Kulturelle Unterschiede

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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morena
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von morena » 09.04.2013, 08:57

Mariya hat geschrieben:klar ist es nicht sein recht nur weil er in afrika geboren wurde. das möchte ich damit auch garnicht sagen.
und natürlich muss man auch sehr skrupellos dafür sein einen menschen so krass auszunutzen.
ich will auch nicht sagen das ihr persöhnlich selbst schuld seid, das in diesen ländern immer noch so schlechte zustände herschen.
leider ist es nur tatsache ,dass wir und damit schließe ich mich nicht aus viel ungerechtigkeit unbewusst unterstützen, und nur darauf möchte ich aufmerksam machen.
ich wollte hier niemanden beleidigen oder verärgern.
ich finde nur, dass jeder mensch das recht hat da zu leben wo er möchte.
von menschen die auf kosten anderer leben halte ich auch nichts.
ich möchte hier auch keine freibriefe zum bezness geben ich finde das man einfach offener, besonders die männer die soetwas tun einfach mit offen karten spielen sollten.
wenn sie hier arbeiten gehen und das geld dann schicken was spricht denn dagegen? die meisten haben aber keine Arbeitserlaubnis und dürfen nicht arbeiten deswegen machen sie es denn schwarz, das ist doch auch nicht der sinn der sache.

Jeder hat das Recht zu leben, wo er möchte, wenn er das nötige Geld hat und nicht auf Kosten anderer Menschen. Und als was sollen die vielen
Menschen, aus diesen Ländern hier arbeiten , die Du so gerne hier hast ? Als Ärzte, Ingenieure, Top-Manager ?
Auch haben die Männer, die hier als Beznesser leben, durch Heirat mit einer Deutschen, alle eine Arbeitserlaubnis. Und sehr viele der Asylbewerber, die nicht arbeiten dürfen, sind Wirtschaftsflüchtlinge, die auch auf unsere Kosten leben.
. Keiner in diesen Ländern würde uns unterstützen und unser Leben finanzieren, wenn wir nicht selbst das nötige Kleingeld mitbringen.


Gruß,Morena

Moppel
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Moppel » 09.04.2013, 09:44

Micky1244 hat geschrieben:Und das schlechte Abschneiden bei Pisa liegt nicht an den z. T. katastrophalen Verhältnissen (Zusammensetzung) in den Klassen, sondern an den faulen, unfähigen Lehrern.
Hier muß ich widersprechen.
Wenn viele Kinder bei der Einschulung kein oder nur mangelhaft deutsch sprechen, dann haben die Lehrer von Anfang an verloren. Bezeichnenderweise betrifft diese Katastrophe in der Hauptsache nur eine Religionsrichtung. Vietnamesen, Russen usw. sind davon weitaus seltener betroffen, die Vietnamesen zBsp. nehmen bei den Bildungsabschlüssen Spitzenplätze ein.
Gruß
Moppel

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 10:35

RenaII hat geschrieben:Hallo,

was mich z.Zt. unglaublich sauer macht, ist die Aussage, daß unsere armen ausländischen Mitbürger die "Drecksarbeit" machen müssen, die kein Deutscher anrühren möchte. Tut mir leid, aber unsere städtische Abfallbeseitigung, plus Straßenmeisterei, Grünabfallsammelstelle, Kanalreinigung, Müllsortieranlagen, etc. etc. macht sicherlich die schlimmsten Drecksarbeiten,........nur Ausländer? Im Gegenteil: Öffentlicher Dienst, Zusatzrente, ect. ect. Heiß umkämpfte Jobs für Deutsche UND Ausländer.
Es geht doch schon lange nicht mehr um "Drecksarbeit". Es geht doch längst um die Bezahlung.
Ich kann als deutscher Mitarbeiter nicht für einen Minimallohn arbeiten, von dem ich nicht leben, nicht sterben kann und bei dem ich, trotz Fleiß und Einsatz, monatlich zum Amt laufen muß. Dies ewige Gerhacke auf Hartz4 -Empfängern! Sitzt jeder dieser Hilfeempfänger mit der Kiste Bier unter dem Tisch vor dem Fernseher? Ist jeder selbst Schuld und ach so faul, wenn ihn die Arbeitslosigkeit trifft? Wann begreift es auch Otto Eisenbieger, daß es einfach nicht mehr genug Arbeit gibt, für jeden, der eine Familie zu ernähren hat?! Dieser blöde Spruch: Wer arbeiten will, findet auch etwas, stimmt einfach nicht mehr!
Hallo Riguang......, du hast deinen gesamten Bekanntenkreis zitiert. Jeder hier hat einen Schwager, dessen Freund einen Bekannten hat. Allen deinen, ach so fleißigen, vollbeschäftigten Ausländern, kann ich einen Freund gegenüberstellen, der arbeiten möchte und keinen Job, gleich welcher Art, findet. (Hatte heute noch einen Betriebswirt, der für 7€ brutto, kellnert), noch Fragen,--- dann könnte auch ich mit Nachbarn, Schwägern und Brüdern von Bekannten aufwarten.

