Naja, wir beten für sie.
Ein Busfahrer aus Kerala
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
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Nur der Betrug entehrt (den Betrüger), der Irrtum nie. Georg C. Lichtenberg
Dieser kann ihn abweisen...es ist kein Gastrecht...sondern ein Besuchsrecht. Immanuel Kant
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
@Ponyhof:
die Beschreibung der Sozialgesellschaft ist treffend
Soweit ich es mitbekommen habe, nicht nur das Motivation für die Eigenleistung fehlt, es kommt sogar zur Entwendung der Güter durch jedermann, erlaubt oder unerlaubt. Die falsche Vorstellung, dass es nicht um eigene Güter, sondern der Gemeinachaft gehörenden Güter handelt, war auch ein Faktor, was solche Gesellschaften zum Fall gebracht hat, denn man stahl doch aus eigener Tasche.
Kann man das, wie in der Philosophie, als Wahnehmungsfehler bezeichnen?
Auf keinen Fall ist so eine Gesellschaftsform empfehlenswert.
die Beschreibung der Sozialgesellschaft ist treffend

Kann man das, wie in der Philosophie, als Wahnehmungsfehler bezeichnen?
Auf keinen Fall ist so eine Gesellschaftsform empfehlenswert.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Lieben Dank, Ponyhof, für deine Einführung in Gesellschaftssysteme. Es ist nicht so, dass mir das unbekannt wäre. Du hast es wirklich schön zusammengefasst.
Ich war nur so überrascht von Brightersights Aussage, dass es solche Länder gäbe. Ich bin keine Expertin in globaler Soziologie, dennoch schließe ich das aus, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Vielleicht sagt sie ja noch mal etwas dazu.
Mein Mann ist in der DDR aufgewachsen und bezeichnet sich ab und zu mal im Spaß als Ausländer zur Begründung seiner teilweise recht seltsam anmutenden "Verbesserungsvorschläge". Ihr hättet bestimmt einen Heidenspaß mit ihm, wenn er auf eure Kommentare antworten würde. Neulich meinte er mal, dass Menschen, die in einer Behindertenwerkstatt Kugelschreiber zusammenbauen, genauso viel verdienen sollten wie Berufspolitiker. Schließlich braucht jeder Mensch funktionierende Kugelschreiber...
Ich war nur so überrascht von Brightersights Aussage, dass es solche Länder gäbe. Ich bin keine Expertin in globaler Soziologie, dennoch schließe ich das aus, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Vielleicht sagt sie ja noch mal etwas dazu.
Mein Mann ist in der DDR aufgewachsen und bezeichnet sich ab und zu mal im Spaß als Ausländer zur Begründung seiner teilweise recht seltsam anmutenden "Verbesserungsvorschläge". Ihr hättet bestimmt einen Heidenspaß mit ihm, wenn er auf eure Kommentare antworten würde. Neulich meinte er mal, dass Menschen, die in einer Behindertenwerkstatt Kugelschreiber zusammenbauen, genauso viel verdienen sollten wie Berufspolitiker. Schließlich braucht jeder Mensch funktionierende Kugelschreiber...

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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Wenn ich mir so manche Politiker ansehe, muss ich ihm recht geben. Da sollten die Kugelschreiberzusammenbauer eher mehr verdienen.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Sorry, Korrektur:
„Kann man das, wie in der Psychologie, als Wahnehmungsfehler bezeichnen?“
Manchmal sind die Finger schneller als....
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Nach wie vor schreit die Kirche: "Mehret euch und nehmt alle, alle auf!".Ponyhof hat geschrieben: ↑12.02.2019, 08:50Deine Ansichten über die hehren, aber nicht verwirklichen Absichten des Papstes finde ich gelinde gesagt skurril. Vor allem angesichts der Tatsache, dass gerade ER immer was von Flüchtlingsliebe, Weltoffenheit und Teilen faselt, aber sowohl die Anzahl der im Vatikan aufgenommenen Flüchtlinge als auch die Menge der Spenden, die der Papst persönlich den Armen zugedenkt in Verbindung mit der Geldscheffelei durch hohe Eintrittspreise in die Vatikanischen Museen und die Abschottung des Vatikans eine deutlich andere Sprache sprechen. Auch die hiesigen Kirchenfürsten fallen nicht gerade durch Demut und Bescheidenheit auf.
