspresst. Er hat auch mir mit seinen Spielchen viel seelisches Leid zugefügt (materielles Leid im Endeffekt nicht, seiner Sponsorin sei Dank), seinem ersten betagten Opfer das gesamte Leben ruiniert und macht nun fröhlich weiter, so als sei nichts passiert. Ganz besonders nehme ich ihm übel, dass er mir versprach mir bzgl. meiner chonischen Erkrankung zu helfen. Einmal schrieb er in einer mail sogar ganz theatralisch dass er mein Leben retten könne. So wie er das Leben seines kranken Vaters gerettet hätte... Bei so etwas Schwerwiegendem wie Krankheiten sollte man den Mund wirklich nicht voll nehmen, das ist allerunterste Schublade. Und es tut mir sehr sehr weh dass er es dennoch tat. Der Felix Krull-Verschnitt hat ja angeblich sooooo gute Kontakte, auch zu den Koryphäen der Medizin...ich sag' nur Majo Kliniken in USA...jaja :roll: Dass er auch mir vorschlug, in einigen Jahren zu heiraten (wenn seine Geschäfte richtig gut laufen) und nach Südfrankreich zu ziehen, fand ich aber eher witzig. Doch es beweist, wie krass er drauf ist, wenn er es seiner Hauptfrau, mir und vielleicht auch vielen anderen Frauen 'verspricht'.

Meine Frage: Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Die ältere Dame in ihr Verderben laufen lassen und ihn indirekt in der Annahme bestärken, dass er mit seiner Masche nichts zu befürchten hat (Heiratsschwindel ist seit Mitte der 70er Jahre kein Straftatbestand mehr, aber Betrug ist es. Und folglich bleibt es strafbar, wenn er unter Vorgaukeln von Gefühlen Frauen abzockt). Oder es noch einmal versuchen? Wie Aufklärung betreiben? Sie zumindest zu sensibilisieren, sie dazu zu bewegen ihn über einen längeren Zeitraum zu testen (Geldhahn zudrehen, Detektei oder Seitenspring-Agentur involvieren)? Da sie praktisch nur Deutsch und nur rudimentär Englisch und weder Französisch noch Niederländisch spricht, ist es für sie kaum möglich selbst zu recherchieren- das hat der gerissene Vogel wahrscheinlich von Anfang an mit einkalkuliert...

Am Rande: Da ich relativ jung und wohl auch recht attraktiv bin, schlug der feine Herr mir kurz vor Ende unserer Affaire vor, dass ich doch ältere steinreiche Herren abzocken könnte. Erstmal nebenbei :lol: Ich müsse sie nur - O-Ton- 'anfüttern' und dann 'schwanger' halten und er würde mir erklären wie das ganze Procedere funktioniert. Ich habe damals noch geglaubt er macht Witze...aber im Kontext mit seiner merkwürdigen Haupt'beziehung' sieht das nicht mehr nach Spaß aus. Er lebt immerhin selbst diesen Lebensentwurf, nur mit vertauschten Rollen. Imho ist das was er mir so locker-flockig mehrfach vorgeschlagen hat, quasi schon Anstiftung zur (Edel-)Prostitution!!! Und kriminell.

Vielleicht melden sich ja ein paar Frauen bei mir (am besten per pn, falls diese Funktion schon für Neu-Forumierer zur Verfügung steht), die den belgischen Lebemann leidvoll kennengelernt haben. Den Monsieur der am liebsten in 4-5 Sterne-Hotels logiert, auf junge, große, hübsche Frauen steht, sich aber von älteren Frauen (Optik egal) komplett aushalten lässt, der Märchen erzählt dass sich die Balken aber sowas von biegen :shock: , einen auf Geschäftsmann kurz vor dem grossen finanziellen Durchbruch macht (diese Typen sind vermutlich alle Entrepreneure und businessmen kurz vor dem grossen big break *ahahaha*) usw. Vielleicht haben wir dann gemeinsam eine bessere Handhabe gegen ihn. Ich hätte ja immer noch nicht mein Geld zurück (daß er mir durch Manipulation und Lügen entlockt hat), wenn nicht die alte Dame davon erfahren hätte und umgehend zurückgezahlt hätte. Warum auch immer sie so klaglos dazu bereit war...