Gruß Rena
Hallo Rena,
ich habe nicht meinen gesamten Bekanntenkreis zitiert, lediglich Beispiele aufgeführt. Zweitens, weiß ich, wie es ist von Hartz4 zu leben, ich habe auch einige Monate nach meinem Umzug mit Baby davon gelebt, weil nur Minijob gehabt, bevor ich meine jetzige Arbeit gefunden habe. Das kann jedem passieren, wie Du sagst. Aber schau mal in die Zeitung oder im Internet, wie viele Stellen es da gibt, also daß es keine Arbeit gibt, stimmt so nicht. (7 € kellnern + Trinkgeld, da kommt er auf ca. 10-12 € die Stunde, habe während meines Studiums auch gekellnert für 7€ Std, und habe davon gut gelebt. Ich bin auch noch zusätzlich 2x die Woche putzen gegangen.)

Gruß, R

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 10:57

Rubinrot hat geschrieben: Aber ich kann dir sagen wie viel Schuld/Entwicklungshilfe z.B. alleine innert 4 Jahren von mir abgetagen/geleistet wurde liest du gerne mal in Nr. 166.
Und - wenn ich nicht schon in Rente wäre und die Scheidung nicht schon 2009 vor der Gesetztesänderung abgeschlossen war - (Scheidungsverfahren, die vor dem Inkrafttreten,
also vor dem 01.09.2009 eingeleitet werden, noch der alten Gesetzeslage unterfallen. Das heißt: Einreichung und Zustellung eines Scheidungsantrags vor dem 01.09.2009:
Rentnerprivileg
) ,müßte ich jetzt schon etwas mehr als 101,-- Euro mtl. an ihn abtreten die er sich in der 9 Jahre dauernden Ehezeit "erworben" hat; frag mich mal mit was hat
er sich dieses Zubrot erworben? Ich habe 40 Jahre Arbeit auf dem Buckel - er bis damals schätze mal insges. 3J. hier in D.
Ich denke es gibt viele Frauen hier die Entwicklungshilfe in Afrika geleistet haben und das nicht zu knapp.

Gruss
Rubinrot
Hat Dich irgendjemand dazu gezwungen? Hast Du es freiwillig gemacht, oder hat Dein Mann Dir die Pistole an den Kopf gehalten? Hast Du ihn freiwillig geheiratet und nach D importiert, und das Geld gegeben und nach Afrika geschickt, oder nicht? Das alles war Deine freie Entscheidung, Du warst alt genug (um die 20-30 jahre älter als Dein Mann?) um Deine Entscheidungen mit vollem Bewusstsein zu treffen, abzuwägen und zu hinterfragen.
Man sollte sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein und immer die echte Motivation dieser Männer hinterfragen, bevor man sich ein Liebchen aus einem Armenhaus nach D importiert. Gesundes Misstrauen wäre angebracht.