Die Kirche hockt auf ihrem Vermögen und wenn etwas für die "Armen" gebraucht wird, wird extra gesammelt. Und selbst dies geht natürlich nur zum Teil an die "Armen".
Gleiches System in den Gemeinden bis hoch zum Vatikan.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Asien und Afrika sind mMn Kontinente die für Frauen außerhalb der High Society oder der Touristengegenden sehr gefährlich sind. Da habe ich zu viel Erfragung mit, als dass ich mich jemals wieder umstimmen lasse.
Wissen ist Macht.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
So geht es mir auch. Manchmal ist es gerade auch in den Touristengegenden gefährlich.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
"Es gibt keine guten Menschen, wir sind alle normale Suender."gadi hat geschrieben: ↑12.02.2019, 11:42Nach wie vor schreit die Kirche: "Mehret euch und nehmt alle, alle auf!".Ponyhof hat geschrieben: ↑12.02.2019, 08:50Deine Ansichten über die hehren, aber nicht verwirklichen Absichten des Papstes finde ich gelinde gesagt skurril. Vor allem angesichts der Tatsache, dass gerade ER immer was von Flüchtlingsliebe, Weltoffenheit und Teilen faselt, aber sowohl die Anzahl der im Vatikan aufgenommenen Flüchtlinge als auch die Menge der Spenden, die der Papst persönlich den Armen zugedenkt in Verbindung mit der Geldscheffelei durch hohe Eintrittspreise in die Vatikanischen Museen und die Abschottung des Vatikans eine deutlich andere Sprache sprechen. Auch die hiesigen Kirchenfürsten fallen nicht gerade durch Demut und Bescheidenheit auf.
Die Kirche hockt auf ihrem Vermögen und wenn etwas für die "Armen" gebraucht wird, wird extra gesammelt. Und selbst dies geht natürlich nur zum Teil an die "Armen".
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Ich weiß nicht mehr woher ich das weiß, mir kam jedoch zu Ohren, dass katholische Priester nur aus einem Grund nicht heiraten dürfen, nämlich, damit das Vermögen schön innerhalb der Kirchenmauern bleibt und nicht weiter vererbt werden kann.gadi hat geschrieben: ↑12.02.2019, 11:42Nach wie vor schreit die Kirche: "Mehret euch und nehmt alle, alle auf!".Ponyhof hat geschrieben: ↑12.02.2019, 08:50Deine Ansichten über die hehren, aber nicht verwirklichen Absichten des Papstes finde ich gelinde gesagt skurril. Vor allem angesichts der Tatsache, dass gerade ER immer was von Flüchtlingsliebe, Weltoffenheit und Teilen faselt, aber sowohl die Anzahl der im Vatikan aufgenommenen Flüchtlinge als auch die Menge der Spenden, die der Papst persönlich den Armen zugedenkt in Verbindung mit der Geldscheffelei durch hohe Eintrittspreise in die Vatikanischen Museen und die Abschottung des Vatikans eine deutlich andere Sprache sprechen. Auch die hiesigen Kirchenfürsten fallen nicht gerade durch Demut und Bescheidenheit auf.
Die Kirche hockt auf ihrem Vermögen und wenn etwas für die "Armen" gebraucht wird, wird extra gesammelt. Und selbst dies geht natürlich nur zum Teil an die "Armen".
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Also nichts mit Zölibat und so, es geht und ging immer nur ums Geld, Geld, Geld.
Da engagiert man sich doch gleich dreimal, nimmer nicht, in der Flüchtlingshilfe, wenn man den ganzen Tag auf seinem Geld zum Bewachen hocken muss.
Das überlässt man schön den anderen.
Gruß Thelmalouis
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Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. (Ludwig Thoma)
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Na ja: Japan, China, Korea, Kasachstan, Kirgistan, Sibirien, Vietnam - alles asiatische Länder und Regionen, die jetzt nicht außergewöhnlich gefährlich für Frauen sind, mal abgehen davon, dass Vergewaltigungen auf der ganzen Welt passieren. Also vielleicht doch ein bisschen differenzieren?
Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Hi Julija,
Leider weiss ich nicht mehr, wo ich das mit dem Job Status gelesen habe. Sonst
Hätte ich es geschrieben ( Karibik, Thailand ??????).
Stimmt, der vorige oder der vorvorige Papst wurde mehrfach angeschossen ( 6 Schuesse ?)
und hat ueberlebt . Später vergab er dem Täter im Gefängnis. Offenbar war seine Zeit noch n
Nicht gekommen.
Liebe Grüße Brighterstar
Leider weiss ich nicht mehr, wo ich das mit dem Job Status gelesen habe. Sonst
Hätte ich es geschrieben ( Karibik, Thailand ??????).
Stimmt, der vorige oder der vorvorige Papst wurde mehrfach angeschossen ( 6 Schuesse ?)
und hat ueberlebt . Später vergab er dem Täter im Gefängnis. Offenbar war seine Zeit noch n
Nicht gekommen.
Liebe Grüße Brighterstar
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Das hab ich nicht verstanden, Qisma. Wie ist das gemeint?Qisma hat geschrieben: ↑12.02.2019, 13:06"Es gibt keine guten Menschen, wir sind alle normale Suender."gadi hat geschrieben: ↑12.02.2019, 11:42Nach wie vor schreit die Kirche: "Mehret euch und nehmt alle, alle auf!".Ponyhof hat geschrieben: ↑12.02.2019, 08:50Deine Ansichten über die hehren, aber nicht verwirklichen Absichten des Papstes finde ich gelinde gesagt skurril. Vor allem angesichts der Tatsache, dass gerade ER immer was von Flüchtlingsliebe, Weltoffenheit und Teilen faselt, aber sowohl die Anzahl der im Vatikan aufgenommenen Flüchtlinge als auch die Menge der Spenden, die der Papst persönlich den Armen zugedenkt in Verbindung mit der Geldscheffelei durch hohe Eintrittspreise in die Vatikanischen Museen und die Abschottung des Vatikans eine deutlich andere Sprache sprechen. Auch die hiesigen Kirchenfürsten fallen nicht gerade durch Demut und Bescheidenheit auf.
Die Kirche hockt auf ihrem Vermögen und wenn etwas für die "Armen" gebraucht wird, wird extra gesammelt. Und selbst dies geht natürlich nur zum Teil an die "Armen".
Gleiches System in den Gemeinden bis hoch zum Vatikan.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Danke für deine Antwort, liebe Brighterstar.
Also Thailand kann ich mir gar nicht vorstellen. Dorthin führte mich meine erste richtige Fernreise mit Laos und Kambodscha.
Die erste Fragen, die mir immer gestellt wurden, waren, wo ich herkomme und was ich dort mache.
Das war noch vor dem Boom von Social Media. Keine Ahnung, wie das heute gehandelt wird, aber vor 12 Jahren gab es definitiv Bewertungen anhand eines Status. Auf Visitenkarten war teilweise die jeweiligen Vita gedruckt.
Wenn ich mich mit Einheimischen unterhalten habe, wurde oft betont an welcher Uni sie studiert haben. Stand manchmal sogar auch auf der Visitenkarte. Das betraf auch die Kinder. Es gab Abende, da hatte ich das Gefühl, die erwachsenen Kinder wären auch anwesend gewesen. So viel wurde erzählt.
Das würde man ja nicht machen, wenn es egal wäre, welchem Bildungsstand man angehört.
Auch wenn sich das jetzt so anhört, es war nie aufdringlich. Für mich haben Asiaten eine ganz besondere Art der Zurückhaltung, selbst dann, wenn sie von sich erzählen.
In der Karibik kann ich mir eher schon vorstellen, dass innerhalb der Gesellschaft selbst auf Beruf und familiären Background weniger wert gelegt wird im Sinne von "nicht nach außen tragen". Das ist aber nur Vermutung. Ganz selten melden sich hier ja auch karibische Bezness-Betroffene, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. An Thailand kann ich mich weniger erinnern, obwohl das die eine Hochburg für deutsche Rentner sein soll. Laut RTL2 - ich weiß nicht, warum ich das weiß
Sorry für dieses Off Topic, aber danke für eure Rückmeldungen.
