Hallo,
ich möchte euch von meiner guten Freundin erzählen, ich nenne sie einfach mal Marie. Marie war mit dem Bruder meines Ex verheiratet. Die Ehe ging wirklich alles andere als gut, das absolute Ende war, als er ein Kind mit ihrer besten Freundin zeugte, welche er davor heimich islamisch geheiratet hatte. Mehr Enzelheiten erspare ich euch.
In all den Jahren, habe ich mit Marie immer viel und engen Kontakt gehabt, sie lebt im selben Haus, auf einer anderen Stiege. Stunden haben wir auf ihrem Balkon verbracht, unsere Probleme mit den Männern besprochen, analysiert, uns untertützt.
Dann kam zu erst das Ende ihrer Beziehung, aus welcher sie aufgrund eines Kindes nicht so leicht rauskam, dann das der meinigen. Ganz "draußen" waren wir in etwa zur selben Zeit. In weiterer Folge bin ich recht schnell mit meinem Freund zusammen gekommen. Nach einer anfänglichen Phase, in der ich etwas "durchgedreht" bin (ich habe mich eetwas wie eine 16jährige benommen, in Sachen shoppen oder kichern, crazy sein), bin ich jetzt wieder geerdet. Im Job, mit Freunden, aber auch bei meiner inneren Ruhe. Mir tut es gut, meinen Partner zu haben und nicht jedes Wochenende Party zu machen. Ich sehe das als Stabilität, die mir auch wichtig ist.
Marie hat angefangen viel auszugehen, jedes Wochenende, unter der Woche tanzen da, Yoga hier.Mit dem Ergebnis, dass mein Partner eine Zeit lang ihr Kind auch unter der Woche auf ihr Kind aufgepasst haben. Das Kind hat sich nicht gefreut, wir auch nicht, denn wenn ich bis 10 ein Kind bei mir habe, habe ich nicht die Möglichkeit von einem Arbeitstag runter zu kommen. Das habe ich dann abgestellt weil es mir zu viel wurde. In der Zeit gab es auch eine Diskussion mit dem Vater, weil er das Kind regelmäßiger sehen wollte. Auch das Kind wollte NUR zum Vater. Vor 3 Monaten hat sie das Kind dann zum Vater gebracht und gemeint, wenn es unbedingt dort sein will, soll es selbst sehen, wie der Vater so ist. Ganz verstanden habe ich es nicht, aber es war ihr wohl alles zu viel. Jetzt habe ich den Eindruck, dass ihr die Freiheit gefällt.
Neuer Mann ist nicht, wieder die Tänzer, wie ihr Ex einer war... Sie kommt mir unstetig vor, ich kann nicht mehr so sprechen wie früher und sehe, dass sie Fehler macht (vor allem in Bezug auf ihr Kind), aber ich kann nur als Freundin Tipps geben, die jedoch absolut ignoriert werden.
Sie soll natürlich ihre Freieheit genießen.
Das Problem für mich ist, dass es auf "meine Kosten " auch geht, etwa wenn sie mich um 23.30 anruft, um zu fragen, wie es geht und ich am nächsten Tag arbeiten muss, also gerade versuche, zu schlafen. Es nervt. Andererseits tue ich mir sehr schwer, ihr irgendwie Kritik gegenüber zu bringen. Wir haben eine sehr besondere Vergangenheit, da KANN ich irgendwie nichts sagen.
Was sagt ihr zu dieser Geschichte? Ist es euch wie meiner Freundin gegangen? Oder geht es euch vielleicht gerade jetzt so? Würdet ihr euch n meiner Stelle zurückziehen? Oder an ihr dranbleiben?
LG Daisy
verlorene Freundin....
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Re: verlorene Freundin....
Liebe Daisy,Daisy2510 hat geschrieben:Hallo,
ich möchte euch von meiner guten Freundin erzählen, ich nenne sie einfach mal Marie. Marie war mit dem Bruder meines Ex verheiratet. Die Ehe ging wirklich alles andere als gut, das absolute Ende war, als er ein Kind mit ihrer besten Freundin zeugte, welche er davor heimich islamisch geheiratet hatte. Mehr Enzelheiten erspare ich euch.
In all den Jahren, habe ich mit Marie immer viel und engen Kontakt gehabt, sie lebt im selben Haus, auf einer anderen Stiege. Stunden haben wir auf ihrem Balkon verbracht, unsere Probleme mit den Männern besprochen, analysiert, uns untertützt.
Dann kam zu erst das Ende ihrer Beziehung, aus welcher sie aufgrund eines Kindes nicht so leicht rauskam, dann das der meinigen. Ganz "draußen" waren wir in etwa zur selben Zeit. In weiterer Folge bin ich recht schnell mit meinem Freund zusammen gekommen. Nach einer anfänglichen Phase, in der ich etwas "durchgedreht" bin (ich habe mich eetwas wie eine 16jährige benommen, in Sachen shoppen oder kichern, crazy sein), bin ich jetzt wieder geerdet. Im Job, mit Freunden, aber auch bei meiner inneren Ruhe. Mir tut es gut, meinen Partner zu haben und nicht jedes Wochenende Party zu machen. Ich sehe das als Stabilität, die mir auch wichtig ist.
