Winterzeit - Leidenszeit?
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Winterzeit - Leidenszeit?
Die Winterzeit ist schon fast wieder vorbei. Aber trotzdem mal ein paar Gedanken hierzu.
Der Winter ist eine Zeit, die für so manch ein bi-nationales Paar eine schwierige Phase ist.
Da hat ein Mann eine super-tolle Frau aus was-weiss-ich-woher geheiratet. Der erste Winter war für die Frau noch was ganz tolles! Da wurden Bilder von ihr in winterlicher Landschaft geknipst, die sie dann umgehend an ihre Familie und ihrem Bekanntenkreis gemailt hat.
Der zweite Winter war dann für sie bei weitem nicht mehr so toll. Sie mußte zeitig aufstehen, damit sie in ihrem Deutsch-Sprachkurs kommt.
Das heißt, daß sie erst mal in der Dunkelheit zur nächsten S-Bahn Station gehen muß, um dort oftmals bei Eiseskälte auf den nächsten Zug zu warten.
Tja, nicht gerade der angenehmste Tagesbeginn.
Spätestens beim dritten Winter ist dann der Punkt erreicht, bei dem viele Frauen anfangen zu leiden.
Sie denken dann unentwegt daran, wie angenehm warm es doch gerade in ihrem Heimatland ist, und wie schön es doch wäre, gerade dort zu sein, anstatt dem unangenehmen Winterwetter hierzulande ausgesetzt zu sein.
Wie es weitergeht lasse ich mal offen. Die einen packen es, die anderen wollen dann nach ein paar Jahren wieder in ihr Land zurück.
Dabei kann der Winter eine echte Chance sein! Eine Gelegenheit, um Häuslichkeit zu genießen.
Das sind Abende, die man zusammen mit Freunden verbringen kann, oder - für Familien – die man mit den Kindern bewußt verbringt, um ihnen ebenso Sinn für Häuslichkeit und Gemütlichkeit zu vermitteln.
Wenn die Frau das Haus winterlich schmückt und vielleicht auch noch Wintergebäck zubereitet, dessen Geruch das ganze Haus erfüllt, so ist das sicherlich etwas, an das sich die Kinder später einmal gerne erinnern werden, wie schön es doch seinerzeit war, als man mit den Eltern abends zusammensaß und Weihnachtsgebäck aß und dazu einen (alkoholfreien) Glühwein trank.
Gerade für die kalte Jahreszeit kann man sagen: Glücklich, wer ein eigenes Haus hat!
Die Winterzeit macht doppelt soviel Spaß, wenn man diese im eigenen gemütlichen Zuhause verbringen kann.
Wichtig ist natürlich hierfür, daß man die richtige Person an der Seite hat, die nicht in die große Winterdepression verfällt, sondern ebenso Sinn für Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden hat.
Viele Hausbesitzer haben eine eigene Sauna, die in der kalten Jahreszeit eine echte Wohlfühl-Oase sein dürfte.
Mal so als Beispiel, wie gemütlich man es sich machen kann:
Am Wochenende, sagen wir mal am Samstag, nachdem die Hausarbeit erledigt ist, und die Einkäufe verstaut sind, geht man dazu über, nachmittags gemeinsam eine Fahrradtour zu unternehmen. Wenn man durchgefroren und verausgabt zurückkommt, geht es ab in die vorgewärmte Sauna.
Ausgiebiges Entspannen ist angesagt!
Abends macht man sich was richtig gutes zu Essen, trinkt noch ein paar Tassen Tee oder Kaffee, um sich dann mit eingeladenen Freunden zusammenzusetzen und den Abend in gemütlicher Runde zu verbringen.
Oder man bleibt alleine mit seiner Partnerin und schaut sich gemeinsam einen guten Film an (Internet-Fernsehen bietet ein reichhaltiges Programmangebot hierzu bereit).
Klingt vielleicht etwas langweilig, aber in einem richtig gemütlichen Wohnzimmer, mit einem Großsofa, auf das man sich einmümmeln kann, kann man es schon irgendwie aushalten (ein Holzofen, der ein paar Meter weiter vor sich hinknistert ist dabei natürlich auch nicht zu verachten).
Wenn draußen kaltes und stürmisches Winterwetter herrscht, ist das sicherlich kein sooo schlechter Ort, oder?
Nach dem Fernsehabend geht man auf die Terrasse und trinkt noch das ein oder andere Tässchen Glühwein (dieses mal mit Alkohol), bevor man sich schlafen legt.
Montags in der Firma lautet der Kommentar von Arbeitskollegen oftmals: „Ach ihr wart am Wochenende gar nicht aus? Also wir sind da und dorthin gegangen.“
Die Antwort darauf könnte dann lauten: „Nö, wir hatten es zuhause so schön, daß wir gar nicht fort wollten“.
Klar, niemand will den Winter über seine Freizeit ausschließlich daheim verbringen, aber vermutlich werden mir die meisten hier recht geben, wenn ich sage, daß ein gemütliches Zuhause gerade in der kalten Jahreszeit ein echter Lebensgewinn ist!
Ob man das in einer bi-nationalen Ehe auch so hinkriegt?
Abende, die man mit Freunden verbringen will, bzw. gemeinsame Fernsehabende sind manchmal schwierig. Wenn die Deutschkenntnisse doch nicht so gut sind, sitzt die Frau daneben, und weiß gar nicht, was sie jetzt eigentlich machen soll.
Beim gemeinsamen Fernsehabend zieht sich nach kurzer Zeit lieber zurück, um in einem Nebenraum mit den Freunden im Heimatland über Internet zu chatten.
Ohnehin: Häuslichkeit ist in vielen Ländern gar nicht so erstrebenswert. Warum zuhause bleiben, wenn man Freundinnen besuchen kann?
Wenn der Partner nicht mitzieht, ist es über kurz oder lang oftmals so, daß die Frau dann eben irgendwann mal alleine ihre Freundinnen besucht, bzw. mit ihnen auf die Piste geht.
