Zur Geschichte 201

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 201

Beitrag von Evelyne » 03.04.2010, 14:51

Renate hat alles durchgemacht, was das klassische Bezness zu bieten hat. Im Internet kennen gelernt, mehrmals nach Marokko geflogen um ihn zu besuchen, viel Geld geschickt, geheiratet und schließlich, als er in Deutschland war, sein wahres Gesicht gezeigt. Die vorgeheuchelte Liebe war plötzlich wie weggeblasen. Zu Krönung hat er pünktlich nach drei Jahren die Scheidung eingereicht, um seine Jungfrau holen zu können....
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Micky1244
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Micky1244 » 03.04.2010, 15:03

Liebe Renate,
deine Geschichte ist geradezu lehrbuchmäßig abgelaufen.
Mich ärgert, dass auf diese Weise, durch die Ehe mit einer deutschen Frau
jedes Jahr viel zu viele Männer ins Land kommen, die man nicht als Bereicherung bezeichnen kann.
Wann wachen unsere Politiker endlich auf?
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
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Haram
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Haram » 03.04.2010, 15:10

Micky 1244 schrieb u.a. : Wann wachen unsere Politiker endlich auf?

Aber unsere europ. Frauen auch ?
Denn sie sind es doch, die den roten Teppich ausrollen.

Gruss
haram
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Micky1244
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Micky1244 » 03.04.2010, 15:36

Hast Recht, Haram, 1001 Geschichte arbeitet daran...
Liebe Grüße, Micky


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Evelyne
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Evelyne » 03.04.2010, 17:23

Ocean12, ich finde Deine Kritik ungerechtfertigt. Einem Deutschen braucht man monatlich kein Geld zahlen, der jammert nicht, dass er in einem armen Land lebt. Und hat der Beznesser das Recht zu betrügen, nur weil sie es ihm "einfach" gemacht hat? Die meisten Betroffenen hatten nun mal das Helfersyndrom. Warum nur habe ich bei Deinen Kommentaren immer das Gefühl, dass Du diese Typen, sobald es um einen Marokkaner geht, in Schutz nimmst? Betrug bleibt Betrug, egal wie und wo er stattfindet. Und dieser fand nun mal in Marokko statt, so wie viele andere Bezness Geschichten auch.
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Evelyne » 04.04.2010, 20:27

Ich glaube, das kam falsch rüber. Natürlich ist es nicht gut, Geld zu schicken, ich würde es auch nicht tun. Aber ich verstehe die Leute nicht, die den Frauen die Schuld an seinem Betrug geben, weil sie eben zu großzügig waren. Derjenige der in betrügerischer Absicht nimmt ist der Böse, nicht der, der gibt!
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Anaba
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Anaba » 04.04.2010, 20:37

Mich regt schon lange auf das Frauen die den Mut haben ihre Geschichte hier zu schreiben immer wieder kritisiert werden.
Es gehört viel Mut dazu sich so weit zu öffnen.
Das sollten wir respektieren und ihnen keine Vorwürfe machen.
Wenn sie soweit sind und die Geschichten zur Warnung für andere Frauen zu veröffentlichen wissen sie auch selbst genau was ihre Fehler waren.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Haram
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Haram » 04.04.2010, 21:21

Anaba schrieb u.a. : Wenn sie soweit sind und die Geschichten zur Warnung für andere Frauen zu veröffentlichen wissen sie auch selbst genau was ihre Fehler waren.

Natürlich tritt man auf einen der wehrlos auf dem Boden liegt nicht noch drauf.
Aber andere Frauen, die in der gleichen, oder ähnlichen Lage sind, können Vergleiche ziehen, und werden evtl. dadurch wachgerüttelt.


Gruss
haram
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von luna2000 » 04.04.2010, 22:39

Hallo JanineNi,
kannst Du mir diesen Satz bitte mal erklären?
JanineNi hat geschrieben:das mit der Arbeit ist nicht mentalitätsbedingt, aber mit Sicherheit landesbedingt aufgrund der Mentalität.
Vielen Dank im voraus
Luna2000

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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von luna2000 » 04.04.2010, 22:51

Liebe Renate,

unsere Welt ist sehr grausam gegenüber Menschen, die gutgläubig und gutherzig sind.

Vielen Dank für Deine Geschichte, die bestimmt vielen Frauen hilft wachsam gegenüber solchen Parasiten zu sein.
Vielleicht kannst Du ja Dein Umfeld für solche Betrügereien empfindsam machen und andere Frauen entsprechend warnen.

