geschiedener Marokkaner will Tochter nach Marocko nehmen

[Arche Noah]

Ich persönlich denke mal ,dass das Gutachten ausschlaggebend war.


Meine Kinder wurden mit drei und vier Jahren vor Gericht angehört.

Gruß
Arche

[Arabella]

Hallo,
meine Kinder wurden ebenfalls bereits mit 7 und 9 angehört und ihr Wille wurde respektiert.

@ Tabiba
der Mutter wurde das Sorgerecht nicht entzogen, der Vater hat "nur" das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht erhalten.
Da der Vater Marrokaner ist und die Angst dass er das Kind entführt vorhanden ist, finde ich dies schon eine seltsame Entscheidung.

Natürlich sollte das Kind immer zu dem Elternteil der besser für es sorgen kann und bei dem das Kind gerne leben will.

Ich kenne die genauen Umstände nicht, aber beschrieben wurden sie nicht soooo drastisch!
Ich kenne ein Mädchen, deren Mutter Messi ist und dennoch wächst das Kind super behütet und geliebt auf, ist sehr gut in der Schule und fühlt sich wohl bei der Mutter. Sie ist normal ernährt und wirkt glücklich. Auch hier sollte man nicht immer nur nach Schema F sehen.
Die Mutter kann sich wieder gut stabilisieren und so wie es beschrieben wurde hängt das Kind sehr an der Mutter.
Solche Umstände fände ich allemal besser, als das Mädchen ist Ausland zu schleppen und dort mit einer komplett anderen Lebensweise zu konfrontieren ohne Mutter!
Wenn der Vater an das Kind denken würde, würde er sie vorerst nicht mit nach Marokko nehmen und zusehen dass er sich hier anständig um sie kümmert!

Und wie gesagt die Oma ist ja wohl auch noch da.

LG Arabella

[Arche Noah]

Ich kenne ein Mädchen, deren Mutter Messi ist und dennoch wächst das Kind super behütet und geliebt auf, ist sehr gut in der Schule und fühlt sich wohl bei der Mutter. Sie ist normal ernährt und wirkt glücklich. Auch hier sollte man nicht immer nur nach Schema F sehen

Sorry, aber ich denke nicht , dass das Kind in so einer Situation glücklich ist.
Kinder arangieren sich mit so einen Leben, weil sie es nicht anders gewohnt sind.

Eigentlich stehen sie doch hilflos daneben ......

Arche

[Arabella]

Hallo Arche,
natürlich arrangiert sich das Kind mit dieser Situation.
Es ist auch nicht so extrem und der Mutter wird geholfen .



Fast in jeder Familie gibts irgendein Manko oder mehrere und so wie das hier beschrieben wird in dem Fall liest es sich nicht so bedenklich.
Auf irgendeine Art müssen sich sehr viele Kinder arrangieren....dennoch sollte man den besten Weg finden.

Die Idealfamilie gibts selten und selbst wenn es manchmal nach aussen so scheint.
Erscheint es dir besser in diesem Fall dem Mann das Kind zu überlassen?
LG Arabella

[Marie A.]

Also, die Tochter wurde befragt. Sie sagte, dass sie bei der Mutter leben möchte. Dazu hat der Vater gesagt, dass sie nur bei der Mutter leben möchte, da bei ihm strengere Regeln gelten und bei der Mutter nicht so. ( Was nicht stimmt)
Wie schon gesagt, dass er einen marokkanischen Pass für die Tochter wollte, steht nicht zur Debatte. Dass er mit ihr in Marokko bleiben möchte wird nicht in Betracht gezogen. ( Vom Jugendamt und Richter)
Dass die Tochter beim Vater besser aufgehoben wäre, finde ich absolut nicht. Den interressiert nicht wirklich das Wohl des Kindes. Bei Schulveranstaltungen z. B. war er nie da. Außerdem hat sie jetzt 10 Jahre als Deutsche gelebt, und kommt jetzt in einen komplett arabischen Kulturkreis. Wer weiß wem der Vater die Tochter schon verssprochen hat???
Im Beschluss steht auch noch, dass meine Schwester mit der beginnenden Pubertät der Tochter nicht zurechtkommen würde. Aber das wird nur gesagt, weil das Jugendamt meine Schwester total schlecht gemacht hat und alles Mögliche falsch ausgelegt hat. Meine Schwester ist 12 Jahre älter als ich und sie hat uns Geschwister mit groß gezogen. Sie würde allemale damit zuechtkommen!!!!Vom Jugendamt können wir also keine Hilfe erwarten.Der Verfahrenspfleger war auf der Seite meiner Schwester. Ich weiß nicht, wie so ein Beschluss zustande kommt.
Die Anwältin meiner Schwester will auf jeden Fall noch was gagegen einleiten.
Mal abwarten....

