Auf standesamtliche Heirat verzichten

Tipps & Tricks wie es mir nicht passiert

Moderator: Moderatoren

Antworten
LaPhénicienne
Beiträge: 69
Registriert: 09.01.2012, 17:04

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von LaPhénicienne » 08.12.2013, 09:58

Hallo Naomi

Was mit deinem Geld aus der Pensionskasse nach einer Scheidung geschieht, kannst du hier nachlesen

http://www.beobachter.ch/familie/trennu ... ufgeteilt/

Beim Beobachter erhältst du auch telefonisch Rechtsauskünfte. Informiere dich :!:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben. (Alexander von Humboldt)

Jakobs_Weg
Beiträge: 2184
Registriert: 29.03.2008, 08:34

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Jakobs_Weg » 08.12.2013, 09:59

Danke, liebe Anaba!

Stimmt! An Ursi's Beiträge kann ich mich jetzt wieder erinnern. Klasse, dass du daran erinnerst!

Naomi kommt mir vor wie ein Reh, das nächtens, von Autoscheinwerfern geblendet, starr in einer Waldlichtung steht und hofft, es sei das Mondlicht oder die Mitternachtssonne - und dabei den Schuss nicht hört, der ihrem (bisherigen) Leben ein Ende setzen wird.

Es ist ein Jammer.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Jakobs_Weg
Beiträge: 2184
Registriert: 29.03.2008, 08:34

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Jakobs_Weg » 08.12.2013, 10:31

Danke für den Link, LaPhénicienne!

Es ist einfach Fakt, dass sich Menschen, die hier einen dauerhaften Aufenthalt suchen, von Stellen (bestimmten Interessensvertreter, Vereinen und Organisiationen), ausreichend und immer am aktuellsten Stand über ihre Rechte (samt rechtlich möglichen Hintertürchens) informiert werden.

Somit kennen sie sich logischweise besser aus als Einheimische, die meistens nur peripher Bescheid wissen, da sich sich nicht mit Bleibeerlaubnis (und allem was ringsum dazu gehört) beschäftigen (müssen).

Darum rate auch dir, Naomi, dich dahin gehend ebenso ausreichend bei maßgeblichen Stellen zu informieren, auch wenn du meinen könntest, genügend Bescheid zu wissen. Und wenn ich schreibe "maßgebliche Stellen", dann meine ich das wörtlich.

Mache dir bei den jeweils (persönlichen!) Vorsprachen Gesprächsnotizen und notiere Datum mit Uhrzeit und ebenso den Namen des jeweiligen Auskunftgebenden.

Prüfe von Zeit zu Zeit, ob sich nicht eventuelle Novellierungen ergeben haben, so dass du immer am neuesten (Gesetzes-)Stand bist.

Gib nicht allzuviel auf das, was (eventuell) er oder jemand aus seinem Bekanntenkreis dir weismachen wollen.
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Nilopa
Beiträge: 1565
Registriert: 30.10.2009, 17:05

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Nilopa » 08.12.2013, 10:40

Franconia hat geschrieben:
Da du nicht gefragt sondern ihm alles geglaubt hast, warst du für attraktiv und ein lohnendes Ziel. Du hast ja selbst einmal geschrieben, als du angefangen hast Fragen zu stellen, hat er gemeint, du würdest nur Probleme machen. Das zeigt, ihm ist es gar nicht recht, dass du dein Wissen in der Richtung um einige neue Erkenntnisse erweitert hast.
dem stimme ich voll und ganz zu!

