@Efendi

zum Thema Bezness

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mein-leben
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Re: @Efendi

Beitrag von mein-leben » 27.01.2012, 23:14

"gegen das vordringen von Religion im Alltagsbereich"
:lol:

unser gesamtes Wertesystem und -empfinden fUßt auf religiösen Werten... da musst du wohl in den dschungel ziehn um das zu erreichen! :arrow: !!

mein-leben
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Re: @Efendi

Beitrag von mein-leben » 27.01.2012, 23:21

Oy ist das so schwer zu verstehen... na ja egal ihr kònnt ja mal die Vorlesungsverzeichnisse bzw. Studueninhalte der Uni Hamburg im Studiengang Islamwissenschaften durchlesen...dann versteht ihr mich vielleicht... :roll:

dort werden religiöse themen auf wissenschaftlicher basis analysiert,etc.... es schließt sich also keines wegs aus!!! :wink:

Stern
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Re: @Efendi

Beitrag von Stern » 28.01.2012, 00:00

In ihrer Arroganz und Überheblichkeit ähneln sich islamische Fundamentalisten und 100% überzeugte Atheisten mal wieder....
Da mein post das einzige ist, welches Anlass gibt, derart zu reagieren, bleibt mir hierzu nur die Frage welchen Inhalt dieser Satz eigentlich haben soll. Du darfst mich natürlich beschimpfen, wenn Dir das irgendwie weiterhilft - nur genau das wird Dir eben nicht helfen. Ich will weder Dir noch sonstwem Böses, ganz im Gegenteil, die Anforderung selbst zu denken und eigene Schlüsse zu ziehen, mag ja als arrogant angesehen werden, aber ist sie deshalb falsch? Aber wieso schließt Du überhaupt aus einem post einer Agnostikerin, dass Atheisten wie Fundamentalmuslime denken?
Und Stern, du machst dich lächerlich darüber, dass sich über eine bestimmte Wortwahl aufgeregt wird, aber du willst die Aufregung auch trotzdem keinesfalls als unterbunden sehen? Was denn nun?
Nein, etwas lächerlich finden und sich über etwas lustig (lächerlich) machen, würde ich unterscheiden. Wenn ich etwas falsch finde, kann das doch nicht dazu führen, dass ich es unterbunden sehen will, nur weil es mir nicht gefällt. Wenn jeder jedem verbieten könnte zu sagen, was gerade nicht gefällt, wäre wohl absolute Stille auf der Welt. Wann sind sich denn Menschen schon mal wirklich einig. Aber auseinandersetzungsfähig sollten sie sein.

Ich verwende Mohammedaner nie, wenn es aber jemand unbedingt will, dann setzt ER sich doch dadurch einer Beurtelung aus, mit der er dann eben leben muss. Tut er ja auch.

Ich habe auch kein Problem mit einer Auslegung des Koran, die einen ursprünglichen Aufruf zur Ermordung Ungläubiger im Kontext seiner Entstehungsgeschichte sieht und eine heutige Anwendung solcher rabiaten Methoden ablehnt.

Ich sehe aber ein Problem, wenn die Aussagen des Koran zu Ungläubigen unverändert und ohne irgend einen Einwand lediglich beantwortet werden mit: "das trifft mich nicht, ich bin ja nicht ungläubig". Da es so evtl. von Canim nicht gemeint war, hoffe ich ja auch, dass ich es falsch verstanden habe.

Da ich keiner Religion angehöre, bin ich im Wortsinne des Koran ungläubig. Nun habe ich es nicht gerne, wenn dazu aufgerufen wird, mich (oder noch schlimmer meine Familie und oder Freunde) zu töten. Um diesem unangenehmen Schicksal zu entgehen, möchte ich aber auch nicht einer Buchreligion zugehörig werden. Ich halte es deshalb mit den Muslimen, die selbst denken und sich ein eigenes Urteil erlauben, statt sich von den "Studierten" die sich jahrzehntelang mit nichts anderem als dem Islam befassen, sagen zu lassen, dass sie nichts zu sagen haben.

Liebe Grüße Stern, ich hoffe, irgendwer schließt mich in sein Nachtgebet ein, sonst muss ich am Ende noch selber.......