Spätestens dann fragt sich so manch ein Mann, ob es denn tatsächlich so eine gute Idee war, sich eine Partnerin aus einem anderen Land zu suchen…
(Die ganzen Ausführungen sollten von euch jetzt natürlich umgekehrt gesehen werden, nämlich in der Konstellation deutsche Frau, ausländischer Mann.)
Wie sind euere Gedanken, bzw. Erfahrungen dazu?
Viele von euch haben eine bi-nationale Beziehung selbst erlebt. Wie kam die andere Person mit der kalten Jahreszeit klar?
Auch positive Schilderungen können hier natürlich eingebracht werden, die meiner Einschätzung möglicherweise widersprechen.
Gruß,
Rainer
Der Winter ist eine Zeit, die für so manch ein bi-nationales Paar eine schwierige Phase ist.
Da hat ein Mann eine super-tolle Frau aus was-weiss-ich-woher geheiratet. Der erste Winter war für die Frau noch was ganz tolles! Da wurden Bilder von ihr in winterlicher Landschaft geknipst, die sie dann umgehend an ihre Familie und ihrem Bekanntenkreis gemailt hat.
Der zweite Winter war dann für sie bei weitem nicht mehr so toll. Sie mußte zeitig aufstehen, damit sie in ihrem Deutsch-Sprachkurs kommt.
Das heißt, daß sie erst mal in der Dunkelheit zur nächsten S-Bahn Station gehen muß, um dort oftmals bei Eiseskälte auf den nächsten Zug zu warten.
Tja, nicht gerade der angenehmste Tagesbeginn.
Spätestens beim dritten Winter ist dann der Punkt erreicht, bei dem viele Frauen anfangen zu leiden.
Sie denken dann unentwegt daran, wie angenehm warm es doch gerade in ihrem Heimatland ist, und wie schön es doch wäre, gerade dort zu sein, anstatt dem unangenehmen Winterwetter hierzulande ausgesetzt zu sein.
Wie es weitergeht lasse ich mal offen. Die einen packen es, die anderen wollen dann nach ein paar Jahren wieder in ihr Land zurück.
Dabei kann der Winter eine echte Chance sein! Eine Gelegenheit, um Häuslichkeit zu genießen.
Das sind Abende, die man zusammen mit Freunden verbringen kann, oder - für Familien – die man mit den Kindern bewußt verbringt, um ihnen ebenso Sinn für Häuslichkeit und Gemütlichkeit zu vermitteln.
Wenn die Frau das Haus winterlich schmückt und vielleicht auch noch Wintergebäck zubereitet, dessen Geruch das ganze Haus erfüllt, so ist das sicherlich etwas, an das sich die Kinder später einmal gerne erinnern werden, wie schön es doch seinerzeit war, als man mit den Eltern abends zusammensaß und Weihnachtsgebäck aß und dazu einen (alkoholfreien) Glühwein trank.
Gerade für die kalte Jahreszeit kann man sagen: Glücklich, wer ein eigenes Haus hat!
Die Winterzeit macht doppelt soviel Spaß, wenn man diese im eigenen gemütlichen Zuhause verbringen kann.
Wichtig ist natürlich hierfür, daß man die richtige Person an der Seite hat, die nicht in die große Winterdepression verfällt, sondern ebenso Sinn für Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden hat.
Viele Hausbesitzer haben eine eigene Sauna, die in der kalten Jahreszeit eine echte Wohlfühl-Oase sein dürfte.
Mal so als Beispiel, wie gemütlich man es sich machen kann:
Am Wochenende, sagen wir mal am Samstag, nachdem die Hausarbeit erledigt ist, und die Einkäufe verstaut sind, geht man dazu über, nachmittags gemeinsam eine Fahrradtour zu unternehmen. Wenn man durchgefroren und verausgabt zurückkommt, geht es ab in die vorgewärmte Sauna.
Ausgiebiges Entspannen ist angesagt!
Abends macht man sich was richtig gutes zu Essen, trinkt noch ein paar Tassen Tee oder Kaffee, um sich dann mit eingeladenen Freunden zusammenzusetzen und den Abend in gemütlicher Runde zu verbringen.
Oder man bleibt alleine mit seiner Partnerin und schaut sich gemeinsam einen guten Film an (Internet-Fernsehen bietet ein reichhaltiges Programmangebot hierzu bereit).
Klingt vielleicht etwas langweilig, aber in einem richtig gemütlichen Wohnzimmer, mit einem Großsofa, auf das man sich einmümmeln kann, kann man es schon irgendwie aushalten (ein Holzofen, der ein paar Meter weiter vor sich hinknistert ist dabei natürlich auch nicht zu verachten).
Wenn draußen kaltes und stürmisches Winterwetter herrscht, ist das sicherlich kein sooo schlechter Ort, oder?
Nach dem Fernsehabend geht man auf die Terrasse und trinkt noch das ein oder andere Tässchen Glühwein (dieses mal mit Alkohol), bevor man sich schlafen legt.
Montags in der Firma lautet der Kommentar von Arbeitskollegen oftmals: „Ach ihr wart am Wochenende gar nicht aus? Also wir sind da und dorthin gegangen.“
Die Antwort darauf könnte dann lauten: „Nö, wir hatten es zuhause so schön, daß wir gar nicht fort wollten“.
Klar, niemand will den Winter über seine Freizeit ausschließlich daheim verbringen, aber vermutlich werden mir die meisten hier recht geben, wenn ich sage, daß ein gemütliches Zuhause gerade in der kalten Jahreszeit ein echter Lebensgewinn ist!
Ob man das in einer bi-nationalen Ehe auch so hinkriegt?
Abende, die man mit Freunden verbringen will, bzw. gemeinsame Fernsehabende sind manchmal schwierig. Wenn die Deutschkenntnisse doch nicht so gut sind, sitzt die Frau daneben, und weiß gar nicht, was sie jetzt eigentlich machen soll.
