...auch eine Betrogene...
Moderator: Moderatoren
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 28.05.2010, 11:37
...auch eine Betrogene...
Hallo ihr Lieben!
Jetzt muss ich meine Geschichte auch einmal in Kurzform aufschreiben:
Ich bin einstweilen 31 Jahre alt. Habe 2004 einen Nigerianer kennengelernt, 6 Monate später haben wir geheiratet. Ja, ich weiß, es war ziemlich schnell, aber ich habe ihn geliebt, und ich dachte natürlich er auch. Er war auch ein Traummann...zuvorkommend, liebenswürdig, schrieb mir Gedichte...einfach wie man es sich vorstellt. Sogar meine Freundinnen, welche teilweise auch mit Nigerianern liiert waren, waren begeistert von ihm und meinten, er wäre anders (im positiven Sinn). Soweit so gut. Wir verstanden uns eigentlich gut.
Natürlich gab es ab und zu Unstimmigkeiten, aber in welcher Ehe gibt es die nicht!
2006 wurde ich dann schwanger und wir zogen von der großen Stadt in meine kleine Heimatstadt. Dort begann für mich dann eigentlich der Spuk. Um seinen Traum zu erfüllen nahmen wir gemeinsam einen Kredit auf (so blöd wie ich war), wo auch mein Haus als Sicherheit diente. Er eröffnete ein Geschäft. Ich schwanger und er findet plötzlich Gefallen am Weggehen.
Ist jedes Wochenende nachts unterwegs und kommt eigentlich nicht vor 5/6 Uhr früh nach Hause. Sonst unternehmen wir eigentlich auch kaum etwas, und wenn ich ihn 50mal in der Nacht anrufe, hebt er weder ab, noch ruft er zurück. Sogar nachdem ich in der 27. Woche wegen frühzeitiger Wehen 10 Tage im Krankenhaus verbringe. Die Babysachen und sonstiges besorge ich natürlich alles alleine und baue sogar das Gitterbett hochschwanger allein auf. Unsere Tochter kommt zur Welt und die ersten 6 Wochen bleibt er sogar „brav“ zu Hause.
Danach geht alles weiter wie gehabt. Freitag und Samstag ist er nachts unterwegs, und auch untertags hat er kaum Zeit für uns. Irgendwann in der Zeit fährt er sogar 1 Woche alleine weg auf Urlaub nach Ungarn – Freunde besuchen.
Obwohl sonst zwischen uns mehr oder weniger alles „normal“ verlief (außer seine nigerianischen Eigenschaften) hatte ich natürlich trotzdem immer den Verdacht, dass er mich betrügt. Warum sonst will er nie mit mir weggehen? Als ich ihn darauf ansprach war er tiefstbeleidigt wie ich ihn nur zu soetwas beschuldigen kann! 2008 habe ich dann endlich den Beweis: Er lässt blöderweise in seinem Shop einen Datingaccount von ihm offen, wo er mit ich weiß nicht wievielen Frauen in Kontakt ist. Irgendwie ist dieser account dann auch zu seinem E-mail account verlinkt und ich bin plötzlich mittendrin in einem Haufen von E-mail Konversationen von zig Frauen und ihm.
E-mails über erste Annäherungsversuche, ausgemachte Dates, Liebes E-Mails...Fotos....Es war echt furchtbar.
Es war alles so unglaublich! Das Erstellungsdatum der ersten derartigen Emails war kurz nach unserer Hochzeit! Ich schrieb dann einige dieser Mädels an und bekam auch prompt Antwort. Er gab sich meist als anderer aus und die meisten dachten eigentlich sie führen bzw. führten eine Beziehung mit ihm. Ich ging damals zu einem Anwalt, nach einer Ladung von dem, sprachen wir uns allerdings aus und ich war so dumm und gab ihm eine 2. Chance. Natürlich hat er die nicht genutzt, und obwohl er sich zu anfangs wirklich bemühte, kam ich Jänner 2010 darauf, dass mehr oder weniger alles so weiter lief wie gehabt, nur vielleicht weniger oft?
Seitdem schläft er auf der Couch und ist ganz erbost wie ich das überhaupt tun kann! Anfangs stritt er es noch ab, dann durfte ich mir Sachen anhören wie: Er muss ja seinen Stress abbauen, ich kann ja an den Bildern sehen, was für tolle Frauen er haben kann, ich solle mir die Bilder seiner Frauen als Souvenir an der Wand aufhängen...Wir reden seit Jänner eigentlich kaum ein Wort miteinander und ich warte nur bis er auszieht.
Ich war auch schon bei einer Beratung, welche mir rieten dass ich abwarten soll, bis er einen Job hat damit ich ihm weder Unterhalt zahlen muss, noch dass er ausgewiesen wird. Dies wäre mir zwar egal, jedoch ist das wirklich beunruhigende der hohe Kredit der für das Geschäft aufgenommen wurde. Den könnte ich dann auf jeden Fall selbst zahlen, wenn er zurück nach Nigeria geschickt werden würde.
