Bezzis anzeigen?

[Maria]

Die meisten von uns, die mit Menschen aus Bezzi-Länder zusammen waren, haben mitbekommen, welche kriminelle Energien sie entfalten, um an Geld und AE zu kommen. Viele haben voller Entsetzen mitgekriegt, wie der Staat belogen, betrogen wird, wie die meisten von Ihnen Hand in Hand mit der Mafia - u.a. Drogenmafia - laufen, usw....
Die wenigsten von uns haben sich jedoch getraut, ihre Bezzis bei der Polizei anzuzeigen - aus Angst vor Represallien - Wird man dann zu Mittäter(in)?

[Chika]

Ich würde ganz weit Abstand nehmen von dieser Frage "Wird man zur Mittäterin"! Oft ist Frau so stark emotional engagiert, dass sie, wenn das Martyrium endlich ein Ende nimmt, einfach nur froh ist, dass ihr Leid ein Ende hat. Selbstverständlich gilt das im umgekehrten Fall auch für männliche Betroffene genau gleich. Dass Mann/Frau danach oftmals KEINE Power mehr hat, noch einen umfassenden Prozess mitzumachen gegen den Ex-Partner, ist wohl nachvollziehbar und legitim.
Klar wäre es wünschenswert, wenn offensichtliche und beweisbare Delikte angezeigt würden! Und ich denke, dass dies im Normalfall auch passiert. Aber hey, wen kann man anzeigen für all den emotionalen Schaden, den Betroffene davontragen? Und 'ne Versicherung dafür gibts auch nicht....



C

[Canim]

Leider sichern sich die Frauen bei den Geldspenden nicht entsprechend ab, z. B. mit Original-Schuldscheinen von der Inlandsbank etc. da hast du keine Beweise, mit denen man gerichtlich gegen solche Ar.... vorgehen kann.

Und viele Frauen haben Angst vor Repressalien oder sind, wie schon hier geschrieben, einfach froh, den Typ los zu sein und wollen mit diesem Kapitel abschließen.

Anzeigen in den Heimatländern funktioniert durchaus, aber eben nur mit wirklich stich- und hiebfesten Beweisen und Frau muss sich darüber klar sein, dass da dann auch noch Folgekosten auf sie zukommen, in der TR z. B. muss man vor Gericht anwesend sein, d. h., Flug, Unterbringung kosten auch wieder und manchmal fliegt man auch umsonst, weil der Angeklagte nicht aufzutreiben ist, nicht vor Gericht erscheint oder sich das Gericht vertagt. Das können sich die wenigsten Frauen nach ihrer Bezzie-Geschichte noch leisten und da sollte man auch abwägen, ob sich das für ein paar hundert oder tausend Euro, die man auch nicht unbedingt wiederbekommt (weil bei Bezzie in der Regel eh nichts zu holen ist), noch antut.

Das kann nur im Individualfall entschieden werden.

Gruß
Canim

[Elisa]

Aber rechtlich ist es so, wenn man von Straftaten weiss und diese nicht zur Anzeige bringt, macht man sich mit strafbar.

Unsere Gesetzgebung ist nicht für diesen Typus Menschen gemacht und würde man sie darauf abstimmen, würden wir alle bestraft.

Also kann man nur Frauen, die Straftaten zur Anzeige bringen unterstützen, und sollte diese beweisbar sein, muss eine sofortige Ausweisung erfolgen.
Zunächst mal müsste die Zeitspanne, in der man die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen kann oder eine endgültige AE bekommt, deutlich angehoben werden.
Hinzu kommt ein Gesetz, dass in den Fällen X von Straffälligkeit ausgewiesen werden kann, desweiteren fällen ein GEsetz, in welchen die dt. Staatsbürgerschaft wieder aberkannt werden kann.


Darin sehe ich den einzigen Weg, um überhaupt das ganze zu begrenzen.


Viele Frauen sind über die kriminellen Tätigkeiten ihres Bezzies auf dem laufenden, sind aber nicht mehr in der Lage zu reagieren.
Sie muss man unterstützen.

Ich habe jedoch eine Hoffnung, dass aufgrund der finanziellen Schieflage unser Staat reagieren muss, denn die Kosten, die der Import solcher Männer für die Allgemeinheit verursacht, ist enorm, vom übrigen Schaden abgesehen.
Da sind die Kosten für die Polizei, für betreuten Umgang, finanzielle Unterstützung der Frauen, Nachzug ganzer Familien, die von Harz IV leben usw.