Also Thailand kann ich mir gar nicht vorstellen. Dorthin führte mich meine erste richtige Fernreise mit Laos und Kambodscha.
Die erste Fragen, die mir immer gestellt wurden, waren, wo ich herkomme und was ich dort mache.
Das war noch vor dem Boom von Social Media. Keine Ahnung, wie das heute gehandelt wird, aber vor 12 Jahren gab es definitiv Bewertungen anhand eines Status. Auf Visitenkarten war teilweise die jeweiligen Vita gedruckt.
Wenn ich mich mit Einheimischen unterhalten habe, wurde oft betont an welcher Uni sie studiert haben. Stand manchmal sogar auch auf der Visitenkarte. Das betraf auch die Kinder. Es gab Abende, da hatte ich das Gefühl, die erwachsenen Kinder wären auch anwesend gewesen. So viel wurde erzählt.
Das würde man ja nicht machen, wenn es egal wäre, welchem Bildungsstand man angehört.
Auch wenn sich das jetzt so anhört, es war nie aufdringlich. Für mich haben Asiaten eine ganz besondere Art der Zurückhaltung, selbst dann, wenn sie von sich erzählen.
In der Karibik kann ich mir eher schon vorstellen, dass innerhalb der Gesellschaft selbst auf Beruf und familiären Background weniger wert gelegt wird im Sinne von "nicht nach außen tragen". Das ist aber nur Vermutung. Ganz selten melden sich hier ja auch karibische Bezness-Betroffene, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. An Thailand kann ich mich weniger erinnern, obwohl das die eine Hochburg für deutsche Rentner sein soll. Laut RTL2 - ich weiß nicht, warum ich das weiß

Sorry für dieses Off Topic, aber danke für eure Rückmeldungen.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Atin, meintest du eigentlich für Touristinnen, einheimische Frauen oder für beide Gruppen? Ich meinte beide Gruppen.Mignon hat geschrieben: ↑12.02.2019, 13:34Na ja: Japan, China, Korea, Kasachstan, Kirgistan, Sibirien, Vietnam - alles asiatische Länder und Regionen, die jetzt nicht außergewöhnlich gefährlich für Frauen sind, mal abgehen davon, dass Vergewaltigungen auf der ganzen Welt passieren. Also vielleicht doch ein bisschen differenzieren?
Ich finde, du hast im Grundsatz schon recht mit deiner Aussage. Wenn du nach Kirgistan, Sibirien oder Kasachstan fahren solltest, bist du einfach etwas weniger vorsichtig

Es stimmt, Vergewaltigungen/Überfälle können auf der ganzen Welt geschehen - vermehrt auch hier in Deutschland/Österreich - aber hier und da schon häufiger als anderswo.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Hallo Ponyhof, die Gründe für die unterschiedliche Haltung zur Arbeit liegen meines Erachtens noch tiefer. In den USA, aber auch in Deutschland und anderen westlichen Ländern gilt die Devise, dass Arbeit denjenigen, der sie verrichtet, nicht entehren kann. Im Gegenteil: Nimmt der Besitzer eines kleinen Unternehmens mal selbst den Besen in die Hand, sagen die Mitarbeiter anerkennend: Da ist sich unser Chef nicht zu schade für! Jobbt ein Doktorand nebenbei in einem Fast-Food-Restaurant, so ist das ganz normal.Ponyhof hat geschrieben: ↑12.02.2019, 09:16In einer Gesellschaft, in der Intelligenz, Durchhaltevermögen, Leistungswille etc. hoch angesehen sind, sind insbesondere Berufe, die dies zum Ausdruck bringen, hoch angesehen. Durchhaltevermögen kann in Amerika z.B. auch jemand zeigen, der es "vom Tellerwäscher zum Millionär" gebracht hat. Diese Idee sorgt dafür, dass in Amerika -im Gegensatz zu Deutschland- die sozialen Grenzen oft deutlich durchlässiger sind, das variiert aber auch in den Bundesstaaten. Andererseits wird aber eben auch erwartet, dass jemand versucht, seinen Status durch Arbeit zu verbessern, weil es ja "jeder könnte".
