Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

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Kat82
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von Kat82 » 07.06.2021, 12:45

@Tina Danke auch dir für deine Worte. Das ist absolut wahr. Ich bin jetzt auch ins Handeln gekommen. Habe einen Termin für ein Therapie-Erstgespräch vereinbart und mir einige Bücher bestellt.

Diese übertriebene Höflichkeit habe ich nicht. Ich kann mich verbal ganz klar abgrenzen. Doch passen meine Worte dann oft nicht zu meinen Taten. Wie gesagt, eine Art Strudel erfasst mich, aus dem ich nicht rauskomme.

Toastie
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von Toastie » 07.06.2021, 18:43

Kat82 hat geschrieben:
07.06.2021, 12:45
Diese übertriebene Höflichkeit habe ich nicht. Ich kann mich verbal ganz klar abgrenzen. Doch passen meine Worte dann oft nicht zu meinen Taten. Wie gesagt, eine Art Strudel erfasst mich, aus dem ich nicht rauskomme.
Wie meinst du das, Kat?
Hat der "Strudel" nicht auch immer verbal begonnen? Welche Taten hast du denn gesetzt?
Kat82 hat geschrieben:
07.06.2021, 12:45
Ich bin jetzt auch ins Handeln gekommen. Habe einen Termin für ein Therapie-Erstgespräch vereinbart und mir einige Bücher bestellt.
Das finde ich ganz toll! 8)
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)

Atin
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von Atin » 07.06.2021, 19:41

Nur sind die Deutschen ja normalerweise nicht ganz so hartnäckig und dann hat sich das schnell erledigt.
Ja, kenne ich. Gegen Wasserstoffperoxid & Amoniak hatte ich auch nie ein Chance. Geschweige denn, die ganz Exotischen.
Ich kann mich verbal ganz klar abgrenzen
Naja. Wir heisst es so schön: Glück im Spiel, Pech in der Liebe. :mrgreen:
Doch passen meine Worte dann oft nicht zu meinen Taten
Häh. Muss es ja auch nicht. Oder willst du jemanden etwas beweisen?
Wissen ist Macht.

Cimmone
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von Cimmone » 07.06.2021, 19:50

Es ist schon sinnvoll, wenn die Taten zu den Worten passen. Wie will man denn sonst glaubwürdig sein, vor allem vor sich selbst?
Das zehrt sehr am Selbstwertgefühl, wenn z. B. Kat sagt sich, " auf den lasse ich mich nicht ein" und dann passiert was passiert, sie lässt sich verstricken und fühlt sich, entgegen aller Vorsätze gefangen in einer Verbindung, die sie
a) nicht wollte und nicht will
b) aus dem Grund, dass da irgend ein Störprogramm sie sich klein fühlen lässt.

So ist man doch nicht handlungsfähig.

Kat, das war jetzt an Atin, betrifft aber Dich.
Ich freue mich, dass Du die Therapie in Angriff nimmst, um Dir und Deinen selbstschädigenden Mustern auf die Schliche kommen willst und vor allem, der Wunsch nach Veränderung da ist.

Mach Dich frei von den Selbstsabotage - Programmen. Dann entscheidest Du, mit wem Du zusammen bist und nicht irgendein hartnäckiger, egoistischer Hirni, der Dir nicht mal das Wasser reichen kann.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Kat82
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von Kat82 » 07.06.2021, 20:20

Atin hat geschrieben:
07.06.2021, 19:41
Nur sind die Deutschen ja normalerweise nicht ganz so hartnäckig und dann hat sich das schnell erledigt.
Ja, kenne ich. Gegen Wasserstoffperoxid & Amoniak hatte ich auch nie ein Chance. Geschweige denn, die ganz Exotischen.
Ich kann mich verbal ganz klar abgrenzen
Naja. Wir heisst es so schön: Glück im Spiel, Pech in der Liebe. :mrgreen:
Doch passen meine Worte dann oft nicht zu meinen Taten
Häh. Muss es ja auch nicht. Oder willst du jemanden etwas beweisen?

Na ja, beispielsweise wenn ich sowas schreibe wie „Bitte lass mich in Ruhe. Ich möchte keinen Kontakt mehr und werde auch nicht mehr antworten.“ Und dann doch wieder antworte. Ich sage oft Dinge, die ich dann auch so will, schaffe es aber nicht, mich daran zu halten.

