Mein Inder und Ich

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Efendi II
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Efendi II » 25.03.2020, 09:21

Nahezu alle Beziehungen/Ehen aus unseren Bekanntenkreis, bei denen der
Mann aus diesen Kulturkreis kam und die Frau aus Europa, sind gescheitert.
In der umgekehrten Richtung scheint die Haltbarkeitsdauer der Ehen etwas
längerfristiger zu sein. Immerhin sind wir seit nunmehr 37 Jahren verheiratet.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Anaba
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Anaba » 25.03.2020, 09:28

Efendi II hat geschrieben:
25.03.2020, 09:21
Nahezu alle Beziehungen/Ehen aus unseren Bekanntenkreis, bei denen der
Mann aus diesen Kulturkreis kam und die Frau aus Europa, sind gescheitert.
In der umgekehrten Richtung scheint die Haltbarkeitsdauer der Ehen etwas
längerfristiger zu sein. Immerhin sind wir seit nunmehr 37 Jahren verheiratet.
Wir können da mithalten.
Bei uns werden es im August auch genau 37 Jahre.
Ich kann es selbst kaum fassen. :lol:
Liebe Grüße
Anaba

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Nilka
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Nilka » 25.03.2020, 09:55

Wenn das kein Anlass zur Freude :P und zum Gratulieren :D ist ...ihr beiden!
LG ♥ Nilka

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Efendi II
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Efendi II » 25.03.2020, 10:14

Anaba hat geschrieben:
25.03.2020, 09:28
Wir können da mithalten.
Bei uns werden es im August auch genau 37 Jahre.
Ich kann es selbst kaum fassen.
Angeblich sollen ja Verheiratete länger leben als Ledige?

Aber vielleicht kommt es einen ja auch nur so vor?
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Cimmone
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Cimmone » 25.03.2020, 10:17

Glückwunsch, Ihr zwei + zwei. :D
Beziehung ist Arbeit. Da habt ihr reichlich getan, dass das über so eine lange Zeit funktioniert.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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gadi
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von gadi » 25.03.2020, 10:18

Ich gratuliere euch beiden Ehepaaren auch ganz 🤍-lich! Ist ja ein Ding, beide Paare 37 Jahre!
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Realistin
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Realistin » 25.03.2020, 11:01

Ich gratuliere auch! RESPEKT!

Zum eigentlichen Thema möchte ich folgendes anmerken:

Gestern Abend hatte ich eine Sendung gesehen "Nur kein Mädchen" - es ging um Indien (auch China) mit dem Problem des Männerüberschusses durch die Geburtenregelung.
In Indien ist dies zwischenzeitlich ein riesiges Problem, selbst vor Entführungen von Mädchen wird nicht halt gemacht.

Vor diesem Hintergrund müßten seine Eltern eigentlich froh sein, dass ihr Sohn von dem "Mädchenmangel" nicht betroffen ist. Der Erhalt der Familie steht dort ja an erster Stelle.
Ich persönlich habe da so ein Bauchgefühl. Kann es sein, dass er wirklich noch keine Familie gründen will und zusätzlich von der Familie unter druck gesetzt wird wenn er die langjährige Beziehung offen legt?
Mal Hand auf´s Herz: Wenn ein deutscher Student mit der Ansage kommt erst nach dem Studium eine Familie gründen zu wollen, wird er doch überall offene Türen mit dieser Vorstellung einrennen. Oder sehe ich das falsch?
Ein gebildeter, junger Mann, der das Leben in Indien mit dieser schrecklichen Armut kennt will für sich ein anderes Leben. Ist das sooo schlimm?

Ich bin ein überzeugter Heiratsmuffel, lebe mit meiner großen Liebe seit 9Jahren inklusive Heiratsantrag :wink: in wilder Ehe. Ich brauche keine Eheurkunde und den Segen schon überhaupt nicht. :roll: :roll:
Wäre es für dich eigentlich ein Unterschied wenn er Deutscher wäre??
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karima66
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von karima66 » 25.03.2020, 11:09

Das ist in der Tat toll, generell und binational noch mal mehr, darauf kann man stolz sein, gratulieren tue ich noch nicht obwohl nicht abergläubisch, aber meine Anerkennung und Bewunderung habt ihr !