In Südasien z.B. ist das undenkbar. Nach den Vorstellungen der Kastengesellschaft kann Arbeit, denjenigen, der sie verrichtet, entehren und beschmutzen. (Das scheint aber auch in manchen muslimischen Gesellschaften so gesehen zu werden.) Einmal wurde ich von der Frau meines Vermieters dabei angetroffen, wie ich an einem Sonntag mein eigenes Geschirr abwusch. Sie war entsetzt! Ich könne es doch bis Montag für die Haushaltshilfe stehen lassen. Das wollte ich nicht. Dann wollte sie mir jemanden schicken, der das Geschirr wäscht, etc. pp.. Ich konnte sehen, dass sie es richtig ekelhaft fand, dass ich mich zu dieser Arbeit "herabließ". Diese Menschen können auch nie verstehen, wenn wir kleine Handwerksarbeiten selbst ausführen, freiwillig zu Fuß zum Einkaufen gehen, oder gar - bah! - gern im Garten arbeiten. Deshalb ist es für viele, die aus diesen Ländern zu uns kommen, auch schwer zu schlucken, dass sie obwohl sie "studiert" haben (was immer das heißt), nun mit den Händen arbeiten sollen. Oder mangels anderer Möglichkeiten einen Job anzunehmen, der unterhalb der eigenen Qualifikation ist.
Man kann es also nicht allein auf den Gegensatz Sozialismus/Marktwirtschaft zurückführen.
Unnötig zu sagen, dass Gesellschaften, in denen Fleiß und Eigeninitiative ein hohes Prestige genießen, zufällig auch wirtschaftlich erfolgreich und fast immer demokratisch sind.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Mignon, da gebe ich Dir Recht. An dieser Stelle griff meine Argumentation zu kurz. Aber wie gesagt, es gibt sehr viele Faktoren die eine Rolle spielen. Auch der, wie Du erwähnst, Unterschied zwischen "wertvoller" Arbeit und "niederen Tätigkeiten".
Bei uns war es historisch auch so, dass -im Idealfall!- der Bauer/Herr/... für sein Gesinde auch Verantwortung hatte, es also auf dem Hof/Haushalt durchaus eine Rollenverteilung gab, aber dennoch -im Idealfall- Respekt füreinander bestand.
Bei uns war es historisch auch so, dass -im Idealfall!- der Bauer/Herr/... für sein Gesinde auch Verantwortung hatte, es also auf dem Hof/Haushalt durchaus eine Rollenverteilung gab, aber dennoch -im Idealfall- Respekt füreinander bestand.
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Leute, ich glaube ihr solltet alle mal chillen, bis sich die TE eventuell mal wieder gemeldet hat
Das hat sie nämlich seit Tagen schon nicht mehr, und die Diskussion hier driftet immer mehr ab. Vielleicht ein neues Thema eröffnen für eure Gespräche? Das wird hier nämlich sehr unübersichtlich.
LG Caro

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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Sie hat wahrscheinlich nicht mehr vor, sich zu melden.
Entweder hat sie eingesehen, dass es keine gute Idee ist und das Projekt fallen gelassen oder dicht gemacht und will gegen jede Vernunft dem " Ruf des Herzens " folgen.
Hier endet unser Einfluss. Entscheiden muss sie sich selbst.
Das Thema ist trotzdem interessant
Entweder hat sie eingesehen, dass es keine gute Idee ist und das Projekt fallen gelassen oder dicht gemacht und will gegen jede Vernunft dem " Ruf des Herzens " folgen.
Hier endet unser Einfluss. Entscheiden muss sie sich selbst.
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LG ♥ Nilka
Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann
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Re: Ein Busfahrer aus Kerala
Stimmt ja, in Deutschland sind deren Typen seit Jahren angekommen, wie man in hiesigen Medien rauf und runter lesen kann.
Ein Busfahrer aus Köln ...ähm okay... aber ein Busfahrer aus Indien... nee also das ist doch schon beim näheren hinsehen ein Ausschluss Kriterium.
Und wie ich lese: Bezness pur.
Ein Busfahrer aus Köln ...ähm okay... aber ein Busfahrer aus Indien... nee also das ist doch schon beim näheren hinsehen ein Ausschluss Kriterium.
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