
https://www.achgut.com/artikel/wie_wir_ ... id_kauftenEs ist ein hübscher Samstagmorgen im Frühling. Der Schatz und ich hatten noch im Büro in der Stadt zu tun und da haben er und ich Hunger bekommen. Also „naus uff die Gass“, ein Döner (pro Person natürlich) should do the job. Und weil heute zwecks Seuchengefahr so wenig los ist, machen wir einen kleinen Umweg und schauen uns die Schaufenster der geschlossenen Läden an. Mitten in unseren beschaulichen Bummel durch die Fußgängerzone, ganz vorschriftsmäßig mit Maske, Gummianzug, Taucherflossen und Atemschutzgerät, stoppt der Schatz, als sei er gegen eine Glaswand gelaufen und quiekt erfreut: „Das da! Das wäre mein Kleid!“ Dabei zeigt meine Herzdame hocherfreut auf ein knallrotes langes Kleid im Schaufenster des „Emporium Galorium“ und klebt wie ein kleines Kind vor dem Bonbon-Laden an jenem Schaufenster fest. „Das ist ein wirklich tolles Kleid, Liebling“, ermutige ich den Schatz, in dem sicheren Wissen, dass der Laden ja zu hat. Wie sich unschwer an dem heruntergelassenen Gitter vor der zurückgesetzten Eingangstüre erkennen lässt. „Das würde dir definitiv gut stehen“, setze ich noch hintendran, um dem Schatz eine Freude zu machen, denn wenn der Schatz sich freut, freue ich mich auch. Umso mehr, weil das Gitter des Ladens ja unten ist. Closed wie die Bank von England. „Click und Collect“ steht auf einem Zettel neben dem Eingang. „Abholung Dienstag und Donnerstag, 12 Uhr bis 14 Uhr“. Und eine Handy-Nummer. Ich fühle mich sehr sicher.