Ich habe zwei solche Geschichten erlebt, zum Glück nur kurze Episoden jeweils von einem Jahr und drei Monate denn man wird schlauer....eine davon auch mit einem Iraner, die andere mit einem Pakistani dessen Vorfahren aber Inder waren, beide waren ehrlich.
Mit dem Pakistani hab ichs dann auch schnell beendet obwohl er mich auf Händen trug, selten einen so angenehmen, achtsamen Menschen kennengelernt und doch hab ichs schnell beendet obwohl die versprochene Frau erst ein Jahr später kommen sollte, der Mann hatte eine eigene Firma, war sehr kultiviert und modern, aber eben nicht in dieser Hinsicht.
Warum ich das so schnell lassen konnte......weil ich die erste Geschichte schon hinter mir hatte mit dem Iraner und die tat richtig weh.....er lebte mit Eltern und Schwester hier, studierte und jobbte nebenbei, über seinen Job lernten wir uns kennen, Vater Arzt, gehörte zum engsten Kreis des Schahs damals deshalb dann Flucht und aufgrund der Verfolgung auch sicheren Aufenthalt.
Die Familie lernte mich sogar kennen und umgekehrt, wir feierten sogar zusammen und sie waren nett zu mir und er wirklich verliebt in mich, aber es war eben fest, dass die Großmutter in Teheran seine Frau aussucht und fertig......ich hoffte denn er war jeden Tag bei mir und man denkt es geschieht ein Wunder denn wenn man liebt dann lässt man das doch nicht, doch.....die Familientraditionen sind stärker, die Familie waren Atheisten also es hatte nicht mal was mit dem Koran zu tun.....als die Zeit immer näher rückte, sie waren dann via Internet verlobt denn er konnte ja aus politischen Gründen nicht in den Iran .....hab ich versucht es zu lösen.....er wollte das nicht, wollte bis es nicht mehr geht die Zeit mit mir, er litt auch, aber es stand fest.....ich bin dann zwei Wochen weit weg geflogen und habs doch nicht geschafft.....er klebte weiter an mir, es war März und die Braut sollte im Juni kommen.....für mich unfassbar wie man eine fremde Frau die man erst sieht wenn sie hier ankommt heiraten kann.....ich wollte es mir nicht antun es mit ansehen zu müssen, er wohnte bei mir gegenüber dann, Wohnung wurde schon eingerichtet, ich bin daraufhin dann nach Tunesien ausgewandert, war ja schon lange vorher immer mein Rückzugsort mehrmals im Jahr.....er schrieb mir anfangs noch nach Tunesien.....als ich später nach D zurück kam traf ich ihn nochmals als ich andere iranische Freunde besuchte die mir berichtet hatten, dass große Hochzeit und mittlerweile 1. Kind.....es hat lange geschmerzt....

Daher mein Rat.....verschenke bzw. verliere nicht noch mehr Zeit....klar man möchte wissen was ist, das wusste ich ja, vielleicht würde ich noch nach so langer Zeit bis zum Studienende warten.....und sehen was er dann macht.....aber hoffe nicht auf ein Wunder, für mich hört es sich so an, dass er nur den Mut nicht hat ehrlich zu sein, alles deutet darauf hin, dass er eine Inderin heiraten wird....die Fernbeziehung mit dir machts ihm einfacher....kann durchaus sein er hofft trotz der Ehe/Familie mit der Inderin es mit dir weiter laufen zu lassen, gibt es öfter.....
Ein Cut ist schwer, aber so hingehalten zu werden ist unfair und kostet eben viel Zeit.....