Marie hat angefangen viel auszugehen, jedes Wochenende, unter der Woche tanzen da, Yoga hier.Mit dem Ergebnis, dass mein Partner eine Zeit lang ihr Kind auch unter der Woche auf ihr Kind aufgepasst haben. Das Kind hat sich nicht gefreut, wir auch nicht, denn wenn ich bis 10 ein Kind bei mir habe, habe ich nicht die Möglichkeit von einem Arbeitstag runter zu kommen. Das habe ich dann abgestellt weil es mir zu viel wurde. In der Zeit gab es auch eine Diskussion mit dem Vater, weil er das Kind regelmäßiger sehen wollte. Auch das Kind wollte NUR zum Vater. Vor 3 Monaten hat sie das Kind dann zum Vater gebracht und gemeint, wenn es unbedingt dort sein will, soll es selbst sehen, wie der Vater so ist. Ganz verstanden habe ich es nicht, aber es war ihr wohl alles zu viel. Jetzt habe ich den Eindruck, dass ihr die Freiheit gefällt.
Neuer Mann ist nicht, wieder die Tänzer, wie ihr Ex einer war... Sie kommt mir unstetig vor, ich kann nicht mehr so sprechen wie früher und sehe, dass sie Fehler macht (vor allem in Bezug auf ihr Kind), aber ich kann nur als Freundin Tipps geben, die jedoch absolut ignoriert werden.
Sie soll natürlich ihre Freieheit genießen.
Das Problem für mich ist, dass es auf "meine Kosten " auch geht, etwa wenn sie mich um 23.30 anruft, um zu fragen, wie es geht und ich am nächsten Tag arbeiten muss, also gerade versuche, zu schlafen. Es nervt. Andererseits tue ich mir sehr schwer, ihr irgendwie Kritik gegenüber zu bringen. Wir haben eine sehr besondere Vergangenheit, da KANN ich irgendwie nichts sagen.
Was sagt ihr zu dieser Geschichte? Ist es euch wie meiner Freundin gegangen? Oder geht es euch vielleicht gerade jetzt so? Würdet ihr euch n meiner Stelle zurückziehen? Oder an ihr dranbleiben?
LG Daisy
Als Deine Geschicht las, hat sie mich sehr stark an mich selber und meine Geschichte erinnert. Auch ich habe mich eine zeitlang so wie Marie verhalten, allerdings ist bei mir kein Kind im Spiel.
Nach meiner Trennung von meinem Ehemann habe ich eine Beziehung mit einem Afrikaner begonnen und auch zwischendurch andere Männer getroffen. Ich habe das immer entschuldigt mit der Begründung : Ich habe Nachholbedarf ! Meine Schwester hat versucht auf mich aufzupassen und wir haben anfangs über alles geredet. Aber ich wurde immer Kritkresistenter, so dass sie irgendwann aufgab und sagte ich müsse mein Leben selber wieder in Griff bekommen. Das hat mir dann total Angst gemacht. Aber der Effekt war verblüffent denn dadurch hat sie mich wachgerüttelt und geerdet.
Ich weiß wie schwer es für Dich ist zu sehen was Deine Freundin treibt, aber sie ist für ihr Leben ganz alleine verantwortlich.
Vielleicht kannst Du ihr das noch einmal in einem Gespräch sagen, vielleicht kannst Du sie dadurch ein wenig schupsen. Ansosnten würde ich ihr aber auch klare Grenzen setzen. Zeige ihr, dass Du im Notfall immer für sie da bist aber erkläre ihr auch klipp und klar das du Dein Leben führen möchtest wie Du es willst. Pass im Hintergrund auf sie auf, aber wenn sie dich in Deinem Alltag wegen Nichtigkeiten stört dann sag ihr das Du jetzt keine Zeit hast.
Behalte Sie in Deinem Herzen aber gib ihr nicht alles. Ein kleines Stück braucht sie aber vergiss Dich selber dabei nicht.
Liebe Grüße
emm
Leben einzeln und frei, wie ein Baum und dabei brüderlich wie ein Wald ! Diese Sehnsucht ist alt ! Sie gibt uns Kraft !
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- Registriert: 04.01.2009, 11:01
Re: verlorene Freundin....
Liebe Daisy,
ich glaube, ich würde immer noch an der Freundin dranbleiben, würde ihr aber auch in aller Deutlichkeit sagen, dass Dir das alles zu viel wird und das Du Zeit für Dich selbst brauchst. Was ich sofort abstellen würde, wären die nächtlichen Telefonate. Ich denke eine Freundschaft sollte so etwas aushalten.
Sei diplomatsich und freundlich, aber doch sehr klar in Deiner Ansage! Das kann sie Dir nicht übel nehmen. Wenn doch, musst Du sie ziehen lassen.
Liebe Grüße
Bocanda
ich glaube, ich würde immer noch an der Freundin dranbleiben, würde ihr aber auch in aller Deutlichkeit sagen, dass Dir das alles zu viel wird und das Du Zeit für Dich selbst brauchst. Was ich sofort abstellen würde, wären die nächtlichen Telefonate. Ich denke eine Freundschaft sollte so etwas aushalten.
Sei diplomatsich und freundlich, aber doch sehr klar in Deiner Ansage! Das kann sie Dir nicht übel nehmen. Wenn doch, musst Du sie ziehen lassen.
Liebe Grüße
Bocanda
Liebe Grüße
Bocanda
Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)
Bocanda
Der klügste Trick des Teufels ist, uns davon zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt (Baudelaire)