Beim gemeinsamen Fernsehabend zieht sich nach kurzer Zeit lieber zurück, um in einem Nebenraum mit den Freunden im Heimatland über Internet zu chatten.
Ohnehin: Häuslichkeit ist in vielen Ländern gar nicht so erstrebenswert. Warum zuhause bleiben, wenn man Freundinnen besuchen kann?
Wenn der Partner nicht mitzieht, ist es über kurz oder lang oftmals so, daß die Frau dann eben irgendwann mal alleine ihre Freundinnen besucht, bzw. mit ihnen auf die Piste geht.
Spätestens dann fragt sich so manch ein Mann, ob es denn tatsächlich so eine gute Idee war, sich eine Partnerin aus einem anderen Land zu suchen…
(Die ganzen Ausführungen sollten von euch jetzt natürlich umgekehrt gesehen werden, nämlich in der Konstellation deutsche Frau, ausländischer Mann.)
Wie sind euere Gedanken, bzw. Erfahrungen dazu?
Viele von euch haben eine bi-nationale Beziehung selbst erlebt. Wie kam die andere Person mit der kalten Jahreszeit klar?
Auch positive Schilderungen können hier natürlich eingebracht werden, die meiner Einschätzung möglicherweise widersprechen.
Gruß,
Rainer
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
WAs mir spontant dazu einfällt ist folgendes:
JEDE Frau und JEDER Mann, der sich in einen exotischen Partner verliebt weil dieser leicht bekleidet z. B. am Strand und unter südlicher Sonne genauso heiß aussah wie die Temperaturen dort, sollte mal seine Phantasie etwas spielen lassen und sich vorstellen ob Mr. oder Mrs. Exotik auch im Zwiebelook mit 10 Schichten Klamotten, eingemummelt bis zur Unkenntlichkeit und bibbernd vor Kälte noch genauso heiß aussehen.
JEDE Frau und JEDER Mann, der sich in einen exotischen Partner verliebt weil dieser leicht bekleidet z. B. am Strand und unter südlicher Sonne genauso heiß aussah wie die Temperaturen dort, sollte mal seine Phantasie etwas spielen lassen und sich vorstellen ob Mr. oder Mrs. Exotik auch im Zwiebelook mit 10 Schichten Klamotten, eingemummelt bis zur Unkenntlichkeit und bibbernd vor Kälte noch genauso heiß aussehen.

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Was genau hat das Eröffnungsthema mit dem Thema des Unterforums " Bezness - wie kann ich mich schützen?" zu tun...
Habe ich verpasst, dass wir plötzlich ein BiNa-Beratungsforum sind... Hüüüülfe....
Mal ehrlich: Wenn die Liebe nicht mal reicht, um fremde Jahreszeiten aushalten zu können, was soll man dazu denn noch sagen. Da fällt mir nix mehr ein. Das dürften ja wohl kaum die gravierensten Reibungspunkte einer BiNa-Ehe sein...
Und wenn das der benannte Grund sein sollte, dann ist er doch eher vorgeschoben vor ganz anderen Sachen.
Ich sage da mal: Erst ganz doll verliebt (in den Partner - und/oder ein besseres Leben???)... Dann ist zuerst alles schön neu und aufregend... Dann lernt man sich besser kennen... Dann der Alltag... Und dann ist bei vielen Paaren schon in den ersten Jahren die Luft raus. Völlig egal welche Konstellation an Nationen. Da reicht manchmal auch schon deutsch-deutsch.
Und warum kommt mir das mit den 3 Jahren nur so bekannt vor...
Ggf. mal die Diagnose überprüfen...
Viele liebe Grüße
darkness


Habe ich verpasst, dass wir plötzlich ein BiNa-Beratungsforum sind... Hüüüülfe....
Mal ehrlich: Wenn die Liebe nicht mal reicht, um fremde Jahreszeiten aushalten zu können, was soll man dazu denn noch sagen. Da fällt mir nix mehr ein. Das dürften ja wohl kaum die gravierensten Reibungspunkte einer BiNa-Ehe sein...
Und wenn das der benannte Grund sein sollte, dann ist er doch eher vorgeschoben vor ganz anderen Sachen.
Ich sage da mal: Erst ganz doll verliebt (in den Partner - und/oder ein besseres Leben???)... Dann ist zuerst alles schön neu und aufregend... Dann lernt man sich besser kennen... Dann der Alltag... Und dann ist bei vielen Paaren schon in den ersten Jahren die Luft raus. Völlig egal welche Konstellation an Nationen. Da reicht manchmal auch schon deutsch-deutsch.
Und warum kommt mir das mit den 3 Jahren nur so bekannt vor...


Ggf. mal die Diagnose überprüfen...

Viele liebe Grüße
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Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
... Gerade hier im Forum kann man doch lesen, was Frauen aus Liebe alles machen oder ertragen...




Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Die Jahreszeiten waren mit ein Grund für mich, meinen türkischen Ex-Freund gar nicht erst zu importieren. Ich komme ursprünglich aus wirklich Nordeuropa, und lachte mich kaputt, als er bei +- Null Grad in Instanbul ZWEI lange Unterhosen unter der Jeanshose anzog.
Zu unterschätzen ist das sowieso nicht. Mein Bruder hat vor Jahren eine Thailänderin geheiratet (ohne Bezness), die wohnen ganz oben. Es ist da im Winter vedammt kalt und verdammt dunkel. Das muss man schon etragen können. Viele können es nicht. Ich würde es nicht wollen.
Meine Schwägerin hat nur thailändische Freundinnen. Mag sein, dass es für sie das Leben schöner und besser macht. Integration geht allerdings anders.
Putzig find ich im Eröffnungsbeitrag, dass die FRAU das Haus winterlich schmückt und bestenfalls noch das passende bäckt. Würde ich so was machen, würde mein (deutscher) Partner mich umgehend im Irrenhaus einliefern.