Elisa
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Re: @Efendi

Beitrag von Elisa » 28.01.2012, 08:23

Mein Leben,

auch Dein erster Satz pauschalisiert.

Ich denke, ein normaler Mensch hat nicht jahrzehnte Zeit, um ein Buch zu studieren. Und einfach nur an ein Buch glauben, dessen Inhalt man nicht verstanden hat, ist in meinen Augen paradox, denn warum haben wir unser Hirn bekommen, wenn nicht, um zu verstehen.

Es kann auch nicht sein, dass ein einzelner Mensch ein Buch schreibt, das niemand in der Lage ist, beim ersten evtl. noch zweiten Lesen zu verstehen.

Ich mag keine Menschen, die ihre Meinung nicht eindeutig kundtun. Es gibt sie, die immer nur in Rätsel sprechen, aber meistens sind das Leute, die entweder ihre Unfähigkeit verschleiern oder feige sind.

Und wenn ich nicht an etwas glaube, was mir nicht logisch erscheint, ist das mein gutes Recht.

Jeder Mensch kann glauben, was er will, aber es muss ihm bewusst sein, dass er es nur glaubt, weil es keine Beweise dafür gibt. Und an diesem Bewusstsein mangelt es, wenn ich schon andere als Ungläubige bezeichne, denn das stimmt einfach nicht, sie glauben auch, aber etwas anderes.
Das ist Intoleranz.
Und wenn jemand einfach nur gedanklich aus Glauben Wissen macht, dann ist er krank. Ich habe mal in Natura so eine Frau erlebt, die glaubte genau zu wissen, was ihre kleinen Kinder später mal einen Beruf ergreifen. Diese Frau war mir unheimlich, aber sie war auch krank.

Und jemand von den hier Schreibenden müsste eigentlich klar sein, dass wir hier in Europa sehr viel Glück haben, denn man zwingt uns nicht, etwas zu glauben, von dem niemand weiss, ob es stimmt. Wir dürfen denken und glauben, was wir wollen.
Und diese Freiheit müsste eigentlich jedem sehr viel wert sein.

Hier über die Auslegung von Wörtern zu diskutieren, bringt eigentlich nur, dass jeder seine Meinung sagen kann.
Zum Beispiel: Das Schimpfwort A..... ist für manche täglicher Gebrauch, wenn ich es zu jemandem sagte, wäre es das letzte Wort zu diesem Menschen.

Ich hatte das schon mal geschrieben: Das Wort Zigeuner war für mich noch nie negativ, ich habe es nicht mal mitbekommen, dass man es nicht sagen sollte. Hier bei uns sagt man sogar liebvoll zu einem kleinen Jungen Zigeuner, wenn er schlau handelt.
Das Wort Mohamedaner habe ich nicht gekannt, es waren immer nur Moslems, Muslime habe ich auch nicht gehört. Und welches davon negativer belegt ist, hängt von der Person ab, die es benutzt.

Natürlich kann man darüber reden, aber wichtiger ist es, dass wir alles tun, dass wir unsere Glaubensfreiheit behalten.

Denn dort, wo der Glaube schon in Gesetze Einzug hält, gibt es nicht nur keine Glaubensfreiheit, sondern jegliche Freiheit ist eingeschränkt.

Und ob mich in Frankreich jemand als Boche bezeichnet, ist mir schnuppe, solange er mich normal behandelt.

Mir ist eine islamische Mitfahrgesellschaft so lang wie breit, da ich sie nie in Anspruch nehmen würde, da ich Diskriminierung von Frauen oder in dem Fall von Männern ablehne. Ich habe auch nicht bei Schlecker eingekauft. Aber es ist mir nicht egal, wenn da junge Menschen zu diesem Glauben bekehrt werden sollen, da junge Menschen sich nicht immer über das Ausmass ihrer Handlungen im Klaren sind.
Und es ist mir nicht egal, wenn sich in unser öffentliches Leben solche Glaubensangelegenheit über die Hintertür einschleichen, denn dadurch ist unsere persönliche Freiheit bedroht.