Es wäre mir momentan einfach nur wichtig, dass er auszieht, damit ich ihn nicht jeden Tag sehen muss und dass meine Tochter und ich wieder normal leben können, denn die Stimmung ist natürlich sehr eigenartig, wenn die Eltern kein Wort miteinander reden. Natürlich will ich mich auf jeden Fall von ihm scheiden lassen, hab aber auch Angst, dass ich auf diesem Kredit allein sitzen bleib. Reden kann ich mit ihm überhaupt nicht mehr, da er mir das Wort im Mund verdreht, mir an allem die Schuld gibt und überhaupt nicht einsieht, dass er einen Fehler gemacht hat.
Das Beste ist dann natürlich noch, dass hauptsache die Bibel neben ihm beim Bett liegt und er ja ach so gläubig ist. Auf den Kommentar von mir, dass Gott es sicher nicht gut findet, wenn er seine Frau betrügt, hat er gemeint, dass er sich das schon selbst mit Gott ausmachen würde – AHA!
Es ist so schlimm, dass ich momentan eigentlich nichts machen kann, nur abwarten, dass er von selbst auszieht bzw. zumindest einen Job hat, damit ich ihm wenn ich die Scheidung einreiche keinen Unterhalt zahlen muss.
Ich wollte hier nur einmal meinen Fall schildern, damit andere in meiner Lage wissen, dass sie nicht allein sind. Als mich eine Freundin letzte Woche auf diese Seite aufmerksam machte, fühlte ich mich das erste Mal nicht mehr schuldig! Zu wissen, dass es vielen Frauen (und auch ein paar Männern) so geht wie mir, ist in dem Fall so befreiend und es tut wirklich gut zu wissen, dass man nicht die einzige ist, die jemanden liebt und dann so reingelegt und verletzt wird!
Danke, dass es euch gibt!
Sadie
Jetzt muss ich meine Geschichte auch einmal in Kurzform aufschreiben:
Ich bin einstweilen 31 Jahre alt. Habe 2004 einen Nigerianer kennengelernt, 6 Monate später haben wir geheiratet. Ja, ich weiß, es war ziemlich schnell, aber ich habe ihn geliebt, und ich dachte natürlich er auch. Er war auch ein Traummann...zuvorkommend, liebenswürdig, schrieb mir Gedichte...einfach wie man es sich vorstellt. Sogar meine Freundinnen, welche teilweise auch mit Nigerianern liiert waren, waren begeistert von ihm und meinten, er wäre anders (im positiven Sinn). Soweit so gut. Wir verstanden uns eigentlich gut.
Natürlich gab es ab und zu Unstimmigkeiten, aber in welcher Ehe gibt es die nicht!
2006 wurde ich dann schwanger und wir zogen von der großen Stadt in meine kleine Heimatstadt. Dort begann für mich dann eigentlich der Spuk. Um seinen Traum zu erfüllen nahmen wir gemeinsam einen Kredit auf (so blöd wie ich war), wo auch mein Haus als Sicherheit diente. Er eröffnete ein Geschäft. Ich schwanger und er findet plötzlich Gefallen am Weggehen.
Ist jedes Wochenende nachts unterwegs und kommt eigentlich nicht vor 5/6 Uhr früh nach Hause. Sonst unternehmen wir eigentlich auch kaum etwas, und wenn ich ihn 50mal in der Nacht anrufe, hebt er weder ab, noch ruft er zurück. Sogar nachdem ich in der 27. Woche wegen frühzeitiger Wehen 10 Tage im Krankenhaus verbringe. Die Babysachen und sonstiges besorge ich natürlich alles alleine und baue sogar das Gitterbett hochschwanger allein auf. Unsere Tochter kommt zur Welt und die ersten 6 Wochen bleibt er sogar „brav“ zu Hause.
Danach geht alles weiter wie gehabt. Freitag und Samstag ist er nachts unterwegs, und auch untertags hat er kaum Zeit für uns. Irgendwann in der Zeit fährt er sogar 1 Woche alleine weg auf Urlaub nach Ungarn – Freunde besuchen.
Obwohl sonst zwischen uns mehr oder weniger alles „normal“ verlief (außer seine nigerianischen Eigenschaften) hatte ich natürlich trotzdem immer den Verdacht, dass er mich betrügt. Warum sonst will er nie mit mir weggehen? Als ich ihn darauf ansprach war er tiefstbeleidigt wie ich ihn nur zu soetwas beschuldigen kann! 2008 habe ich dann endlich den Beweis: Er lässt blöderweise in seinem Shop einen Datingaccount von ihm offen, wo er mit ich weiß nicht wievielen Frauen in Kontakt ist. Irgendwie ist dieser account dann auch zu seinem E-mail account verlinkt und ich bin plötzlich mittendrin in einem Haufen von E-mail Konversationen von zig Frauen und ihm.
E-mails über erste Annäherungsversuche, ausgemachte Dates, Liebes E-Mails...Fotos....Es war echt furchtbar.