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 10:57

Bigi hat geschrieben:Es gibt genug Jobs in D..
Aber hundertpro..
ZB. suchen wir auch händeringend nach guten Arbeitskräften..
Unser Cheff sogar schon Arbeitsvermittler engagiert hat..letztens versprach uns der Vermittler, das da bald 2 Bewerbungen bei uns einflattern werden..
Nunja, er hat vergessen zu erwähnen in welchem Jahr.. :evil:

Letztens war ich in meinem Lieblingsdönerladen und kam mit der Frau des Geschäftsführers (Türke) ins Gespräch..sie sucht auch..erzählte mir, das die Bewerber welche dort vorstellig waren, mit völlig verschrobenen Forderungen dort antreten..haben Lohnvorstellungen die in keinster Weise real sind..

Was ich fatal finde, wenn sich dann Arbeitnehmer hinstellen und so von wegen.." Nee Schichtarbeit..nee Wochenendarbeit..also, nee das ist nichts für mich.."
Nun, ich sage dazu nur, wer solche Forderungen stellen kann, dem geht es noch nicht schlecht genug..
Doch es gibt genug Arbeit in D..
Man muss nur wollen..

Gruß
Danke Bigi, genauso sehe ich es auch.

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 11:48

Dagmar hat geschrieben:
Riguang hat geschrieben:Hat Dich irgendjemand dazu gezwungen? Hast Du es freiwillig gemacht, oder hat Dein Mann Dir die Pistole an den Kopf gehalten? Hast Du ihn freiwillig geheiratet und nach D importiert, und das Geld gegeben und nach Afrika geschickt, oder nicht? Das alles war Deine freie Entscheidung, Du warst alt genug (um die 20-30 jahre älter als Dein Mann?) um Deine Entscheidungen mit vollem Bewusstsein zu treffen, abzuwägen und zu hinterfragen.
Man sollte sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein und immer die echte Motivation dieser Männer hinterfragen, bevor man sich ein Liebchen aus einem Armenhaus nach D importiert. Gesundes Misstrauen wäre angebracht.
Dir ist sicher klar, Riguang, dass dieses Statement ein Schlag ins Gesicht aller betroffenen Frauen ist, deswegen werde ich mich dazu nicht weiter äußern.

Nachdem du so viele Fragen an Rubinrot gestellt hast, möchte ich dir auch einige stellen: Wie kannst du beurteilen, wie das Leben von Rubinrot abgelaufen ist? Kennst du all seine Lügen, die er ihr aufgetischt hat? Woher willst du wissen, dass nicht doch ein gesundes Misstrauen, dass offensichtlich nicht ausgereicht hat, vorhanden war? Bist du sicher, dass die Frage nach den Motiven ehrlich beantwortet wurde?

Ich möchte dich bitten, diese "Selbst-Schuld-Floskeln" zu unterlassen.
Liebe Dagmar,

ich habe das Gefühl, Du möchtest mich bewusst missverstehen.
Ich wollte Rubinrot in keinster Weise zu nahe treten, sondern lediglich rethorisch nach ihrer Motivation für ihre Handlungen fragen.
Meine Informationen beziehe ich aus der wahren Geschichte, sowie ihren Beiträgen hier im Forum in den letzten Jahren.
Ich leugne und habe nie geleugnet, daß die Beznesser äusserst manipulativ vorgehen, Du weißt auch, daß ich es weiß und aufs schärfste verurteile, daß sie so mit den Gefühlen der Frauen spielen, um sie abzuzocken.
Aber es nützt nicht, im Nachhinein zu sagen, wie viel Entwicklungshilfe man geleistet hat, denn in dem Moment selbst hat man es im vollen Bewusstsein gemacht.
Es ist keiner selber Schuld, aber wir sind doch erwachsen und treffen unsere Entscheidungen eigenverantwortlich, oder nicht?
Was ich hier immer wieder vermisse ist, daß die Frauen jegliche Verantwortung von sich schieben, soll heißen, sie sind nicht selber schuld, haben aber passiv oder aktiv Dinge mit sich machen lassen, wieso auch immer. Oder willst Du mir erzählen, daß sie alle während der Beziehung oder Ehe ihr Gehirn abgegeben haben und sich wie Unmündige leiten liessen. Ich glaube nicht.