Liebe Grüße
Luna2000

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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Anaba » 04.04.2010, 23:58

Haram hat geschrieben:Anaba schrieb u.a. : Wenn sie soweit sind und die Geschichten zur Warnung für andere Frauen zu veröffentlichen wissen sie auch selbst genau was ihre Fehler waren.

Natürlich tritt man auf einen der wehrlos auf dem Boden liegt nicht noch drauf.
Aber andere Frauen, die in der gleichen, oder ähnlichen Lage sind, können Vergleiche ziehen, und werden evtl. dadurch wachgerüttelt.


Gruss
haram
Lieber Haram, genau das ist der Sinn der wahren Geschichten.
Liebe Grüße
Anaba

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nikita
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von nikita » 29.04.2010, 07:52

Liebe Haram
Sehe ich genau so :)

Was das Geld wo gegeben wurde anbelangt, gebe ich Ocean12 und JannineNi auch recht.
Wer hat heutzutage noch was zu verschenken, noch dazu einem "fast" Fremden!
Zuhause wäre der Geldbeutel nicht so weit geöffnet!
Das ist weder als Kritik noch Vorwürfe an Renate gemeint, sondern als gesunder Menschenverstand.
Wenn ich nichts gebe, kann ich auch nicht viel verlieren, ausser meine Liebe und den Glauben an ein Leben zu zweit.
Da gebe ich Dir recht Evelyne, Betrug an einem Mitmenschen, aus welchen Motiven auch immer, ist
niederträchtig und mies. Darum schreibt Ihr ja auch immer, man soll das Risiko so gering wie möglich halten.

Ich habe meinem Mann auch die Hotelaufenthalte als wir zusammen waren bezahlt. Das Visum, der Flug und schlussendlich die Heirat - aber ich habe das gerne gemacht und gewusst, dieses Geld sehe ich nie wieder.
Er hatte kein Geld, somit war das für mich abgehakt. Ich wurde aber eines besseren belehrt!
Als er seine erste Arbeit fand, fragte er mich, was alles wo ich bis jetzt bezahlt hätte, gekostet hätte.
Es waren ca. über 10'000 EURO, er gab mir seinen ganzen Lohn über 8 Monate und zahlte somit alles zurück.

Was ich damit sagen möchte, die Meisten von uns wollen helfen aber bitte nur soweit, wie wir es uns auch leisten können.
Schliesst den Geldbeutel und erfüllt den Partnern nicht jeden Wunsch, Liebe konnte man sich noch nie erkaufen!
Und sollte man doch betrogen werden, denke ich ist der Schmerz vom BETRUG schon genug gross, doch der geht irgendwann vorbei, bin ich dazu aber noch finanziell ruiniert worden, bezahle ich viele, viele Jahre dafür. Das ist für mich ein grosser
Unterschied und dank 1001 und seinen vielen wertvollen Beiträgen, kann ich mich dagegen etwas schützen.

Wünsche allen einen wunderschönen Tag
LG Nikita
Leben und leben lassen (aber nicht auf Kosten anderer), den man hat nur eines

Frei
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Frei » 29.04.2010, 20:48

ocean12 hat geschrieben:Gut, bist du da rausgekommen, Renata.
Aber zwei Kritikpunkte muss ich trotzdem anbringen:
- wenn du in einen Deutschen verliebt bist, gibst du ihm dann auch jeden Monat Geld?
einfach so?????
Was erwartest du, was solch ein Mann/Familie von dir denkt? Sollte er nein sagen? Du hast es ihm viel zu
einfach gemacht.
Für ihn heisst das, dass du aus irgendeinem Grund einen Mann kaufen musste.

- dass er nicht gerne arbeitet, ist ganz sicher nicht mentalitätsbedingt.
DEINER hat nicht gerne gearbeitet.
Aber er war ja auch von einer besonderen Sorte, hat per Internet eine Deutsche gesucht zum
Heiraten, das sagt ja schon alles, der Rest ist einfach eine Folge davon.

ocean
Es wird uns gelehrt, dass die Leute dort arme sind. Natürlich werden wir ihnen helfen, und natürlich wird eine Frau ihrem Mann helfen. Das ist so klar. Und natürlich sind diese Leute über unsere herzliche Erziehung sehr bewusst. Und abzocken sie uns psychologisch und praktisch.

Natürlich mit westlichem Geld kann man in solchen Ländern sehr gut leben.

Mal ist es so, dass man sehr kritisch gegen den Westen und die Westler/-innen wird, als man sich mit dem westlichen Geld dort installiert ist.

Aber zu einem westlichen Passport verzicht Niemand.

Da bleibt dies herzlicher Westen noch die einzige Möglichkeit, (falls es nötig wäre) gerettet zu werden.

Grüsse.

