wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

zum Thema Bezness

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Thelmalouis
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von Thelmalouis » 29.05.2021, 13:03

Prävention ist doch wirklich besser, als dass man hinterher das Nachsehen hat.
Da bin ich ganz bei dir, Chavah und um mal wirklich Prävention zu betreiben, wäre ich sehr dankbar, wenn sich Justiz und Poltik auch mal an das Grundgesetz halten würden bzw. das Rechtsystem voll ausschöpfen würden.
Das fängt bei mir z.B. schon mit der ominösen Flüchtlingspolitik an, wo vielen im Land Asyl gewährt wird, welche gar keinen Asylanspruch haben.
Es ist für mich auch unverständlich, dass einfach nach Deutschland durchgewunken werden kann und das seit Jahren.
Ist Schleusen nicht auch eine Straftat?
Es geht weiter, dass kein Interesse daran besteht, wissen zu wollen, wen man ins Land lässt.
Abschiebung? Das ist ein Wort im Duden, mehr aber auch nicht.

Ich bin auch davon überzeugt, dass viele (nicht alle)dieser Menschen ihre Religion missbrauchen, um den Bogen wieder zurück zum Threadthema zu schlagen.
Nilka postet täglich Artikel über abscheuliche Straftaten.

Natürlich, bin ich nur ein unwissender Laie, ohne juristische Fachkenntnise, der jetzt aber keine weiteren Belehrungen braucht, da ich immer wieder den Eindruck bekomme, dass ein Migrationshintergrund ein Bonus ist und bei einer Verurteilung, das volle Strafmaß nicht ausgeschöpft wird.
Stichwort: Political Correctness

Wo man anfangen könnte, habe ich eingangs schon erwähnt, denke, das würde eine enorme Entlastung für alle Bereiche bzw. Instanzen mit sich bringen und u.a. zukünftige Beznessopfer vermeiden.

Aber um nochmals zusammenzufassen, warum sollten sich Nichtintegrationswillige ans Gesetze halten, wenn die Politik es auch nicht tut.

P.s.: Ich möchte nun aber keine weitere heiße Diskussion entfachen, dass es auch böse Deutsche gibt, die missbrauchen, etc.
Das streite ich gar nicht ab, denn heilig ist auf dieser Welt niemand.
Aber da gerade Bezug auf die Beznessopfer aus diesem Forum gemacht wurde, darf der Hinweis doch gestattet sein, dass die Betroffenen auffällig oft Opfer werden von Unguten mit muslimischen Glaubens und Kulturkreis.
Gruß Thelmalouis


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gadi
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 29.05.2021, 13:06

chavah hat geschrieben:
29.05.2021, 08:46
Nur, ich wehre mich gegen die pauschalisierenden Vorurteile, die ganze Glaubensgruppen grundsätzlich und undifferenziert in einen Sack stecken und auf diese Säcke wird dann eingeknüppelt.
Ich eben auch. Wenn man z.B. gewisse Schriften nicht kennt und dann Menschen, die sie aber sehr gut kennen unterstellt, sie hätten Vorurteile. Das geht ja gar nicht. Damit verdreht man ja den Begriff "Vorurteil" ins Gegenteil.

Vorurteile haben diejenigen, die die Schriften nicht kennen und dann behaupten, dass "alle Schriften gleich sind". Und dann auch noch auf diejenigen mit Erfahrungen und Kenntnissen einknüppeln (um deine Formulierung zu übernehmen).
Schlimmer sind nur diejenigen, die keine Vorurteile haben sondern genau bescheid wissen, dies aber vertuschen.
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gadi
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 29.05.2021, 13:09

Thelmalouis hat geschrieben:
29.05.2021, 13:03
Prävention ist doch wirklich besser, als dass man hinterher das Nachsehen hat.
Da bin ich ganz bei dir, Chavah und um mal wirklich Prävention zu betreiben, wäre ich sehr dankbar, wenn sich Justiz und Poltik auch mal an das Grundgesetz halten würden bzw. das Rechtsystem voll ausschöpfen würden.
Da gebe ich dir vollkommen recht, Thelmalouis. Was nützten die besten Gesetze, wenn sie ignoriert werden, wenn die Auslegungen tendenziell in gewisse einseitige Richtungen gehen, wenn die Gewaltenteilung nicht mehr reibungslos funktioniert.
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Atin
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von Atin » 29.05.2021, 15:52

Ich frage mich auuch: was meinst du mit fremde Religion.