[Feuerfisch]

Hier wurde jetzt mehrfach erwähnt, das der Vater das Kind nach Marokko entführen will.

Aber wenn er doch das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, dann ist das doch gar keine Entführung. sondern sein "gutes" Recht, oder missverstehe ich diesen Begriff jetzt komplett????

[lalala]

na wenn die mutter bzw. deren anwältin noch einspruch gegen das urteil einlegen kann, dann ist es ja noch nicht rechtsgültig, und inzwischen kann er noch gar nichts (theoretisch). aber wenn die frist dann abgelaufen ist, dann ist es wohl ganz legal, dass er mit seinem kind ausreisen kann wohin er will.

[lalala]

seh ich genau so wie ocean!!!

[lalala]

und ja, nochmals so wie ocean: liesse sich das aufenthaltsbestimmungsrecht auf deutschland limitieren? hat die anwältin an diese mögichkei gedacht?!

[Arabella]

Hallo Feuerfisch,
alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht wurde dem Vater nun übertragen, aber beide Eltern haben noch das Sorgerecht!
Somit wäre in meinen Augen ein dauerhafter Aufenthalt des Mädchens in Marokko für die Mutter ein Kindsentzug über ihren Willen hinweg!

Die Tochter wohnt seit ihrer Geburt bei der Mutter und daran hat sich nie etwas geändert, beide Eltern haben Sorgerecht.
Nun hat hier ein Richter entschieden dem ausländischem Vater das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zu übertragen, obwohl das Kind bei der Mutter wohnt.

Für mich liest sich dies alles sehr seltsam und nicht logisch, gerade wenn das Kind zu Gunsten ihrer Mutter aussagte!

Es wurde von einer richterlichn Bestechung gesprochen und ganz ehrlich hier in diesem Fall würde ich als Mutter bei einer erneuten gerichtlichen Verhandlung auf einen anderen Richter bestehen!
Irgendwas stinkt hier gewaltig!
Arabella

[Marie A.]

Ich habe nie gesagt, dass er die Tochter " entführen" möchte. Aber vielleicht möchte er sie dort behalten. Mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht dürfe er das. Aber das wollen wir doch verhindern, da man Mutter und Tochter nicht auseinanderreißen sollte.Wenn er sie in Marokko lässt, sehen Mutter und Tochter sich nie wieder. Ich kann sehr gut beurteilen, dass die Tochter bei der Mutter besser aufgehoben ist!Die Tochter sagt selber, dass sie vom Vater keine richtige Zuneigung bekommt, sondern nur wenn jemand Fremdes dabei ist. Leider hat sie das dem Richter nicht gesagt. Sie wurde befragt, wo sie weiterhin bleiben möchte. Das hat sie beantwortet. Aber auf die Frage, ob sie selber noch was sagen möchte, hat sie mit nein geantwortet. Ihr war das alles zu unangenehm. Leider. Mit einer eigenen Darstellung von meiner Nichte hätten wir gewonnen.

Durch die Beschwerde der Anwältin an das Oberlandesgericht wird hoffentlich ein anderer Richter urteilen. Vielleicht wird die Kleine auch nochmal befragt.

Ich glaube nicht. dass hier der Richter bestochen wurde. Nur das Jugendamt war ziemlich eindeutig gegen meine Schwester. Man sagt, dass unser Jugendamt nicht als ausländerfeindlich gesehen werden möchte und deshalb eher auf die Seite des Vaters sei. Außerdem war der zuständige Jugendamttyp sehr unsympatisch und meine Schwester und er kamen nicht gut klar miteinander. Der Kindsvater konnte einfach gut schauspielern und da er sehr schlau und berechnend ist, konnte er die Schwächen meiner Schwester zu seinen Gunsten ausnutzen. Meine Schwester ist zu ehrlich um Tatsachen zu verdrehen, so wie er das gemacht hat. Wenn meine Nichte mal nen Kratzer vom Spielen hatte, hat er das sofort dem Jugendamt gemeldet, so als ob meine Schwester sie misshandelt hätte. Aber sie war auch mal leicht verletzt, als sie von ihm wieder kam. Angeblich vom Hund gezwickt oder so. Meine Schwester hat ihm das einfach geglaubt, weil sowas ja beim Spielen passieren kann. Sie wollte nie Probleme mit ihm. Niemand konnte ahnen, dass es soweit kommt.

Jetzt hilft nur noch Hoffen und Daumen drücken, dass die Beschwerde was nützt.

LG an alle