Frei
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Frei » 29.04.2010, 20:55

Anaba hat geschrieben:Mich regt schon lange auf das Frauen die den Mut haben ihre Geschichte hier zu schreiben immer wieder kritisiert werden.
Es gehört viel Mut dazu sich so weit zu öffnen.
Das sollten wir respektieren und ihnen keine Vorwürfe machen.
Wenn sie soweit sind und die Geschichten zur Warnung für andere Frauen zu veröffentlichen wissen sie auch selbst genau was ihre Fehler waren.
Ja, die Fehler .... Wir haben eine bestimmte Erziehung gekriegt, darüber wir unbewusst waren.

Als wir schwer abgezockt werden, dann öffen wir unsere Augen.

Schade, zu Spät.

Aber wie weiser werden wir, und wie aufmerksam werden wir!

Herzlichkeit und Erziehung sind schwer zu ändern, aber man lernt, sich weiterzubilden.

Viel Glück an Renate.

Wir müssen sehr zufrieden darauf, dass wir im Westen geboren sind, und nicht zwischen solchen Mentalitäten, die (uns) zu abzocken lehren.

Wir sind nicht die Böse - und sie sind nicht die Gute. [Ich weiss: die innere Verletzung braucht viele Zeit, bevor sie geheilt wird. Aber du wirst, Renate, es schaffen. Einfach Geduld haben, und die ganze Erfahrung bearbeiten.]

Liebste Grüsse, und alles Gute und Liebe.

desertrose
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von desertrose » 29.04.2010, 22:09

Liebe Renate,

Danke für Deine Geschichte, es zeigt sich immer der gleiche Weg denn sie gehen und trotzdem fallen täglich Frauen auf diese Betrüger rein, es ist nicht zu stoppen aber 1001 kann vielen minimieren. Das was man tun kann in solchen fällen wird getan, Aufklärung ist das wichtigste denn die Frauen wissen nicht um die Mentalität dieser Männer, hinterher sind wir alle schlauer gewesen, ich kann heute schon in den Augen lesen was sie denken aber damals.....

Wir wurden hier in Europa erzogen, armen zu helfen, großzügig zu sein wird einem jeden Tag eingetrichtet, zuhause und auch in der Werbung.
Wenn wir uns verlieben ist es dann nicht leichter dann mit Liebe armen zu helfen? Wir denken sie wären Arm, mit Arm verbinden wir niemals Betrug, wir würden nie Denken das wenn wir großzügig mit armen Menschen sind, sie uns dazu noch Betrügen würden.

Hier ist Kritik total fehl am platze, die hilft doch nicht mehr, wollt Ihr helfen oder noch mehr gefühle zerstören, jeder weiß wenn es schon zu spät ist ganz genau was er falsch gemacht hat.
Es gehört serh viel Mut dazu seine eigene Geschichte zu veröffentlichen, wir machen es damit andere daraus lernen obwohl sich bestimmt viele schämmen und sich denken: " Wie konnte gerade mir so was passieren? ich bin doch sonst nicht Dumm"
Liebe grüße Desertrose
_________________
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Rubinrot
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Rubinrot » 29.04.2010, 22:44

[quote="desertrose"]Wenn wir uns verlieben ist es dann nicht leichter dann mit Liebe armen zu helfen? Wir denken sie wären Arm, mit Arm verbinden wir niemals Betrug, wir würden nie Denken das wenn wir großzügig mit armen Menschen sind, sie uns dazu noch Betrügen würden.

Hallo Desertrose,
ja das hast du gut ausgedrückt.
Auch ich habe mich verliebt und wer liebt der gibt...............

Mir ging es finanziell gut - bin nicht reich - aber ich hatte doch erheblich mehr als er und seine Familie. Es sollte ab unserer Heirat und Ausreise nach D nicht nur ihm sondern auch seiner Familie besser gehen als bisher.

Und wenn ich nicht hätte bemerken "wollen" dass er sich nach AE mir gegenüber und unsere Beziehung als
etwas anderes sah als ich - hätte ich vermutlich weiter gegeben....................aus Liebe.
Das ist unsere Erziehung, das ist unser Wertesystem und wir handeln danach.
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Haram
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Re: Zur Geschichte 201

Beitrag von Haram » 29.04.2010, 23:32

Rubinrot schrieb u.a. : Das ist unsere Erziehung, das ist unser Wertesystem und wir handeln danach.

Und genau dies alles muss man in DL zurück lassen, wenn man solche Länder bereist.
Das heisst aber nicht, dass man arrogant und überheblich auftreten muss, und auf diese Menschen
abfällig herunter schaut.


Gruss
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