Ja ich habe die Hoffnung, dass was geändert werden muss.

LG Elisa

[Elisa]

Solodonna,

nein glaube ich nicht, da sie oft selbst straffällig wurde.

Ich weiss auch, wie schwierig ist, bei den anderen um Verständnis zu kämpfen, und dennoch gelingt es manchmal, wenn man versucht zu erklären, wie Bezness abläuft.


Es ist verständlich, dass die anderen fast nicht verstehen können. Das ist nicht nicht mal böser Wille.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sofort viel aufmerksamer wird, wenn ich die enormen Schäden aufzähle, die der hiesigen Gesellschaft entstehen.
Selbst (normale) Landsmänner sehen die Sache dann ganz anders, wenn sie kapieren, dass sie mit ihren Steuern das ganze mitfinanzieren.

Man sollte nicht so viel Verständnis für das Einzelschicksal erwarten, denn von außen gesehen handelt es sich um erwachsene Frauen, die für ihr Handeln verantwortlich sind.

Wir dürfen nicht aufgeben aufzuklären .

LG Elisa

[Elisa]

Realista, mal runterkommen. Ich habe von den Leuten gesprochen, für die Bezness kein Begriff ist. Oder glaubst Du, wenn ich von mir gesprochen hätte, dann würde ich mich einsetzen ?

Hat auch nichts mit kapitalismus zu tun. Nur für einen, der mit diesem Thema nie konfrontiert war, ist es nicht zu verstehen auf Anhieb. Dafür solltest Du auch Verständnis haben. Die meisten Frauen fragen sich ja selbst später : wieso ? Was war mit mir los ?

Also ich kann Deine Aufregung nicht so ganz verstehen.

Wenn ich von Kinderpornografie lese, höre, kann ich das auch nicht verstehen, aber ich muss es einfach annehmen, das es stimmt, und dann in Gedanken an die Opfer handeln.

Und Du magst jetzt wieder sauer werden, ich will diese Kinderschänder auch gar nicht verstehen. Man muss nicht alles verstehen und man muss auch nicht für alles Verständnis haben, ohne kapitalistisch oder egoistisch zu sein. Es gibt auch Menschen, die mich nicht verstehen, weil ich versuche, ehrlich durchs leben zu gehen, also keinen Versicherungsbetrug usw. zu begehen. Sie halten mich für blöd. Ist mir aber egal.

Weisst, ich kenne viele Beznessopfer, die meisten sind ganz normale intelligente Frauen, andere wiederum hatten schon einige Probleme, bevor sie eine solche Beziehung eingingen. Ich habe zum Beispiel absolut kein Verständnis dafür, wenn eine Frau ihre Kinder für so einen Typen sitzen lässt, oder wenn sie mit dem Kinder bekommt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken, oder ohne in der Lage zu seinen, ihren Kindern ein Nest zu bieten.
Oder wenn sie ihre Kinder zuschauen lässt, wie der Typ sie ständig schlägt. Bin ich deshalb ein Kapitalist ? Oder ein Egoist ? oder ist die Frau ein Egoist ?

Es gibt sicherlich Dinge, für die Du auch kein Verständnis hast. Also lässt man die Leute einfach gehen.

Wir können nicht immer einer Meinung sein, aber wir können uns dennoch einsetzen.
Und warum sich jemand einsetzt, dafür gibt es doch verschiedene Motive. Was zählt, ist das Resultat.
Und wenn ich jemanden von so einer Beziehung abhalten kann, ist es doch im Prinzip egal mit welchen Argumenten, wichtig ist doch, dass ich von diesen Argumenten überzeugt bin und das auch dem gegenüber so deutlich machen kann.

Einverstanden ?

Gruss

Elisa

[sonnenblume2008]

Ich denke, es muss eine realistische Abschätzung/Abwägung geben zwischen Aufwand und Ertrag einer Anzeige und immer individuell betrachtet werden. Was nützt sie effektiv? Hat man klare Beweise für eine grobe Straftat, z. B. einen Koffer voller dubiosem Geld und Namensliste von irgendwelchen dubiosen Kontakten, mehrere Pässe von ein und demselben Bezzi vorliegen, dann Polizei einschalten. Sollen die ihren Job tun und der Sache nachgehen. Man muss dann auch nicht persönlich aussagen, immer und immer wieder und dem Typen begegnen.

