unterschiedliche Eßgewohnheiten

zum Thema Bezness

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Anaba
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Anaba » 11.09.2011, 21:31

Na Never, wär das nichts für uns ???? :lol: :lol:
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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melle
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von melle » 11.09.2011, 21:37

Schneckensirup, wenn ich bloß daran denke.

Gibt bestimmt Ärger mit dem Tierschutz, wenn die das wüßten.......... :lol:

Rubinrot
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Rubinrot » 12.09.2011, 01:27

na ja in Ermangelung von frischem fisch ist er getrocknet haltbarer (Strom, Kühlschrank?) und gibt dem labberigen Reis wenigsten was von seinem Fischgeschmack ab. Ja Fischmehl kann man auch dazu nehmen. Alles im Afrikashop erhältlich.

Ich denke das ist Heimat - Geschmacks - Erinnerung an die Kindheit - auch wenn keine richtigen Fischteilchen
erkennbar sind hatte was nostalgisches - wie bei mir Milchreis mit Rosinen auch preiswerte Kost.

Also nochmal Gringa, er wird trocken zerstoßen wenn vorhanden im Mörser hatte aber keinen daher =(hier in D im Mixer).
Gruss
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Efendi II
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Efendi II » 12.09.2011, 09:17

Amely hat geschrieben:Ich denke mal, Ekel vor bestimmten Gerichten ist das eine, aber bei eklatanten hygienischen Mißständen wird's noch mal um einiges gefährlicher.

Vor vielen Jahren habe ich mir in einer griechischen Hafenstadt (Patras) eine böse Lebensmittelvergiftung zugezogen.
Dort hing auch so einiges frisch Geschlachtete lustig in der Sonne rum.
Das scheint EU-rechtlich wohl etwas nebensächlich zu sein, aber zumindest wurde die
Krümmung der Salatgurken einheitlich und EU-verbindlich geregelt.

Man muß eben Prioritäten setzen.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Elisa
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Elisa » 12.09.2011, 09:34

Hallo Never,

es wird sehr viel in Wurst verarbeitet. Ist ja auch nicht ungesund, sondern nur nicht appetitlich anzusehen, und durch den Cutter gedreht, sieht man es dann nicht mehr.

Aber es gibt doch auch hier Menschen, die fressen, und das hat nichts mit Armut oder Reichtum zu tun.

Was man isst, hat was mit Gewohnheit zu tun. Die Leute, die Hunde verspeisen, denken doch auch, dass das lecker ist.

Viel wichtiger ist - so meine Meinung - wie jemand ist. Und wie sauber jemand kocht.

Getrockneten Fisch gibt es auch in Süditalien, in allen südlichen Ländern. So wie es halt in nördlichen Ländern geräucherten oder eingelegten Fisch gibt. Ohne Kühlschrank und Gefriertruhe, musste man sich halt was einfallen lassen.

Ich könnte z.B. nicht mit den Händen von einem gemeinsamen Teller essen. Ich konnte schon als Kind nicht in das Brot eines anderen beissen. Weil es mir dann schlecht wird. Aber ich finde es auch vom Verstand her nicht gut, weil sich so Krankheiten übertragen.

Oder wenn Fleisch Mücken ausgesetzt ist. Ich kenne leider das Resultat und das ist ganz einfach nur ekelhaft. So etwas möchte ich nicht in meinem Magen. Wenn jemand einmal einen Mückenmadenbefall bei einem Tier erlebt hat, kann er sich den Rest vorstellen.


LG Elisa

nabila
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von nabila » 12.09.2011, 11:46

Hallo,

diesen Strang hätte ich wirklich nicht vor dem Essen betreten sollen ! Oooookay >>> Diät heute ! *smile*

@Karol >> baumelt in Ägypten teilweise auch heute noch lustig grinsend am Strang hängend draußen vor Länden > allem ausgesetzt was krabbelt und fliegt, und auch der Sonne > auch in Tourigegenden Bazars

@ tabiba >> Reis, Nudeln, Tomaten, Essigsauce >>>> Kushary ?

Liebe Grüße
لا يزال بإمكانك الذهاب ببطء. لأنه في النهاية سوف نعود إلى نفسك فقط.
Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.

melle
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von melle » 12.09.2011, 12:03

Danke kater Karlo für Deinen Tipp mit dem Hustensaft. Ich hatte mir das ehrlich gesagt ganz anders vorgestellt.
Nun finde ich das gar nicht mehr so schlimm.
Und wenn es hilft ist es doch sehr gut.

Aber ich habe nichts mit ägyptischen Kindern geschrieben, oder war das gar nicht für mich?