Und wenn man so etwas duldet oder gar unterstützt, hat das absolut nichts mit Toleranz zu tun, sondern es zeugt von absoluter Intoleranz denjenigen gegenüber, für die Glauben eine ganz persönliche Angelegenheit ist, was ja auch in unserem Grundgesetz so festgelegt ist. Also auch Intoleranz unserem Grundgesetz gegenüber.

Selbst diese Wort Toleranz wird täglich missbraucht.

LG Elisa

Moppel
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Re: @Efendi

Beitrag von Moppel » 28.01.2012, 08:28

Hallo
mein-leben hat geschrieben:..

Genauso wie man nicht von dem islam sprechen kann,kann man auch nicht von den Muslimen oder wie der super tolerante efendi von den Mohammedanern sprechen!!!
Mohammedaner ist ein gängiger Begriff und der einzige Grund warum er in Misskredit gezogen wurde/wird ist, das es den Mohammedaner im Verein mit Politisch Korrekten Gutmenschen sehr daran gelegen ist die Deutungshoheit über die deutsche Sprache zu erlangen.
Es ist angewandte Zensur und es geht hier explizit darum Denk und Sprachverbote zu etablieren.
Ich empfehle dir dringend das Buch "1984" von George Orwell. Er beschreibt darin die Deformierung einer Gesellschaft mit Hilfe der Kontrolle über die Sprache/Schrift.
Wer wirklich ein bisschen Ahnung vom Islam hat,der weiß das Juden,Christen und Zoroastrier als angehörige der Buchreligionen und als Gläubige bezeichnet werden, als Ungläubig gelten im Islam Atheisten,Buddhisten,Hinduisten,Teufelsanbeter,etc.!
Mir ist herzlich egal wer oder was im Islam als gläubig oder ungläubig gilt, die Herrenmenschen-Ideologie des Islam hat in Europa nichts verloren.
Das schreibe ich deshalb, weil im Islam ALLEIN der Mohammedaner die vollen Rechte hat, während Christen/Juden als "Schutzbefohlene" (Menschen zweiter Klasse) eingestuft werden und der "Rest" quasi als Vogelfrei gilt.
Die Gesetzgebung in islamischen Ländern ist in dem Punkt recht eindeutig und die Quelle für diesen religiösen Rassismus per Gesetz IST der Koran plus der Hadithe.
Aber es muss denoch gesagt werden das nicht alle Muslime in deutschland die ansichten des herrn mit dem vogel teiln!!!;)
Was mich nicht im geringsten tröstet, denn sein Fankreis ist recht beachtlich.

Btw.
Ich lese gerade "Der Archipel Gulag" von Alexander Solschenizyn und auch er verwendet das Wort Mohammedaner.

Gruß
Moppel

Micky1244
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Re: @Efendi

Beitrag von Micky1244 » 28.01.2012, 10:54

Ein gängiger Begriff war es , das ist allerdings schon einige Zeit her. Sprache ändert sich nun mal.
Mit der Zeit.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Anaba
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Re: Schon wieder Kinder nach Tunesien entführt!

Beitrag von Anaba » 28.01.2012, 10:55

mein-leben hat geschrieben:Ich finds schon lustig das immer wieder Leihen versuchen übereine "DEN ISLAM" zu diskutieren!!
Um den Islam auch nur Ansatzweise verstehen zu können bedarf es ein Jahrzehnte langes Studium und selbst dann hat man noch nicht alles verstanden!!
Ich möchte ein Zitat von "meinleben" noch einmal aufgreifen.
Was ist denn mit den vielen moslemischen Analphabeten ?
Die haben den Islam auch nicht studiert, ja sie können nicht mal den Koran lesen.
Zählen die auch zu den Laien ?
Nach deiner Aussage, verstehen sie den Islam ja nicht mal ansatzweise.

