Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

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Jakobs_Weg
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Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Beitrag von Jakobs_Weg » 17.10.2010, 18:07

Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Erst der CSU-Chef, dann die Kanzlerin: Dieses Wochenende wurde Multikulti für tot erklärt. Jetzt soll von Zuwanderern mehr verlangt werden.

Zum :arrow: Artikel bei Welt.de
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

brighterstar007

Re: Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Beitrag von brighterstar007 » 17.10.2010, 23:53

Ihr Lieben,

ich glaube, dass Türken und Araber eine extrem geschlossene Kultur darstellen - egal, in welchem Umfeld sie sich befinden :
entweder, man/frau respektiert ihre Sitten und Gebräuche/ ihren Glauben und LEBT danach oder "tschüss".

Sie wollen es keinem recht machen, sondern haben meiner Ansicht nach eine ziemliche Macho-Einstellung, sogar ,wenn sie
jahrzehntelang hier leben.

Andere Glaubensrichtungen sind etwas - aber nur etwas - toleranter, soll heißen : sie sind offen für andere Denkrichtungen, Einstellungen
und möchten das Gegenüber verstehen/ ein wenig kennenlernen. Dies ist meines Erachtens bei Türken und Arabern nicht möglich - es sei denn,
frau passt sich ihren Wertvorstellungen weitgehend an.

Liebe Grüße

Brighterstar

Canim
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Re: Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Beitrag von Canim » 18.10.2010, 09:30

Das ist so polemisch.
Ich finde multikulti überhaupt nicht gescheitert. Die Integration vieler ausländischer Mitbürger ist gescheitert, aber fremde und viele andere Kulturen haben wir doch durchaus hier. Ich habe nette tr. Freunde, die sich durchaus integriert haben und trotzdem ihre Religion leben, ihre Traditionen. Und, schlimm? Nein, finde ich nicht. Die haben aber alle ihre Chancen hier genutzt. Und das gilt sicher auch für jede Menge anderer Menschen aus anderen Ländern.

Die Integrationsunwilligen sind gefordert und zwar massiv. Und wenn sich da Widerstände auftun, dann sollte man darüber nachdenken, mit welchen Gesetzen man dem entgegenwirken könnte.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Geena
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Re: Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Beitrag von Geena » 18.10.2010, 11:04

Auch ich finde diese Äußerungen sehr polemisch ( mal wieder, übrigens!).

Der Islam gehört zu Deutschland. Jawohl!!! Bei 4 Mill. Muslimen, die hier leben, kann man definitiv nichts anderes sagen! Eine bestimmte Religionsgruppe zu diskriminieren, oder immer nur auf "die Türken" oder "die Araber"
verbal einzudreschen, ist Hetze, denn es gibt auch unter Türken und Arabern sehr wohl Familien, dich sich integriert haben , die einen Job haben und hier Steuern zahlen.
Auch für mich ist Multi-Kulti nicht gescheitert. Es liegt jetzt daran, viele Dinge zu verändern in Sachen Integration.
Es darf keine Integration ausschließlich in den Sozialstaat geben, da geht es schon mal los.
Das Erlernen der deutschen Sprache und das Anerkennen unserer Gesetze muss zwingende Notwendigkeit sein, d.h. bei kriminellen Ausländern sollten auch die Gesetze angewandt werden, die wir bereits haben. D.h. der Aufenthalt in unserem Land muss ganz klar an bestimmte Auflagen und Anforderungen geknüpft sein - wie übrigens in vielen anderen Ländern auch.

Geena
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Anaba
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Re: Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Beitrag von Anaba » 18.10.2010, 11:48

Multikulti ist schon längst gescheitert.
Dazu braucht man sich nur in den Großstädten umzusehen.
Es war der Traum realitätsferner Grüner.
Der Traum vom friedlichen miteinander leben klappt in keinem Land Europas.
Es gibt kein einziges Multikultiland.
Wir leben nicht miteinander sondern nebeneinander her.

Für dieses Experiment muß man fähig und bereit zur Integration sein.
Es ist unbestritten Einzelnen gelungen sich zu integrieren.
Das ist aber kein Maßstab für gelungene Integration.
Die rückt immer mehr in weite Ferne.

"Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht"
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Jakobs_Weg
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Re: Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Beitrag von Jakobs_Weg » 18.10.2010, 12:20

Anaba hat geschrieben:"Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht"
HERRLICH, liebe Anaba!
Weise und überaus zutreffend!
LG, Jakobs_Weg

Nein, nicht alle Orientalen sind Beznesser!

Elisa
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Re: Der Tag, als Multikulti für tot erklärt wurde

Beitrag von Elisa » 18.10.2010, 13:12

Anaba,

vielleicht verstehen manche Leute unter Multi-Kulti auch etwas anderes.

Für mich ist das Leben hier bzw. auch in jedem anderen Land, gescheitert, wenn Menschen total abgetrennt leben, nichts von dem Land und den Menschen wissen. Und schlimmer noch, diese als Feinde ansehen.

Wir alle verurteilen, was mit den Indianern passiert ist. Da sind Fremde in das Land gekommen, haben sich für besser gehalten, und haben es einfach besetzt, es war ihnen egal, was die Ureinwohner dachten, oder was mit ihnen geschah.
Und sie haben dort gelebt, wie sie es in ihrem Land getan haben.

Sie hatten dieses Recht nicht.

Und genauso sehe ich es, wenn es hier Stadtviertel gibt, die absolut nichts mit Deutschland zu tun haben, der einzige Berührungspunkt ist die Sozialhilfe. Das kann nicht richtig sein.
Und es ist auch zum Scheitern verurteilt. Würde man die finanziellen Unterstützungen abstellen, die Schulen schliessen, dann wäre das alles wie ein Spuk zu Ende.

Und wenn man irgendwie in einem Land partizipieren will, muss man sich diesem Land gegenüber auch öffenen.

Wenn ein Zusammenleben sich auf den Punkt reduziert, dass ich die anderen nur finanziell in Anspruch nehme, also selbst überhaupt nichts gebe, dann wird eine solche Beziehung scheitern. Ist in unserem Privatleben ja auch nicht anders.

Ich habe gestern abend in Phoenix noch folgende Diskussionsrunde gesehen:
http://www.phoenix.de/content/phoenix/d ... nen/329431 (war sehr realistisch und auch nicht bösartig).

Ögur sagte: diese Menschen sind ihm genauso fremd wie uns. Das glaube ich auch.

Sie sind hier (und in ihrer Heimat) zum Scheitern verurteilt. Der Frust richtet sich dann gegen die 'andere' Bevölkerung.

Ich glaube nicht, dass jemand diese Leute überhaupt ändern kann. Nur wenige Kinder werden es aus diesem Milieu schaffen.

Also ist das Multi - Kulti ? Haben diese Menschen eine Bereicherung zu bieten ?

Ögür nervt es, auf einen Muslim reduziert zu werden. Also wenn man mich als Person auf eine Katholiken (wie ich halt getauft bin) reduzierte, würde mich das auch aufregen.

Und des müsste man erst mal definieren, was man unter Islam versteht (denn da gibt es ja viele Richtungen), bevor man ihn zu Deutschland gehörend erklärt.

Lässt man die Religion im öffentlichen Leben außen vor und erklärt sie als Privatangelegenheit, dann muss man sich auch daran halten. Dann darf es auch kein spezielles Essen für Muslime in öffentlichen Krankenhäusern geben.

Und es kann auch nicht sein, dass wir unsere ganzen Traditionen beerdigen, nur weil einen Ursprung im Glauben haben.

Dann müssten wir auch alle Wochentage abschaffen, denn sie haben irgendetwas mit Göttern und Glauben zu tun.

So wie ein Katholik nicht erwarten kann, dass es freitags kein Fleisch in der Kantine gibt, so kann ein Muslim einfach nicht erwarten, dass hier Tiere gegen die Tierschutzbestimmungen geschlachtet werden.

Nur muss man das diesen Menschen auch klar machen.

Multi - Kulti ohne Regeln gibt es einfach nicht.

LG Elisa

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