An diejenigen, die ihn noch nicht kennengelernt haben, hier mitlesen und sich womöglich gerne auf Design-/Kunstmessen etc. tummeln bzw. Vernissagen, Bälle oder andere 'High End'-Events besuchen- bitte aufpassen, ER könnte irgendwann wieder auf Beutezug sein :roll: Zur Zeit wird er vermutlich von seiner Hauptfrau unter Verschluß gehalten und ist der Frauenwelt fürs Erste abhanden gekommen. Aber irgendwann ist er wieder unterwegs (vermutlich hauptsächlich in NRW und in Benelux) und bei DEM Charme wird er leider wieder schnell eine 'Dumme' finden :evil: ...Ihm wachsen die finanziellen Schwierigkeiten langsam aber sicher über den Kopf, die Zukunft sieht auch extrem düster für ihn aus (es sei denn er kann sich das Geschäft seiner Hauptfrau unter den Nagel reissen und witschaftet es diesmal nicht zu Grunde). Ich denke sein Fokus liegt ganz klar darauf, dass er eine RICHTIG reiche Frau findet, am besten eine relativ junge Millionenerbin, die ihm verfällt und ihm dann das Leben bietet, von dem er schon immer geträumt hat. Er könnte erfolgreich damit sein, denn er hat wirklich ALLES was ein erfolgreicher Gigolo respektive parasitärer Frauenheld braucht.

Aber eigentlich, wenn man ganz genau hinschaut und sich auf seine Intuition verlässt, merkt man von Anfang an dass er ein Gigolo-Typ ist. Er hat diese Aura, zu geschniegelt, zu Dandy-esque. Ein Typ der davon lebt den Frauen zu gefallen. In dem Zusammenhang fällt mir ein Satz aus Marijke Amados Buch ein: ' Er hatte nur Erfolg, weil ich lieben konnte.' Man sollte viel öfter auf seine Intuition hören, das habe ich aus dieser Geschichte gelernt...

Ich hoffe das war jetzt alles nicht zu verquast. Falls etwas unklar ist, bitte fragen.

Lg, madita
Zuletzt geändert von madita am 29.09.2009, 17:22, insgesamt 3-mal geändert.

Hülya

Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von Hülya » 26.09.2009, 06:10

Guten Morgen madita,

herzlich Willkommen im Namen des gesamten Teams von 1001 Geschichte.


Wir wünschen Dir einen guten und informativen Austausch.

NURIEH

Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von NURIEH » 26.09.2009, 11:53

Ich glaube, man fällt auf sowas nur herein, wenn Frau hauptsächlich nach dem Erscheinungsbild geht. Mich würde es heute schon sehr wundern, wenn mich ein Mann auf der Straße anspricht, der mich nur einmal im Leben gesehen hat. Das zeigt ja schon seine Oberflächlichkeit. Ich wäre also sehr vorsichtig ihm gegenüber.
Was will so ein Typ machen, wenn er die Millionenerbin gefunden hat? Im übrigen heiraten die meisten Superreichen mit einem knallharten Ehevertrag, weil daran viele Arbeitsplätze, Familienvermögen etc. hängt. In der Regel wird der Ehepartner auch von der Familie durchleuchtet. Das Vorleben wird überprüft. So leicht wird das also nicht gelingen.

madita
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 26.09.2009, 14:05

@hüliya: Danke für die nette Begrüßung :D
NURIEH hat geschrieben:Ich glaube, man fällt auf sowas nur herein, wenn Frau hauptsächlich nach dem Erscheinungsbild geht. Mich würde es heute schon sehr wundern, wenn mich ein Mann auf der Straße anspricht, der mich nur einmal im Leben gesehen hat. Das zeigt ja schon seine Oberflächlichkeit. Ich wäre also sehr vorsichtig ihm gegenüber.
Naja, jeder KANN ja erstmal nur nach dem Erscheinungsbild gehen und dann im Laufe des Kennenlernens feststellen ob auch der Rest stimmt. Das ist ja ein Prozeß und ob ich jemanden auf der Straße kennenlerne, im Supermarkt, bei der Arbeit oder bei Freunden ist im Prinzip egal. Er hat es jedenfalls sehr schlau angestellt, direkt gemerkt womit er bei mir punkten kann...ich habe ein grosses Interesse an Kunst, Design, Architektur und Mode und das hat er mir wohl irgendwie angesehen. Jetzt im Nachhinein kommt mir das sehr professionell :roll: vor... ich könnte mich heute jedenfalls schwarz ärgern, dass ich an dem denkwürdigen Tag in der Stadt shoppen war :evil:

Und vorsichtig sollte man jedem gegenüber sein, mit dem man mehr als nur Smalltalk hat/haben will. Leider ist der Typ so vertrauenserweckend in seiner Art, dass er schnell in die Privatsphäre eines anderen Menschen (und ich sage bewusst Menschen, denn auch Männer gewinnt er mit seiner Art direkt für sich) eindringen kann. Ich war selbst erstaunt, wie schnell das bei mir ging, normalerweise bin ich ziemlich distanziert wenn ich Männer gerade kennelerne.