Geht es um den eigenen Betrug, ist das Kosten-/Nutzenverhältnis wohl eher nicht gegeben. Ja, Bezzi wird lügen, die Fakten verdrehen, viele Leute ihm beistehen, man wird vielleicht der Rache verdächtigt oder anderer niederen Beweggründen (viele Leute werden doch denken, die ist ja selber Schuld, das ist einfach so, selbst wenn man seine arglistige Täuschung von Anfang an nachweisen kann). Selbst wenn man den Betrug beweisen kann, mit Belegen und allem, kriegt man vermutlich das Geld nicht wieder, muss aber x-mal zu Gericht gehen, damit es überhaupt gute Chancen hat auf Erfolg eine Anklageschrift von einem Anwalt für die Staatsanwaltschaft verfassen lassen (Kostenpunkt 3'000 - 5'000 Franken), wieder und wieder aussagen, auch die Freunde und Verwandten, der Spuck hört lange nicht auf. - Und wozu? Er vielleicht, da oft ohne Vorstrafe, kriegt vielleicht eine Busse, oder kurze Zeit Gefängnis auf Bewährung (die Gesetzte in der Schweiz sind nicht streng in dem Bereich) und was bringt's? Er kann, sobald er draussen ist, gerade wieder in die Disco gehen und das gleiche Spielchen treiben mit "Frischfleisch". Denn es steht ihm nicht auf der Stirn: "Achtung, hier kommt ein Bezzi! Frauen nehmt euch in acht!" Und es wird ja kaum eine seinen Strafregisterauszug prüfen, bevor sie was mit ihm anfängt. Schon gar nicht, wenn sie nichts von Bezness weiss...

Und vorher: Er wird es vermutlich weiterziehen, an höhere Instanzen, kriegt einen Pflichtverteidiger, falls er sich keinen Anwalt leisten kann - von Steuergeld finanziert. Sich auf Rassismus, Verleumdung berufen usw. Was ihm auch immer einfallen mag - und seine neue Frau / Freundin wird ihm beistehen und aussagen, was für ein guter und ehrlicher Kerl er doch ist. Will Mann/Frau sich das antun?

[Elisa]

Realista, war noch schnell einkaufen und gehe gleich Rasen mähen.

Ich habe zwar immer noch nicht verstanden, was Dich so in Wallungen gebracht hat, aber ich möchte Dir noch kurz etwas sagen:

Ich bin der 100 % igen Meinung, dass man z.B. Drogenhandel zur Anzeigen bringen soll, egal ob es der Ehemann, der Sohn oder die Mutter ist, denn das ist versuchter Mord aus Eigennutz.

Die Drogen lösen sich nicht in Nichts auf, sondern werden Kindern oder Erwachsenen angedreht.

Geld aus Menschenhandel : hier sind oft ganz junge Mädchen betroffen.

Oder Kinderpornografie (auch ein wichtiger Geschäftszweig von Beznessern) , hier sind Kinder betroffen, deren Leben aus Eigennutz und Gier zerstört wird.

Und ob Du es mir jetzt glaubst oder nicht, ich würde mich sogar selbst Anzeigen. Und hier kenne ich keine Entschuldigung weder für meinen Liebhaber noch sonst jemand.

Wenn ich jemanden im Geschäft beim Stehlen sehe, gehe ich zur Verkäuferin, weil wir alle für Leute, deren Gier größer ist als ihr Geldbeutel, die Ware teurer bezahlen. Es ist ganz einfach assoziales Verhalten.

Aber in einem hast Du Recht, eine Frau die aufgrund von Bezness-Verhalten am Ende ist, hat dazu in dem Moment nicht die Kraft, aber vielleicht später.

Aber es gibt ja auch die Frauen, die für ihren Typen Drogen transportieren und verticken ? Hast Du dafür Verständnis ?
Ich frage Dich das einfach, weil ich wissen möchte, ob man dafür Verständnis haben kann und ob ich vielleicht allein auf einem Platz stehe. Aber dieser Platz ist halt meine Grundeinstellung.

Trinke noch eine Tasse Kaffee. Bis später.

LG Elisa

[Stern]

Elisa schrieb:

Aber rechtlich ist es so, wenn man von Straftaten weiss und diese nicht zur Anzeige bringt, macht man sich mit strafbar.