Es war alles so unglaublich! Das Erstellungsdatum der ersten derartigen Emails war kurz nach unserer Hochzeit! Ich schrieb dann einige dieser Mädels an und bekam auch prompt Antwort. Er gab sich meist als anderer aus und die meisten dachten eigentlich sie führen bzw. führten eine Beziehung mit ihm. Ich ging damals zu einem Anwalt, nach einer Ladung von dem, sprachen wir uns allerdings aus und ich war so dumm und gab ihm eine 2. Chance. Natürlich hat er die nicht genutzt, und obwohl er sich zu anfangs wirklich bemühte, kam ich Jänner 2010 darauf, dass mehr oder weniger alles so weiter lief wie gehabt, nur vielleicht weniger oft?
Seitdem schläft er auf der Couch und ist ganz erbost wie ich das überhaupt tun kann! Anfangs stritt er es noch ab, dann durfte ich mir Sachen anhören wie: Er muss ja seinen Stress abbauen, ich kann ja an den Bildern sehen, was für tolle Frauen er haben kann, ich solle mir die Bilder seiner Frauen als Souvenir an der Wand aufhängen...Wir reden seit Jänner eigentlich kaum ein Wort miteinander und ich warte nur bis er auszieht.
Ich war auch schon bei einer Beratung, welche mir rieten dass ich abwarten soll, bis er einen Job hat damit ich ihm weder Unterhalt zahlen muss, noch dass er ausgewiesen wird. Dies wäre mir zwar egal, jedoch ist das wirklich beunruhigende der hohe Kredit der für das Geschäft aufgenommen wurde. Den könnte ich dann auf jeden Fall selbst zahlen, wenn er zurück nach Nigeria geschickt werden würde.
Es wäre mir momentan einfach nur wichtig, dass er auszieht, damit ich ihn nicht jeden Tag sehen muss und dass meine Tochter und ich wieder normal leben können, denn die Stimmung ist natürlich sehr eigenartig, wenn die Eltern kein Wort miteinander reden. Natürlich will ich mich auf jeden Fall von ihm scheiden lassen, hab aber auch Angst, dass ich auf diesem Kredit allein sitzen bleib. Reden kann ich mit ihm überhaupt nicht mehr, da er mir das Wort im Mund verdreht, mir an allem die Schuld gibt und überhaupt nicht einsieht, dass er einen Fehler gemacht hat.
Das Beste ist dann natürlich noch, dass hauptsache die Bibel neben ihm beim Bett liegt und er ja ach so gläubig ist. Auf den Kommentar von mir, dass Gott es sicher nicht gut findet, wenn er seine Frau betrügt, hat er gemeint, dass er sich das schon selbst mit Gott ausmachen würde – AHA!
Es ist so schlimm, dass ich momentan eigentlich nichts machen kann, nur abwarten, dass er von selbst auszieht bzw. zumindest einen Job hat, damit ich ihm wenn ich die Scheidung einreiche keinen Unterhalt zahlen muss.
Ich wollte hier nur einmal meinen Fall schildern, damit andere in meiner Lage wissen, dass sie nicht allein sind. Als mich eine Freundin letzte Woche auf diese Seite aufmerksam machte, fühlte ich mich das erste Mal nicht mehr schuldig! Zu wissen, dass es vielen Frauen (und auch ein paar Männern) so geht wie mir, ist in dem Fall so befreiend und es tut wirklich gut zu wissen, dass man nicht die einzige ist, die jemanden liebt und dann so reingelegt und verletzt wird!
Danke, dass es euch gibt!
Sadie
Re: ...auch eine Betrogene...
Hallo Sadie,
herzlich Willkommen im Namen des gesamten Teams von 1001 Geschichte.
Wir wünschen Dir einen guten und informativen Austausch.
herzlich Willkommen im Namen des gesamten Teams von 1001 Geschichte.
Wir wünschen Dir einen guten und informativen Austausch.
-
- Beiträge: 105
- Registriert: 15.03.2010, 14:23
Re: ...auch eine Betrogene...
Liebe Sadie
dass du mit deinen Problemen nicht alleine bist hast du hier im Forum bereits feststellen dürfen. Und wieso solltest du dich denn schuldig am Niedergang einer Beziehung fühlen, für welche du alleine arbeitest während dein Mann sich absolut kontraproduktiv verhält? Falls man überhaupt die Schuldfrage stellen sollte sehe ich diese ganz klar bei deinem Mann!
Was die Sache mit dem Kredit und deinen Vorstellungen für dein weiteres Leben angeht fiel mir leider ein Sprichwort ein: Man kann den Kuchen nicht essen und ihn behalten.