Zu unterschätzen ist das sowieso nicht. Mein Bruder hat vor Jahren eine Thailänderin geheiratet (ohne Bezness), die wohnen ganz oben. Es ist da im Winter vedammt kalt und verdammt dunkel. Das muss man schon etragen können. Viele können es nicht. Ich würde es nicht wollen.
Meine Schwägerin hat nur thailändische Freundinnen. Mag sein, dass es für sie das Leben schöner und besser macht. Integration geht allerdings anders.
Putzig find ich im Eröffnungsbeitrag, dass die FRAU das Haus winterlich schmückt und bestenfalls noch das passende bäckt. Würde ich so was machen, würde mein (deutscher) Partner mich umgehend im Irrenhaus einliefern.

LG
kkj
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Sinn für Gemütlichkeit, verbunden mit der Lust, etwas der Jahreszeit entsprechendes zu kochen/zu backen, sich entspannt auf die Couch zu setzen und sich zufrieden das ebenfalls der Jahreszeit entsprechend geschmückte Wohnzimmer anzusehen, gilt also in manchen Beziehungen als Grund zur Einlieferung ins Irrenhaus?kkj hat geschrieben:Putzig find ich im Eröffnungsbeitrag, dass die FRAU das Haus winterlich schmückt und bestenfalls noch das passende bäckt. Würde ich so was machen, würde mein (deutscher) Partner mich umgehend im Irrenhaus einliefern.

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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Ja, weil ich so gar nicht der Dekotyp bin und im Backen eine Niete. Sollte ich also plötzlich mit so was anfangen, würde mein Partner mindestens Fieber messen wollen (zu Recht).
LG
kkj
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Ich kann mich in dem Eingangspost kaum wiederfinden, weder für die Zeit in meiner binationalen Ehe, noch für meine Singlezeit, noch in meiner jetzigen Beziehung. Klar, dass man im Sommer mehr Zeit draußen verbringt. Aber im Winter sieht das ganz sicher nicht so aus, dass ich meine Zeit am WE mit Hausarbeit verbringe, geschweige denn mein Heim irgendwie dekorieren würde (und das obwohl ich eine Frau bin
! Schließlich ist das ist doch Geschmackssache und hat nix damit zu tun, ob man in einer binationalen Beziehung ist). Und im Winter kann man abends genauso rausgehen wie im Sommer, das kulturelle Angebot ist dann mindestens genauso groß, wenn nicht gar größer.
Zum Thema "Freundinnen besuchen": Deutsche Frauen treffen sich also weniger mit ihren Freundinnen oder wenn doch fragt sich der Mann dann auch, ob es eine gute Idee war, sich mit ihr zusammenzutun?
Wie gesagt, ich kann mit dem Beitrag nicht wirklich was anfangen.

Zum Thema "Freundinnen besuchen": Deutsche Frauen treffen sich also weniger mit ihren Freundinnen oder wenn doch fragt sich der Mann dann auch, ob es eine gute Idee war, sich mit ihr zusammenzutun?
Wie gesagt, ich kann mit dem Beitrag nicht wirklich was anfangen.
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
hallo,
nach der wehmütig biederen Schilderung von Häuslichkeit und Gemütlichkeit mit Deko im gruselig winterlichen Deutschland
ist Rainer ein älterer Herr, der vor Jahrzenten Chance auf eine bi - nat Beziehung hatte, gottlob verneinte, und irgendwie nicht abschliesst ?
In welcher Art von Beziehung lebt er heute ?
Liebe Grüße ♥
P.S. heute ist metereologischer Frühlingsbeginn
nach der wehmütig biederen Schilderung von Häuslichkeit und Gemütlichkeit mit Deko im gruselig winterlichen Deutschland
ist Rainer ein älterer Herr, der vor Jahrzenten Chance auf eine bi - nat Beziehung hatte, gottlob verneinte, und irgendwie nicht abschliesst ?
In welcher Art von Beziehung lebt er heute ?
Liebe Grüße ♥
P.S. heute ist metereologischer Frühlingsbeginn
لا يزال بإمكانك الذهاب ببطء. لأنه في النهاية سوف نعود إلى نفسك فقط.
Du kannst ruhig langsam gehen. Denn am Ende findest Du nur wieder zu Dir selbst zurück.
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Da hat wohl jemand zu viele "Winter- und Weihnachts-Kaffee-Werbespots" mit Frau Sommer gesehen.
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Okay, das habe ich jetzt schon verstanden, daß die Ausführungen von euch als zu "rührselig" empfunden werden. Bedeutet das aber auch, daß sämtliche darin getroffene Aussagen keiner weiteren Beachtung mehr wert sind, bzw. falsch sind?
Gruß,
Rainer
Gruß,
Rainer
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Nein Rainer, es gibt hier kein richtig oder falsch.Okay, das habe ich jetzt schon verstanden, daß die Ausführungen von euch als zu "rührselig" empfunden werden. Bedeutet das aber auch, daß sämtliche darin getroffene Aussagen keiner weiteren Beachtung mehr wert sind, bzw. falsch sind?
Hier treffen halt zwei verschiedene Kulturen aufeinander, andere Gewohnheiten, andere Ansichten, evtl. andere Beweggründe eine Beziehung einzugehen.Beim gemeinsamen Fernsehabend zieht sich nach kurzer Zeit lieber zurück, um in einem Nebenraum mit den Freunden im Heimatland über Internet zu chatten.
Dies gilt es behutsam zu erforschen und daran zu arbeiten.
Jetzt steht ja gottseidank der Frühling vor der Tür, die Zugvögel zeigen es bereits an.
Meine Lieblinge:
http://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/v ... 02225.html
Liebe Grüße
sita
Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.
Mark Twain
sita
Es ist einfacher die Leute zu täuschen, als sie davon zu überzeugen, dass sie getäuscht wurden.
Mark Twain
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Lieber Rainer,sita hat geschrieben:Hier treffen halt zwei verschiedene Kulturen aufeinander, ... , evtl. andere Beweggründe eine Beziehung einzugehen.
das was sita sagte, ist ein wichtiger, nicht zu unterschätzender Aspekt.