Ich werde noch lange an diesem Vertrauensbruch zu knabbern haben, wie oben schon erwähnt vor allem an der Tatsache, dass er mir medizinisch helfen wollte, angeblich alle Kontakte hat um mich vor einer Dialyse 'zu retten'...ich frage mich wie sich so ein Mensch fühlt, ob er noch in den Spiegel gucken kann, wie es sich lebt mit so einer Lebenslüge.
NURIEH hat geschrieben:Was will so ein Typ machen, wenn er die Millionenerbin gefunden hat? Im übrigen heiraten die meisten Superreichen mit einem knallharten Ehevertrag, weil daran viele Arbeitsplätze, Familienvermögen etc. hängt. In der Regel wird der Ehepartner auch von der Familie durchleuchtet. Das Vorleben wird überprüft. So leicht wird das also nicht gelingen.
Da hast Du sicher recht. Er hat angeblich, so sagt er selbst, vor ca. 10 Jahren eine superreiche Millionenerbin (noch dazu jung!) heiraten wollen, angeblich war sie seine große Liebe (und angeblich war ich die Erste nach ihr, für die er genauso viel empfand, klar doch :lol: ). Doch ihre Familie stellte sich wohl gegen diese Ehe, er sei zu arm. Und Monsieur erzählte mir, wie sehr ihn das gedemütigt hätte und wie lange er daran geknabbert hätte, besagte Millionenerbin an einen richtig reichen Mann zu verlieren. Ob das alles so stimmt, sei dahingestellt, aber möglich ist es, weil er immer gerne vom Geld der alten Dame in Belgien die Top-Bälle Europas besuchte (Bal de la rose in Monaco zum Beispiel :roll: ). Und da lernt man solche Frauen kennen...

Ich nehme an, er wird versuchen den neuen 'dicken Fang' (so er es denn schafft sich einen aufzureissen) zu isolieren und zumindest von ihr zu leben, wenn er schon keine Heirat nach seinen Vorstellungen und zu seinen Konditionen erreicht. Er wird entweder seine 'Entrepreneur mit der Top-Top-TOP-Business-Idee'-Schiene (kurz vor dem grossen Durchbruch, gell) fahren um ihr Geld abzuleiern oder die Mitleidsschiene fahren, dass alle so schlecht zu ihm sind, nur SIE versteht ihn :roll: (und die Dame wird sich geschmeichelt fühlen). Oder er wird die beiden Maschen kombinieren :mrgreen: Er hat so eine Art, er schafft das, auch und gerade eine intelligente und gebildete Frau um den Finger zu wickeln.
Zuletzt geändert von madita am 28.09.2009, 00:05, insgesamt 2-mal geändert.

madita
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 26.09.2009, 14:39

Wie sagt die alte Dame in Belgien, die zig Milionen belgische Francs und zig Tausend Euro an ihn verloren hat:
"Er hat die Ausstrahlung eines Ministers" :roll:

Die Strandgigolos im Maghreb konnten mir nie gefährlich werden; sie kamen mir doch irgendwie immer zu unkultiviert und ungebildet vor (ausserdem stehe ich nicht auf stark gebräunte Haut :lol: ) und ihre Sprüche waren zu platt. Aber der Herr aus Belgien hat alles- ich wundere mich bei ihm und seinem geistigen Potential warum er nicht ganz woanders steht. Warum er von (älteren) Frauen leben muß :?: :?: :?:

NURIEH

Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von NURIEH » 26.09.2009, 17:26

Madita,

er muss nicht mit älteren Frauen herummachen, wenn ihn das tatsächlich total anekelt. Ihm gefällt vielleicht nebenbei die mütterliche Art der erfahrenen Frauen besonderes gut. Sie hören ihm zu und sind für ihn da. Mein Ex sagte mal, dass er sich mit jungen Mädchen nicht viel zu sagen hat. Sie würden in ihm den Versorger der erträumten Familie bevorzugt sehen. Er findet sie lediglich körperlich attraktiver, geistig auf keinen Fall. Er war nicht jünger als ich, möchte ich noch anmerken.