Toastie
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von Toastie » 07.06.2021, 20:56

Kat82 hat geschrieben:
07.06.2021, 20:20
Na ja, beispielsweise wenn ich sowas schreibe wie „Bitte lass mich in Ruhe. Ich möchte keinen Kontakt mehr und werde auch nicht mehr antworten.“ Und dann doch wieder antworte. Ich sage oft Dinge, die ich dann auch so will, schaffe es aber nicht, mich daran zu halten.
Für mich sind das alles Worte! Ich sehe da keine Diskrepanz zwischen Worten und Taten :? Handeln ist dann in deinem Fall wohl das Zurückrudern oder "schwach werden" und die Worte wieder "zurücknehmen", mit neuen Worten wieder in die Konversation einsteigen, obwohl du dich schon dagegen entschieden hättest? Die einzig sinnvolle HANDLUNG wäre Funkstille, Blockieren, Nicht-Reagieren. Ohne Erklärung! "Lass mich in Ruhe!" ist gut! 8) Aber wieso muss du noch eine Warnung schreiben "ich werde nicht mehr antworten!"? Tu es einfach :mrgreen: ! Ich weiß, es ist von außen leicht gesagt und wenn man sich in so einem Strudel befindet, findet man einfach nicht mehr raus. Aber irgendwas scheint dich zu zwingen, deinem Gegenüber Rechenschaft abzulegen über dein Fühlen, Denken und Handeln, selbst völlig Fremden. Niemand braucht deine Erklärung, wenn dir etwas unangenehm ist! Man muss sich immer nur vor sich selbst und seinem Bauchgefühl rechtfertigen, finde ich!
Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)

Atin
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von Atin » 18.06.2021, 15:19

Wenn er ihr Emails schreibt dann finde ich es schon dreist.

Immerhin ist sie als Lehrerin so freundlich auch außerschulisch per Mail in Kontakt mit den Schülern zu bleiben und gegebenfalls Hilfestellung zu leisten.

Holla die Waldfeh. Vor dem würde ich aber ganz schnell weglaufen.

Auch mal wieder typisch welche Nationalität der Sprachschüler hat.

Inzwischen weiß sie aber auch wie er sich im Internet bewegt und welchen Seiten er folgt.
Wissen ist Macht.

steckchen
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Re: Liebeserklärung von einem meiner Sprachschüler

Beitrag von steckchen » 07.07.2023, 20:56

Hallo Kat,

ich hab mir den Thread jetzt mal durchgelesen und ich glaube, du bist einfach zu nett und zu höflich, und das nutzen solche Typen gezielt aus. Du scheinst auch Angst vor ihm und seiner Hartnäckigkeit gehabt zu haben. Wenn ein Mann nicht sieht, dass das Objekt seiner Begierde Freiraum und Rückzug braucht, und trotzdem unbekümmert weiterbaggert - und das noch an einem Ort, dem du nicht entfliehen kannst, dem Arbeitsplatz, dann geht das gar nicht.

Die Geschichte ist ja nun schon zwei Jahre her, aber vielleicht arbeitest du dort noch? Falls so etwas wieder vorkommt und es für dich schwierig ist, Grenzen zu ziehen, würde ich an deiner Stelle zur Schulleiterin gehen und sie bitten, so jemanden dauerhaft in eine andere Klasse zu versetzen. Dann kann sie ihm das auch sagen; du musst das gar nicht tun. Ist zwar nicht der mutigste Weg, doch es ist für Leute ungleich beschämender, ihr Verhalten zusätzlich noch von Dritten gespiegelt zu bekommen, die zudem noch Macht haben.

Du scheinst ja auch nicht sonderlich in ihn verliebt gewesen zu sein, also würde ich so jemandem, wenn du ihm doch selbst ein paar Takte sagen willst, vielleicht sagen: "Weißt du, ich will nichts von dir, und da du einfach nicht aufhörst, habe ich jetzt Konsequenzen gezogen und gehandelt." Und dann lass ihn einfach stehen bzw. ignoriere ihn. Vor anderen Leuten kann er eh keine Szene machen und alles andere ist Stalking und Belästigung. Laut meiner Erfahrung tut es seelisch ungemein gut, mal die Gefühle rauszulassen und jemandem zu sagen, was einem nicht gefällt und damit eine klare Grenze zu ziehen.

LG
Steckchen

PS: Ich finde den Thread hier übrigens fehl am Platz, da der Mann ja kein Deutscher, sondern Iraker ist. Vielleicht besser zu "Bezness übrige Länder" verschieben?
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

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