Je nach dem aus welcher Kultur die Frau in Deinem Beispiel stammt, waren ggf. Versorgungsgründe der Beweggrund für die Beziehung/ Heirat. (Was nicht immer Bezness bedeutet.) Damit ist dann aber eventuell der Wunsch nach Nähe und kuscheligem, gemeinsamen Zusammensein nicht so ausgeprägt, wie bei Jemandem der aus Liebe / Partnerschaftsgründen heiratet (und damit die Nähe des Anderen auch sucht und genießt). Es gibt nunmal sehr viele Länder / Kulturen, wo andere Gründe eine größere Rolle für eine Ehe spielen als hier bei uns.
Und nein, auch wir sind nicht so das "Ausgeher-Pärchen". Auch wir machen es uns eher lieber zu hause gemütlich, kochen was Schönes zusammen, machen eine Winterspaziergang im Schnee (wenn den welcher da ist...) und wärmen uns bei einem Glas Glühwein oder Tee wieder auf. Das kommt halt drauf an, was Jeder da so für ein Typ ist. Vorteilhaft in einer Partnerschaft ist es sicher, wenn Beide da ähnlich ticken.
Viele liebe Grüße
darkness
Menschen glauben fest an das, was sie wünschen. - Julius Cäsar
Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen, die man sich selbst verheimlichen wollte. - Friedl Beutelrock
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Hallo Rainer,
ich finde du hast es sehr schön beschrieben und das "friere" und das "mühselige Überwintern" trifft natürlich nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer aus wärmeren Länder sind davon betroffen.
Ich finde diese Änderung der Lebensumstände -dazu gehört auch das Wetter gerade spannend.
Und irgendwie ist es ja Aufgabe des hierlebenden Partners die Vorzüge solcher Tage erkennen und schmackhaft zu machen. So macht der Partner ganz neue Erfahrungen und findet daran gefallen, oder eben nicht. Ist ja auch eine Art Charakterfrage.
Ich denke mit der richtigen Seelischen Balance bekommt jeder die dunklen Wintertage einigermaßen vorüber
ich finde du hast es sehr schön beschrieben und das "friere" und das "mühselige Überwintern" trifft natürlich nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer aus wärmeren Länder sind davon betroffen.
Ich finde diese Änderung der Lebensumstände -dazu gehört auch das Wetter gerade spannend.
Und irgendwie ist es ja Aufgabe des hierlebenden Partners die Vorzüge solcher Tage erkennen und schmackhaft zu machen. So macht der Partner ganz neue Erfahrungen und findet daran gefallen, oder eben nicht. Ist ja auch eine Art Charakterfrage.
Ich denke mit der richtigen Seelischen Balance bekommt jeder die dunklen Wintertage einigermaßen vorüber

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- Registriert: 02.04.2010, 13:38
Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Wenn die Frau das Haus winterlich schmückt und vielleicht auch noch Wintergebäck zubereitet, dessen Geruch das ganze Haus erfüllt, so ist das sicherlich etwas, an das sich die Kinder später einmal gerne erinnern werden, wie schön es doch seinerzeit war, als man mit den Eltern abends zusammensaß und Weihnachtsgebäck aß und dazu einen (alkoholfreien) Glühwein trank.
Am Wochenende, sagen wir mal am Samstag, nachdem die Hausarbeit erledigt ist, und die Einkäufe verstaut sind, geht man dazu über, nachmittags gemeinsam eine Fahrradtour zu unternehmen. Wenn man durchgefroren und verausgabt zurückkommt, geht es ab in die vorgewärmte Sauna.
Ausgiebiges Entspannen ist angesagt!
Abends macht man sich was richtig gutes zu Essen, trinkt noch ein paar Tassen Tee oder Kaffee, um sich dann mit eingeladenen Freunden zusammenzusetzen und den Abend in gemütlicher Runde zu verbringen.
Oder man bleibt alleine mit seiner Partnerin und schaut sich gemeinsam einen guten Film an (Internet-Fernsehen bietet ein reichhaltiges Programmangebot hierzu bereit).

Ich persönlich tät da auch die Beine in die Hand nehmen

Und dass eine Frau, die du dir in einem anderen Land gesucht (tatsächlich gesucht?) hast, überhaupt nix damit anfangen kann, find ich total nachvollziehbar. Man kann halt die eigenen Vorstellungen - zumal wenn sie derart heimatlich kulturell angesiedelt sind - nicht auf einen Partner aus einem anderen Kulturkreis übertragen
Auf deine Frage, ob ein Partner aus einem anderen/wärmeren Land das hiesige Wetter bzw. Klima als belastend empfinden könnte - ja, das denke ich schon. Aber ich würde das im Gegensatz zu dir nicht als ursächlich im Zusammenhang mit dem Rückzug vom Partner sehen.
Liesl
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- Registriert: 25.02.2013, 10:56
Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Meine Erfahrungen sind da eher von der entgegengesetzten Seite .
Als junge Frau - so vor gut 30 Jahren bin ich mitgegangen nach Süditalien - damals noch ein "dritte Welt Land" . Italien - das ist doch Sonne , Wein und Gesang ... Ich wachte in einer sehr kleinen Stadt auf , in der sehr traditionell gelebt wurde . Arbeiten ? Eine anständige Frau verläßt das Haus nicht und wenn sie sich abends in die Kühle der Häuserschlucht setzt , immer mit dem Gesicht zur Hauswand - weil in die Straße sehen ist "unanständig " Ich verbrachte fast die gesamte Zeit mit meiner analphabetischen Schwiegermutter , die nur den örtlichen Dialekt sprach , daher lernte ich kaum italienisch , wie eigentlich von mir geplant . Weihnachten ? Für mich gab es da nichts "wiedererkennbares" ...