Es gibt hier wenige Frauen, welche tief in sich gegangen sind, und im Nachhinein auch eine gewisse Verantwortung bei sich gesucht und gefunden haben. Denn zu einer Beziehung gehören zwei, und man ist während dieser Zeit kein willenloser Zombie, der mit sich alles machen lässt. Es gibt Grenzen, und wieso so viele sie überschreiten liessen, müssen sie für sich selbst beantworten, denn es hat etwas mit ihnen zu tun. Sich selbst zum Opfer machen bringt hier keinen weiter, denn in dem Moment gibt man die Verantwortung für sein eigenes Handeln ab, deshalb spreche ich lieber von Bezness-Geschädigten als von Bezness-Opfern.

Gruß, R.

Jakobs_Weg
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Jakobs_Weg » 09.04.2013, 12:29

Danke, liebe Blume!
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 12:49

Blume hat geschrieben:Riguang, ich kann zwischen selbst-schuld und dem, was Du schreibst, keinen großen Unterschied erkennen.

Betroffene sind Opfer einer Täsuchung geworden. Natürlich haben sie aktiv gehandelt und abgewogen (auch die Alte gegenüber dem Jungen), Bedenken besprochen und sind der Täuschung unterlegen. Das ist ja der Sinn einer Täuschung. Der Täuschende wiegt den Getäuschten für seine Zwecke in Sicherheit.

Und ich denke schon, jede wird sich in dunkler Stunde gefragt haben, aus welchem Grund ist das mir passiert, wo liegt mein Anteil.

Das ist aber etwas ganz anders (zumindest in meinen Augen).
Ich finde schon, daß das ein Unterschied ist. Denn ich spreche ja davon, was man im Nachhinein von der Erfahrung mitnimmt, nachdem man Vergangenes reflektiert hat. Und ich wiederhole, eine verliebte Frau ist kein willenloser Zombie:
Blume hat geschrieben:Und ich denke schon, jede wird sich in dunkler Stunde gefragt haben, aus welchem Grund ist das mir passiert, wo liegt mein Anteil.

Das ist aber etwas ganz anders (zumindest in meinen Augen).
Genau, das ist etwas anderes, und nicht selber schuld, danke, das meine ich auch. Vielleicht drücke ich mich zu umständlich aus.

Blume hat geschrieben:Nachtrag:

Ich persönlich halte diese Art von Argumentation auch für gefährlich in Bezug auf Opfer, Betroffene, Geschädigte etc. Sie schmälert auf lange Sicht das Mitempfinden, ganz nach dem Motto, was soll ich Mitleid haben, so lange die betreffende Person nicht mal ihren eigenen Anteil erkennt.

Und mit dieser Denkesweise schiebe ich jedem Opfer einer Straftat (ein Opfer ist grundsätzlich daneben auch eine Geschädigte) per se eine Mitschuld zu. Was trug sie so einen kurzen Rock, was war sie auch alleine unterwegs, selbst schuld, wenn ihr dies und das passiert. etc.

Von außen läßt sich immer alles viel leichter (und auch besser?) beurteilen.

Das ist ja das perfide an dieser Art von Straftaten, neben dem Schaden und der Scham muß sich das Opfer, die Betroffene auch noch ob ihrer "eigenen Dummheit" rechtfertigen.
Liebe Blume,
ich empfinde nicht weniger Mitgefühl für die betroffenen Frauen, wenn sie ihren Anteil nicht erkennen, sondern im Gegenteil, ich habe dann noch mehr Mitgefühl, denn es könnte u.Umständen nochmals passieren.

Der Vergleich mit Opfern von Straftaten hinkt m.M. nach, denn sie wurden überfallen, überrumpelt, die Bezness-Geschädigten hatten aber genug Zeit, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, und zu hinterfragen, wieso will er nun Geld von mir, sie konnten jederzeit die Bremse ziehen.
Man könnte den Beznesser eher mit einem Trickbetrüger vergleichen, der sich das Vertrauen erschleicht.
Ich glaube, mir fehlen im Moment einfach die Worte, um dies zu Umschreiben, aber selber Schuld habe ich nie gemeint.