Gruß melle

morena
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von morena » 12.09.2011, 12:35

karol hat geschrieben:leider schneiden wir hier ein sehr ernstes thema an:
durchfallerkrankungen sind die haupttodesursache bei ägyptischen kindern.

ich weiß auch nicht, warum mit verderblichen lebensmitteln so leichtsinnig umgegangen wird. geschieht das aus depression, oder resignation?
ich erinnere mich ,als ich vor 30 jahren in tunesien war. dort lagerten die lebensmittel der berber(wasser, honig, milch, butter, fett) in großen sauberen tonkrügen in kühlen lehmhöhlen.
an die rinderköpfe vor den tunesischen metzgereien habe ich mich nie gewöhnen können. das restliche fell wurde mit bunsenbrennern weggebrannt und anschließend baumelten diese- von fliegen übersäht- an einem strick vor den läden.


Hallo,melle
diesen Beitrag meinte Kater Karlo wohl.Du warst nicht angesprochen.

Viele Grüße,Morena

Tabiba
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Tabiba » 12.09.2011, 13:41

Hallo Nabila, genau "Koschari" oder wie auch immer es geschrieben wird.
Schmeckt wirklich lecker und kann man wirklich problemlos auch auf der
Strasse kaufen, da frisch gekocht und heiss und sehr preiswert :D

Das mit dem freihängenden Fleisch in Ägypten kenne ich, das wird aber jeden Tag
frisch geliefert und meist mit Tüchern abgedeckt. Ich habe das auch gekauft und
gegessen. Man kann dann auf das Stück vom Tier zeigen, welches man denn haben möchte.
Das wird dann abgeschnitten und je nach Körperteil sind die Preise verschieden.
Was ich allerdings nie gekauft habe war das Fett. Das hat die Händler immer verwundert, weil
das Fett wohl erst die Suppe richtig lecker macht.
Wenn man das Fleisch ausreichend lange erhitzt (in Ägypten wird Fleisch meist gekocht), werden alle
Bakterien abgetötet.

Ich habe auch im Suk eingekauft, weil man dort besseres Obst und Gemüse findet als abgepackt im
Supermarkt. Man muss nur aufpassen, das der Händler einem nicht das alte Zeug andreht. Die frische
Ware ist oft versteckt im Laden oder unter dem Tisch, aber wenn man speziell danach fragt, bekommt man
auch frische Ware. Man kann sich alles selbst aussuchen. Ich habe immer gerne im Suk eingekauft und irgendwann
haben sich die Leute auch an mich gewöhnt und ich habe immer den einheimioschen Preis bezahlt :wink:
Natürlich wimmelt es dort vor allem im Sommer vor Fliegen. Aber das meiste Obst wird sowieso geschält.

Ich war nie so empfindlich,habe auch nie Magen-Darmprobleme bekommen, auch auf früheren Reisen nicht.
Nur einmal Hepatitis A. Aber das war nicht so schlimm, da ohne bleibende Schäden.

Tabiba

Pamela
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Re: Soll ich es beenden?????????

Beitrag von Pamela » 12.09.2011, 15:15

Anaba hat geschrieben:
Ja, die scheinen so verfressen zu sein
Aber bei meiner Freundin lagen bestimmt keine Knochen auf dem Fußboden, das hätte sich der Gute nicht getraut, da wäre was los gewesen
Also bei aller Liebe...... :evil:
Es gibt durchaus Menschen aus anderen Kulturen, die sich benehmen können und die sogar am Tisch essen. :shock:
"Verfressener" als andere sind sie sicher auch nicht.
Einige haben vielleicht die Eßgewohnheiten ihrer Heimat nicht abgelegt.
Aber das muss Frau ja nicht hinnehmen.
Puh - danke Anaba!!
Manche Beiträge hier sind für mich schon seeehhrr grenzwertig - ohne dass ich jetzt eine Spaßbremse sein will. :?
Man isst doch auch mal gemeinsam bevor man zusammenwohnt - oder nicht?
Und was ich in meinem Haus toleriere und was nicht - das entscheide ich auch selbst!

Zum Thema Essen könnte ich allerdings auch Romane schreiben... :wink:
Tatsache ist, dass es im letzten Jahr (bin schon 1 Jahr hier :shock: ) mein größtes Problem war - auf vielfältige Weise!