Wenn du für den familiären Frieden seinen Auszug anstrebst, wirst du wohlmöglich alleine für den Kredit in Anspruch genommen werden, wenn er nach Nigeria zurückkehrt. Wenn er weiterhin bei euch wohnt wird es nicht unbedingt familiären Frieden geben. Eine Zwischenlösung sehe ich da leider nicht. Wie werden die Raten denn momentan bedient, zahlt ihr diese gemeinsam oder tut er dies allein? Würde er bei einer räumlichen Trennung zwangsweise nach Nigeria zurückkehren oder gäbe es nicht die Möglichkeit für ihn, hierzubleiben? Mit einem deutschen Kind scheint sein Aufenthalt doch gesichert. Und wieso solltest du alleine für den Kredit in Anspruch genommen werden, wenn er in D bleibt ihr aber getrennt wohnt? Offenbar scheint er doch einer selbstständigen Tätigkeit nachzugehen.
Auch die Unterhaltsfrage ist mir nicht ganz klar - da er arbeitet müsstest du ihm nicht zwangsweise bei einer Trennung Unterhalt zahlen, schon garnicht, wenn du einem minderjährigen Kind gegenüber zum Unterhalt verpflichtet bist. Diesbezüglich gibt es gewisse Grenzen bezüglich der Summe deiner monatlichen Einkünfte und wenn diese nicht überschritten werden, bist du nicht dazu verpflichtet, ihm überhaupt Zahlungen zu leisten.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine Situation!
Liebe Grüsse,
altintas
dass du mit deinen Problemen nicht alleine bist hast du hier im Forum bereits feststellen dürfen. Und wieso solltest du dich denn schuldig am Niedergang einer Beziehung fühlen, für welche du alleine arbeitest während dein Mann sich absolut kontraproduktiv verhält? Falls man überhaupt die Schuldfrage stellen sollte sehe ich diese ganz klar bei deinem Mann!
Was die Sache mit dem Kredit und deinen Vorstellungen für dein weiteres Leben angeht fiel mir leider ein Sprichwort ein: Man kann den Kuchen nicht essen und ihn behalten.
Wenn du für den familiären Frieden seinen Auszug anstrebst, wirst du wohlmöglich alleine für den Kredit in Anspruch genommen werden, wenn er nach Nigeria zurückkehrt. Wenn er weiterhin bei euch wohnt wird es nicht unbedingt familiären Frieden geben. Eine Zwischenlösung sehe ich da leider nicht. Wie werden die Raten denn momentan bedient, zahlt ihr diese gemeinsam oder tut er dies allein? Würde er bei einer räumlichen Trennung zwangsweise nach Nigeria zurückkehren oder gäbe es nicht die Möglichkeit für ihn, hierzubleiben? Mit einem deutschen Kind scheint sein Aufenthalt doch gesichert. Und wieso solltest du alleine für den Kredit in Anspruch genommen werden, wenn er in D bleibt ihr aber getrennt wohnt? Offenbar scheint er doch einer selbstständigen Tätigkeit nachzugehen.
Auch die Unterhaltsfrage ist mir nicht ganz klar - da er arbeitet müsstest du ihm nicht zwangsweise bei einer Trennung Unterhalt zahlen, schon garnicht, wenn du einem minderjährigen Kind gegenüber zum Unterhalt verpflichtet bist. Diesbezüglich gibt es gewisse Grenzen bezüglich der Summe deiner monatlichen Einkünfte und wenn diese nicht überschritten werden, bist du nicht dazu verpflichtet, ihm überhaupt Zahlungen zu leisten.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für deine Situation!
Liebe Grüsse,
altintas
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 28.05.2010, 11:37
Re: ...auch eine Betrogene...
Hallo Altintas!
Ich weiß, dass man in diesem Fall eigentlich nicht nach der "Schuld" fragt, aber ich hab mich halt immer gefragt, was ich falsch gemacht hab, was ich anders machen könnte, und wie auch schon andersowo beschhrieben, sind die meisten Nigerianer so gut im Manipulieren, Schuld abweisen und Worte im Mund herumdrehen, sodass man wirklich beginnt zu glauben, dass man selbst alles falsch macht.
Aber zu wissen, dass es anderen genauso ergangen ist, öffnet einem wirklich in vielen Dingen die Augen und man erkennt sich in sovielen Beiträgen selbst wieder, dass es fast unglaublich ist!
Natürlich will ich, dass er auszieht! Scheidung will ich ja auch einreichen. Nur ist die Möglichkeit als Nigerianer zu verschwinden (sei es ab nach Nigeria oder mit anderer Identität in Europa) ja nicht so schwierig, und dann würde ich auf jeden Fall auf dem Kredit sitzenbleiben. Das Geld vom Kredit wurde zur Gänze für sein Geschäft verwendet und momentan auch von diesem bezahlt. Würde er abhauen, müsste ich mich um das Geschäft kümmern um den Kredit zu bezahlen, was aber dann als alleinerziehende, eh arbeitende Mutter sicherlich nicht einfach wäre. Bei dem Geschäft kommt jetzt auch nicht soviel Geld rein, dass man davon leben könnte. Deshalb meinte auch diese Beratungsstelle, dass er einen Job braucht (den er glaub ich momentan eh sucht) um das weitere Visum im Falle einer Scheidung zu bekommen. Ich hätte mir auch gedacht, dass man wenn man ein Kind hat das Visum bekommt, aber vielleicht ist das in Österreich anders? Und die meinten, er muss ein gewisses Einkommen nachweisen, um sicherzustellen, dass er sich in Ö erhalten könnte und eben das VIsum bekommt. Und wenn ich mehr als er verdiene, muss ich dann nicht ihm Unterhalt zahlen, wenn er kein Einkommen hat?