Das würde allerdings einiges erklären. :wink:
Liebe Grüße
Anaba

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Re: @Efendi

Beitrag von Micky1244 » 28.01.2012, 11:15

Alte Texte wirklich zu verstehen, und dazu zähle ich sowohl die Bibel als auch den Koran, ist wohl eine Domäne der Menschen, die sich wissenschaftlich damit auseinandergesetzt haben.
Und die sitzen dann im Elfenbeinturm mit ihren Kenntnissen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elfenbeinturm
Mir wird immer klar, wie wenig, mitunter auch einfach falsch ich die Bibel verstehe, obwohl ich oberflächlich betrachtet gute Kenntnisse habe, wenn ich mich mit einer Freundin unterhalte, die habilitierte Theologin ist.
So pickt man sich dann halt aus den Religionen genau das heraus, was einem am besten in den Kram passt.
Liebe Grüße, Micky


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Stern
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Re: @Efendi

Beitrag von Stern » 28.01.2012, 11:57

Was ist denn mit den vielen moslemischen Analphabeten ? Die haben den Islam auch nicht studiert, ja sie können nicht mal den Koran lesen. Zählen die auch zu den Laien ? Nach deiner Aussage, verstehen sie den Islam ja nicht mal ansatzweise
Na das ist ja das Grundlegende an diesem System. Die sollen am besten auch gar nicht erst Lesen lernen und vielleicht auch noch versuchen, den Koran zu verstehen.

Sie haben ja schließlich irgendwo in der Nähe irgendwen, der schon irgendwie weiterhelfen kann, weil er viele Jahre den Islam "studiert" hat. Der sagt dann schon wo's langeht, das erleichtert das Leben und man muss weder selbst denken noch etwa gar Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen. Da kommt es auch nicht darauf an, ob der Ratgebende ein kluger Kopf oder intellektuell einem Stück Weißbrot angenähert ist.

Er hat eben Rrrrreeespekt verdient, denn er ist ein Mann, möglichst schon älter und hat Ahnung vom Islam.

Die Vorstellung, jeder Moslem würde sich selbst ein Bild machen, seine eigene Meinung bilden und danach handeln, ohne sich von einer Schuld- und Schamgesellschaft knechten zu lassen, ist für genau die, die eine alleinige Deutungshoheit über den Koran beanspruchen, ein Graus. Ihre Macht wäre gebrochen, eine islamische Reformation zöge herauf. Wenn angebliche Autoritäten ihre Macht verlieren, ist das für jedes System eine Gefahr, deshalb geben sie sich ja so viel Mühe, diesen Unsinn, vom Islam, den nur verstehen kann, wer ihn Jahrzehnte studiert, aufrecht zu erhalten.

Wie lange wollen sich Muslime das denn noch einreden lassen.

Liebe Grüße, Stern, die glücklich ist, nicht unter einem solchen Zwang zu leben (mit besonderen Grüßen an die süße große Bigi :P )

Haram
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Re: @Efendi

Beitrag von Haram » 28.01.2012, 12:04

Hallo

Ich brauche keine Religion, die mir Vorschriften macht, wie ich zu leben habe.
Denn Religionen haben schon immer Unglück über die Menschheit gebracht.


Gruss
haram
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Nilopa
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Re: @Efendi

Beitrag von Nilopa » 28.01.2012, 13:31

Micky1244 hat geschrieben:Alte Texte wirklich zu verstehen, und dazu zähle ich sowohl die Bibel als auch den Koran, ist wohl eine Domäne der Menschen, die sich wissenschaftlich damit auseinandergesetzt haben.
Und die sitzen dann im Elfenbeinturm mit ihren Kenntnissen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elfenbeinturm
Mir wird immer klar, wie wenig, mitunter auch einfach falsch ich die Bibel verstehe, obwohl ich oberflächlich betrachtet gute Kenntnisse habe, wenn ich mich mit einer Freundin unterhalte, die habilitierte Theologin ist.
Menschen, welche sich ausgiebig oder auch professionell mi dem Koran, der Bibel o.ä. auseinandersetzen, tun dies in den seltensten Fällen wissenschaftlich.
Glaube ist Glaube, Wissen ist Wissen.
Und Glaube hat viel mit Interpretation von Gleichnissen und anderen Geschichten zu tun
und mit endlosem Repetieren von althergebrachten Glaubenssätzen, leider auch oft zum Zwecke des Machterhalts. :evil:

Wissenschaft hingegen verlangt die Überprüfbarkeit und damit das stetige Hinterfragen von Erkenntnissen.
Aber auch "Wissen ist Macht" und ermöglicht somit Machtmißbrauch durch Manipulation. :(

Die Bibel, der Koran sind aber keine wissenschaftlichen Abhandlungen, sondern mMn nach durchaus mit "Romanerzählungen" :mrgreen: vergleichbar
und genau deshalb ist eben Überprüfbarkeit(wissenschaftliche Auseinandersetzung) ausgeschlossen.