Ich habe später noch einige sehr zögerliche Männer kennengelernt, bindungsunwillig aus verschiedensten Gründen, hinhaltend, habe das dann nie mehr mitgemacht, man muss nichts überstürzen, aber ein Mann der liebt will auch mit der Frau zusammen sein, zumindest in unserer Kultur und mit unserer Definition von Liebe und das merkt man als Frau.....und das sind dann auch Männer die Nägel mit Köpfen machen...

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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von karima66 » 25.03.2020, 11:14

Realistin, du lebst aber mit dem Mann zusammen und sicher kennst du auch seine Familie, Freunde oder ist das alles heimlich....das ist der Unterschied und natürlich ehrt es einen Mann wenn er erstmal beruflich Sicherheit will um eine Familie auch sich leisten zu können, aber es heisst ja er hat eh Geld und beruflich sicher ist heute auch vieles ja nicht mehr unbedingt und ich könnte dann noch verstehen noch nicht heiraten zu wollen oder noch keine Kinder zu wollen, aber zusammen leben und die Familien, das Umfeld zu kennen halte ich für völlig normal....dazu kann man die Kulturkreise ja nun nicht vergleichen.....

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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von gadi » 25.03.2020, 11:25

Er hat ja auch schon den Bachelor-Abschluss und mit diesem Abschluss schon gearbeitet, wenn ich es richtig verstanden habe. Also er ist niemand im dritten Semester.

Und wo bleibt sein Einfühlungsvermögen für ihre Wünsche? Seine Verantwortung für sie, die ja ausdrücklich heiraten will? Seine Verantwortung für sie, was in der Zeit nachher mit ihrem Leben geschieht, wenn er sich vielleicht anders entschieden haben wird? Das müsste viel mehr zählen als dieses "finanzielle Sicherheit/Verantwortung".

Warum wurde sich nicht verlobt und den Eltern das mitgeteilt, warum kennt sie dann seine Eltern überhaupt nicht? Weil es nicht um "Sicherheit" geht, sondern um "Hinhalten".
Nicht aus geplanter böser Absicht vielleicht, aber er nimmt es billigend in Kauf, dass sie unter seinem Verhalten leidet.

Gerade bei einem Mann aus seinem Kulturkreis ist eine Eheschließung (mit allem drum und dran, Eltern usw.) ein Zeichen seiner Ernsthaftigkeit, noch viel mehr als bei einem "Europäer". Aber selbst bei "unseren Männern", und da bin ich völlig bei Karima, ist es ein Zeichen der Enrsthaftigkeit, es ist einfach ein "sich Festlegen für eine Frau, für eine Beziehung, auch nach aussen hin".
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Realistin
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Realistin » 25.03.2020, 11:55

@ karima

Wenn ich es richtig verstanden habe, wohnen die beiden aus beruflichen Gründen (verschiedene Städte) nicht zusammen.
Eltern informieren /verloben könnte dazu führen, dass er von der Familie unter druck gesetzt wird zu heiraten und eine Familie zu gründen. Kann ich mir zumindest sehr gut vorstellen.
Schöne Worte sind nicht immer wahr und wahre Worte sind nicht immer schön.

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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von karima66 » 25.03.2020, 12:00

Ja, gadi, darum geht es ja um das Bekennen zu einem anderen Menschen, voll und ganz zu diesem Menschen stehen und da geht nur entweder ganz oder gar nicht und vor allem eben immer, dass es Beiden gut geht.....so könnte er tausend Mal sagen er liebt mich wenn da nichts kommt weiter.......vergiss es....

Nein, Realistin, sie hat ihren Job nach zwei Jahren aufgegeben und ist nach D zurück, weil es unter Kollegen nicht sein durfte und sie nicht weiter heimlich zusammen sein wollten, für sie war das sicher ein Fortschritt, weil sie dachte daraus folgt dann ein Weg wieder zusammen leben zu können.....für ihn bin ich der Meinung bestens denn so ist sie nicht so nah, dass es kompliziert wird und er kann machen was er will.....sie tritt ihm nicht persönlich auf die Füsse ständig.....

