Armut und Leid als Rechtfertigung?

zum Thema Bezness

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emm
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Re: Armut und Leid als Rechtfertigung?

Beitrag von emm » 26.07.2012, 01:11

suhan hat geschrieben:
emm hat geschrieben:Hallo

ich kann nicht verstehen, dass jemand versucht diese Betrüger zu entschuldigen und ihr Tun zu rechtfertigen !
Kein Bezzi spricht eine Frau an und sagt : Hey, ich möchte gerne guten Sex, viel Geld und eine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland haben ! Hilfst Du mir ?
NEIN : Sie lügen und betrügen von Anfang an. Sie spielen den Frauen die große Liebe vor und dann, wenn sie ihr Ziel erreicht haben lassen sie sie fallen ! So läuft das ! Und das ist niemals zu entschuldigen.
Ich habe große finanzielle Verluste erlitten und lebe heute eher bescheiden. Es ist okay, aber meine Rücklagen für später sind weg und mein Monatsgehalt bessere ich durch kleine Nebentätigkeiten auf. Ich bin zufrieden, so wie mein Leben jetzt läuft, denn ich bin frei und habe meine Geschichte überstanden.
Aber ich werde diesem Mann nie verzeihen können was er mir angetan hat!
Liebe Grüße
emm

Hallo emm,

meine Tochter sagte, es war nur Geld was du verloren hast, aber es stimmt nicht ganz, es ist auch ein Stück Würde die man dabei verliert. Verzeihen wird man wahrscheinlich nie richtig können, allerdings verzeiht man sich damit auch nicht selbst. Ich bin auch noch nicht so weit, weil ich noch ein ganzes Stück Wut in mir trage. Aber ich versuche es irgendwie "abzuschließen", als Lebenserfahrung und als Vergangenheit. Ich will mir mit lebenslangem Groll nämlich nicht gesundheitlich selbst noch schaden, weil ja alle Gefühle irgendwie an einem hängen bleiben.

Wichtig ist die eigene Zufriedenheit und die Lebensenergie, wenn du sie mit deiner jetzigen Situation ausreichend bekommst, ist es gut. Ich habe mich ein Lebenlang zurückgenommen, war eigentlich zufrieden, ich hatte ja meine Kinder. Und ich hatte ja auch keine andere Alternative. Mein Verdienst hat uns alle ernährt und ich hätte auch nicht nach Luxus geschielt.

Aber nachdem ich gesehen habe, dass ich mit meinem Einkommen und einer besser bezahlten Stelle, eine Hilfe für meine Kinder sein konnte, sie vor dem "aus" zu bewahren, damit sie nicht "arbeitslos" gemeldet sein mussten, hat mich sehr gefreut. Ihnen zu helfen hat mich sehr glücklich gemacht und es war ein eigenständiges Business mit meinem Mann geplant und plötzlich war alles weg. Plötzlich hatte ich nur noch ein normales Sachbearbeitergehalt (und in unserer Stadt kostet die Miete schon 50% vom Netto). Das hat mir den Boden dermaßen unter den Füßen weggezogen, daß ich zur Psychotherapie gehen musste und in eine Depression kam.

Aber seit meinem 14.ten Lebensjahr sorge ich für mich selbst und ziehe mich immer wieder selbst aus der Sch........e. Also nahm ich meine ganze Kraft zusammen und arbeitete daran, dass ich wieder Freude empfand. Und es tut mir wahnsinnig gut, wieder einmal durch eigene Leistung ohne fremde Hilfe, die erlittenen Verluste ausgleichen zu können. Mein Konto kann auch "sexy" sein, viel mehr als dieser Typ, das kannst mir glauben. Ich will einfach nicht darüber nachdenken, ob ich meiner Tochter mal so ein bischen was zustecken kann, oder auch mir mal was Gutes tun zu können.

Ich wünsche dir wieder (mehr) Freude im Leben und dass du doch deinen Groll mal ganz weit nach hinten verräumen kannst. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir für den Rest unserer Tage ein mageres und trauriges Dasein fristen müssen, dass uns den Lebensmut nimmt oder mindestens verringert. Das darf nicht sein, soviel Einfluß und Raum dürfen wir "ihnen" nicht geben. Für das was sie uns angetan haben, müssen sie irgendwann in ihrem Leben bezahlen, davon bin ich überzeugt. Wir müssen einfach unser eigenes Leben wieder leben, dafür benötigen wir unsere ganze Energie !