Bitte Elisa, nimm`s mir nicht übel, aber das ist einfach falsch. Es gibt so was vielleicht für Amtsträger – kann ich mir vorstellen – aber es gibt keinen Straf- oder sonstigen Tatbestand, der die Nichtanzeige von Straftaten mit Strafe für den Nichtanzeigenden belegt. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren und wenn du irgendeinen Paragraphen kennst, der die Nichtanzeige von Straftaten mit Strafe für den „Wissenden“, der nicht anzeigt, kennst, bitte mal angeben.

Ich kenne nun wirklich nicht alles und bin deshalb auch nicht sicher, ob es nicht doch Ausnahmen gibt, also bestimmte Delikte, die man anzeigen muss oder eben bestimmte Gruppen (Staatsanwälte oder was weiß ich), die etwa Straftaten , die ihnen im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit zur Kenntnis erlangen, auch zur Anzeige bringen müssen. Aber keinesfalls muss man jeder eine Straftat anzeigen, der von ihr weiß. Man kann eine moralische Verpflichtung annehmen, aber keine rechtliche.

Versteh`mich nicht falsch – ich will dich ja nicht „beklugscheißern“! Ich will aber auch nicht, dass die Mädels jetzt einen Herzinfarkt bekommen, weil sie glauben, sie wären Straftäterinnen (falls sie von einer Straftat Kenntnis hatten / haben und die nicht anzeigen).

Also ganz die Ruhe und liebste Grüße, eure Stern

[sonnenblume2008]

Dass man bei Kenntnis einer schweren Straftat nicht per Gesetz verpflichtet ist, diese anzuzeigen,
war mir bisher auch nicht bewusst.
Ich ging immer davon aus, dass dies ähnlich strafbar wäre wie z.B. unterlassene Hilfeleistung,
die ja bekanntlich strafbar ist.
Wieder etwas dazu gelernt.

Ich denke die Verwirrung kommt vielleicht daher, dass grundsätzlich unterschieden wird zwischen Offizialdelikten (die "schweren" Verbrechen) und Antragsdelikten. In der Schweiz bedeutet das folgendes:

Antragsdelikt/Offizialdelikt

Ein Antragsdelikt wird von der Justiz nur untersucht, wenn die betroffene Person bei der Polizei eine Anzeige macht. In der Regel besteht die Frist, in welcher eine Anzeige gemacht werden kann, aus drei Monaten. Die Frist beginnt mit dem Tag, an welchem der Täter der antragsberechtigten Person bekannt ist. Ein Rückzug der Anzeige ist bis zur Hauptverhandlung möglich.

Antragsdelikte sind z.B. sexuelle Belästigung, physische Gewalt, Exhibitionismus.

Bei einem Offizialdelikt ist die Justiz und Polizei verpflichtet, ein Verfahren einzuleiten, sobald sie von einem Delikt erfährt. Die Betroffene sowie Drittpersonen können Anzeige erstatten. Weil die Verpflichtung besteht, von Amtes wegen ein Verfahren einzuleiten, kann eine solche Anzeige nicht mehr zurückgezogen werden.

Offizialdelikte sind z.B. Vergewaltigung, ein Vergewaltigungsversuch, schwere Körperverletzungen. Seit 1.4.2004 sind auch wiederholte physische Gewalt sowie Vergewaltigung in der Ehe oder Lebensgemeinschaft Offizialdelikte.

Anzeige- bzw. Verjährungsfristen
Bei Antragsdelikten kann innerhalb von drei Monaten Anzeige erstattet werden. Bei Offizialdelikten beträgt die Frist für eine Anzeige je nach Delikt 3–15 Jahre.

Im konkreten Fall sollte man sich vor der Anzeige juristisch beraten lassen – so bald als möglich nach einer erlebten Gewalttat!

[Elisa]

Realista, also sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt.

Amely, vielleicht war das Gesetz mal anders. Ich war immer der Meinung, dass man sich durch Verschweigen einer Straftat strafbar macht.

Und dennoch bin ich der Meinung, wenn wir etwas ändern wollen, müssen wir auch den MUnd aufmachen.

Ob es nun ein Gesetz gibt oder nicht, ich bin der Meinung, wenn man von der Mißhandlung eines Kindes oder Kindesmißbrauch erfährt, muss man einschreiten. Wenn jeder schweigt, was ist dann mit dem Opfer ????