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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von gadi » 25.03.2020, 12:17

Realistin hat geschrieben:
25.03.2020, 11:55
@ karima

Wenn ich es richtig verstanden habe, wohnen die beiden aus beruflichen Gründen (verschiedene Städte) nicht zusammen.
Eltern informieren /verloben könnte dazu führen, dass er von der Familie unter druck gesetzt wird zu heiraten und eine Familie zu gründen. Kann ich mir zumindest sehr gut vorstellen.
Was ändert sich an der Situation, wenn seine Familie ihn ab jetzt "unter Druck" setzten würde? Er ist weder finanziell noch gesellschaftlich auf seine Familie angewiesen. Falls doch "gesellschaftlich", dann auch in Zukunft. Dann könnten die beiden nie heiraten, er könnte sie nie den Eltern vorstellen usw.

Vielleicht besteht ja die Familie der versprochenen Braut in Indien auf dem "Studienabschluß" und er hält Verliebt deshalb hin? Danach eröffnet er ihr dann, so weh es ihm tut, die Wahrheit. Auch denkbar.
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Realistin » 25.03.2020, 12:22

gadi hat geschrieben:
25.03.2020, 11:25
Er hat ja auch schon den Bachelor-Abschluss und mit diesem Abschluss schon gearbeitet, wenn ich es richtig verstanden habe. Also er ist niemand im dritten Semester.

Und wo bleibt sein Einfühlungsvermögen für ihre Wünsche? Seine Verantwortung für sie, die ja ausdrücklich heiraten will? Seine Verantwortung für sie, was in der Zeit nachher mit ihrem Leben geschieht, wenn er sich vielleicht anders entschieden haben wird? Das müsste viel mehr zählen als dieses "finanzielle Sicherheit/Verantwortung".

Warum wurde sich nicht verlobt und den Eltern das mitgeteilt, warum kennt sie dann seine Eltern überhaupt nicht? Weil es nicht um "Sicherheit" geht, sondern um "Hinhalten".
Nicht aus geplanter böser Absicht vielleicht, aber er nimmt es billigend in Kauf, dass sie unter seinem Verhalten leidet.

Gerade bei einem Mann aus seinem Kulturkreis ist eine Eheschliesung (mit allem drum und dran, Eltern usw.) ein Zeichen seiner Ernsthaftigkeit, noch viel mehr als bei deinem "Europäer". Aber selbst bei "unseren Männern", und da bin ich völlig bei Karima, ist es ein Zeichen der Enrsthaftigkeit, es ist einfach ein "sich Festlegen für eine Frau, für eine Beziehung, auch nach aussen hin".
"Seine Verantwortung für Sie,was in der Zeit nachher mit ihrem Leben geschieht,wenn er sich vielleicht anders entschieden haben wird?" :shock:
Seit wann ist eine Eheurkunde ein Garantieschein? Bitte keine Verwechslung!
gadi, bitte,bitte sei mir nicht böse. Aber dein posting klingt wie aus einem Liebesroman - von 1950!
"Ernsthaftigkeit und Festlegen nach aussen hin" ??? Joh, und deshalb ist unsere Scheidungsrate so hoch. Fremd gehen tun auch "nur" ca.35% der Deutschen - allerdings nicht mit sich selber und somit sind wir dann bei 70%.
Als zweimal Geschiedene kann ich nur sagen, dass eine Beziehung NICHT wegen/mit einer Eheurkunde aufrecht erhalten werden kann.
Und für eine glückliche Beziehung braucht es nicht zwangsweise ein Stück Papier und einen Ring am Finger. Da zählen gaaaaaaaaaaanz andere Voraussetzungen :idea:
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Realistin » 25.03.2020, 12:29

@ gadi

Du weißt doch genau was es bedeutet von der Familie moralisch unter Druck gesetzt zu werden. Indien unterscheidet sich da von den arabischen Ländern nicht.
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Realistin » 25.03.2020, 12:33

karima66 hat geschrieben:
25.03.2020, 12:00
Ja, gadi, darum geht es ja um das Bekennen zu einem anderen Menschen, voll und ganz zu diesem Menschen stehen und da geht nur entweder ganz oder gar nicht und vor allem eben immer, dass es Beiden gut geht.....so könnte er tausend Mal sagen er liebt mich wenn da nichts kommt weiter.......vergiss es....
Du sprichst damit allen Unverheirateten die Beziehungsfähigkeit ab :!:
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von gadi » 25.03.2020, 13:26

Realistin, alle obigen Beiträge sprechen für sich selbst, jeder Leser mag sich seine Meinung dazu bilden.