Weiß irgendwer eine gute Beratungsstelle in Ö, die sich da wirklich auskennen? Bin für jeden Ratschlag dankbar!
LG Sadie
Ich weiß, dass man in diesem Fall eigentlich nicht nach der "Schuld" fragt, aber ich hab mich halt immer gefragt, was ich falsch gemacht hab, was ich anders machen könnte, und wie auch schon andersowo beschhrieben, sind die meisten Nigerianer so gut im Manipulieren, Schuld abweisen und Worte im Mund herumdrehen, sodass man wirklich beginnt zu glauben, dass man selbst alles falsch macht.
Aber zu wissen, dass es anderen genauso ergangen ist, öffnet einem wirklich in vielen Dingen die Augen und man erkennt sich in sovielen Beiträgen selbst wieder, dass es fast unglaublich ist!
Natürlich will ich, dass er auszieht! Scheidung will ich ja auch einreichen. Nur ist die Möglichkeit als Nigerianer zu verschwinden (sei es ab nach Nigeria oder mit anderer Identität in Europa) ja nicht so schwierig, und dann würde ich auf jeden Fall auf dem Kredit sitzenbleiben. Das Geld vom Kredit wurde zur Gänze für sein Geschäft verwendet und momentan auch von diesem bezahlt. Würde er abhauen, müsste ich mich um das Geschäft kümmern um den Kredit zu bezahlen, was aber dann als alleinerziehende, eh arbeitende Mutter sicherlich nicht einfach wäre. Bei dem Geschäft kommt jetzt auch nicht soviel Geld rein, dass man davon leben könnte. Deshalb meinte auch diese Beratungsstelle, dass er einen Job braucht (den er glaub ich momentan eh sucht) um das weitere Visum im Falle einer Scheidung zu bekommen. Ich hätte mir auch gedacht, dass man wenn man ein Kind hat das Visum bekommt, aber vielleicht ist das in Österreich anders? Und die meinten, er muss ein gewisses Einkommen nachweisen, um sicherzustellen, dass er sich in Ö erhalten könnte und eben das VIsum bekommt. Und wenn ich mehr als er verdiene, muss ich dann nicht ihm Unterhalt zahlen, wenn er kein Einkommen hat?
Weiß irgendwer eine gute Beratungsstelle in Ö, die sich da wirklich auskennen? Bin für jeden Ratschlag dankbar!
LG Sadie
-
- Beiträge: 1391
- Registriert: 07.04.2008, 10:58
Re: ...auch eine Betrogene...
Liebe Sadie,
viele deiner Fragen kann ich dir nicht beantworten.
Es geht mir jetzt mal um den Kredit, denn dieser kann wahrlich eine große Sorge für dich werden.
Du hast bei dem Kredit unterschrieben ? Das Geschäft führt er alleine oder bist du da auch eingetragen?
Natürlich ist es für einen Nigerianer eine der leichtesten Übungen sang und klanglos zu verschwinden!!! Du ihn auch nicht mehr finden wirst und die Polizei ganz ehrlich gesagt nichts unternimmt. du steckst da in einer blöden Falle..........aber es gibt auch zur Not noch die Möglichkeit einer Privat-oder Geschäftsinsolvenz!!!
Diese Geschäftidee versuchen übrigens ganz ganz viele Nigerianer!!!!! Hier ist ein stricktes nein zu empfehlen und nirgendwo unterschreiben. Meiner hat dies auch probiert und Gott sei Dank habe ich mich darauf niemals eingelassen, dafür auf viel anderes was noch Schwierigkeiten macht.
Ansonsten kann ich dir nur raten trenne dich möglichst bald von diesem Subjekt, bevor noch mehr Überraschungen wie Kriminalität oder dergleichen auf dich warten.
Ein guter Anwalt ist hier eine Pflichtsache, auch wegen dem Kredit beraten lassen und dann in den sauren Apfel beissen! Lieber über Jahre zahlen, als weiter mit Subjekt unglücklich sein.
Ich wünsche dir Kraft, alles Liebe Arabella
viele deiner Fragen kann ich dir nicht beantworten.
Es geht mir jetzt mal um den Kredit, denn dieser kann wahrlich eine große Sorge für dich werden.
Du hast bei dem Kredit unterschrieben ? Das Geschäft führt er alleine oder bist du da auch eingetragen?
Natürlich ist es für einen Nigerianer eine der leichtesten Übungen sang und klanglos zu verschwinden!!! Du ihn auch nicht mehr finden wirst und die Polizei ganz ehrlich gesagt nichts unternimmt. du steckst da in einer blöden Falle..........aber es gibt auch zur Not noch die Möglichkeit einer Privat-oder Geschäftsinsolvenz!!!