@Micky: Sowohl die habilitierte Theologin als auch die professionellen Koraninterpreten mögen sich zwar lang und ausführlichst damit beschäftigt haben,
"falsch verstehen" ist aber in diesem Zusammenhang ein Widerspruch in sich, denn so wie Du ganz richtig festgestellt hast:
So pickt man sich dann halt aus den Religionen genau das heraus, was einem am besten in den Kram passt.
...auch die Theologin und der "Koranversteher"... :wink: sowie jeder andere "Gläubige" eben auch :roll:
8) LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Nilopa
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Re: @Efendi

Beitrag von Nilopa » 28.01.2012, 13:41

Hallo mein-leben,

Du hast geschrieben:
Wer wirklich ein bisschen Ahnung vom Islam hat,der weiß das Juden,Christen und Zoroastrier als angehörige der Buchreligionen und als Gläubige bezeichnet werden,...
Als Frauen sollten wir uns allerdings vor allen Dingen, das Folgende immer wieder bewußt machen:
"Alle bedeutenden Weltreligionen sind patriarchalisch. Sie wurden gegründet, um die Vorherrschaft der Männer zu verbreiten und zu festigen - deswegen sind auch alle Götter männlich. "
Marilyn French (1929-2009), amerikanische Schriftstellerin
Ob nun Jude, Christ oder Mohammedaner, in einem Glaubenssatz(!) sind sich viele Männer einig:
"das Weib sei dem Manne Untertan." :evil: :( :roll: :lol: ........warum wohl?

8) LG Nilopa
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past2009
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Re: @Efendi

Beitrag von past2009 » 28.01.2012, 15:01

So lange kein muslimischer Scheich am Gebetsfreitag in der Moschee die NÄCHSTENLIEBE zu ALLEN Menschen - egal welcher Religion - predigt, so lange Muslime nicht auf der Straße gegen islamistische Terroristen demonstrieren und sich somit davon DISTANZIEREN (wie es beispielsweise in christlich geprägten Ländern erfolgt, wie sich beispielsweise in unserem Land die Leute von den Rechtsradikalen und den Dönermorden distanzieren, wie hier beispielsweise Lichterketten für Opfer von Gewalt organisiert werden),
SO LANGE ist für mich
die muslimische Religion INAKZEPTABEL, da
anscheinend ein Rückschritt zu der von Jesus gepredigten christlichen Nächstenliebe.

So lange wie christliche Organisationen Hilfe organisieren für Menschen aller Religionen, die sich in einer Notlage befinden, frage ich mich, warum muslimische Organisationen nicht ebenso Hilfen für Menschen ALLER Religionen organisieren können.

past2009
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Re: @Efendi

Beitrag von past2009 » 28.01.2012, 15:10

@mein-leben:
Hier schreiben viele Frauen, die auch studieren bzw. studiert haben.
Leider ist die "wissenschaftlich differenzierte Basis" nicht immer sehr viel wert, da sie dem "Zeitgeist" unterliegt.

Elisa
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Re: @Efendi

Beitrag von Elisa » 28.01.2012, 15:22

Stern, eigentlich geht es keinen Gläubigen egal von welcher Religion etwas an, was ein anderer glaubt oder nicht glaubt.
Und ich hoffe und wünsche es mir von Herzen für unsere Nachfahren, dass das auch immer so bleiben wird in Deutschland bzw. Europa.

Menschen kann man nicht einteilen nach ihren Gedanken, denn die kennt man nie wirklich, sondern man kann sie nur nach ihren Taten beurteilen, denn das sieht man und man kann es beweisen.

Diesen wissenschaftlichen Studien der Uni Hamburg habe ich mein Teilwissen der Scharia zu verdanken.