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 13:06

Nachtrag: war gerade dabei, den unteren Absatz zu ergänzen, ist dann aber alles verschwunden, deshalb das ergänzte kursiv:
Riguang hat geschrieben: Der Vergleich mit Opfern von Straftaten hinkt m.M. nach, denn sie wurden überfallen, überrumpelt, niemand geht aus dem Haus und entscheidet, heute werde ich überfallen oder vergewaltigt, die Bezness-Geschädigten hatten aber genug Zeit, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, und zu hinterfragen, wieso will er nun Geld von mir, sie konnten jederzeit die Bremse ziehen, sie haben entschieden zu geben.
Man könnte den Beznesser eher mit einem Trickbetrüger vergleichen, der sich das Vertrauen erschleicht.
Ich glaube, mir fehlen im Moment einfach die Worte, um dies zu Umschreiben, aber selber Schuld habe ich nie gemeint.

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 13:15

Blume hat geschrieben:
Der Vergleich mit Opfern von Straftaten hinkt m.M. nach, denn sie wurden überfallen, überrumpelt, die Bezness-Geschädigten hatten aber genug Zeit, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, und zu hinterfragen, wieso will er nun Geld von mir, sie konnten jederzeit die Bremse ziehen.
Ich glaube, Du hast eine sehr eingeschränkte Sicht von Opfern. Denn dann wäre auch der Ehepartner, der in der Ehe vergewaltigt wird, kein Opfer etc.
Das ist auch ein schlechter Vergleich, denn die Frau entscheidet auch nicht, daß sie vergewaltigt werden will.
Man könnte den Beznesser eher mit einem Trickbetrüger vergleichen, der sich das Vertrauen erschleicht.
Eben und die so Geschädigten sind Opfer. Oder sagst Du da auch, hättest besser mal mehr reflektiert. Nein, aber im Nachhinein fragt man sich doch auch, wieso konnte ich darauf reinfallen, oder nicht?
Ich glaube, mir fehlen im Moment einfach die Worte, um dies zu Umschreiben, aber selber Schuld habe ich nie gemeint.
Mag jetzt frech klingen, aber denke darüber noch einmal nach. Wenn es der andere nicht versteht, wurde es nicht richtig durchdacht (stammt nicht von mir).

Vielleicht reagiere ich da auch etwas überreizt, denn ich kann den ewigen Schmus vom Reflektieren, nach Meinem-Anteil-Suchen (oder wie auch immer es bezeichnet wird) nicht mehr hören/lesen. Das wird - wie so vieles in unserer Zeit - inflationär gebraucht, daß es sich abnutzt.

In meinen Ohren ist das nur eine schönere Umschreibung, von selbst schuld. Hättest Du mal viel früher nach Deinem Anteil gefragt, dann wäre das nicht passiert. Damit kann ich alles relativieren, selbst das Opfer eines Mordes.
Nur zur Klarstellung: Das sind meine Gedanken und Auslegungen.
Nein Blume, ich meine ja nicht früher, sondern das reden heute im Nachhinein, das man sagt, wieviel man für die z.Bsp. Entwicklungshilfe in den Ländern oder für Habibis getan hat. So macht man es sich zu einfach, denn man wurde nicht gezwungen, wie zum Beispiel ein Opfer einer Straftat, sondern man hat als ein erwachsener Mensch mit freien Willen entschieden. Oder soll ich davon ausgehen, daß ein erwachsener, geistig gesunder Mensche nicht eigenverantwortlich handelt, sondern ferngesteuert wird? Das nehme ich keinem ab.

Bocanda
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Bocanda » 09.04.2013, 13:26

@ Riguang,
ich glaube nicht, dass ich ein wilenloser Zombie war und hinterfragt habe ich auch. Mir wurde während der Ehe glaubhaft versichert, dass unsere gemeinsame Zukunft in Afrika liegt. Mit Hausbau und allem pipapo......das Geld kam von mir, er konnte ja nicht arbeiten wegen der bösen, bösen Behörden. Letztlich steht an der Elfenbeinküste nun eine Immobilie, in die ich nie einziehen werde, Geld ist an seine Freundinnen geflossen.....und alles weil ich ein Zombie war. Nein liebe Riguang, damit machst Du es Dir ein bißchen zu einfach.