Diese Geschäftidee versuchen übrigens ganz ganz viele Nigerianer!!!!! Hier ist ein stricktes nein zu empfehlen und nirgendwo unterschreiben. Meiner hat dies auch probiert und Gott sei Dank habe ich mich darauf niemals eingelassen, dafür auf viel anderes was noch Schwierigkeiten macht.
Ansonsten kann ich dir nur raten trenne dich möglichst bald von diesem Subjekt, bevor noch mehr Überraschungen wie Kriminalität oder dergleichen auf dich warten.
Ein guter Anwalt ist hier eine Pflichtsache, auch wegen dem Kredit beraten lassen und dann in den sauren Apfel beissen! Lieber über Jahre zahlen, als weiter mit Subjekt unglücklich sein.
Ich wünsche dir Kraft, alles Liebe Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !
du kannst im Heute stets neu beginnen !
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 06.05.2010, 13:14
Re: ...auch eine Betrogene...
Liebe Sadie,
aus deiner Geschichte lässt sich herauslesen, dass dein Mann zunächst als Asylwerber nach Ö kam, durch dich dann eine Niederlassungsbewilligung "begünstigter Drittstaatsangehöriger" und in der Folge (seit Gesetzesänderung 2006) einen Aufenthaltstitel Familienangehöriger erhielt.
Eine Abschiebung aufgrund fehlender Unterhaltsmittel scheint mir illusorisch, da er ja doch bereits relativ lange in Ö (somit aufenthaltsverfestigt) und seit ca. fünf Jahren mit dir verheiratet ist. Von einer Aufenthaltsehe (Scheinehe) ist also nicht auszugehen. Außerdem besteht eine familiäre Beziehung zu eurer Tochter. Vermutlich wurde er auch nicht straffällig, zumindest nicht in dem Masse als dass Aufenthaltsverbot und Abschiebung durchzusetzbar wären.
Es wäre ratsam, deine Situation (bevorstehende Scheidung etc.) einmal bei der zuständigen Behörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) vorzubringen, da dein Mann von sich aus nach erfolgter Scheidung einen Zweckänderungsantrag einbringen muss. Falls er das nicht tut, begeht er eine Verwaltungsübertretung - was sich jedoch nicht auf das aufenthaltsrechtliche Verfahren auswirkt, also auch eine eher zahnlose Bestimmung.
(Aufgrund des langen Aufenthalts könnte er eventuell sogar eine unbefristete Niederlassungsbewilligung beantragen; vorausgesetzt, er verfügt über eine zumindest fünfjährige, rechtmäßige, lückenlose Niederlassung (Zeit als Asylwerber zählt nur zur Hälfte), ausreichende Mittel zum Lebensunterhalt (inkl. Alimente, etc.) und keine Vorstrafen.)
Bezüglich eures gemeinsamen Kredites solltest du unbedingt einen Anwalt kontaktieren. Vielleicht helfen dir auch die Arbeiterkammer oder die Schuldnerberatung deines Bundeslandes weiter.
Hier ein Link der AK Wien hinsichtlich Bürgschaft (Umwandlung von Solidarbürgschaft in Ausfallsbürgschaft):
http://wien.arbeiterkammer.at/online/bu ... -2426.html
Alles Liebe und viel Kraft
dogwi
aus deiner Geschichte lässt sich herauslesen, dass dein Mann zunächst als Asylwerber nach Ö kam, durch dich dann eine Niederlassungsbewilligung "begünstigter Drittstaatsangehöriger" und in der Folge (seit Gesetzesänderung 2006) einen Aufenthaltstitel Familienangehöriger erhielt.
Eine Abschiebung aufgrund fehlender Unterhaltsmittel scheint mir illusorisch, da er ja doch bereits relativ lange in Ö (somit aufenthaltsverfestigt) und seit ca. fünf Jahren mit dir verheiratet ist. Von einer Aufenthaltsehe (Scheinehe) ist also nicht auszugehen. Außerdem besteht eine familiäre Beziehung zu eurer Tochter. Vermutlich wurde er auch nicht straffällig, zumindest nicht in dem Masse als dass Aufenthaltsverbot und Abschiebung durchzusetzbar wären.
Es wäre ratsam, deine Situation (bevorstehende Scheidung etc.) einmal bei der zuständigen Behörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) vorzubringen, da dein Mann von sich aus nach erfolgter Scheidung einen Zweckänderungsantrag einbringen muss. Falls er das nicht tut, begeht er eine Verwaltungsübertretung - was sich jedoch nicht auf das aufenthaltsrechtliche Verfahren auswirkt, also auch eine eher zahnlose Bestimmung.
(Aufgrund des langen Aufenthalts könnte er eventuell sogar eine unbefristete Niederlassungsbewilligung beantragen; vorausgesetzt, er verfügt über eine zumindest fünfjährige, rechtmäßige, lückenlose Niederlassung (Zeit als Asylwerber zählt nur zur Hälfte), ausreichende Mittel zum Lebensunterhalt (inkl. Alimente, etc.) und keine Vorstrafen.)