Sie machen wissentschaftliche Untersuchungen der Auslegungen der einzelnen muslimischen Glaubensrichtungen und stellen die Unterschiede dar. Aber sie untersuchen nicht, ob das richtig oder falsch ist und ob Allah Gott ist und ob Mohammed von Gott Botschaften erhielt oder ob das alles in seiner Phantasie entstanden ist. Darüber kann man auch keine wissentschaftliche Studien machen, denn dazu fehlt ja schon mal die Grundlage.
Wenn ich morgen früh behauptet, dass Gott heute nacht zu mir gesprochen hat, kann das niemanden belegen noch widerlegen. Aber ich kann das dann auch nicht.

Es ist also total unsinnig, jemanden für seine Gedanken anzuklagen, denn die kennt niemand.

Und es ist für mich auch unsinnig, Gesetze nach den Sprüchen eines Menschen, der behauptet, Gott hätte es ihm gesagt, zu verfassen.

Wir sollten uns an das halten, was wir hören und sehen.

LG Elisa

Chika

Re: @Efendi

Beitrag von Chika » 28.01.2012, 15:58

past2009 hat geschrieben:So lange kein muslimischer Scheich am Gebetsfreitag in der Moschee die NÄCHSTENLIEBE zu ALLEN Menschen - egal welcher Religion - predigt, so lange Muslime nicht auf der Straße gegen islamistische Terroristen demonstrieren und sich somit davon DISTANZIEREN (wie es beispielsweise in christlich geprägten Ländern erfolgt, wie sich beispielsweise in unserem Land die Leute von den Rechtsradikalen und den Dönermorden distanzieren, wie hier beispielsweise Lichterketten für Opfer von Gewalt organisiert werden),
SO LANGE ist für mich
die muslimische Religion INAKZEPTABEL, da
anscheinend ein Rückschritt zu der von Jesus gepredigten christlichen Nächstenliebe.

So lange wie christliche Organisationen Hilfe organisieren für Menschen aller Religionen, die sich in einer Notlage befinden, frage ich mich, warum muslimische Organisationen nicht ebenso Hilfen für Menschen ALLER Religionen organisieren können.

Um den Kaiser-Vater aus den Sissi-Filmen zu zitieren:

NA BRAVO...

Canim
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Re: @Efendi

Beitrag von Canim » 28.01.2012, 16:45

Hallo Stern, du hast mich mißverstanden. Ich bin zwar katholisch getauft, glaube aber nicht, insofern bin ich für Muslime eine Ungläubige. Ich kann mit Glauben jedweder Coleur überhaupt nichts anfangen, ich habe aber auch keine Probleme mit allen Buchreligionen und diversen anderen Glaubensrichtungen, wenn es nicht um Sektierei geht. Ich bin absolut tolerant und wer seinen Glauben leben will ,der soll das tun. Religion gehört aber für mich nach wie vor nicht in öffentliche Bereiche, sprich, Behörden, Schulen etc. Mit dem Glauben - nicht nur mit dem katholischen - sondern auch mit dem islamischen ist schon so viel Mißbrauch getrieben worden.
Natürlich betrifft es alle Menschen, wenn Religion dazu benutzt wird, Menschen zu unterdrücken, zu knechten und mundtot zu machen. Natürlich trifft es auch mich als Frau, wenn gerade Frauen und Mädchen aufgrund vealteter Glaubensformen oder Auslegungen unterdrückt werden, als Menschen zweiter Klasse behandelt werden, zwangsverheiratet werden und was sich Religiongshüter jeder Religion noch so einfallen lassen.
Mich kotzt auch Mißbrauch von Jungen in der kath. Kirche an und noch vieles mehr.

Es gibt hier ein großes Zentrum für Islamwissenschaften an der Universität, wo ansatzweise versucht wird, auch den Koran nach neuzeitlichen Gesichtspunkten zu betrachten, leider geht das aber nicht unbedingt in die Köpfe der führenden Religionsgelehrten, so wie es ja auch mancher katholische Kirchenfürst immer noch nicht wahrhaben will, was hinter christlichen Mauern alles so abläuft.