LG Nurieh

madita
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 26.09.2009, 18:12

Ich weiß dass es Männer gibt die auf ältere Frauen stehen, kenne auch 2 solche Exemplare (sie mögen Frauen die 5-10 Jahre älter sind) :) Aber dieser Altersunterschied hier ist schon sehr extrem, auch sehr offensichtlich obwohl die Dame für ihr Alter ganz okay aussieht. Doch in seiner derzeitigen absoluten Notlage braucht er eine mütterliche protektive Frau, die ihm die Steine, die er selbst aufgetürmt hat, aus dem Weg räumt. Und ich glaube auch dass er in gewisser Weise einen Ödipuskomplex hat, denn er hat sich bis heute (er ist in den 40ern!) nicht von seiner Mutter gelöst, befindet sich in einer Art Haßliebe zu ihr, ist ein Muttersöhnchen, schickt sie noch vor wenn unangenehme Dinge anstehen. Er konnte nie wirklich selbständig werden... so gesehen hast Du möglicherweise Recht. Dennoch: er will nur die Kohle der deutschen Hauptsponsorin und ist definitiv weg wenn bei ihr nichts mehr zu holen ist bzw. wenn sie den Geldhahn zudreht.

Ich bin mir hingegen absolut sicher dass er körperlich ausschließlich auf jüngere Frauen steht. Bei ihm nimmt das Äussere einen SEHR grossen Stellenwert ein. Und er war geradezu enttäuscht als er erfuhr wie alt ich bin, hatte er mich doch 10 Jahre jünger geschätzt :lol: Aber er hatte mich ursprünglich auch nur dazu 'benutzen' wollen, Fotos von mir zu machen und mit mir im Bett zu landen; erst später als er merkte da ist auch finanziell noch etwas drin, zockte er mir das Geld fürs Karrierecoaching ab. Jeder Mensch wird von ihm nur nach seinem Nutzen bewertet; hat ein Mensch keinen Nutzen- weg damit! Schade dass man erst hinterher schlauer ist.

Aber- und das passt jetzt vielleicht nicht- er sagte mir auch, dass er noch nie so tiefschürfende, nicht oberflächliche Gespräche hatte wie mit mir (ich bin sehr an Politik, Gesellschaft, Philosophie, dem Sinn des Lebens etc. interessiert) und das sehr genießt. Mag sein dass er das vielen seiner Frauen sagt, aber wenn es stimmt, dann kann er doch auch von einer jüngeren Frau etwas mitnehmen. Klar, als Beschützerin eigne ich mich gar nicht, da muß ich passen; möchte selber eher einen Beschützer oder zumindest nicht unterlegenen Mann an meiner Seite.

Aber das ist hier eigentlich gar nicht das Thema 8) Ich denke jedenfalls daß es schwierig wird ihm seine Abzocktour zu vermasseln, dem Datenschutzgesetz sei dank. Die Polizei in seinem belgischen Heimatort kennt ihn sehr gut :roll: ('ein bizarrer Mann der Frauen ausbeutet' ) und empfahl mir, mit der Dame noch einmal Kontakt aufzunehmen. Aber ich kann sie wahrscheinlich nicht vor dem grossen Gau bewahren, sie läuft da sehenden Auges hinein.
Zuletzt geändert von madita am 28.09.2009, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.

NURIEH

Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von NURIEH » 26.09.2009, 19:01

Wenn er in den 40ern ist, dann stehen die jungen, hübschen, naiven Dinger bei ihm auch nicht Schlange. Letztens sah ich Brad Pitt im Fernsehen. Sorry, ich sah da nix. Ich fand ihn einfach verlebt und alt. :wink:

madita
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 27.09.2009, 21:39

Das ist aber gar nicht das Thema ;) Ich hoffe dass die Öffentlichkeit durch den Fall Susanne Klatten sensibilisiert ist, dass vermutlich immer mehr Männer diesen leichten Weg wählen um an Kohle zu kommen. Ok, dieser Sgarbi war noch dazu ein Erpresser aber auch er beherrschte die hohe Kunst der Frauenabzocke perfekt.
Zuletzt geändert von madita am 29.09.2009, 07:07, insgesamt 1-mal geändert.