Bezüglich eures gemeinsamen Kredites solltest du unbedingt einen Anwalt kontaktieren. Vielleicht helfen dir auch die Arbeiterkammer oder die Schuldnerberatung deines Bundeslandes weiter.
Hier ein Link der AK Wien hinsichtlich Bürgschaft (Umwandlung von Solidarbürgschaft in Ausfallsbürgschaft):
http://wien.arbeiterkammer.at/online/bu ... -2426.html
Alles Liebe und viel Kraft
dogwi
Es gibt Menschen, die 1000 Erfahrungen im Leben machen; es gibt aber auch Menschen, die 1000 Mal die gleiche Erfahrung machen.
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 28.05.2010, 11:37
Re: ...auch eine Betrogene...
Ja, ich weiß, jetzt bin ich auch gescheiter und würde nie wieder einen Kredit für jemanden anderen unterschreiben. Also so er läuft auf uns beide, jedoch ist mein Haus wo wir auch wohnen als Sicherheit eingetragen. Damals war das für mich allerdings selbstverständlich, ich liebte diesen Mann und es war für mich als seine Ehefrau selbstverständlich ihm dabei zu helfen, diesen Traum zu erfüllen. Ich hätte ja nie und nimmer gedacht, dass er sich menschlich um 180° dreht. Er hat sich wahrscheinlich ins Fäustchen gelacht und gedacht „yeah, jackpot!“. Es war ja auch keine schlecht Geschäftsidee, da aber jetzt auch nicht die Millionen dabei rausschauen, wie von ihm natürlich erwartet, und das Geschäft sich quasi nur selbst erhält, ist das natürlich auch uninteressant für ihn. Nein, ich bin im Geschäft nicht eingeschrieben, habe aber alle Papiere und Bankbelege und kann beweisen für was das Geld vom Kredit verwendet worden ist. Ich wollte noch nie selbständig sein und wollte mich deshalb auch nicht eintragen lassen, was vielleicht rechtlich gesehen besser wäre (ich weiß nicht). Aber mir kommt auch vor wie ich die Sache drehe oder wende, egal was ich mache...wenn er will ist er weg und ich kann schaun wo ich bleib. Aber du hast recht, lieber einen Kredit zahlen, und dafür aber meine Ruhe von dem Typen haben!
Ich hoffe nur, dass er wirklich bald auszieht (rauswerfen darf ich ihn ja laut Gesetz nicht). Früher hat er mir immer gedroht, er geht...jetzt kann ich es kaum erwarten, bis er endlich weg ist. Seine Koffer hat er ja eigentlich schon gepackt, auch Sachen in Kisten verstaut und so. Passiert ist aber nichts. Hat wohl geglaubt ich würde ihn auf Knien flehen zu bleibenm weil einen besseren Mann als ihn find ich ja nicht! Wers glaubt, so einen wie ihn find ich ja wohl an jeder Ecke!
Danke für deine Unterstützung, Arabella!
Liebe Grüße! Sadie
Ich hoffe nur, dass er wirklich bald auszieht (rauswerfen darf ich ihn ja laut Gesetz nicht). Früher hat er mir immer gedroht, er geht...jetzt kann ich es kaum erwarten, bis er endlich weg ist. Seine Koffer hat er ja eigentlich schon gepackt, auch Sachen in Kisten verstaut und so. Passiert ist aber nichts. Hat wohl geglaubt ich würde ihn auf Knien flehen zu bleibenm weil einen besseren Mann als ihn find ich ja nicht! Wers glaubt, so einen wie ihn find ich ja wohl an jeder Ecke!
Danke für deine Unterstützung, Arabella!
Liebe Grüße! Sadie
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 28.05.2010, 11:37
Re: ...auch eine Betrogene...
Hi dogwin!
Ganz genau. Er war Asylwerber in Ö. Bin mit ihm seit 6 Jahren verheiratet. Bis auf Führerscheinentzug hat er sich nichts zu Schulden kommen lassen (soweit ich weiß). Was genau für ein Visum er jetzt hat weiß ich ja schon nicht, da er den Pass immer gut versteckt (Aus welchem Grund auch immer).
Ich weiß nicht warum mir die das bei der Beratungsstelle eingeredet haben, dass er ev. das Aufenthaltsrecht verliert. Ist mir dann auch vorgekommen, als ob ich mich jetzt für ihn um einen Job u die Aufenthaltserlaubnis kümmern müsste. Das wär ja noch schöner, wenn ich mit ihm jetzt Job und Wohnung suchen geh! Obwohl diese Beratung eh beim Gericht war, jedoch eine externe Organisation. Die haben mir dann irgendetwas erklärt von Berechnung des Einkommens, minus der Wohnung (da müssen wir halt überlegen wieviel die Wohnung kosten wird), minus Alimente und so...
Nach der Beratung war ich eigentlich noch verwirrter als vorher, weil die alles noch komplizierter gemacht haben.