Ich will nur vorbeugend sagen, dass dieser Thread von Verliebt nicht mit Diskussionen darüber"geschreddert" werden wird ob "ein Ring am Finger" eine Garantie für eine glückliche Beziehung darstellt, und auch nicht mit einer Diskussion über die Beziehungsfähigkeit von "Unverheirateten", denn darum geht es hier nicht.

Nachtrag: konkret: Wir löschen derartiges dann raus, bitte nicht böse sein.
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Marcy2004 » 25.03.2020, 14:46

Du bist in den Augen der Eltern leider nicht die richtige Frau für ihn.

Da er in Europa arbeitet und studiert,kommt er bestimmt aus einer reichen,indischen Familie und wird eine Frau heiraten,die ca.10 Jahre jünger ist und auch Geld hat.Win-Win Situation für die Eltern.
LG Marcy

Verliebt85
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Verliebt85 » 25.03.2020, 15:50

Anissa hat geschrieben:
24.03.2020, 22:54
Liebe Verliebt!
Entweder er ist nicht aufrichtig oder er weiss nicht, was er will.
Ich habe eine Freundin, die mit einem Iraner zusammen war, er war hier Arzt, Aufenthalt usw alles ok, Geld auch.
Er hat sich nicht entscheiden können, ganz mit ihr zusammen zu sein.
Er hätte auch irgendeine Cousine heiraten sollen, dazu konnte er sich auch nicht entscheiden, so viel ich weiss ist er immer noch alleine. Meine Freundin hat inzwischen mit jemand anderem Kinder.
Was dein Partner vor hat wissen wir nicht, aber es gibt offenbar auch Männer, die vielleicht überfordert sind, den letzten Schritt des Eintauchens in die westliche Kultur auch noch zu gehen. Das kannst du dann auch nicht ändern.
Wenn er aber andere Pläne hat und sie dir nicht sagt, ist das fies.
Achte auf dich und gib ihm nur so viel wie er auch geben kann oder will. Das kann auch schon klärend wirken. Er will dir offenbar nicht die gemeinsame Zukunft geben.
Lg Anissa
Danke für deine Meinung. Ich bin sehr froh, dass alle Nachrichten bisher konstruktiv und nett geschrieben sind. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er mich bewusst anlügt und in Wahrheit weiß was passieren wird oder, dass er evtl. schon verheiratet ist sondern, dass er sich nicht für eine "Seite" entscheiden kann und hofft, dass sich das Problem von alleine löst. Was natürlich nicht passieren wird. Das macht es natürlich nicht besser und das Endergebnis für mich ist dasselbe.

Verliebt85
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Re: Mein Inder und Ich

Beitrag von Verliebt85 » 25.03.2020, 15:54

gadi hat geschrieben:
25.03.2020, 07:06
Guten Morgen, Verliebt,

wenn ihr nach seinem Abschluss im Sommer heiraten wolltet, oder vielmehr er, dann könntet ihr schon längst offiziell verlobt sein, mit allem drum und dran.
Das denke ich mir auch. Vor der Hochzeit kommt die Verlobung, aber auch das ist nicht passiert. Manchmal denke ich wir haben das Thema schon so kaputt geredet, dass ein Antrag gar nicht mehr stattfinden wird sondern wir uns einfach dafür entscheiden zu heiraten (oder auch nicht). Witzigerweise scheint aber keine Frau in meiner Familie einen Antrag bekommen zu haben sondern es war immer eine gemeinsame Entscheidung :lol:

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