Canim
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von Canim » 28.09.2009, 13:27

Liebe Clara,
das kann so nicht stimmen, denn der werte Herr hat Frau Klatten ja erpreßt, das ist doch ein anderer Straftatbestand. Heiratsschwindel steht doch hier in D meines Wisses so nicht mehr unter Strafe. Da muss schon Betrug mit im Spiel sein.
Von daher wird das mit dem Belgier strafrechtlich wahrscheinlich auch schwierig werden. Denn die Damen geben ja freiwillig ihr Geld, wie es sich anhört. Anders wäre es dann schon, wenn er gemeinsame Geschäfte vorschlägt und die Damen dann über's Ohr haut.

Ich würde auf jeden Fall in diversen Foren, Blog's etc. einfach mal vor diesem Typen warnen. Mit einer einigermaßen genauen Beschreibung und der Orte, wo er sich häufig tummelt, sollte es nicht so schwer sein, andere Frauen zu erreichen. Aber bitte schön so, dass einem daraus kein Strick gedreht werden kann, also in D bzw. Europa nicht mit Foto etc...

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

madita
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 28.09.2009, 15:13

Blume hat geschrieben:
Ich will hier keiner Frau Klatten zu nahe treten: Aber die Gebeznessten leider viel mehr und länger (es geht auch um Menschleben und Kindeswohl), Gefühle sind im Spiel; und der finanzielle Schaden trifft die Gebeznesster sehr oft härter, da keiner/keine in den meisten Fällen über ein gefülltes Bankkonto verfügt.

lg
clara

Bei den Opfern dieser Abzocker sind ebenfalls Gefühle im Spiel und der finanzielle Schaden trifft auch sie sehr hart- nämlich dann wenn der Abzocker, wie oben bereits erwähnt, aus einer wohlhabenden Frau eine mittellose Frau macht. Man kann von mehreren Millionen Euro auf 0 fallen (okay, bei Frau Klatten war dieses Szenario eher unwahrscheinlich :mrgreen: ), genau wie von 20.000 Euro. Es braucht nur (vielleicht ;)) etwas länger. Du darfst ja nicht vergessen, dass diese 'romantischen Betrüger' (Heiratsschwindler ist wirklich eine überholte Bezeichnung) sehr hohe Ansprüche haben, wie ein Graf oder generell eine hochgestellte Person auftreten und einen dementsprechenden Lebensstil von ihrem Opfer einfordern...Die Aussenwirkung ist so jemandem extrem wichtig, ja, sie ist sogar sein Kapital um die zukünftigen, noch lukrativeren Abzockopfer zu ködern...wer denkt schon bei einem superseriös aussehenden, elegant und stilvoll gekleideten Mann mit Familienwappenring und 'seriösem' Auto dass ALLES nur Fassade ist?

Der 'romantische Betrüger' isoliert sein Opfer ganz gezielt, stellt die Menschen draussen alle als 'böse' dar ('sie sind neidisch, missgünstig, verstehen mich nicht, mobben mich' etc.)- macht ein prototypischer Bezzi aus den Urlaubsländern bestimmt auch, oder?

Jaana
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von Jaana » 29.09.2009, 08:01

madita hat geschrieben:Der 'romantische Betrüger' isoliert sein Opfer ganz gezielt, stellt die Menschen draussen alle als 'böse' dar ('sie sind neidisch, missgünstig, verstehen mich nicht, mobben mich' etc.)- macht ein prototypischer Bezzi aus den Urlaubsländern bestimmt auch, oder?
Ja, es gibt tatsächlich einige Parallelen zwischen dem "Monsieur", den du beschrieben hast, und dem Beznesser - das Aussuchen des "Opfers", die geschulten Antennen, die es ihm ermöglichen, der Frau zu sagen, was sie hören will, sie glauben zu machen, sie sei die Einzige für ihn (von wegen, Habibi hat sich vor längerer Zeit von seiner großen Liebe getrennt und die aufgerissene Frau ist die ERSTE, in die er sich seit langer Zeit wieder verliebt hat), die Vorspiegelung falscher Tatsachen (Altersunterschied und Kinder kein Problem, die Familie ist sooooo westlich, Sex vor der Ehe ist auch in muslimischen Ehen schon normal etc.), und wie du schon sagst, alle, die die rosarot bebrillte Frau warnen wollen, werden als Neider hingestellt, die frau das Glück nicht gönnen.

Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es einen Beznsser gibt, der Nein sagt, wenn er merkt, dass die Frau am Haken so wohlhabend ist, dass sie ihm und seiner einheimischen Familie (verschwiegen oder noch nicht gegründet) ein Haus in der Heimat, ein Auto etc. finanziert. Und wenn man mal die Einkommensunterschiede zwischen Deutschland/Belgien und den Maghreb-Staaten berücksichtigt, sind die von madita beschriebenen "Finanzspritzen" der älteren Frau gar nicht mal so unähnlich, wenn auch der Betrag höher ist.

Übrigens ist auch das Bedachtsein aufs Äußere eine Parallele, zumindest bei einigen Bezness-Kandidaten, denen ich in Tunesien über den Weg gelaufen bin. Markenkleidung, schöne Schuhe, und IMMER das neueste Handy sowie möglichst einen Laptop und einen großen Fernseher mit Satellitenanlage zuhause - das ist sicherlich nicht der Lebensstandard der normalen Landbevölkerung, die mit Bezness nichts am Hut hat.

Allerdings, madita, denke ich ebenso Canim, dass du die Geschichte auch in anderen Foren posten solltest. Bezness bringe ich hauptsächlich mit Leuten aus dem Maghreb und der Region in Verbindung; ich vermute auch, dass eine Frau, die deinen Monsieur hier kennen lernt und Zweifel bekommt, zu diesem Forum nicht finden würde.
Enkelin kasvosi, kuoleman huulesi - ja sun huulilta suudelma maistuu katkeruudelta ...

madita
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 29.09.2009, 15:17

@Jaana: Ja, die Parallelen sind ganz klar da. Ich denke eine gewisse Neigung zur Hochstapelei und Geltungssucht ist bei 'romantischen Betrügern' (a la Belgier) und Beznessern gleichermaßen gegeben.

Welche Foren würden sich denn dafür eignen? Ich würde mich über Input freuen :) Es gibt ja leider (noch :lol: ) kein Forum für solche Abzocker. Ich habe übrigens letztens irgendwo gelesen, dass es immer mehr Männer gibt - gescheiterte Existenzen, die z.B. mit einem Geschäft Bankrott gegangen sind, Schulden haben und auch sonst nichts mehr auf die Reihe kriegen- die keine Lust auf ein schäbiges Leben mit Sozialhilfe oder gar Arbeit 9 to 5 haben und sich stattdessen lieber an (zumeist ältere) Frauen ranmachen um ihren Lebensstandard halten bzw. erhöhen zu können.

Die Außenwirkung war für Monsieur jedenfalls das Allerwichtigste. In Nobelhotels und -Bars mit gutaussehenden und topgestylten jüngeren Frauen abhängen, das braucht er als Bestätigung. Er wird es aber seitdem ich bei seiner Hauptsponsorin ausgepackt habe, wahrscheinlich so schnell nicht mehr so schön haben. Auffallend war auch dass er kein Interesse an Dingen hat, die nicht glamourös sind oder keinen geldwerten Vorteil haben. 'Nur so' in Urlaub fahren ist nicht für ihn, er müsste vor Ort Kontakte zu wichtigen Leuten knüpfen können. Und eine Radtour, ein langer Spaziergang in der Natur oder gar ein Urlaub in einer abgelegenen Gegend- auf so etwas würde er sich nie einlassen. Und er tut zwar als interessiere er sich für Kunst, aber ihn interessiert an einem Kunstwerk nur welchen Gewinn er beim Verkauf erzielen könnte. Er kann allerhöchstens noch realisieren dass ein Kunstwerk im herkömmlichen Sinne schön ist, hübsch anzusehen, Eindruck macht. Aber Zugang zur Kunst- Fehlanzeige.