Soll jeder in seinem Kämmerlein glauben, was er will, aber das bitte nicht dazu benutzen, um Menschen zu unterdrücken und Glaubenskriege zu führen. Das ist für mich eine Fehlinterpretation von Glauben, sowohl dem christlichen als auch dem islamischen oder jüdischen.

Leg die 10 Gebote zugrunde, wer auch immer sie erfunden oder erfahren hat, wenn nur jeder Mensch ein wenig so leben würde und sie achten würde, wäre die Menschheit ein wenig besser. Aber das liegt nicht im Interesse vieler, fang an bei den Mächtigen der Diktaturen, bei der Waffenlobby etc. such dir etwas aus.

Ich akzeptiere es für mich, wenn jemand nicht Mohammedaner genannt werden will, wie Mickey schon schrieb, Sprache ändert sich. Ich vewende auch nicht das Wort Zigeuner, da ist mir wurscht, wieviele "Untergruppen" es noch gibt, ob Roma oder Sinti oder sonst was. Wenn mich jemand darüber aufklärt, dass er nicht den Roma oder Sinti sondern xxx angehört, dann ist das okay und ich hab wieder was gelernt.

Mir sind die ewig gestrigen Rechthabenwollende immer schon ein Graus gewesen, Fortschritt ist auch Toleranz Andersartigkeiten gegenüber, Mitgefühl gehört dazu und Verständnis.

Ich habe kein Verständnis für Fanatiker jedweder Art, für Machthaber, die ihr Volk bewußt klein halten, die glauben, Brot und Spiele genügen, während sie in Saus und Braus und nicht koran- oder bibelgemäß leben. Es freut mich, wenn der arabische Frühling zu einem Sommer wird und ich habe auch kein Problem damit, mit islamischen, jüdischen, buddhistischen, hinduistischen Mitmenschen zusammen zu leben. Aber ich möchte auch nicht meine Herkunft verleugnen und meine Traditionen und Werte, die natürlich auch christlich geprägt sind und ich möchte auch nicht alles nur auf Andersgläubige in meinem Land abgestimmt haben, so lange in diesen Ländern die abendländischen Werte nicht ebenfalls hochgehalten und geschätzt werden. Das mag jetzt polemisch klingen, aber wenn jeder seinem Nächsten ein wenig Toleranz entgegen bringen würde, wäre schon vieles besser.

LG
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Micky1244
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Re: @Efendi

Beitrag von Micky1244 » 28.01.2012, 17:04

OT
Als ich mir gestern nochmal Persepolis ansah fiel mir auf, wie sich manche Dinge nach bejubelten Revolutionen gleichen. Manchmal folgt eben auf einen Frühling nicht der Sommer sondern eine Eiszeit.
Liebe Grüße, Micky


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Stern
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Re: @Efendi

Beitrag von Stern » 28.01.2012, 17:08

Danke Canim, ich dachte mir schon fast, dass ich Dich missverstanden haben muss.

Ich unterschreibe praktisch jedes Deiner Worte - nur die Toleranz würde ich eben so weit auslegen, dass Mohamedaner oder Zigeuner oder Sauerkrautdeutscher sagen kann, wer das will.

Verbieten hilft sowieso nicht, wer etwas nicht sagen darf, der denkt es ja trotzdem. Unausgesprochen wird es nur niemals thematisiert werden können.

In diesem Sinne wünsche ich ein erholsames Wochenende mit oder ohne Religion.

(Elisa, ich bin mal wieder ganz Deiner Ansicht, das wird mir langsam unheimlich.)

Liebe Grüße allen Gläubigen und Ungläubigen, von Stern

Canim
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Re: @Efendi

Beitrag von Canim » 28.01.2012, 17:10

LIebe Stern,
ich kann und will die Wortwahl gar nicht verbieten, aber gebietet es nicht der Anstand eben auch anständig mit den anderen Mitmenschen umzugehen und zu respektieren, dass sie nicht als Mohammedaner oder Zigeuner bezeichnet werden wollen? Ich hab auch keinen Bock darauf, als Kartoffelfresser betitelt zu werden. Wer's dennoch nicht lassen kann, ja, sagt mir dann schon alles.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

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