Und wenn jeder bei Bezness schweigt, was ist dann ?

Es konnte doch erst zu der jetzigen Situation kommen, weil zuviel geschwiegen wurde.

Ich bin halt hoffnungslos altmodisch und das mag ich sogar an mir.

LG Elisa

[sonnenblume2008]

Und wenn jeder bei Bezness schweigt, was ist dann ?

Liebe Elisa

Bezness als Ganzes ist ja leider keine Straftat, kann also als solches nicht angezeigt werden. Wir alle hier wissen, es ist systematisch und kriminell, doch es ist in keinem Gesetz geregelt, also auch kein Bezness anzuzeigen. - Der mögliche finanzielle Betrug ist ja nur ein Teil des ganzen, die möglichen Straftaten rundherum, wie Drogenhandel, Urkundenfälschung und anderes Nebenschauplätze, die man zur Anzeige bringen kann und dann eben bei Offizialdelikt verfolgt werden müssen - ohne handfeste Beweise aber wohl ziemlich rasch im Sand verlaufen. Viel schlimmer sind die direkten seelischen Verletzungen, die Bezness bei Gebeznessten hinterlassen. Und die sind bei uns eben nicht einzuklagen, da keine Straftat nach Strafgesetzbuch.

Moralisch sind die zwar verwerflich, wird der Polizist sagen, doch ist lügen allein nicht strafbar. Da kommt es auf die gutwillige/böswillige Absicht des Lügners an. Dies allein macht auch noch keine Straftat aus, selbst bei böswilliger Absicht. Der Lügner muss ganz gezielt lügen und arglistig täuschen und Person in die Irre führen oder in falschen Glauben versetzen oder absichtlich in falschem Glauben lassen sowie gleichzeitig sich finanziell massiv bereichern. Dann spricht man von Betrug und kann es anzeigen (muss es dann auch beweisen können, das ist die andere Sache, denn "wer liebt, gibt Geld"...und wie oben beschreiben lohnt sich das meines Erachtens nur, wenn mehrere Personen zusammen klagen, sonst kriegt Bezzi, selbst bei Verurteilung, keine entsprechende Strafe und lacht sich doch nur ins Fäustchen, weil die Gesetze ja für ihn sprechen).

Seitensprünge / Affären / Ehebruch sind bei uns auch nicht strafbar (die Scharia hat's noch nicht zu uns geschafft). Mehrere Kinder mit mehreren Frauen zeugen, auch gleichzeitig, auch nicht.

Es ist noch ein weiter Weg, bis Bezness als Straftat angesehen wird. Nicht unmöglich, doch leider seeehr lang und sehr steinig.

Gute Nacht
Sonnenblume

[Elisa]

Hallo, ja KK ich habe verstanden, ich dachte halt, es wäre strafbar. Ich habe mir jetzt mal den §138 StGB teilweise durchgelesen.
Wahrscheinlich stammt der aus einer Zeit, wo es bestimmte Straftaten noch gar nicht gab.

Sonnenblume, Bezness ist nicht strafbar, aber vieles was mit einher geht.

Anzeigen, Strafverfolgung ist nicht nur bei Bezness schwierig, da unsere Gerichte total überlastet sind, die Polizei ebenso.

Vor ca. 2 Jahren hat eine Frau bei mir geklingelt und wollte das Telefon überprüfen. Ich habe sie nicht reingelassen, aber die Polizei angerufen, weil die Frau auf mich einen sehr dubiosen Eindruck machte und ich so naiv dachte, wenn die zu alten Leuten kommt, lassen die die vielleicht rein. Der Polizist: Wenn sich noch jemand meldet, schauen wir mal nach.
Später habe ich dann gehört, dass die Frau zusammen mit einer anderen, die dann klingelt wenn die erste im Haus war, versucht hat, ein altes Ehepaar zu bestehlen.

Nur jetzt, wo die Polizei selbst ständig angegriffen wird, versucht man zu handeln.

Sonneblume, vielleicht ändert sich doch was, man soll die Hoffnung nicht aufgeben.