So wie ich heute, nach meiner Verblendung :roll: sehe, ist Monsieur ein ganz oberflächlicher, 'leerer' Mensch. Aber leid tut er mir natürlich trotzdem nicht, nach allem was er seinen Mitmenschen angetan hat. ALLE seine Opfer lässt er mehr oder weniger stark traumatisiert zurück. Auch wenn man das hier vielleicht nicht so rausliest, ich knabbere immer noch an diesem Vertrauensmissbrauch, an seinen Lügen etc.

madita
Beiträge: 8
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von madita » 06.10.2009, 16:17

Könnt Ihr mir ein Forum bzw. Foren vorschlagen, wo ich diesen Fall posten könnte? Ich denke auch, dass hier eher nur die typischen Beznesser-Opfer unterwegs sind; ist ja auch ein Bezness-Forum ;)

sonnenblume2008
Beiträge: 338
Registriert: 28.08.2009, 20:22

Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von sonnenblume2008 » 31.12.2009, 15:28

Liebe Madita

Vielen Dank, dass du uns deine Geschichte hier erzählt hast. Ich finde auch, dass sie extrem nach Bezness riecht. Nur braucht hier keiner eine AE. Der Rest: Fast könnt ich sagen, du sprichst über "meinen Bezzi".

Hast du und die Frau aus Belgien eigentlich was gegen ihn unternommen? Ich meine, konkret wegen dem Betrug? Auch wenn man das Geld freiwillig gibt, so ist es ganz klar Betrug: Das Schweizer Strafgesetzbuch sagt dazu:

Art. 146
Betrug

1 Wer in der Absicht, sich oder einen andern unrechtmässig zu bereichern, jemanden durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen arglistig irreführt oder ihn in einem Irrtum arglistig bestärkt und so den Irrenden zu einem Verhalten bestimmt, wodurch dieser sich selbst oder einen andern am Vermögen schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe bestraft.

2 Handelt der Täter gewerbsmässig, so wird er mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren oder Geldstrafe nicht unter 90 Tagessätzen bestraft.

3 Der Betrug zum Nachteil eines Angehörigen oder Familiengenossen wird nur auf Antrag verfolgt.

Nehme an, in Deutschland ist das ähnlich.

Viele Grüsse und allen einen guten Rutsch
Sonnenblume
"You can't regain your innocence, but you can retain your sweetness."
Von einer Freundin

sonnenblume2008
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von sonnenblume2008 » 01.01.2010, 12:19

Hallo noch einmal Madita

Ah, ja. Du hast ja geschrieben, er hat keinen festen Wohnsitz. Von dem her wäre eine Anzeige sehr schwierig und du hast dein Geld ja wieder. Die Dame in Belgien aber nicht, wenn ich richtig verstanden hab.

Ich find es gut, dass du vor diesem Herrn warnst. Kennst du seinen richtigen Namen? Dann setz ihn doch für alle Fälle auch mal auf die schwarze Liste hier.

Leider kenn ich kein Forum, wo du noch vor ihm warnen könntest.

Wünsche dir weiterhin alles Gute
Sonnenblume
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steckchen
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von steckchen » 05.03.2010, 11:39

madita hat geschrieben:Ich habe übrigens letztens irgendwo gelesen, dass es immer mehr Männer gibt - gescheiterte Existenzen, die z.B. mit einem Geschäft Bankrott gegangen sind, Schulden haben und auch sonst nichts mehr auf die Reihe kriegen- die keine Lust auf ein schäbiges Leben mit Sozialhilfe oder gar Arbeit 9 to 5 haben und sich stattdessen lieber an (zumeist ältere) Frauen ranmachen um ihren Lebensstandard halten bzw. erhöhen zu können.

Die Außenwirkung war für Monsieur jedenfalls das Allerwichtigste. In Nobelhotels und -Bars mit gutaussehenden und topgestylten jüngeren Frauen abhängen, das braucht er als Bestätigung. Er wird es aber seitdem ich bei seiner Hauptsponsorin ausgepackt habe, wahrscheinlich so schnell nicht mehr so schön haben. Auffallend war auch dass er kein Interesse an Dingen hat, die nicht glamourös sind oder keinen geldwerten Vorteil haben. 'Nur so' in Urlaub fahren ist nicht für ihn, er müsste vor Ort Kontakte zu wichtigen Leuten knüpfen können....Könnt Ihr mir ein Forum bzw. Foren vorschlagen, wo ich diesen Fall posten könnte? Ich denke auch, dass hier eher nur die typischen Beznesser-Opfer unterwegs sind; ist ja auch ein Bezness-Forum ;)
Hallo Madita,