Herzliche Grüße
von Suhan

Hallo Suhan,

Ich habe den Groll schon ziemlich weit hinter mir gelassen. Ab und zu kommt natürlich wieder die Wut hoch z.B. wenn ich an mein schönes Akkordeon denken was ER mit gestohlen hat. Aber eigentlich habe ich wieder Freude an meinem Leben. Es ist gut so wie es jetzt ist. Ich habe noch nie hohe materielle Ansprüche gestellt. Und ich kann das Leben wieder genießen. Ich mache eine Verhaltenstherapie und das ist ein große Hilfe. Mein Ziel ist , dass ich endlich so sein kann wie ich wirklich bin. Die wahre emm ist tief vergraben worden ( nicht nur durch den Bezzi, sondern durch 30 Jahre gemeinsames Leben mit einem manisch-depressiven Ehemann). Ich habe viel Energie für andere Menschen gelassen, aber jetzt geht es um mich allein.
Du hast recht : Irgendwann müssen diese Männer bezahlen für das was sie uns angetan haben. Lass uns unser eigenes Leben führen.
Die Sonne wird auch für ns alle wieder scheinen !
Liebe Grüße
emm
Leben einzeln und frei, wie ein Baum und dabei brüderlich wie ein Wald ! Diese Sehnsucht ist alt ! Sie gibt uns Kraft !

brighterstar007

Re: Armut und Leid als Rechtfertigung?

Beitrag von brighterstar007 » 26.07.2012, 18:39

Hallo Suhan,

natürlich hast du mit deiner Antwort auf meinen Beitrag recht - wer will nicht das, was du so schön ausdrückst ?
Ich lebe auch nicht aus freien Stücken so, sondern weil diverse Straftaten gegen mich begangen werden/wurden.
Ich habe einfach keine Kraft mehr, zu kämpfen.
Was kann man gegen Ärzte ausrichten, die kranke Leute für "gesund" erklären, bzw. ihnen keine vernünftige,
angemessene Behandlung zuteil werden lassen( quasi die umgekehrte Variante vom " Spenderorgan- Skandal", sprich :
ernsthaft Kranke werden, weil zahlungs-unfähig oder -willig für relativ gesund erklärt).
Als ich meine Vedrmutung äusserte, eine meldepflichtige Krankheit zu haben, wurde ich nur per Ferndiagnose (trotz
langeanhaltender Symptome) , belächelt , nach dem Motto : "so krank sehen Sie aber nicht aus", wobei jeder vernünftige
Mensch weiß, dass nur wissenschaftliche Methoden ( Blutuntersuchung, CT, Ultra-Schall usw.) den Beweis einer Erkrankung
oder die gute Nachricht der Gesundheit erbringen können.
Traurig ist mein Leben trotz allem nicht - zumindest aus meiner Sicht - auch wenn ich mich vor jeglichem Stress schützen muss.

Liebe Grüße

Brighterstar

brighterstar007

Re: Armut und Leid als Rechtfertigung?

Beitrag von brighterstar007 » 29.07.2012, 18:30

Hallo Suhan,

sorry,so schlau bin ich auch.

In meinem Fall ist es so, dass ich schon lächerlich gemacht wurde (Arztwechsel).
Beim ersten Besuch ist alles normal. Beim nächsten Treffen wird es dann komisch - bei zig Docs, nicht nur bei
einem oder zweien. Meine Vermutung ist seit langem, dass irgendwelche feindlichen (ausländischen ???)
Gruppierungen meine Daten ausspioniert haben, dort irgendetwas manipulieren bzw. Ärzte bestechen : nach dem Motto "Ich zahle Ihnen Summe xxxx extra" quasi auf meine Kosten.

Kürzlich , vor einigen Monaten hat ein Facharzt eine Aufnahme eines meiner Organe gemacht. Bei derBesprechung hing ein entsprechendes Foto an der erleuchteten Wand. Auf meine Frage, ob dies von mir ist, bekam ich nur die knappe Antwort : "Nein." Auf Anrufe, Briefe reagierte der Doc danach nicht mehr.
Der Hausarzt bzw. seine Angestellte, orderte in meinem Beisein den entsprechenden Bericht an - zehn Tage später war
er immer noch nicht da, worauf ich noch einmal persönlich beim Facharzt (seiner Angestellten am Info Desk) vorstellig
wurde..... bis heute seit mehreren Wochen keine Antwort....
Das ist seit Jahren so.
Via PC habe ich sogar die Polizei informiert - wahrscheinlich werde ich rund um die Uhr ausspioniert und schreibe an
sonst wen - nur nicht an die Beamten. Einmal musste ich nämlich einen Code erneut eingeben...Der Schreiber einer Behörde, schrieb zurück, der Vorgang wäre weitergeleitet worden....
mal sehen,ob und was passiert.

LIebe Grüße

Brighterstar

brighterstar007

Re: Armut und Leid als Rechtfertigung?

Beitrag von brighterstar007 » 29.07.2012, 18:54

Hallo Suhan

hast du schon mal was von "Stalkern" gehört und Ähnlichem ?

Liebe Grüße

Brighterstar

Antworten