Ghanaisches Essen ist eintönig ohne Ende. Entweder Reis oder Reis oder Fufu oder so was Ähnliches wie Fufu. Und keine Sauce ohne Zwiebel und Tomaten und viel Öl. Generell schmeckt mir ghanaisches Essen - aber nicht jeden Tag! Das Problem ist, dass es hier Vieles tatsächlich nicht zu kaufen gibt, z.B. zahlreiche Gemüsesorten, diverse Milchprodukte, Süßigkeiten etc. Trotzdem versuche ich bei uns zuhause so sehr es eben geht auch mal Abwechslung ins Spiel zu bringen, was nicht ganz einfach ist, da alle importierten Lebensmittel abartig teuer sind und die lokale Auswahl sehr beschränkt ist!
Ein Riesenproblem ist anständiges Brot (geschweige denn Wurst und Käse :? ) - wo ich wohne gibt es nur trockenes und gehaltloses Weißbrot - ich kanns schon nicht mehr sehen. Zum Glück habe ich eine Brotbackmaschine und lasse mir regelmäßig Backmischungen aus D schicken. :)

Ein weiterer Punkt sind die Preise für Essen allgemein! Wenn man in den deutschen Nachrichten mal wieder hört, dass die Preise für Grundnahrungsmittel in Drittweltländern steigen, so zuckt man mit den Schultern und denkt sich: "Ach, wie tragisch..", hat das Thema aber in fünf Minuten wieder vergessen. Wir geben allerdings etwa 40- 50% (!) unseres Einkommens für Lebensmittel aus! Und ich verzichte zum Großteil auf überteuerte Importware! Allerdings kaufe ich Fleisch an der Kühltheke und nicht an den schon beschriebenen Fleischmärkten, und kaufe Produkte, die der durchschnittliche Ghanaer sicher noch nie probiert hat (z.B. Cornflakes).
Nahrungsmittel sind hier, im Vergleich zu D, verhältnismäßig sehr sehr teuer und die durchchnittlichen Gehälter extrem niedrig! Daher kann man es sich einfach nicht leisten die halbabgenagten Knochen wegzuwerfen oder gar den Fettrand abzuschneiden. Meine Schwiegerfamilie isst sogar alle Fischgräten mit (!!) - ich frage mich immer wie man das schlucken kann!?
Manchmal denke ich mir auch *würg* - aber es wäre doch ganz schön arrogant, unwahr und engstirnig diese Menschen als "verfressen" zu bezeichnen!

Zum Stichwort Essmanieren... ähm - nach unseren Maßstäben sind die nicht vorhanden. Ausgenommen bei sehr gebildeten und weltoffenen Ghanaern. In der durchschnittlichen Familie gibt es ja nicht mal Tisch und Stühle für alle! Jeder isst für sich, gemeinsame Mahlzeiten und sich dabei auszutauschen - das ist quasi unbekannt! Man soll jemanden der gerade am Essen ist eher in Ruhe lassen!
Wenn wir zu meiner Schwiegerfamilie kommen, dann wird jedesmal extra ein Plastiktisch mit drei Stühlen aufgebaut für meinen Mann, unseren Sohn und mich. Und es setzt sich natürlich auch niemand dazu wenn wir essen... Wenn Verwandte allerdings bei uns zu Besuch sind, dann bestehe ich darauf, dass wir an einem Tisch gemeinsam sitzen. Anfangs sagten mein kleiner Schwager (14J.) und meine Schwägerinnen (zwischen 20 und 37) immer sie hätten keinen Hunger... allerdings haben sie dann fast gleichzeitig stehend in der Küche gegessen - einfach nur, weil es ihnen unangenehm war in einer Runde am Tisch zu essen. Allerdings ziehen mein Mann und ich da an einem Strang - wir haben das ein paar Mal toleriert, aber jetzt wird nur noch gemeinsam gegessen und mein Mann konfisziert das Handy seines kleinen Bruders wenn der neben dem Essen damit spielt. :wink: Er möchte ja auch, dass seine Geschwister eines Tages aus der dörflichen und primitiven Welt heraustreten und sieht es als Chance, dass er ihnen vieles vermitteln kann, was er erst mit Mitte 20 gelernt hat.
Vieles kostet Kraft - und ich muss manchmal ganz schön tief durchatmen! Wenn z.B. etwas Essen neben dem Teller landet, so wird es schnell mit einem Handwisch auf den Boden geworfen - um den schön gedeckten Tisch nicht zu beschmutzen :shock: Es ist immer eine Gratwanderung, da ich auch nicht immer korrigieren will.
Gruß
Pamela
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(P. Scholl-Latour)

Bocanda
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Bocanda » 12.09.2011, 18:08

Liebe Pamela,
Allerdings ziehen mein Mann und ich da an einem Strang - wir haben das ein paar Mal toleriert, aber jetzt wird nur noch gemeinsam gegessen und mein Mann konfisziert das Handy seines kleinen Bruders wenn der neben dem Essen damit spielt.
Und genau daran kann man erkennen, dass Dein Mann um Dich bemüht ist. Ihr zieht an einem Strang......

Toll wenn es so funktioniert.

Liebe Grüße
Bocanda
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von melle » 13.09.2011, 12:11

@boconda

so wie das bei euch ist, finde ich das richtig gut.