Waren doch die letzten 1. Mai Demo sehr erhellend. Ausschreitungen ohne Ende.
Wissen ist Macht.

chavah
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von chavah » 29.05.2021, 16:09

Nein gadi, nach meiner Erfahrung gibt es in Strafprozessen keinen Ausländerbonus. Weder positiv noch negativ. Allerdings hat sich die "Verurteilungskultur" in Deutschland gravierend geändert. Es wird insgesamt sehr viel milder geurteilt als vor etlichen Jahren, auch für mich teilweise nicht oder nur schwer zu verstehen. Dass z.B. Bewährungsversager eine zweite Bewährung eingeräumt bekommt, ist für mich nur schwer nachvollziehbar. Auch dass Höchststrafen nur selten ausgenutzt werden. Das Problem sind für mich nicht die Kapitalverbrechen, da ist unser System prima und funktioniert. Es ist mehr der untere und mittlere Bereich. Auch die katastrophale Ausstattung der Justizbehörden ist ein Problem, das hat mit unserem Problem hier aber nichts zu tun. Ist eine andere Baustelle.

Und irgendwelche Zeitungsartikel beeindrucken mich nur wenig. Ich könnte viel mehr Artikel dagegen setzen, wo wir es mit deutschen Tätern zu tun haben. Ich eines der ganz großen Probleme in der Rücknahme von zur Ausreise verpflichteten. Da hat sich ja Frau Merkel wirklich bemüht. Das wäre so eine ganz wichtige Sache. Das muss energisch vorangetrieben werden. Und dann die Einreisemöglichkeiten. Nur eine deutsche Ehefrau, das kann oder darf einfach nicht ausreichen. Das ist auch so ein Ansatzpunkt. Dasselbe gilt für ein Kind in Deutschland, also die Aufenthaltsgenehmigung auf zwei Beinen. Das kann nicht reichen. Dazu kommt dann m.E. die individuelle Förderung. Weg vom Rasenmäherprinzip, klare Regeln, gerade für die junge Generation, und bei der individuellen Förderung eben auch mit Druck arbeiten. Weg mit dem Religionsunterricht in den Schulen, mit allem Religionsunterricht. Intensiven Ethik-Unterricht einführen. Ich persönlich habe Verständnis für jede Religion, und auch für Atheisten. Nur, alle müssen sich unterordnen, unter unser Grundgesetz.

Mir fällt gerade noch so ein Problem ein, wo die deutschen Länder einfach rumzicken. Wir haben, gerade im Verwaltungsrecht, viel zu wenig Richter. Gerade bei den Richtern, die für die Ausländerproblematik zuständig sind, gibt es zu wenige Stellen. Ein befreundeter Richter, der in diesem Bereich arbeitet, sagte, er habe ein recht aufgeräumtes Dezernat. Klar, seit über 20 Jahren im Geschäft. Nur einen Rückstau von einem Jahreseingang. Damit sei er einer mit der geringsten Anzahl von offenen Fällen. Und dann war hier mein Bundesland stolz darauf, vor einigen Jahren, insgesamt 10 neue Richterstellen geschaffen zu haben. Aber nicht etwa nur im Verwaltungsrecht, sondern insgesamt. Warum stattet man diese Gerichte nicht anständig aus? Auch damit hätten wir dann schon viel weniger Probleme.

Chavah

gadi
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 29.05.2021, 16:32

chavah hat geschrieben:
29.05.2021, 16:09
Nein gadi, nach meiner Erfahrung gibt es in Strafprozessen keinen Ausländerbonus. Weder positiv noch negativ.
Doch, Chavah, nach meinen Erfahrungen gibt es in Strafprozessen einen Ausländerbonus. So gehen die Meinungen und Erfahrungen auseinander.
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 29.05.2021, 16:47

chavah hat geschrieben:
29.05.2021, 16:09
Und irgendwelche Zeitungsartikel beeindrucken mich nur wenig.
Irgendwelche Forumsbeiträge beeindrucken mich auch nur wenig. Und bei den Zeitungsartikeln kommt es schon darauf an, von wem diese geschrieben wurden. Von einem Richter evtl.? Von einem Sachverständigen? Von einem Journalisten? Von einer Professorin? Das beeindruckt mich dann mehr als der anonyme Richter den eine anonyme Schreiberin in einem Forum auskunftsgemäß kennt und der angeblich dies oder das erzählt hat.
Welcher Richter? Seine Urteile? Seine Vita? Seine Texte...
Welcher Journalist? Seine Texte, seine Kenntnisse, seine Systematik,...
Decken sich seine Zeilen mit meiner eigenen Erfahrung? Mit den Erfahrungen von Kollegen? Mit den Erfahrungen von Fachleuten die mir etwas erzählen?