Nach zwei Jahren kam ich zurück in die nördlichste Tundra und rannte erst mal bei spätherbstlichen Wetter tagelang auf dem Deich umher , fahrradfahrendeweis den Deich hoch im 10. Gang ... Wind , Regen und ein bißchen Sturm ... dann nach Hause und hektoliteweise Friesentee trinken . Ich wußte schon in Italien , was mir fehlt ... Nebel , Schmuddelwetter ... schöööön ... Sonne und ich passen nicht zusammen , das ist nichts für "rothaarige Kalkleisten" ... das südliche Klima ist auch nicht so meins .
Mein Srilankaner hat das nordtundraische Wetter gut vertragen und Weihnachten hat er geliebt . Genau diese deutsche Weihnachtstraditionen mit Adventskranz und selbstgebackenen Gebäck , Weihnachtsschmuck basteln , Advents- und Weihnachtstee dabei trinken - das war für ihn beinahe das Größte . Das allergrößte aber war für ihn die überall angebrachte Weihnachtsbeleuchtung - zu gerne ging er bei jedem Wetter "mit Kinderaugen" durch die erleuchteten Staßen und Wohngegenden . Soviel Fenster hatten wir gar nicht , wie er Lichtpyramiden aufstellen wollte ... und der Weihnachtsbaum wurde von ihm schon als einer der Ersten gekauft ... Tage konnte er mit schmücken zubringen . Er hatte es zwar eher mit der amerikanischen Art und nicht so klassisch schlicht deutsch - aber das hab` ich ihm gelassen - nur die "nervigsten" Dinge hatten keine lange Lebensdauer . Ich erinnere mich da an so einen "Coca Cola Weihnachtsmann" , der ständig hohoho brüllte , wenn sich wer im Zimmer bewegte . Am zweiten Tag rutschte er mir aus der Hand , sein Ersatzkollege gleich am ersten - ich wurde verstanden .
Der Weihnachtsbaum wurde gehegt und gepflegt , 2x täglich mit Wasser eingenebelt , damit er bis Ostern hielt . Dann durfte er dem Osterstrauch Platz machen und er aß brav mehrere Tage Rührei um dann die ausgeblasenen Eier zu bemalen . Das es im Sommer keine solchen Feste gab - da tröstete auch keine Sonne . Ab Ernstedankfest ging seine Saison los , Kürbisse aushöhlen , Laternenumzüge ...
Er hat all diese Dinge gemocht . Das hat ihn aber nicht vom Arbeitsauftrag der Familie abgehalten : Schaff" soviel Geld wie möglich ran und bringe uns ins gelobte Land !
Zwoelfe
Als junge Frau - so vor gut 30 Jahren bin ich mitgegangen nach Süditalien - damals noch ein "dritte Welt Land" . Italien - das ist doch Sonne , Wein und Gesang ... Ich wachte in einer sehr kleinen Stadt auf , in der sehr traditionell gelebt wurde . Arbeiten ? Eine anständige Frau verläßt das Haus nicht und wenn sie sich abends in die Kühle der Häuserschlucht setzt , immer mit dem Gesicht zur Hauswand - weil in die Straße sehen ist "unanständig " Ich verbrachte fast die gesamte Zeit mit meiner analphabetischen Schwiegermutter , die nur den örtlichen Dialekt sprach , daher lernte ich kaum italienisch , wie eigentlich von mir geplant . Weihnachten ? Für mich gab es da nichts "wiedererkennbares" ...
Nach zwei Jahren kam ich zurück in die nördlichste Tundra und rannte erst mal bei spätherbstlichen Wetter tagelang auf dem Deich umher , fahrradfahrendeweis den Deich hoch im 10. Gang ... Wind , Regen und ein bißchen Sturm ... dann nach Hause und hektoliteweise Friesentee trinken . Ich wußte schon in Italien , was mir fehlt ... Nebel , Schmuddelwetter ... schöööön ... Sonne und ich passen nicht zusammen , das ist nichts für "rothaarige Kalkleisten" ... das südliche Klima ist auch nicht so meins .
Mein Srilankaner hat das nordtundraische Wetter gut vertragen und Weihnachten hat er geliebt . Genau diese deutsche Weihnachtstraditionen mit Adventskranz und selbstgebackenen Gebäck , Weihnachtsschmuck basteln , Advents- und Weihnachtstee dabei trinken - das war für ihn beinahe das Größte . Das allergrößte aber war für ihn die überall angebrachte Weihnachtsbeleuchtung - zu gerne ging er bei jedem Wetter "mit Kinderaugen" durch die erleuchteten Staßen und Wohngegenden . Soviel Fenster hatten wir gar nicht , wie er Lichtpyramiden aufstellen wollte ... und der Weihnachtsbaum wurde von ihm schon als einer der Ersten gekauft ... Tage konnte er mit schmücken zubringen . Er hatte es zwar eher mit der amerikanischen Art und nicht so klassisch schlicht deutsch - aber das hab` ich ihm gelassen - nur die "nervigsten" Dinge hatten keine lange Lebensdauer . Ich erinnere mich da an so einen "Coca Cola Weihnachtsmann" , der ständig hohoho brüllte , wenn sich wer im Zimmer bewegte . Am zweiten Tag rutschte er mir aus der Hand , sein Ersatzkollege gleich am ersten - ich wurde verstanden .
Der Weihnachtsbaum wurde gehegt und gepflegt , 2x täglich mit Wasser eingenebelt , damit er bis Ostern hielt . Dann durfte er dem Osterstrauch Platz machen und er aß brav mehrere Tage Rührei um dann die ausgeblasenen Eier zu bemalen . Das es im Sommer keine solchen Feste gab - da tröstete auch keine Sonne . Ab Ernstedankfest ging seine Saison los , Kürbisse aushöhlen , Laternenumzüge ...
Er hat all diese Dinge gemocht . Das hat ihn aber nicht vom Arbeitsauftrag der Familie abgehalten : Schaff" soviel Geld wie möglich ran und bringe uns ins gelobte Land !