Naomi, wenn Du also weiterhin für ihn "attraktiv" bleiben möchtest, ist es logisch, dass Du "dumm" bleiben müsstest. :(
...und so gesehen, da war es schon ein Fehler, Dich hier im forum überhaupt "schlau" machen zu wollen,
denn das ist es, was hier tatsächlich passiert:
Du wirst aufgeklärt, vielleicht sogar aufgeklärter, als Du es ursprünglich wolltest :mrgreen:

Glück oder Pech gehabt? ...das darfst (und musst!) Du nun wiederum selbst entscheiden. :wink:

8) LG@all, Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Franconia
Beiträge: 2769
Registriert: 05.10.2012, 14:22

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Franconia » 08.12.2013, 16:15

eine Beziehung ist etwas, was auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basieren sollte.
Wenn aber einer schon im Vorfeld den anderen belügt oder bewusst im unklaren lässt, dann fehlt, zumindest für mich, die Vertrauensbasis. Wenn ich dann irgendwann dahinter komme, dass mich mein Partner über wichtige Dinge bewusst im unklaren gelassen hat kommen natürlich auch Zweifel an dem was er mir gesagt hat, ob dies stimmt oder ob er dies ehrlich gemeint hat.

Hier hat einer den anderen bewusst im unklaren über seinen AT gelassen. Mag am Anfang noch OK sein wenn man in der Hinsicht nicht gleich beim ersten Treffen mit der Tür in Haus fällt, aber spätestens wenn von einer Ehe die Rede ist sollte man die Karten von sich aus auf den Tisch legen.
Jetzt bleiben die Zweifel (zumindest würde es mir so gehen) ob der andere wirklich mich als Person liebt weil ich so bin wie ich bin oder ob er mich nicht doch nur deshalb liebt, weil ich das bin was ich bin - hier der Schlüssel für eine AE.
Und diese Zweifel würden mich auch begleiten wenn ich mich zu einer Heirat entschließe, denn mit einer Hochzeit ist es ja nicht getan, damit ist nur der erste Schritt gemacht für einen eigenständigen Aufenthalt.
Diese Unsicherheit, liebt er mich wirklich oder liebt mich nur wegen der AE, würde mich daran hindern vorbehaltlos auf meinen Partner zuzugehen und mit ihm umzugehen, denn spätestens wenn es Unstimmigkeiten gibt würde sich das "Teufelchen Zweifel" im Hinterkopf wieder melden. Und dies mindestens bis mein Partner eine eigenständige AE hat, denn erst wenn er dann immer noch bei mir bleibt könnte ich mich entspannen und davon ausgehen, dass es ihm wirklich immer nur um mich ging.

Von daher stellt sich die Frage ob es eine so gute Grundlage für eine Beziehung ist, wenn einer an den Motiven des anderen zweifelt, denn auch diese Zweifel können eine Beziehung mit der Zeit vergiften und zerstören.
Zumindest für mich wäre es keine gute Basis, aber das möge bitte jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

Nilopa
Beiträge: 1565
Registriert: 30.10.2009, 17:05

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Nilopa » 09.12.2013, 10:22

hallo Naomi,

am 28. Nov. hast Du geschrieben:
Es stimmt, die Chancen stehen hoch, dass er eine "Liebesratte" ist. Wenn ich sicher wäre, würde ich mir nicht all die Gedanken machen. Es ging mir mehr darum, wie ich mich und meine Finanzen schützen kann, sollte doch der worst case eintreten.
Oder denkt ihr, dass der worst case schon eingetreten ist und ich alles schleunigst beenden sollte?
Was genau wäre denn der "worst case"?
Und muss denn tatsächlich immer erst der "worst case" eintreten, bevor frau/man etwas beendet?

Ich verstehe es so, dass Du die Hoffnung hast, durch die islamische Heirat würde es insofern besser werden,
dass ihn seine Familie dann eher in Frieden lässt:
Von mir aus ändert diese Hochzeit nichts an der Beziehung. Von ihm aus alles. Er arbeitet sehr viel. Anscheinend, weil er nicht verheiratet ist und keine Verpflichtungen hat. Wenn er verheiratet ist, hat er Argumente für seine Familie warum er nicht so viel arbeiten kann und auch mehr Freizeit und Urlaub braucht. Das mit der Strafe Gottes für die Illegalität der Beziehung kennt ihr sicher auch schon. Ist für mich Humbug. Er glaubt daran. Ich heirate ihn, weil es für ihn wichtig ist und weil ich hoffe, dass sich wie gesagt, die Lage beruhigt.
Auch wenn sich "die Lage" danach erstmal beruhigen sollte, weißt Du nicht, wie lange er das durchhalten wird
und wann die Familie doch wieder mitredet und er noch mehr Verpflichtungen bekommt,
dann aber vermutlich wegen einer Hochzeit mit einer islamischen Braut. :?