Und unter dem Eindruck aller obigen Erfahrungen kann ich deine Beiträge hier noch weniger ernst nehmen.

Manchmal entsteht bei deinen Beiträgen der Eindruck, dass du davon überzeugt bist, dass nur du "Erfahrungen" gemacht hast. Ich darf dich darauf hinweisen, dass auch viele andere Schreiber hier ihre Erfahrungen gemacht haben. Nur für den Fall, dass du das evtl. nicht auf dem Schirm hast.
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gadi
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 29.05.2021, 16:49

Atin hat geschrieben:
29.05.2021, 15:52
Ich frage mich auch: was meinst du mit fremde Religion.
Das wurde nun schon mindestens drei Mal gefragt. Aber manche Fragen werden einfach nicht beantwortet. Auch wenn sie sehr einfach sind. Da muss man sich schon fragen dürfen: Warum eigentlich?
So verhält es sich auch mit der Frage was mit dem Begriff "treudeutsch" gemeint ist.
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Anaba
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von Anaba » 29.05.2021, 21:30

Manchmal entsteht bei deinen Beiträgen der Eindruck, dass du davon überzeugt bist, dass nur du "Erfahrungen" gemacht hast. Ich darf dich darauf hinweisen, dass auch viele andere Schreiber hier ihre Erfahrungen gemacht haben. Nur für den Fall, dass du das evtl. nicht auf dem Schirm hast.
Da bin ich ganz bei Gadi.
Ich denke, du hast natürlich auch noch nie die Beiträge von Nilka gelesen, die täglich von den grausamsten Taten unserer Neubürger berichten.
Fast jeder von den Unguten, die vor Gericht landen, hat mehrere Identitäten, ist bereits mehrmals, vorbestraft und die meisten gehen trotzdem nicht ins Gefängnis. Obwohl, das oft im Ermessen des Richters liegt und ohne weiteres möglich wäre.
Dann willst du uns ernsthaft erzählen, es würde keinen Migrantenbonus vor Gericht geben?
Das kann doch nicht dein Ernst sein?
Kriminelle Clans halten die Justiz und die Polizei in Atem. Sie begehen schwerste Straftafen, stehen laufend vor Gericht, von Topanwälten vertreten. Was passiert Ihnen? Man ist nicht fähig diese Leute auszuweisen. Nein, sie leben oft sogar von Sozialhilfe. Es handelt sich hier fast ausschließlich, um Muslime.
Was soll der Normalbürger davon halten?
Bist du wirklich der Meinung, dass keine Unterschiede gemacht werden?
Es gibt Moscheen, die seit Jahren beobachtet werden. Trotzdem radikalisieren sich hier immer wieder Gläubige.
Was war mit Anis Amri? Der war den Behörden längst kein Unbekannter mehr.
Die Moschee, in der er verkehrte, wurde längst beobachtet.
Trotzdem war es ihm möglich diesen schlimmen Anschlag zu verüben.
Fast alle dieser Anschläge werden von Muslimen verübt. Überall in Europa.
Oder handelt es sich etwa Juden oder Christen?

Du schreibst, du bist viel in der Welt rumgekommen.
Warst du auch in moslemischen Ländern unterwegs?
Wenn ja, ist dir nicht aufgefallen, wie diese Leute ticken? Das bereits Kinder voller Hass sind?
Das der Hass auf Juden dort allgegenwärtig ist? Das betrifft nicht nur die radikalen Moslems, sondern ist dort Alltag.

Ich bleibe dabei, wir haben uns mit der Politik der offenen Türen, die Feinde der Demokratie in unser Land geholt.
Sind die letzten Demos, in vielen deutschen Städten, denn an dir vorbeigegangen?
Man traut sich wieder Dinge zu sagen, die vorher unmöglich gewesen wären.
Diese unsäglichen Demos werden von der Polizei beobachtet, die dann aber oft nicht eingreift.
Wieviele der Typen, die dort hasserfüllte Parolen rufen, werden denn verhaftet oder sogar verurteilt?

Dann schreibst du, alle Bürger sind vor dem Gesetz gleich?
Ich habe zwar mit Religionen nicht viel am Hut. Wir können stolz sein, dass in unserem Land Religionsfreiheit herrscht.
Aber man sollte erkennen, dass auch diese Grenzen haben muss und nicht vor jedem einknicken darf, der sich darauf beruft.