Zwoelfe
Love all , trust a few and do wrong to none ...
... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?
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- Registriert: 24.01.2014, 10:52
Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Also, Rainer, ich kann deinen Post gut nachvollziehen.
Ich habe auch das "Weihnachtsgen", sprich, alles, was mit Weihnachtskitsch der traditionellen Sorte, Christstollen, Lebkuchen und Plätzchen zu tun hat, versetzt mich in helles Entzücken. Auch ohne eigenes "Spiesserhaus" (wogegen ich nun wirklich nix hätte
) kann man diese traditionelle "Gemütlichkeit" leben: das geht -nach eigener Erfahrung- selbst in jeder ostdeutschen Platten-Einraumwohnung und selbst im "hippen" Studentenwohnheim, wenn man das will. WENN.
Zum Thema Studentenwohnheim: die waren ja alle sooooo "individuell", dass sie alle gleich waren. Jeder war "hipp", "modern", "tolerant" und sowieso total kreativ und aufgeschlossen. Aber sowas von austauschbar und gleichgeschaltet "individuell"….. Da ist man als "ich backe Weihnachtsplätzchen" und "ich mag konservative Spiesser-Gemütlichkeit" der einzige gewesen, der wirklich "individuell" gewesen ist. Und komischerweise war es da mit der propagierten Toleranz auch schnell mal vorbei, und man lag in dieser toooootaaaaaal toleranten, offenen, freien und gleichgeschaltet "individuellen" Studentengemeinschaft ganz schnell im Abseits.
Es kann ja aber jeder halten wie er will, und nicht jeder muss sich auch als Erwachsener wie ein Schneekönig auf seinen Adventskalender -oder, augenblicks besser: auf seine Schokoostereier- freuen.
Die Kompatibilität der eigenen Wertvorstellungen muss in einer normalen Partnerschaft schon ausgehandelt werden, und ja, ich glaube, in einer binationalen Partnerschaft ist dies umso schwerer, da derjenige noch weniger mit den Traditionen hier anfangen kann als jemand, der hier aufgewachsen ist und das nur "blöd" findet (aber zumindest noch irgendwas damit anfangen kann und weiss, warum er es blöd findet).
In Punkto Bezness sieht das natürlich anders aus: da geht es doch gar nicht darum, sich hier irgendwie einzuleben, eine Partnerschaft gemeinsam zu gestalten, sondern einfach nur darum, abzuzocken. Keiner der Bezzies interessiert sich auch nur ansatzweise für unsere Traditionen.
Ich habe auch das "Weihnachtsgen", sprich, alles, was mit Weihnachtskitsch der traditionellen Sorte, Christstollen, Lebkuchen und Plätzchen zu tun hat, versetzt mich in helles Entzücken. Auch ohne eigenes "Spiesserhaus" (wogegen ich nun wirklich nix hätte

Zum Thema Studentenwohnheim: die waren ja alle sooooo "individuell", dass sie alle gleich waren. Jeder war "hipp", "modern", "tolerant" und sowieso total kreativ und aufgeschlossen. Aber sowas von austauschbar und gleichgeschaltet "individuell"….. Da ist man als "ich backe Weihnachtsplätzchen" und "ich mag konservative Spiesser-Gemütlichkeit" der einzige gewesen, der wirklich "individuell" gewesen ist. Und komischerweise war es da mit der propagierten Toleranz auch schnell mal vorbei, und man lag in dieser toooootaaaaaal toleranten, offenen, freien und gleichgeschaltet "individuellen" Studentengemeinschaft ganz schnell im Abseits.
Es kann ja aber jeder halten wie er will, und nicht jeder muss sich auch als Erwachsener wie ein Schneekönig auf seinen Adventskalender -oder, augenblicks besser: auf seine Schokoostereier- freuen.
Die Kompatibilität der eigenen Wertvorstellungen muss in einer normalen Partnerschaft schon ausgehandelt werden, und ja, ich glaube, in einer binationalen Partnerschaft ist dies umso schwerer, da derjenige noch weniger mit den Traditionen hier anfangen kann als jemand, der hier aufgewachsen ist und das nur "blöd" findet (aber zumindest noch irgendwas damit anfangen kann und weiss, warum er es blöd findet).
In Punkto Bezness sieht das natürlich anders aus: da geht es doch gar nicht darum, sich hier irgendwie einzuleben, eine Partnerschaft gemeinsam zu gestalten, sondern einfach nur darum, abzuzocken. Keiner der Bezzies interessiert sich auch nur ansatzweise für unsere Traditionen.
„Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein grosser Glücksfall.“ Dalai Lama
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Nun ist mir endlich der Knopf aufgegangen was ich an Rainers Schilderung perfekt gestalteter Wintertage so befremdlich finde. Ich finde das ist so klischeeartig, heile-Beziehungswelt-artig. Egal ob Weihnachtszeit oder Ostern oder Sommer - so sehen doch echte Beziehungen nicht aus, oder doch?!
Und jetzt geb ichs zu - für mich sind Menschen, die solche Erwartungen an einen Partner stellen, schlicht unrealistisch, werden daher wohl häufiger enttäuscht und sind daher wohl auch häufiger auf Partnersuche in Ländern, wo Frau vermeintlich anpassungsfähiger sind.
Wenn sich dann raus stellt, dass Frau wohl doch nicht so anschmiegsam und anpassungsfähig ist, dann ist das hiesige Klima schuld?
So hört sich das zumindest für mich an.
Liesl
Und jetzt geb ichs zu - für mich sind Menschen, die solche Erwartungen an einen Partner stellen, schlicht unrealistisch, werden daher wohl häufiger enttäuscht und sind daher wohl auch häufiger auf Partnersuche in Ländern, wo Frau vermeintlich anpassungsfähiger sind.
Wenn sich dann raus stellt, dass Frau wohl doch nicht so anschmiegsam und anpassungsfähig ist, dann ist das hiesige Klima schuld?
So hört sich das zumindest für mich an.