Ich habe 2 Jobs abzuleisten, um die Schulden abzufangen und meinem Sohn eine vernünftige Ausbildung zu finanzieren. Ich bin manchmal so kaputt, dass ich am WE nicht mal mehr papp sagen kann. Ich sehe mich als Betrugsopfer. Sowohl finanziell, als auch emotional.

Mein Ex-Mann ist übrigens kein Urlaubsmitbringsel, ich habe ihn hier kennengelernt. Dass er illegl hier war, hat er mir erst sehr viel später gebeichtet.

Liebe Grüße
Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda



Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 14:35

Blume hat geschrieben: Opfer von Betrügern, werden nie gezwungen, die entscheiden immer freiwillig, sie werden nur durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen zu einem Irrtum über die Sachlage bestimmt. Sie sind trotzdem Opfer und genauso verhält es sich bei Bezness.

Ich finde, Bocanda hat das sehr schön für ihre Situation beschrieben.

Der Getäuschte meint, die genaue Sachlage zu kennen, und handelt so und so. In Wirklichkeit wurde er getäuscht und hätte bei Kenntnis der wahren Sachlage ganz anders gehandelt.
Das ist eine Definition, die einleuchtend ist, und genauso sehe ich Bezness auch. Das sind m.M. auch Opfer von Betrug durch Bezness.
Aber es gibt auch Fälle, wo die Vorraussetzungen anders und die Anzeichen für Betrug ganz klar ersichtlich sind, und es wird trotz allem immer weiter gegeben.
Und so was verstehe ich nicht. Vielleicht ist es auch die Hoffnung, daß sich alles zum Guten wendet, ich weiß es nicht. Das Thema ist so komplex wie der Mensch selbst.

Danke für Deine Geduld, Blume.

Rubinrot
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Rubinrot » 09.04.2013, 16:38

Bocanda hat geschrieben:@ Riguang,
............ Mir wurde während der Ehe glaubhaft versichert, dass unsere gemeinsame Zukunft in Afrika liegt. Mit Hausbau und allem pipapo......
Liebe Grüße
Bocanda

das Geld kam ÜBERWIEGEND in den ersten 3 Jahren von mir, letzlich steht in Gambia auch eine halbfertige Immobilie, in die ich nie einziehen werde!
Vermutlich floss auch Geld an seiner afrik. Frau /Kinder - was ich aber niemals beweisen kann - man munkelte so einiges während der Trennungszeit.

Liebe Riuang,

ich jammere nicht - es ist passiert und basta. Es geht mir gut. Um eine Erfahrung bin ich jetzt reicher (immerhin :lol: ). Meinen Humor
habe ich behalten - wie sicher aus meinen Post's hervorgeht.
Ich wurde reichlich gewarnt - mein Anteil an dem Desaster war ich habe ihm geglaubt allen Warnungen aus dem Familienkreis
zum Trotz Aber was ist falsch daran auch im Alter an eine gemeinsame Zukunft zu glauben?
Nun, auch das blindeste Huhn (ich) habe im 4. Ehejahr die "finanzielle Reißleine gezogen" und meine Entwicklungshilfe konsequent
eingestellt, nachdem nach Erhalt der AE die plötzliche "Wesenveränderung" auch mir auffiel.
Eine Chance etwas zu haben wir uns gegeben, darum starteten wir im 7. Ehejahr nochmals einen Versuch die Beziehung
zu retten - nachdem wir bereits im 6 Ehejahr bereits gelebt hatten denn "wir lieben uns doch noch?" Glaube, Hoffnung, Liebe.
Leider waren es wieder nur leere Versprechungen seinen bisherigen Lebensstil (african way of life) zu ändern... und nicht lange vorhielt.
Und ja, es gehen auch 50% nationalen Ehen auseinander!