Eins interessiert mich auch, bitte beantworte doch die Fragen der User, was für dich „treudeutsch“ ist und welche Religionen für dich „fremde Religionen“ sind?
Das würde einiges erklären.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Silur10
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von Silur10 » 30.05.2021, 00:09

Ich stehe hinter den Ausführungen von Anaba, weil mein Empfinden die Aussagen vollinhaltlich spiegelt.
Beispiel : Am Freitag haben in Hamburg wieder ca. 300 Moslems gegen Israel in militärischen Kommandoton ihre Meinung kundgetan. Diese Leute hat die Aussagen unserer Politiker , die vor 1 Woche noch nach harten Strafen usw. gerufen haben überhaupt nicht interessiert.
Unsere Demokratie bzw. Politiker gehen den radikalen Moslems am "verlängerten Rücken" vorbei.

Angenehmes Wochenende
wünschst Silur

chavah
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von chavah » 30.05.2021, 09:48

.... und was ist mit Hanau, was mit Halle, was mit Walter Lübke, was mit Heinz Herbert Karri? Wieso müssen in Deutschland seit 1945 die Synagogen polizeilich beschützt werden?

Woraus ich hinaus will, wir können und müssen uns gegen von Gewalt geprägtem Radikalismus wenden. Einerlei, wo er her kommt. Die Gesetze sind dafür da, aber wir haben doch flächendeckend in Deutschland im Augenblick ein Versagen der Polizei, siehe die Querdenkerdemos. Da muss man gucken, wo da die Ursachen sind. Fehlende Schulung der Ordnungskräfte, Sympathie für die Demonstrierenden, oder was sonst? Das ist ein generelles Problem. Kein Muslimenproblem. Und es ist einfach nicht fair, sich die paar Demos rauszusuchen, die in das eigene Weltbild passen, und den Rest weg zu drücken.

In Frankfurt/Main steht zur Zeit ein ehemaliger Bundeswehrsoldat vor Gericht, der sich eine zweite Identität als muslimischer Flüchtling aus Syrien aufgebaut hatte, wohl als solcher anerkannt war, plante offensichtlich Attentate als Syrier, über das Motiv rätselt man noch. Wäre ein vernünftiges Verfahren mit diesem Syrier durchgeführt worden, hätte man erkennen können/müssen, dass der Bursche eben nicht aus diesem Kriegsland kommt.

Versetzen wir erst einmal Behörden und Gerichte in die Lage, überhaupt handeln zu können, und zwar zeitnah. Wär schon mal ein guter Einstieg.

Chavah

Efendi II
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von Efendi II » 30.05.2021, 09:52

chavah hat geschrieben:
29.05.2021, 08:46
Keine Religion kommt bei gewisser Ausübung bei mir gut weg, auch nicht die eigene. Die orthodoxen Juden, deren Lebensweise, sorry, das geht für mich gar nicht. Nur, ich wehre mich gegen die pauschalisierenden Vorurteile, die ganze Glaubensgruppen grundsätzlich und undifferenziert in einen Sack stecken und auf diese Säcke wird dann eingeknüppelt.
Wann gab es denn den letzten Terroranschlag orthodoxer Juden, Buddhisten,
Hindus oder Christen?

Sicher gibt es auch unter diesen Religionsanhängern böse Menschen, die
Straftaten begehen, aber keiner von denen beruft sich dabei so ausdrücklich
auf seinen Glauben und seine Glaubensziele, wie die Anhänger Mohammeds.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

gadi
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 30.05.2021, 10:03

chavah hat geschrieben:
30.05.2021, 09:48
.... und was ist mit Hanau, was mit Halle, was mit Walter Lübke, was mit Heinz Herbert Karri?
Whataboutism vom Feinsten. Die Verhältnismässigkeiten werden von dir einfach ins Gegenteil verkehrt. Das Hauptproblem, welches wir haben, kommt dir nicht über die Lippen/in die Tasten. Stilmittel in allen Ehren, aber was du betreibst ist verpönt in der Rhetorik. Einfach unfair.