Ich glaube das Beste ist wirklich ich nehme mir einen Anwalt, wahrscheinlich egal ob einvernehmliche oder strittige Scheidung. Wobei ich ja nicht einmal weiß, ob er denn die Papiere wenn ich sie vorlege jetzt unterschreiben wird. Mal sehen!
Danke für die Info!
LG Sadie
Ganz genau. Er war Asylwerber in Ö. Bin mit ihm seit 6 Jahren verheiratet. Bis auf Führerscheinentzug hat er sich nichts zu Schulden kommen lassen (soweit ich weiß). Was genau für ein Visum er jetzt hat weiß ich ja schon nicht, da er den Pass immer gut versteckt (Aus welchem Grund auch immer).
Ich weiß nicht warum mir die das bei der Beratungsstelle eingeredet haben, dass er ev. das Aufenthaltsrecht verliert. Ist mir dann auch vorgekommen, als ob ich mich jetzt für ihn um einen Job u die Aufenthaltserlaubnis kümmern müsste. Das wär ja noch schöner, wenn ich mit ihm jetzt Job und Wohnung suchen geh! Obwohl diese Beratung eh beim Gericht war, jedoch eine externe Organisation. Die haben mir dann irgendetwas erklärt von Berechnung des Einkommens, minus der Wohnung (da müssen wir halt überlegen wieviel die Wohnung kosten wird), minus Alimente und so...
Nach der Beratung war ich eigentlich noch verwirrter als vorher, weil die alles noch komplizierter gemacht haben.
Ich glaube das Beste ist wirklich ich nehme mir einen Anwalt, wahrscheinlich egal ob einvernehmliche oder strittige Scheidung. Wobei ich ja nicht einmal weiß, ob er denn die Papiere wenn ich sie vorlege jetzt unterschreiben wird. Mal sehen!
Danke für die Info!
LG Sadie
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 06.05.2010, 13:14
Re: ...auch eine Betrogene...
Liebe Sadie,
Die Bestimmung dazu im Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz § 11 (2) 4 lautet, dass Aufenthaltstitel einem Fremden nur erteilt werden dürfen, wenn der Aufenthalt des Fremden zu keiner finanziellen Belastung einer Gebietskörperschaft führen könnte; - auch so eine wischiwaschi-Bestimmung
Die Berechnung des Einkommens ist in der Tat äußerst kompliziert; sollte der erforderliche Richtsatz aber nicht erreicht werden, muss die zuständige Fremdenpolizei prüfen, ob aufenthaltsbeendende Maßnahmen möglich sind. Mit den zuvor genannten Voraussetzungen (6 Jahre Ehe, Kind, relativ lange Aufenthaltsdauer) kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass dein Noch-Ehemann abgeschoben werden kann (§ 8 Europ. Menschrechtskonvention: Privat- Familieninteressen).
Hinsichtlich seines Verhaltens im Zusammenhang mit dem Reisepass könnte ich mir gut vorstellen, dass er mehrere hat. Möglicherweise hat er auch mehrere Identitäten. Deinen Verdacht kannst du auch der Behörde mitteilen.
Liebe Grüße und viel Mut und Kraft
dogwi
Die Bestimmung dazu im Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz § 11 (2) 4 lautet, dass Aufenthaltstitel einem Fremden nur erteilt werden dürfen, wenn der Aufenthalt des Fremden zu keiner finanziellen Belastung einer Gebietskörperschaft führen könnte; - auch so eine wischiwaschi-Bestimmung

Die Berechnung des Einkommens ist in der Tat äußerst kompliziert; sollte der erforderliche Richtsatz aber nicht erreicht werden, muss die zuständige Fremdenpolizei prüfen, ob aufenthaltsbeendende Maßnahmen möglich sind. Mit den zuvor genannten Voraussetzungen (6 Jahre Ehe, Kind, relativ lange Aufenthaltsdauer) kann ich mir jedoch nicht vorstellen, dass dein Noch-Ehemann abgeschoben werden kann (§ 8 Europ. Menschrechtskonvention: Privat- Familieninteressen).
Hinsichtlich seines Verhaltens im Zusammenhang mit dem Reisepass könnte ich mir gut vorstellen, dass er mehrere hat. Möglicherweise hat er auch mehrere Identitäten. Deinen Verdacht kannst du auch der Behörde mitteilen.
Liebe Grüße und viel Mut und Kraft
dogwi
Es gibt Menschen, die 1000 Erfahrungen im Leben machen; es gibt aber auch Menschen, die 1000 Mal die gleiche Erfahrung machen.
-
- Beiträge: 5
- Registriert: 28.05.2010, 11:37
Re: ...auch eine Betrogene...
Danke für die Tipps! Werde einmal schauen, dass ich einen Anwalt finde, der sich sowohl in Scheidung als auch in Aufenhatlsrecht gut auskennt und mich nochmals beraten lassen. SChließlich will ich doch nicht noch wer weiß wie lang warten! Davon wird die Situation auch nicht besser!
LG Sadie
LG Sadie