Der Rest ist bekannt - bekannt ist mir jetzt aber auch, dass er im Freundeskreis zugegeben hat dass er mich wegen Erhalt /Erschleichung der AE geheiratet hat
um nach Europa zu kommen. Deshalb mußte auch so schnell und so viel Geld wie möglich nach Afrika fließen.
Einer der Brother's war damals ebenfalls mit einer Deutschen zusammen die es aus Gesprächen zw.bd. heraus gehört haben
will und mich (die Welt ist klein im Internet) kontaktierte. Wie blieben jahrelang in Kontakt. Diese Beziehung ist aber ebenfalls nach 6 Jahren gelebter Ehe
mit einem Landsmann meines Ex ebenfalls auseinandergebrochen - komisch oder nicht?

Gruss
Rubinrot
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Micky1244
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Micky1244 » 09.04.2013, 16:56

Dagmar hat geschrieben:
Moppel hat geschrieben:
Micky1244 hat geschrieben:Und das schlechte Abschneiden bei Pisa liegt nicht an den z. T. katastrophalen Verhältnissen (Zusammensetzung) in den Klassen, sondern an den faulen, unfähigen Lehrern.
Hier muß ich widersprechen.
Wenn viele Kinder bei der Einschulung kein oder nur mangelhaft deutsch sprechen, dann haben die Lehrer von Anfang an verloren. Bezeichnenderweise betrifft diese Katastrophe in der Hauptsache nur eine Religionsrichtung. Vietnamesen, Russen usw. sind davon weitaus seltener betroffen, die Vietnamesen zBsp. nehmen bei den Bildungsabschlüssen Spitzenplätze ein.
Gruß
Moppel
Mickys Beitrag war ironisch gemeint. :wink:
Danke Dagmar, Du verstehst mich!

Efendi II
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Efendi II » 09.04.2013, 17:12

morena hat geschrieben:Jeder hat das Recht zu leben, wo er möchte, wenn er das nötige Geld hat und nicht auf Kosten anderer Menschen.
Gilt diese freie Wahl des Wohnortes auch für Europäer ?
Dann versuche doch einfach mal in einem außereuropäischen Land Wohnsitz zu nehmen, es wird mit Sicherheit nicht so ohne weiteres funktionieren, es sei denn Du verfügst über einen entsprechenden finanziellen Hintergrund. Das Zauberwort "Asyl" nützt da auch nichts.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Riguang

Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Riguang » 09.04.2013, 17:30

Liebe Rubinrot,

vielen Dank für Deine ehrliche Antwort!
Rubinrot hat geschrieben:ich jammere nicht - es ist passiert und basta. Es geht mir gut. Um eine Erfahrung bin ich jetzt reicher (immerhin :lol: ). Meinen Humor
habe ich behalten - wie sicher aus meinen Post's hervorgeht.
Das schätze ich so sehr an Dir!
Rubinrot hat geschrieben:Ich wurde reichlich gewarnt - mein Anteil an dem Desaster war ich habe ihm geglaubt allen Warnungen aus dem Familienkreis
zum Trotz Aber was ist falsch daran auch im Alter an eine gemeinsame Zukunft zu glauben?
Nun, auch das blindeste Huhn (ich) habe im 4. Ehejahr die "finanzielle Reißleine gezogen" und meine Entwicklungshilfe konsequent
eingestellt, nachdem nach Erhalt der AE die plötzliche "Wesenveränderung" auch mir auffiel.
Eine Chance etwas zu haben wir uns gegeben, darum starteten wir im 7. Ehejahr nochmals einen Versuch die Beziehung
zu retten - nachdem wir bereits im 6 Ehejahr bereits gelebt hatten denn "wir lieben uns doch noch?" Glaube, Hoffnung, Liebe.
Leider waren es wieder nur leere Versprechungen seinen bisherigen Lebensstil (african way of life) zu ändern... und nicht lange vorhielt.
Und ja, es gehen auch 50% nationalen Ehen auseinander!