Eine Kurzzeitehe mit einer Ungläubigen ist dann vermutlich aber das geringste Problem,
das Papier vom Imam wird einfach zerrissen und er braucht nur dreimal zu sagen: "Ich verstosse Dich.",
um dann dementsprechend erneut der "Strafe Gottes" zu entkommen. :roll:

Insofern könntest Du der Zwickmühle, in welcher Du Dich offensichtlich deshalb befindest,
nur entkommen, wenn Du die Beziehung bereits jetzt beenden würdest. :idea:

Ich habe Dich allerdings schon soweit verstanden, dass Dir die bisherigen Anzeichen immer noch zu wenig eindeutig sind
und Du denkst, nach einer islamischen Heirat, würde sich "die Lage beruhigen",
was auch immer Du damit aber genau meinst, kannst wiederum nur Du selbst wissen.

Die Erzählungen vieler userinnen zeigen leider eher das Gegenteil:
Je weiter sich frau (auch emotional!) einlässt, desto komplizierter wird es, sich später dann doch noch zu lösen.
Darauf solltest Du also auf jeden Fall schon mal vorbereitet sein,
falls der "worst case" evt. dann doch irgendwann eingetreten ist. :wink:

8) LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Lumina
Beiträge: 34
Registriert: 25.06.2013, 11:20

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Lumina » 16.12.2013, 12:35

Ich habe mir gerade auch mal den kompletten Thread durchgelesen, glaube aber nicht, dass Naomi so schnell wieder antworten wird nach den Verwarnungen....

Liebe Naomi,
auch ich hoffe, dass du die Augen noch rechtzeitig öffnen wirst. Ich habe so das Gefühl als würdest du zwar einerseits schon wissen, dass da etwas nicht stimmt aber dein Verstand lässt sich nicht durchsetzen.
Ganz abgesehen von der Sache mit dem Aufenthalt etc. verstehe ich den Sinn dieser Beziehung einfach nicht. Selbst wenn er ein Deutscher wäre, wäre diese Beziehung doch zum Scheitern verurteilt nach diesen Lügen und dem Misstrauen, das bei euch schon herrscht. Heiraten sollet man wirklich nur, wenn das BEIDE wollen - genau darum geht es nämlich in einer Ehe. Ich gebe dir Recht, dass es immer ein Geben und Nehmen ist aber ganz bestimmt nicht wenn es darum geht zu heiraten. Hast du ihn mal gefragt was er tun würde wenn du ihn nicht heiraten wirst?

Gehe nochmal tief in dein Innerstes und frage dich, ob er wirklich das ist was du dir für deine Zukunft erhoffst! Möchtest du eine Beziehung, in der immer Misstrauen herrscht? In der man sich nicht vertraut und alles hinterfragen muss? In der man an angelogen wird und nie weiß, ob man nicht doch ausgenutzt wird? In der man nicht geliebt sondern nur für Zwecke benutzt wird?
Wenn ja, dann ist die Hochzeit die richtige Entscheidung. Wenn nein, dann solltest du schleunigst versuchen es zu beenden!

Was genau gefällt dir denn nun an ihm? Wieso heiratest du ihn?