Du siehst die "andere " Seite und Dein Mann macht auch Kompromisse, geht auf Dich ein (so verstehe ich das),das finde ich gut. Damit hätte ich gut leben können.

Gruß melle

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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Bocanda » 13.09.2011, 18:01

melle hat geschrieben:@boconda

so wie das bei euch ist, finde ich das richtig gut.

Du siehst die "andere " Seite und Dein Mann macht auch Kompromisse, geht auf Dich ein (so verstehe ich das),das finde ich gut. Damit hätte ich gut leben können.

Gruß melle
Liebe Melle,

Du verwechselst mich. Mein Ex warf mit Knochen um sich :wink: Du meinst bestimmt Pamela...

Liebe Grüße
Bocanda
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Marina » 13.09.2011, 22:43

Man isst doch auch mal gemeinsam bevor man zusammenwohnt - oder nicht?
Das passiert auch. Nur wie in vielen anderen Dingen wird auch hier am Anfang nicht das wahre Gesicht gezeigt, ist ja auch logisch, sonst würde es gar nicht erst zu einer Beziehung kommen. :wink:
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Zukunft ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.

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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Marina » 14.09.2011, 00:13

Ja Amely, das hast du richtig auf den Punkt gebracht! :wink:
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Liebe Grüße von Marina
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von melle » 15.09.2011, 00:54

Ja, das stimmt.

Ich konnte bei meinem Mann vorher keine schlechte Eßgewohnheiten feststellen.

Später wurde mir klar, warum wir bei meinen Besuchen fast ausschließlich im China-Restaurant essen waren. Er hat immer nur Reis bestellt mit Gemüse, die kannten das schon. Da mußte er nie Messer benutzen. Er hat immer gesagt, er esse nichts anderes beim Chinesen, weil er das Fleisch nicht kennt.

Waren wir mal woanders, hat er nichts gegessen. Ehrlich damals habe ich mir nicht so viele Gedanken gemacht.

Nur als wir bei Freunden zum Essen eingeladen waren, haben alle mit der Hand gegessen. Mein Mann sagte, daß sei ein traditionelles Essen und das wird so gegessen. Ich wollte nicht unhöflich sein und habe nichts dazu gesagt. Wie denn auch?
Ich war Gast! Wollte auch nicht unhöflich erscheinen.

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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von kleeblatt » 16.09.2011, 00:27

hallo pamela,

ich kann dich sehr gut verstehen. selbst in den USA gab es einige dinge, die ich vermisst habe.

viele sachen kann man aber ganz leicht selbst machen, zb. quark, oder leberpastete.

geflügelsülze habe ich auch immer selbst gemacht.

meine freundin hat sogar fränkische bratwürste selbst gemacht.

gibt es bei euch eigentlich schweinefleisch?

lg, kleeblatt
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Pamela » 16.09.2011, 10:10

Guten Morgen kleeblatt,

ja, es gibt Schweinefleisch, sogar ganz gute Würstchen :)
Das Fleisch ist allerdings trockener und auch Rindfleisch ist hier wesentlich zäher als in D...
Sehr beliebt ist hier Ziegenfleisch. Ich bin kein Fan davon.

H-Sahne und H-Milch gibt es, ist aber wahnsinnig teuer...

Ich reise demnächst nach D und das Erste was ich mir besorgen möchte ist eine Joghurtmaschine. Wie kann man denn Quark selber machen? :)
Gruß
Pamela
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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von kleeblatt » 16.09.2011, 10:50

hallo pamela,

ich habe normale milch gekauft und die in der wärme stehen lassen, bis sie sauer war.

dann habe ich in ein nudelsieb ein vorher ausgekochtes tuch gelegt, und die saure milch reingeschüttet. dann in den kühlschrank zum abtropfen. das dauert schon ein paar stunden. natürlich muss da ein topf drunter, der die molke auffängt.

die molke kann man trinken. notfalls mit früchten oder sirup mischen, damit sie schmeckt.

leider funktioniert mein rezept aber nicht mit h milch. bei der ultrahocherhitzung werden alle bakterien zerstört, die die milch zum säuern bringen.

bei h milch musst du die entsprechenden bakterien zugeben.

habe mal gegoogelt und folgendes gefunden:

http://www.jean-puetz-produkte.de/mater ... ellung.pdf

lg, kleeblatt
liebe grüße, kleeblatt

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Re: unterschiedliche Eßgewohnheiten

Beitrag von Pamela » 16.09.2011, 11:14

Danke ihr Lieben! :)

Frischmilch gibt es hier leider nicht.

Ich werde mir aber eure Seiten ausdrucken und mal experimentieren..

Jetzt freu ich mich aber erstmal auf meine erste Butterbrezel am Flughafen nächste Woche :wink:
Gruß
Pamela
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