Der Rest ist bekannt - bekannt ist mir jetzt aber auch, dass er im Freundeskreis zugegeben hat dass er mich wegen Erhalt /Erschleichung der AE geheiratet hat
um nach Europa zu kommen. Deshalb mußte auch so schnell und so viel Geld wie möglich nach Afrika fließen.
Einer der Brother's war damals ebenfalls mit einer Deutschen zusammen die es aus Gesprächen zw.bd. heraus gehört haben
will und mich (die Welt ist klein im Internet) kontaktierte. Wie blieben jahrelang in Kontakt. Diese Beziehung ist aber ebenfalls nach 6 Jahren gelebter Ehe
mit einem Landsmann meines Ex ebenfalls auseinandergebrochen - komisch oder nicht?

Gruss
Rubinrot
Siehst Du, Du gehörst zu den Frauen, die ehrlich zu sich selbst sind, und genau das wollte ich mit meinen umständlichen Posts vorhin zum Ausdruck bringen, dass ich das oft vermisse. Jetzt verstehe ich auch, wie Du es meintest mit der Entwicklungshilfe, ich hoffe ich bin Dir nicht zu nahe getreten.
Du bist ehrlich, hast reflektiert, somit liest sich der Rest auch anders. Danke & alles Gute!

LG, R

morena
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von morena » 09.04.2013, 17:46

Darum, Effendi, habe ich ja geschrieben, dass man das nötige "Kleingeld" haben muss, dazu kommt noch ein entsprechender Beruf, der dort
gefragt ist und die nötige Reputation und Referenzen. Ich habe das so in den USA erlebt und Kanada.

Mein Satz bezog sich auf Mariyas Satz, dass jeder überall leben dürfen sollte, wo er will. Was ich nicht so sehe, ohne die o.a. Sicherheiten.


Gruß,Morena

Efendi II
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Efendi II » 09.04.2013, 18:00

morena hat geschrieben: Mein Satz bezog sich auf Mariyas Satz, dass jeder überall leben dürfen sollte, wo er will. Was ich nicht so sehe, ohne die o.a. Sicherheiten.
Das war mir schon klar.


Im Übrigen, und das weiß ich aus eigener Erfahrung, wird in etlichen Ländern auch dem ausländischen Ehegatten eines eigenen Staatsbürgers kein dauerhafter Aufenthalt gestattet (oder von kaum erfüllbaren Auflagen abhängig gemacht) und eine Arbeitserlaubnis gibt es schon mal garnicht. Das sollten sich mal die europäischen Länder erlauben.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Haram
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von Haram » 09.04.2013, 19:14

Hallo

Jedes Land der Erde würde mich mit Kußhand aufnehmen, wenn ich mit genügend Kapitel, Arbeitsplätze schaffen würde.
Ausser DL, die lassen alles Gesockse einwandern.

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

morena
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Re: Kulturelle Unterschiede

Beitrag von morena » 09.04.2013, 21:00

Hallo,
Diesen Beitrag lese ich gerade von einer Bekannten und möchte ihn Euch nicht vorenthalten ;

Ich bin gerade auf Reha…
Nach 2 Wochen kommt ein Kopftuch, mit einer Frau drunter als Patientin.
Dann höre ich, dass jene Dame mit Erlaubnis der Klinikleitung “ANGEZOGEN” in das kleine Schwimmbecken darf.
Als andere Patienten daraufhin das Becken verließen weil sie das unhygienisch fanden, wurden sie belehrt, dass man doch toleranz üben müsse und das Chlor eh alle Bakterien tötet.
Seit dem Vorfall war ich nicht mehr im Wasser.
Im Klartext: 250 Patienten haben es hinzunehmen wenn ein Kopftuch seine Sonderrechte ausleben will.


so sieht die Realität aus. Das Schlimme daran ist, dass sich die 250 anderen Gäste nicht zusammen tun, um sich dagegen zu wehren, sondern dieses unverschämte
Treiben einfach stillschweigend hinnehmen und auf ihr Recht verzichten, das Bad zu nutzen, da sie "Genau" nämlich sofort in die rechte Ecke gestellt werden und davor Angst haben. Das ist schlimmste Manipulation.
Es graust mir.

Gruß,Morena

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