Heute wieder keine Antwort bzgl "fremde Religion" und "treudeutsch", nicht wahr?
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 30.05.2021, 10:16

chavah hat geschrieben:
30.05.2021, 09:48
Wäre ein vernünftiges Verfahren mit diesem Syrier durchgeführt worden, hätte man erkennen können/müssen, dass der Bursche eben nicht aus diesem Kriegsland kommt.
Siehst du denn nicht, dass es in gewissen Bereichen ganz einfach politisch nicht gewollt ist, dass "vernünftige Verfahren" durchgeführt werden? Das kann ich kaum glauben. Es ist hier nicht gewollt, dass die Justiz (bzw. deren "Zuarbeiter") vernünftig arbeitet.
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gadi
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 30.05.2021, 10:20

chavah hat geschrieben:
30.05.2021, 09:48
Und es ist einfach nicht fair, sich [...]rauszusuchen, die in das eigene Weltbild passen, und den Rest weg zu drücken.
Das wäre doch mal ein Anfang für dich, Chavah!
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Cimmone
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von Cimmone » 30.05.2021, 10:21

chavah hat geschrieben:
30.05.2021, 09:48
Versetzen wir erst einmal Behörden und Gerichte in die Lage, überhaupt handeln zu können, und zwar zeitnah. Wär schon mal ein guter Einstieg.
Die Behörden und Gerichte haben sich selbst in die Lage gebracht, nicht handeln zu können. Haben sich drücken lassen um in diese neue, hässliche Welt zu passen.

Und erwarten schlicht und ergreifend bedingungslose Anpassung an die neuen, " besten, die wir je hatten" Bedingungen von denen, die schon länger hier leben.

Was passiert denn mit Richtern, die sich auf das Gesetz berufen, egal, wie man persönlich zum Thema steht?
Sie erfahren Repressalien.


Ich mag nicht mehr schreiben hier in diesem Thread.
Es ist mir völlig unklar, worauf Du hier im Forum mit dieser Thematik hinauswillst.

Und die Fragen, die wir hatten, treudeutsch, fremde Religionen, Unterstellung der Einknüppelns - das übergeht Du fein.
Es ist respektlos und einfach nur ärgerlich.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky

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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 30.05.2021, 10:30

Efendi II hat geschrieben:
30.05.2021, 09:52
Wann gab es denn den letzten Terroranschlag orthodoxer Juden, Buddhisten,
Hindus oder Christen?
Chavah kann dir bestimmt einen raussuchen, einen unter tausenden, die von einer anderen Gruppe begangen wurden. Und dann ist das Thema für sie wieder erledigt und sie kann wieder feststellen: Alle Menschen sind an sich gleich, alle Religionen sind an sich gleich, alle Kulturen sind an sich gleich.

Ich überlege gerade, ob es das "damals" auch gab. Wenn jemand auf ein bedenkliches Buch hingewiesen hätte, hätte man dann vielleicht auch gesagt:
"Aber in der Bibel kommt auch Gewalt vor" oder "Das schreiben Amerikaner auch". Oder "Untersuche doch erstmal dein Kochbuch auf die richtigen Teigmischungen und gib zu, dass da Fehler drin sind. Das wäre doch mal ein Anfang und der andere nimmt das dann schon als Vorbild."
Ich fürchte schon. Den "Hinweiser" hätte man platt gemacht. Später, wenn alles vorüber gewesen wäre, hätte man ihn dann vielleicht zum Helden hochstilisiert auf dessen Seite man ja schon immer gewesen sei.
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von Thelmalouis » 30.05.2021, 11:09

Demonstrationen sind nunmal ein Grundrecht.
Aber in diesem Land hat nur noch derjenige ein Grundrecht, der die richtige Meinung vertritt, alle anderen werden niedergemacht und in irgend welche Ecken gedrängt.
Man bastelt sich die Welt, wie man sie haben will.
Das hat nichts mehr mit Demokratie zu tun.

Diese Politische Korrektheit ist für mich eine äußerst radikale Haltung.
Gruß Thelmalouis


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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 30.05.2021, 11:11

Cimmone hat geschrieben:
30.05.2021, 10:21
Und die Fragen, die wir hatten, treudeutsch, fremde Religionen, Unterstellung der Einknüppelns - das übergeht Du fein.
Es ist respektlos und einfach nur ärgerlich.
Dito.
Das Forum wird "benutzt".
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Re: wieviel fremde Religion muss toleriert werden?

Beitrag von gadi » 30.05.2021, 11:12

Thelmalouis hat geschrieben:
30.05.2021, 11:09
Diese Politische Korrektheit ist für mich eine äußerst radikale Haltung.
Ganz genau. Das hatten wir doch schonmal. Merkt man es immer noch nicht?
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