so ein Forum würde mich allerdings auch interessieren. Ich könnte mindestens zwei Typen auf solch eine Liste setzen. Einen Franzosen und einen Deutschen und vielleicht sogar noch einen. Ich weiß auch nicht: Seit ich diesen guten Job habe und wenn ich mich mal amüsieren will, dann kommen solche Typen an, genau wie du sie beschrieben hast. Vielleicht sehe ich so naiv aus, wenn ich lächle und glücklich bin, wer weiß. Aber bei dem einen war es genauso, ich hatte ihn auf dem Rummel kennengelernt, der war total oberflächlich und wollte rumprotzen mit Markenklamotten und ich habe herausgefunden, daß er eigentlich total prollig war, weil er die pittoreske Schönheit einer liebevoll hergerichteten Ruine als Veranstaltungsort überhaupt nicht zu würdigen wußte. Er meinte noch: "Das hier ist doch gar nicht renoviert - alles kaputt!" Da merkte ich, daß irgendwas mit ihm nicht stimmen konnte, weil er sich dort auch wie ein Fremdkörper benommen hat und rumgelaufen ist wie Falschgeld. Weil er eben was vorspiegeln wollte. Nun ja, nach zwei drei Treffen habe ich gemerkt, wo der Hase hinläuft und habe ihn weggeschickt.

Und der andere, das war ein Franzose, der nur von Saisonarbeit gelebt hat und von seinen Verflossenen immer als "Liebhaberinnen" gesprochen hat. Da sind bei mir alle Alarmglocken angegangen. Und als er mir beim zweiten Treffen noch erzählte, daß er für sein von ihm gezeugtes Kind nicht zahlen wollte, weil er das Kind ja nicht gewollt habe, die Frau hätte es ihm untergeschoben, da war für mich alles aus. So einen Mann braucht wirklich keine Frau. Er hat dann noch einmal Jahre später angerufen, als ich schon Familie hatte. Diese Männer sind meist sehr gut gekleidet und sehen aus, als wenn du mit ihnen Pferde stehlen, auf einem öffentlichen Platz spontan tanzen könntest. Aber das ist dann wohl auch alles, was diese Herren können, auch wenn sie es vielleicht nicht so sehr auf Pferde abgesehen haben. :twisted:

Also ich werde mich mal umhören für Dich, vielleicht kannst Du ja auch etwas googlen. Und wenn sich diese Foren gegenseitig verlinken könnten, dann wäre ja auch sicherlich vielen Damen und auch Herren geholfen.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

steckchen
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von steckchen » 05.03.2010, 13:14

steckchen hat geschrieben:
madita hat geschrieben:...Könnt Ihr mir ein Forum bzw. Foren vorschlagen, wo ich diesen Fall posten könnte? Ich denke auch, dass hier eher nur die typischen Beznesser-Opfer unterwegs sind; ist ja auch ein Bezness-Forum ;)
Hallo Madita,
Also ich werde mich mal umhören für Dich, vielleicht kannst Du ja auch etwas googlen. Und wenn sich diese Foren gegenseitig verlinken könnten, dann wäre ja auch sicherlich vielen Damen und auch Herren geholfen.
Also ich habe nach einer Stunde googeln nichts dergleichen gefunden. Da ist also noch eine Baustelle im Internet frei. Vielleicht unterstützt Susanne Klatten ja das Projekt, wenn Frau sie freundlich fragt :)

LG
Steckchen
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Alena
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Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von Alena » 05.03.2010, 15:28

NURIEH hat geschrieben:Wenn er in den 40ern ist, dann stehen die jungen, hübschen, naiven Dinger bei ihm auch nicht Schlange. Letztens sah ich Brad Pitt im Fernsehen. Sorry, ich sah da nix. Ich fand ihn einfach verlebt und alt. :wink:



:shock:

brad pitt ist immer noch verdammt sexy 8)

Rubinrot
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Registriert: 18.04.2008, 23:26

Re: Eine Art westeuropäisches Pendant zu 'Bezness'

Beitrag von Rubinrot » 05.03.2010, 16:45

sorry,
als ich ihn letztim TV sah dachte ich so beimir: Mann/Frau, wenn ich dem so nächtens zw. bahnhof und Domplatte begegen würde ...
"ach der holt sich jetzt noch am Kiosk ne Pulle Bier, aber die Brille tät ich an seiner stelle ablegen Sonne is doch nichmehr.
Unter den Brücken von Paris.........chlochard

Gruss
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