Ich wünsche dir auf jeden Fall, ganz ehrlich, alles alles Gute!! :)

Nasha1
Beiträge: 29
Registriert: 29.12.2012, 21:26

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Nasha1 » 05.03.2014, 00:31

Es ist wie so oft.
Jetzt hab ich den ganzen Abend gebraucht, um diesen Thread zu verfolgen. Habe überlegt, nachgedacht und mit der Threaderöffnerin mitgelitten, oder wollte sie auch mal am Kragen packen und schütteln.
15 Seiten lang hat sie gute Tipps, Antworten und Argumente bekommen, bezgl. ihrer Eingangsfrage.
Und zum Schluß sind wir doch wieder am Anfang.
Aber das Schlimmste ist, daß sich so viele hier aufreiben, sich Gedanken machen und immer für die anderen da sind und nachher keine Antworten mehr bekommen, also praktisch links liegen gelassen werden. Mich ärgert immer, daß die meisten Damen, welche hier einen Rat suchen, einfach aufhören zu schreiben, wenn ihnen etwas nicht mehr passt.
Sie fühlen sich mißverstanden, oder angegriffen.
Mich tröstet dann immer, daß noch viele andere hier mitlesen, deren Geschichten so ähnlich sind und die dann doch einen Nutzen aus den vielen Ratschlägen ziehen können. Deshalb viel Bewunderung an Euch alle, die ihr so viel Geduld habt und zu so vielen Problemen immer die richtigen Worte findet.

Anaba
Beiträge: 18969
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Anaba » 05.03.2014, 10:08

Mich tröstet dann immer, daß noch viele andere hier mitlesen, deren Geschichten so ähnlich sind und die dann doch einen Nutzen aus den vielen Ratschlägen ziehen können. Deshalb viel Bewunderung an Euch alle, die ihr so viel Geduld habt und zu so vielen Problemen immer die richtigen Worte findet
So denke ich auch.
Selbst wenn sie die Ratsuchenden zurückziehen, weil ihnen die Antworten nicht passen,
für andere Betroffenene ist der ein oder andere Ratschlag wertvoll.
So ein Thread ist nicht umsonst.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Alexa-Gabrielle
Beiträge: 301
Registriert: 30.03.2008, 10:16

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Alexa-Gabrielle » 05.03.2014, 11:35

Liebe Naomi,

ich habe alle 15 Seiten heute gelesen und gebe die Hoffnung nicht auf, daß es doch noch ein gutes Ende gibt.

Fast noch schlimmer als der durch Bezness verursachte finanzielle Schaden (für Frauen oder Männer und die Gesellschaft, evtl. auch Kinder) sind die seelischen Schäden die nach solchen Beziehungen zurückbleiben ....

Naomi, bitte melde dich wieder und berichte wie es zur Zeit bei Dir aussieht.

Alles Gute und viel Kraft
wünscht dir Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

Alexa-Gabrielle
Beiträge: 301
Registriert: 30.03.2008, 10:16

Re: Auf standesamtliche Heirat verzichten

Beitrag von Alexa-Gabrielle » 19.03.2014, 16:39

Liebe Suhan,

du schreibst wirklich einleuchtend und klug.

Leider wirst du auf den deutschen Staat vergeblich hoffen. Da diese Art der "Integration" dem Staat willkommen ist und auch Kinder bringt, werden sich die Gesetze nicht ändern. Die Frauen zeigen doch den ausländischen Männern, wie in D alles funktioniert, lehren sie die Sprache - meist mehr schlecht als recht und zahlen für sie solange sie können. Und die hier schon ansässigen Kumpels zeigen wie man an HARTZ 4 kommen kann, wenn man keine Lust zum Arbeiten hat oder aufgrund seiner Ausbildung und fehlender Deutschkenntnisse keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat ...

Ganz einfach wäre es, die AE oder die Einbürgerung von der Ehe zu entkoppeln und nur auf das selbständige, nicht von staatlichen Leistungen abhängige, Erwirtschaften der eigenen Lebenshaltungskosten abzustellen.

Liebe Grüße
Alexa-Gabrielle
Nicht alle sind glücklich die es scheinen.
Ich habe viel gelacht um nicht zu weinen.

Antworten