Liesl
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Re: Winterzeit - Leidenszeit?
Die Reaktionen hier haben mich etwas erstaunt. Fast ausschließlich gab es hier negative Kommentare.
(An dieser Stelle ein herzlicher Gruß an Liebesbeweis und Ponyhof. Freut mich, zu sehen, daß man einer Meinung ist.)
Zu den anderen Kommentaren:
Was hat denn dieser Beitrag in der Rubrik „Wie schütze ich mich vor Bezness“ zu tun?
Eine berechtigte Frage. Hier im Forum vermisse ich die Rubrik „Gedanken zu bi-nationalen Partnerschaften“, deswegen habe ich den Beitrag in diese Rubrik gestellt.
Dazu noch etwas am Ende dieses Beitrags.
Auch wenn ich hier weitestgehend nur ablehnende Antworten auf meinen Beitrag gelesen habe:
Ja, ich bin nach wie vor der Meinung, daß jeder Mann, jede Frau sich einmal Gedanken darüber machen sollte, ob man es auch dann miteinander aushält, wenn draußen alles Grau in Grau ist und kein Ausgeh-Wochenende ansteht, sondern wenn man stattdessen zuhause bleibt.
(Gilt nicht nur für bi-nationale Partnerschaften
.)
Und: Ja, ich bin nach wie vor der Meinung, daß man es sich zuhause richtig schön machen kann, und daß der Winter die ideale Zeit dafür ist.
Zur Zeit läuft doch irgendeine Sendung regelmäßig im Fernsehen, bei der es um Auswanderer geht.
Ich bin mir sicher, daß es durchaus Leute gibt, die deshalb in ein bspw. skandinavisches Land ausgewandert sind, weil sie dem Winter etwas abgewinnen können und es außerdem genial finden, abends mit Freunden oder mit der Familie im warmen zusammenzusitzen, während draußen bei minus 20 Grad ein Schneesturm herrscht.
Da fällt mir noch ein (deutsches) Prominentenpaar ein, die ein bewegendes Jet-Set – Leben führen könnten, und stattdessen mal in einem Interview sagten, daß sie am liebsten Zuhause sind. Zeit miteinander zu verbringen in den eigenen vier Wänden ist ihnen wesentlich wichtiger, als nur von einer Promi- Veranstaltung zur nächsten zu ziehen.
Ja, was hat denn nun mein Beitrag mit „Wie schütze ich mich vor Bezness“ zu tun?
Ein Gedanke hierzu:
Aus aller Herren Länder kommen Leute, um „German-Gemutlichkeit“ zu erleben.
Wenn man selber mal davon was schreibt, bekommt man nur Unverständnis, bzw. Spott dafür.
Wie so oft: Das Eigene wird nicht geschätzt. Das Fremde, das Exotische, das zählt was!!!
Wenn man seine eigene Kultur nie zu schätzen gelernt hat, dann ist irgend ein Habibi aus einem solchen Land das Maß der Dinge!
Vielleicht macht mein Beitrag daher durchaus Sinn, wenn man mal über diesen Punkt nachdenkt.
Gruß,
Rainer
(An dieser Stelle ein herzlicher Gruß an Liebesbeweis und Ponyhof. Freut mich, zu sehen, daß man einer Meinung ist.)
Zu den anderen Kommentaren:
Was hat denn dieser Beitrag in der Rubrik „Wie schütze ich mich vor Bezness“ zu tun?
Eine berechtigte Frage. Hier im Forum vermisse ich die Rubrik „Gedanken zu bi-nationalen Partnerschaften“, deswegen habe ich den Beitrag in diese Rubrik gestellt.
Dazu noch etwas am Ende dieses Beitrags.
Auch wenn ich hier weitestgehend nur ablehnende Antworten auf meinen Beitrag gelesen habe:
Ja, ich bin nach wie vor der Meinung, daß jeder Mann, jede Frau sich einmal Gedanken darüber machen sollte, ob man es auch dann miteinander aushält, wenn draußen alles Grau in Grau ist und kein Ausgeh-Wochenende ansteht, sondern wenn man stattdessen zuhause bleibt.
(Gilt nicht nur für bi-nationale Partnerschaften

Und: Ja, ich bin nach wie vor der Meinung, daß man es sich zuhause richtig schön machen kann, und daß der Winter die ideale Zeit dafür ist.
Zur Zeit läuft doch irgendeine Sendung regelmäßig im Fernsehen, bei der es um Auswanderer geht.
Ich bin mir sicher, daß es durchaus Leute gibt, die deshalb in ein bspw. skandinavisches Land ausgewandert sind, weil sie dem Winter etwas abgewinnen können und es außerdem genial finden, abends mit Freunden oder mit der Familie im warmen zusammenzusitzen, während draußen bei minus 20 Grad ein Schneesturm herrscht.
Da fällt mir noch ein (deutsches) Prominentenpaar ein, die ein bewegendes Jet-Set – Leben führen könnten, und stattdessen mal in einem Interview sagten, daß sie am liebsten Zuhause sind. Zeit miteinander zu verbringen in den eigenen vier Wänden ist ihnen wesentlich wichtiger, als nur von einer Promi- Veranstaltung zur nächsten zu ziehen.
Ja, was hat denn nun mein Beitrag mit „Wie schütze ich mich vor Bezness“ zu tun?
Ein Gedanke hierzu:
Aus aller Herren Länder kommen Leute, um „German-Gemutlichkeit“ zu erleben.
Wenn man selber mal davon was schreibt, bekommt man nur Unverständnis, bzw. Spott dafür.
Wie so oft: Das Eigene wird nicht geschätzt. Das Fremde, das Exotische, das zählt was!!!
Wenn man seine eigene Kultur nie zu schätzen gelernt hat, dann ist irgend ein Habibi aus einem solchen Land das Maß der Dinge!
Vielleicht macht mein Beitrag daher durchaus Sinn, wenn man mal über diesen Punkt nachdenkt.
Gruß,
Rainer