Liebe Grüsse

Elisa

[sonnenblume2008]

Vor ca. 2 Jahren hat eine Frau bei mir geklingelt und wollte das Telefon überprüfen. Ich habe sie nicht reingelassen, aber die Polizei angerufen, weil die Frau auf mich einen sehr dubiosen Eindruck machte und ich so naiv dachte, wenn die zu alten Leuten kommt, lassen die die vielleicht rein. Der Polizist: Wenn sich noch jemand meldet, schauen wir mal nach.
Später habe ich dann gehört, dass die Frau zusammen mit einer anderen, die dann klingelt wenn die erste im Haus war, versucht hat, ein altes Ehepaar zu bestehlen.

Ja, das ist bei allem so, du musst schon mehr haben als nur einen "Eindruck". Bei Bedrohung ja z. B. auch: Du musst erst ganz konkret und direkt bedroht worden sein, am besten vor Zeugen, damit die Polizei was unternimmt (vielleicht bist du dann aber auch schon verletzt oder schlimmer...). Wenn du z. B. verfolgt wirst und das erst, wenn du in Sicherheit bist, bei der Polizei meldest, so nehmen sie nichts auf. Einzige was hilft ist in der konkreten Situation auf der Stelle die Polizei zu rufen. Dann kommen sie (früher oder später) und überprüfen die Papiere des Verfolgers.

Übrigens: Ich wurde einmal auf dem Velo von einem Auto angefahren. Brach mir die Hand und hatte schlimme Schürfungen und Prellungen (Velo war ganz futsch) und der Fahrer brachte mich daraufhin ins Spital zum Notfall - Zeugen hatten wir auch für den Unfall und Nummern aufgeschrieben. - Ich rief daraufhin die Polizei an nachdem ich im Wartsaal sass und meldete den Unfall, auch wegen der Versicherung. Der Fahrer war noch da, war froh, dass ich anrief und er nicht, da er sich unter Schock befand... Da stauchte mich der Polizist erst mal zusammen: Ich hätte mich strafbar gemacht. Einen Unfall mit Körperverletzung müsse man auf der Stelle melden - ich hätte nicht in den Notfall gedurft und auf der Strasse liegen bleiben müssen, bis sie alles untersucht und freigegeben hätten...

Wie man's auch macht: Der Polizei macht man's selten recht. Gesunder Menschenverstand versus Vorschriften hat das Nachsehen.

[Maria]

Danke an alle für die interessante Meinungen und Anregungen über das Thema.
Zuerst ist mir einen Satz von Sonnenblume aufgefallen: "Bezness als Ganzes ist ja leider keine Straftat, kann also als solches nicht angezeigt werden".
Heute Nacht (etwa 3 Uhr morgens) konnte ich nicht schlafen und habe eine Sendung im Fernsehen gesehen. Es ging um ein Witwer, der eine Trauergruppe besuchte, um den Tod seiner Frau zu verarbeiten. Dort traf er eine junge hübsche Russin, Tatiana, in der er sich verliebte, machte ihr tolle Geschenke, gab ihr 20 000 Euros für die kranke Mutter in Russland, wollte sie heiraten. Die Töchter von dem 58 Jährigen, selbst so alt wie die Russin, witterten Betrug und taten alles, um der Vater von seiner neuen Liebe zu trennen, spionierten der Russin nach und lieferten sogar Fotos von Tatiana, die mit einem jungen Mann knutschte. Nichts half, der Vater schmiss sogar seine Töchter aus der Wohnung und dem Betrieb aus und wechselte den Schloss. Die Töchter hatten nur noch eine Hoffnung: die Selbsthilfegruppe bei der der Vater die Russin getroffen hatte. Es stellte sich heraus, daß Tatiana mehrere solcher Gruppen ausgesucht hatte, um reiche Witwer zu angeln. Mit einem Bild der kranken Mutter (die allerdings schon längst tot wa)r, hatte sie schon mehrere 20 000 Euros von mehreren naiven Witwern ergattert. Die Leiter der Selbsthilfetrauergruppen erstatteten Anzeige bei der Polizei. Tatiana wurde verhaftet, zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt und musste das Geld zurückzahlen.
In dieser Sendung - wahre Geschichte mit fiktiven Schauspielern - wurde ganz klar dargestellt, daß es sich um Betrug handelte. Wo bitte schön liegt der Unterschied mit unseren Bezzis? Der Einzige, ist daß sie vielleicht noch nicht auf die Idee gekommen sind, Selbsthilfetrauergruppen zu besuchen, um ihre Opfer zu suchen? Ansonsten sind die Parallelen krass erkennbar. Und in dem Fall wurde es leicht und sofort als Betrug anerkannt und verfolgt....

Zweitens komme ich auf die Anzeige von Ex-Partnern zurück. In diesem Fall geht es um einen Mann (Afrikaner), der es nicht mehr nötig hat, Geld von den Frauen zu holen. Im Gegenteil kann er bei den Frauen mit seinem Geld den grossen Macker spielen. Obwohl er nicht arbeitet, hat er immer grosse Geldsummen bei sich (über bzw. mehrere 10 000 Euros), schläft sonst den ganzen Tag und muss nur ab und zu weg um "Geschäfte zu erledigen", manchmal sehr früh morgens oder irgendwann am Tag. Es dauert nicht lange, dann ist er wieder zurück. Er sagt nicht, wie er an diesem Geld dran kommt. Er muss nur am Anfang selbst mehrere Tausende investieren. Ich tippe nicht ausschließlich auf Drogengeschäfte. Es handelt sich mit Sicherheit auch um Mafiageschäfte, mit gestohlenen Visa-Karten, falschen Waren, gestohlenen Autos, falschem Geld usw.....Nur ich habe keine Ahnung wie das funktioniert, keine Beweise, keine Anhaltspunkte, keine Namen. Die Polizei müsste nur den Typ beobachten. Er hat eine Decke: 3 Monate im Jahr verkauft er Waren auf Festivals und damit erklärt er seine Umsätze. Ausserdem müsste ich bei Anzeige um meinem Leben fürchten. Back in Afrika verhalten sich diese Männer wie Cresus. Sie bringen die teuersten Mercedes mit, bauen Paläste in die Heimat und erwecken das Gefühl, daß ein paar Jahre in Europa ein Millionär aus jedem machen kann. Der Schaden für Deutschland ist dann doppelt: Schneeballeffekt und entwendetes Geld. So gern möchte ich diesen Mann und seine Kumpel auf dem Boden der Realität zurückholen und daß sie gezwungen werden, für Geld ehrlich und hart zu arbeiten, wie alle ehrliche Menschen in Europa tun, oder zumindest bei Hartz 4 betteln zu gehen, und nicht mehr die grossen Macker spielen zu können. Nur was kann man machen?

[sonnenblume2008]

Die Polizei müsste nur den Typ beobachten.

Ja, ja, ja! Wenn sie das Telefon meines Bezzis nur eine Woche überwachen würden, wie viele Frauen und andere Geschichten würden da wohl zusammen kommen! Und wenn sie sein Konto, auf das ich die Beträge überwies, mal überprüfen würden. Wer hat sonst noch überwiesen? Welche Beträge? Und - was geschah dann damit??????? Und seine Stempel im Pass für die Auslandsreisen, wer hat ihn jeweils begleitet? Die Flugtickets bezahlt? usw. usw.

Das mit der Russin: Ja, ist doch genau das gleiche. Und eben: Es wurde erst verfolgt, nachdem MEHRERE Fälle bekannt und angezeigt wurden. Somit war es klar. Das meine ich ja. Einzelanzeige wegen Betrug nützt beim Bezzi nicht viel - erst wenn sich die Betrogenen zusammenschliessen und die Storys sich wie Puzzleteile ergänzen, wird alles sichtbar. Dann gibt's vielleicht wirklich mal 18 Monate Haft. Ich glaub's zwar erst, wenn ich es sehe.

[Hülya]

Das mit der Russin: Ja, ist doch genau das gleiche. Und eben: Es wurde erst verfolgt, nachdem MEHRERE Fälle bekannt und angezeigt wurden. Somit war es klar. Das meine ich ja. Einzelanzeige wegen Betrug nützt beim Bezzi nicht viel - erst wenn sich die Betrogenen zusammenschliessen und die Storys sich wie Puzzleteile ergänzen, wird alles sichtbar. Dann gibt's vielleicht wirklich mal 18 Monate Haft. Ich glaub's zwar erst, wenn ich es sehe.

Nun sonnenblume,

solange es noch Mädchen und Frauen gibt, die die Betrüger noch unterstützen wird es keinen Prozess geben.

Ach ja die armen Beznesser


Und wenn ich dann noch lese, mich hat er noch nie um Geld gefragt. Und er bezalt meinen Flug und Hotel.

Ja wovon denn????